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Streit der WocheIst Porno gucken okay?

Pornografie ist im Mainstream angekommen - und wird konsumiert bis zum Überdruss. Gefahr oder gesunde Liberalität, vorgelebte Frauenfeindlichkeit oder fantasievolle Inspiration?

Pornodarstellerin Jenna Jameson (m) und Kolleginnen während eines Empfangs. Bild: reuters

Vom 15. bis zum 18. Oktober findet in Berlin zum 13. Mal die "Venus" statt, die größte internationale Fachmesse der Sex-Industrie. Porno ist überall. Rund 11.000 neue Filme kommen pro Jahr hinzu, so Schätzungen, dabei sinken die Umsätze. Denn dank Internet ist Pornografie immer und überall kostenlos verfügbar, Videoportale wie youporn.com verzeichnen Millionen Zugriffe.

Seit Jahren ist Pornografie teil des Mainstreams und die Branche gibt sich trotz der Wirtschaftskrise stabil. Darstellerinnen wie Gina Wild, Dolly Buster, Sasha Grey oder Jana Bach Überschreiten die Grenzen zwischen Erwachsenen- und Nachmittagsprogramm, Schmuddelecke und Kultur. Pornorapper versetzen Jugendliche in Begeisterung und SozialarbeiterInnen in Alarmstimmung. Und schließlich hat die Band Rammstein mit dem Video zu ihrem neuen Song "Pussy" einen Porno produziert.

Bild: taz

Streiten Sie mit! Redaktionsschluss der Kommentare für die kommende sonntaz ist Mittwoch 21 Uhr. Näheres zum Verfahren lesen Sie im "Stichwort" rechts oben auf dieser Seite.

Ebenfalls am kommenden Wochenende verleihen die InitiatorInnen der "PorYes"-Kampagne um die Berliner "Sexpertin" Laura Meritt den "1. Feministischen Pornofilmpreis Europa". Ist Porno jetzt also endgültig auch in linken, feministischen Kreisen angekommen? Diejenigen, die vor zwei Jahrzehnten die "PorNo"-Kampagne in Deutschland initiierten, kämpfen noch immer dagegen an, allen voran Alice Schwarzer, die vor zwei Jahren eine Neuauflage der Kampagne startete. Für sie ist und bleibt Pornografie herabwürdigend, in Szene gesetzter Frauenhass mit beweisbar negativen Folgen für das Frauenbild der - in aller Regel männlichen - Konsumenten.

Demgegenüber stehen diejenigen, die Pornografie als künstlerische Darstellung verteidigen. Die Darstellerinnen übten ihren Beruf schließlich freiwillig aus, und die Konsumenten wüssten sehr wohl zwischen filmischer Darstellung und wirklichem Leben zu unterscheiden.

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162 Kommentare

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  • Es ist zu vermuten, dass sich jede Generation ihr Wissen und ihre Erfahrung über die Vielfalt geschlechtlicher Bedürfnisse und Gefühle neu erarbeiten muss. Der offene Austausch und ungehinderte Zugang zu diesen Themen ist eine zivilgesellschaftliche Erungenschaft, die noch Luft nach oben hat. Die Pornografie ist ein unverzichtbarer Teil dieser notwendigen Offenheit. Und Kinder sind vor der Darstellung von Grausamkeiten, Mord und Folter zu schützen. Das trifft dann wohl eher ein anderes Themen-Genre.

  • J
    Jens-Michael

    Ich selber gucke zwar keine Porno DVDs, aber ich kenne vielen in meinem Bekanntenkreis die sich auch offen dazu bekennen. Man kann dadurch natürlich gewisse Phantasien befriedigen, die sehr vielschichtig sein können.

     

    Es gibt bestimmte Frauentypen, Stellungen oder Macharten, die in der realität einfach nicht zu finden oder machen sind.

