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Streit um Gedenktafel

Der Streit um die Gedenktafel für den österreichischen Kriegsdienstverweigerer Franz Jägerstätter, der am 6. Juli 1943 in Berlin wegen „Wehrkraftzersetzung“ zum Tode verurteilt wurde, geht weiter. Die Tafel, die am Charlottenburger Kammergericht angebracht werden soll, konnte gestern nur symbolisch enthüllt werden. Die Oberfinanzdirektion (OFD) hatte die Gestaltung in der derzeitigen Form abgelehnt, weil das Bundesjustizministerium dagegen protestiert hatte. Auf der Tafel sind neben dem Gedenktext auch die Namen der Initiatoren aufgeführt. Dazu zählen das Österreichische Generalkonsulat, das Berliner Gandhi-Informationszentrum, Pax Christi Österreich sowie die Kampagne gegen Wehrpflicht, Zwangsdienste und Militär. Mit dem Argument, die Namensnennung bedeute eine „öffentliche Werbung“ für die Initiatoren, weigert sich die OFD bisher, die Tafel zu akzeptieren.epd

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