     

    Letztens musste ich lachen als ich eine Liste mit Porno Parodien zugeschickt bekommen hab: http://www.dvderotik.com/catalog/default.php/cPath/243

    Von "The Big Lebowski" bis "Friends" über "Seinfeld" oder sogar "Batman" ist alles zu haben!

  • M
    Mazza

    pornos schauen kann niemandem verboten werden.

    aber pornos jetzt einen sog. feministischen stempel aufzudrücken, entsetzt mich. geht es doch hier den protagonistinnen um`s `hehre` , also um´s geld. das zeigt ein interview mit L. Meritt (1991) "irgendwann hat sie mal gesagt, sie wolle geld und hat es bekommen. so wurde L.M. hure,so nennt sie selbst ihren beruf. prostituierte, sagt sie, ist passiv wie automatisierte. sexarbeit ist harte arbeit, vor allem psychische. nach dem ersten kunden machte sie die ganz normale karriere, jobs in sexbars, edelbordellen, als call-girl war sie gut im geschäft, gut genug, um die rente zu sichern, also ein rein nächternes kalkül. ihr interesse galt, eine neue fehlende marktlücke `weibliche freier`zu nutzen. nur blieben in ihrem bordell für frauen die kundinnen aus. hier schafften 5 mädchen an. die trostlose bilanz des `club rosa` lässt Laura mitunter zweifeln, ob die zeit reif ist für ihre version vom sexuellen glück der frauen.

     

    ach ja, das sexuelle glück der frauen findet frau also lt. L. Meritt beim kauf von frauen oder i.d. pornografie?

    ich finde das antifeministisch. der weitere weg, den L. M. wohl ansteuern möchte, wird wohl ihre alte vision bordelle für frauen sein? zumindest wäre das eine logische schlußfolgerung ihrer vita.

     

    erotik schein nicht mehr zeitgemäss zu sein, hat ausgedient in zeiten der pornografisierten/sexualisierten umwelt (medien/internet etc.) - pornografie halt das geschäft, das mrd. beträge einbringt.

     

    wenn schon frau Meritt die sexindustrie/pornoindustrie jetzt auch noch für frauen (hetera, bi, lesben) weiter ausbauen will, dann bitte ich sie als feministin den begriff `feministisch` zu streichen.

  • RV
    Ralph Vogel

    Ich hatte mir viele Bilder mal angesehen und stelle auch heute fest, daß Liebe nicht vorkommt und sicherlich auch nicht deutlich werden soll. Auch zählt der weibliche Höhepunkt gar nicht und der männliche alles. Erwachsene werden so etwas immer ansehen, aber man sollte Kinder und jüngere Jugendliche total raushalten. Dazu kommen brutale Details, die man Kinder nicht zumuten sollte. Sie sind intellektuell und emotional nicht verkraftbar. Leider kann schon ein 6-Jähriger in Abwesenheit der Eltern unbehelligt die Seiten öffnen. Es ist zum Kotzen !

  • A
    Armin

    für mich ist es wichtiger zu fragen, was für pornos okay sind. ich beantworte sie mir so indem ich sage, dass es erstmal wichtig ist, dass alle beteiligten darsteller wirklich spaß an der sache haben, dann kann ein porno auch eine freie, fröhliche stimmung übermitteln. wenn es hauptsächlich ums geld geht, und nicht ums kunst machen, um den selbstausdruck, dann übertragen pornos wie auch andere filme eine entsprechend unnatürliche atmosphäre auf den zuschauer.

    die frauen sollten nicht hauptsächlich unterwürfig dargestellt werden - wenn es frauen gibt, die auf cumshots stehen, würd ich die filmische darstellung allerdings nicht als erniedrigung ansehen, also den neigungen der darsteller sollte einfach entsprochen werden, möglichst natürlich, liebevoll und ungezwungen, ohne überholte patriarchale rollenbilder zu vermitteln. natürlich kann man schwer objektiv feststellen, wieviel liebe oder zumindest respekt die gefilmten füreinander haben, aber wenn man noch nicht ganz abgestumpft ist, kriegt man das schon (zumindest unbewusst) mit, vor allem, wenn dabei auch natürlich und spontan gelacht wird.

    natürlich geht es auch und gerade in der pornoindustrie immernoch viel um cash, aber das

    hat mit dem begriff "pornografie" ganz generell nichts zu tun, sondern eben mit unserem system in der heutigen form.

     

    zu alice schwarzers pornofeindlichkeut kann ich nur sagen, dass es genauso sexismus ist, einer frau das bedürfnis, bei anderen zuzuschauen oder sich selbst nackt zu zeigen abzusprechen wie es sexismus ist, sie darauf zu reduzieren oder dazu zu überreden.

    nach alice schwarzers auffassung ist wahrscheinlich jede frau, die behauptet, auf sexorgien zu stehen, von männern gehirngewaschen worden, da dies ja primitive männerfantasien seien.

    ich denke, genau diese strikte trennung von männer- und frauenfantasien ist sexismus pur, und gerade das unterdrückt die frau (aber auch männer) in ihrer freien entscheidung, auf welche weise sie ihre sexualität leben möchte.

    charlotte roche als "neo-feministin" (kann man das sagen?) würde mir da sicherlich zustimmen.

     

    ein recht bekannter tantriker soll übrigens einmal gesagt haben, dass die kirche nur deshalb die monogamie und die heterosexualität zum dogma erhob, weil sie wusste, dass separierte kleinfamilien leichter zu unterdrücken sind als polyamorische großfamilien, (kommunen, tantrische gruppen, tribes (hehe) - wie man es nennen mag)

     

    die letzten sachen gehen etwas über die frage hinaus, gehören aber zum selben themenkomplex.

    liebe grüße

  • M
    Michaela

    Ich lese sehr oft und habe es auch schon öfters gehört das Pornofilme nichts für Frauen sind. WIE BITTE wer hat den das zu entscheiden ?

    Natürlich sind Pornofilme was für Frauen und ich hole mir auch ab und an mal einen aus der Videothek oder bestelle mir einen.

    Meine Antwort: Ja Porno gucken ist OKAY

    wer nicht gucken will, der soll es lassen, ganz einfach. Für alle die Pornos sehr schön finden, empfehle ich den Film " Wer ist hier wer ? unter http://www.porno-star-dvd.com/product_info.php?info=p4145_Wer-ist-hier-wer---Double-Up.html " Ein Super Spielfilm für die Frau.

     

    Viel Spaß

  • L
    Liesbet

    Porno ansich ist nicht slecht und kan die fantasie reizen. Aber leider ist Porno sehr commercial geworden, und damit wird es frabrikmassig produciert onhne gefühl und aestetiek. Nur für das grosse Geld und gewin.

    Für diese art von Porno ist PorNO richtig.

     

    Zum glück gibt es auch neu und unabhängliche filmregisöre, die neue und lustvolle sexfilme machen. Dazu dient PorYES. Zumbeispiel: Jennifer Lyon Bell mit "Matinée" und Erika Lust mit "five hot stories for her" Und Petra Joy und Maria Beatty.

     

    „Das Kreative kommt im Moment von den Frauen“, sagt Jürgen Brüning vom Pornfilmfestival. „Sie sind diejenigen, die Genderstereotype, starre Identitäten aufreißen und von denen neue Impulse ausgehen. Frauen haben oftmals keine großen Firmen hinter sich stehen und müssen vieles aus eigener Kraft heraus schaffen.“

     

    Liesbet,

    redacteur von Sexfilme für Frauen

  • H
    Hemel

    Pornografie und sexuelle Perversion ist der Anfang vom Untergang jeder Kultur gewesen. Ich brauche kein Prophet zu sein, um zu wissen, dass unsere Kultur in Kürze untergehen wird. Der TAZ Artikel beschreibt keine "Freiheit", sondern das Damoklesschwert, das über uns hängt.

  • K
    kullerbauch

    also, ehm, äh.... ich bin schwul und finde pornos saulangweilig........halt rubbel TV, noch bescheuerter finde ich die Gayadaptionen, bei denen sich angeblich schwule paare befummeln.

     

    Hey das is doch blöd u. abartig, vögeln u.arschficken als Verkaufsschlager, aus emotionaler sicht ist das ein voller Griff in die Klokiste - ich finde der Artikelschreiber sollte doch bitte zunächst mal beim Psychologen seine Schreib- und Foreneinfälle vorstellen, diskutieren und dann posten, Danke

  • M
    meiname

    @Dominique:

     

    Den Beitrag kann ich mehr oder weniger nachvollziehen.

    Was ist, um an Geld zu kommen, schon freiwillig?

    In welchem Ausmaß? Zu welchen Bedingungen?

    (US-)Amerikanische Zustände? Etc.

     

    Ab dem Moment, in welchem "weiche" Gründe, wie in Deinem Beitrag angeführt, zur Pornozensur-Einführung genutzt werden sollen,

    bin ich Contra.

     

    Hätten Pornofilmmitspieler die freie soziale-/ökonomische Wahl zwischen dem Film und einer anderen entspannten alternativen Geldquelle, sähe es anders aus.

    Kann aber, da aus meiner Sicht nicht real, keine

    Diskussionsgrundlage sein.

    Ein plattes Verbot hätte wahrscheinlich unschöne

    Folgen. Ausmaß unbekannt? Siehe Prohibition und ihre Folgen.

  • V
    vic

    Ich halte das Thema für einen taz-Streit der Woche überbewertet. Soll doch jede-r gucken was er-sie will.

    Wenn´s allen Beteiligten Spaß macht?

  • D
    Dominique

    Also, zum einen muss ich erst mal Stellung zu der Aussage "Wer weiß, wie viel Gewalttaten es mehr gäbe, wenn Prostitution und Pornos verboten würden?" beziehen. Sollen Prostituierte, die tagtäglich vergewaltigt werden, etwa als Kollateralschaden der Gesellschaft dienen?

     

    Nun zur Pornografie. Es geht nicht um den einzelnen Film, der womöglich sogar in vollem Einverständnis aller Beteiligten entstanden ist, sondern um ein größeres gesellschaftliches Phänomen, nämlich die Hypersexualisierung der Gesellschaft. Zum Beispiel sind in England 12- bis 17-jährige die größte Nutzergruppe von Internetpornos. Und da hilft mehr Überwachung durch die Eltern nicht - früher hat man es auch geschafft, an einen Playboy ran zu kommen.

     

    Das Problem ist, dass die Playboy Bilder von vor 40 Jahren heutzutage überall sind, und die heutigen Pornos entsprechend mehr bieten müssen. Da gibt es dann z.B. "double penetration" und "ass to mouth". Wenn Kinder in einem solchen Umfeld aufwachsen, wie sollen sie denn ein gesundes Verhältnis zur Sexualität lernen? Im Aufklärungsunterricht der Schule wird Sex zur Fortpflanzung dargestellt, aber dass beide dabei auch Spaß haben sollen wird nicht erwähnt. In Frauenzeitschriften gibt es lauer Tipps, wie frau ihn befriedigt. In Männerzeitschriften gibt es Tipps, wie mann sie ins Bett bekommt. Wie mann frau befriedigt steht nicht drin. Und in den double penetration und ass to mouth pornos ist es super, wenn frau ihr Gesicht vor Schmerz verzieht.

     

    Von der eklatanten Heteronormativität mal abgesehen, scheint ein weiblicher Orgasmus völlig irrelevant zu sein. Die Stereotype, die durch Werbeplakate, Zeitschriften, Barbie vs. G.I. Joe, Pornos, und und und, aufgebaut werden, sind für alle Geschlechter schädlich. Wie soll man in einer Welt, in der es Vergewaltigungscomputerspiele und Pornomagazine wie "Barely Legal" gibt, eine gesunde Sexualität entwickeln? Pornos sind also nur ein Faktor, aber ein wichtiger.

     

    Letztlich möchte ich alle diejenigen, die Pornos "nur wenn alle freiwillig mitmachen" angucken, fragen, woher sie das denn wissen, wenn sie den Porno nicht selbst gedreht haben? Kennt ihr die komplette Lebensgeschichte der DarstellerInnen? Mit PornodarstellerInnen habe ich zwar keine Erfahrungen, aber ich habe mit ehemaligen Prostituierten gesprochen, die damals gesagt hätten, dass alles in ihrem Einverständnis geschieht, obwohl sie es im Nachhinein als "industrielle Vergewaltigung" erkennen. Insofern ist das etwas, was nur sehr schwierig, wenn überhaupt, zu beurteilen möglich ist.

  • T
    trullator

    LACH, ist Porno gucken okay

     

    Mir doch egal. Schwall, Lall , wir füllen die Blätter,die Netz-Seiten,den Bildschirm.......

     

    Ich gucke was es gibt und was mir gefällt.

    Was es noch nicht gibt, aber wahrscheinlich superkomisch: Alice Schwarzer meets Sasha Grey.

    Moderiert von Angela Merkel.

     

    Ineressant ist auch, welche Art von pornos aus welchem Land kommen. Genauer gefragt, die Art der

    Darstellung im Detail.

    Sehr aufschlussreich. Beispielsweise der Unterschied Deutschland - USA

    Stichwort insex ([-:[

     

    Und ob Pornos frauenverachtend sind? Nun ja, einige nehmen auf die Gefühle der Darstellerin

    augenscheinlich wenig Rücksicht und wer es mag, bekommt auch richtig Nadeln, Blut und Schleimy.

     

    Aber letztlich? sind Prons nur ne geile Wichsvorlage -von Feldbusch bis insex&CO- für

    meist? Männer und unser Reptiliengehirn ist

    selten humanistisch sozial korrekt(-:

  • J
    Jens

    Was ist denn das für eine plumbe Boulevard-Frage? Es kommt doch ganz darauf an, was für Pornos in welchem Zusammenhang gesehen werden! Eine Zuspitzung auf "Pornos sind per se böse" und "Aber es gibt auch gute Pornos, also sind Pornos per se ok" bringt Null Erkenntnisgewinn - aber darum geht es wahrscheinlich hier gar nicht.

    Mich würde eher interessieren, welche Pornos empfehlenswert und welche abzulehnen sind und aus welchen Gründen.

  • UW
    Ulrich Wegener

    In der Diskussion vermisse ich den Hinweis auf www.abbywinters.com, oder übersehe ich das. In meiner Psychotherapeutischen Praxis hat dieser Hinweis vor allem Frauen, aber auch Männern geholfen.

  • H
    Hartmut

    Ob Pornographie okay ist oder nicht, hängt doch mit den Produktionsbedingungen zusammen. Ein bisschen wie bei Prostitution, die ist meines Erachtens auch vollkommen okay solange sie freiwillig geschieht und kein Zwang oder gar Menschenhandel betrieben wird. Sicherlich gibt es Filme, die widerlich sind und die unter miesen Umständen entstehen. Aber da geht es dann doch darum, dass man die nötigen gesetzlichen Grenzen zieht.

    Des weiteren finde ich so manche Putzmittelwerbung frauenverachtender als viele Pornos. Denn seit geraumer Zeit putzt da wieder nur Mutti mit dem einzigen Lebenssinn Mann und Kinder glücklich zu machen, was bedeutet, ihnen den Arsch nachzutragen. Das ist subtilere, aber viel wirkungsvollere Frauendiskriminierung als in Pornos.

    Mich überrascht auch, dass hier nur über heterosexuelle Pornos geredet wird. Auch hier gibt es einen interessanten Aspekt. Selbst in den eher harmlosen Filmen gibt es meist eine klare Rollenverteilung. Ein Machtgefüge. Da geht es eben ums Ficken. Wer wen fickt. Und das wird klar gemacht.

    Es geht doch nun mal um sexuelle Fantasien. Und Sex hat einfach auch ne Menge mit Macht zu tun. Im positiven Sinne in einem spielerischen Umgang damit. Das muss jetzt ja nicht gleich SM heißen. Kann es aber. Je nach gefallen.

    Und es gibt wirklich genügend Pornos auf dem Markt, wo auch Frauen das Heft in die Hand nehmen. Pornographie ist letztendlich eine der ehrlichsten Branchen. Da wird gnadenlos bedient, was gewünscht ist.

    Ich bin froh, dass die Kunst endlich dabei ist die Pornographie zu entdecken und hoffe, dass bald ästhetisch hochwertige Filme auf den Markt kommen.

    Für alle die Spaß an Kunstporno haben empfehle ich "Destricted".

    Für alle die auch Handlung dabei haben wollen Bruce La Bruce Filme. Besonders Rasberry Reich ist toll und sehr lustig zugleich.

     

    Porno ist so gut wie die Leute, die sie machen.

     

    Pauschalisierung ist etwas für Kleingeister.

  • JM
    J. M. Keynes

    Noch angefügt zu meinem letzten Kommentar: Die meisten Pornos sind ja lediglich seriell produzierte, lieblos gemachte Filme mit vielen, ewiggleichen Handlungen und absolut deckungsgleichen Artikulationen (aaaah, mmmmh, oooooh, uuuuuh etc.), unterlegt mit bewegten Bildern, die, je nach Kameraperspektive, nur noch für Gynäkologen interessant sind.

     

    Ein wirklich guter Porno wäre hingegen etwa das, was schon ein anderer Kommentator geschrieben hat: Am Anfang Kubricks "Eyes Wide Shut" und in der zweiten Hälfte dann heftige Fickereien und Spielereien.

     

    Doch von denen gibt es leider nur ganz wenige. Und zur von der taz in bester Schwarzerscher Manier aufgeworfenen Frage- ach was, ist eh' von gestern.

     

    Die wesentlich wichtigere Frage ist allerdings, wie wir das Ganze unseren Töchtern und Söhnen rüberbringen- vor allem in der Pubertät: Da kann sehr viel in sehr kurzer Zeit kaputt gehen- per Handy-Filmchen notabene!

  • JM
    J. M. Keynes

    Porno kann das Sexleben bereichern oder es unterminieren. Porno kann frauenverachtend sein oder nicht. Porno kann inspirieren oder desillusionieren. Porno kann eine Ergänzung sein oder nicht. Porno kann vieles und genauso vieles nicht- so einfach ist das! Und wer Porno nicht sehen will, soll doch einfach den on/off-Button drücken- der findet sich garantiert an jedem Abspiel- oder Empfangsgerät! Das einzige was mir negativ auffällt, ist die Leistungskomponente: Da wird ein Fick, der in Wirklichkeit nur fünf Minuten geht, aus jeder erdenklichen Kameraperspektive heraus gefilmt, zusammengeschnitten- und am Schluss wird auf fünf Minuten eine halbe Stunde. Es soll Menschen geben, die nicht mehr zwischen Ficktion und Wirklichkeit unterscheiden können- und so kann aus Sexxxx plötzlich Leistungssport werden.

  • F
    freebird

    Viel schlimmer als Pornos finde ich, dass bis zum völligen Überdruss, Wichtigtuer wie Frau Schwarzer (oder in anderem Bereich Herr Reich-Ranitzki) von Dumpf-Medien zu DEN Sachverständigen hochstilisiert worden sind, obwohl sie so gut wie nichts Vernünftiges zu sagen haben. Frau Schwarzer, seit jeher eine besonders unangenehme Speichel-Leckerin des Mainstream, hängt sich doch an jedes Thema, das sie irgendwie ins Gespräch bringt.

    Zu Pornos selbst: ihre Popularität zeigt, dass wir trotz weitgehender Ent-Tabuisierung von einer wirklich befreiten und emanzipierten Sexualität immer noch sehr weit entfernt sind. Vielleicht müssen wir uns halt auf diesem Weg Luft machen, von dem christlichen Moralmuff, der unseren Kulturkreis über viele Jahrhunderte verstänkert hat, bis wir uns unserer wirklichen sexuellen Bedürfnisse bewusst werden können ...

  • R
    Richard

    Das habe ich vergessen gehabt zu erwähnen. Also der Mainstream-Porno enspricht meist nicht der weiblichen Sexualität, weil da die Zärtlichkeit so gut wie nie vorkommt und auch der Höhepunkt der Frau fast nie vorkommt. Aber wie gesagt es tut sich dort momentan was in die positivere Richtung. Ob ein Porno grundsätzlich immer der weiblichen Sexualität entsprechen kann, ist eher fraglich. Jede Minute kostet ja Geld und da wird bei der Zärtlichkeit nunmal gesparrt. Was den weiblichen Höhepunkt angeht, so ist es ja visuell schwierig sowas zu zeigen, weil ja nur jede dritte Frau ejakulieren kann. Trotzallem finde ich, dass selbst der durchschnittliche Mainstream-Porno fortschnittlicher als das durchschnittliche deutsche Ehebett oder die durchschnittliche deutsche Beziehungsmatratze ist.

  • GG
    greaser girl

    In Frankreich ist die Prostitution verboten, der Konsum von Pornos dagegen umso verbreiteter. Ganze pay TV Channel senden nix als diese. Es ist ein riesen Geschaeft, einer der groessten Produzenten werkelt in diesem Land und der Hot d'Or wird in Cannes verliehen.. es ist Geschaeft, weitgehend kriesenfest und zahlt gute Steuern. Viel die sonst kaum einen Job haben verdienen da, Kamermaenner, die sonst nur auf Abruf gebraucht werden drehen da. Die Schnitt software ist erste Sahne und der Beruf absolut hart, die Konkurrenz auch.Ich glaube das es irgendwie ein uraltes Beduerfnis ist, wie die Prostitution, und wer das nicht glaubt auf einer Insel der Verklaerten lebt, sorry. In den NL Pain Filmen erlebt man die heochste Kunst der Schminktechnik, denn die Strieme sind nie echt, die Geraeusche der Peitschschlaege wie sonst beim Film hinterher dazugefuegt.Einiges in Sm filmen ist echt aber niemand wird gefoltert oder gequaelt. Der Absatz auch da ist enorm. Ein solches Forum in Deutschland hat 130.000 Mitglieder, wirklich.

    Es tut mir weh, zu sagen, das es Gruppen gibt die sich Ihr Leben oder Ihre Operation, mehr will ich nicht sagen fast nur so verdienen koennen.

    Wenn wie in Koeln die Damen des Gewerbes Steuern zahlen, so kann man nicht ueber solche Filme herziehen. Wer ueber das Niveau laestert soll bessere drehen, Schund, Trash verkauft sich nun mal gut. Der Normalo und die normal Frau wollen sich da nicht wiedersehen, das wuerde sie erschrecken. Die allgemeine langsame Verrohung und Abstumpfung der Bevoelkerung, von Wahl zu Wahl verarscht kuemmert das ausser in solch einem Forum wirklich nicht und traegt das Produkt in so einer komisch unauffaelligen schwarzen Plastiktuete auffaellig nach Hause.

    so ungefaehr ......

  • HM
    H. Martin

    Es ist doch ganz einfach: Es gilt Sturgeon's Law, nach dem von allem 90% Mist ist. Neun zehntel aller Pornos - wie auch aller Krimis, aller Western, aller Fernsehshows - sind Mist und der kleine Rest ist erotisch, spannend, interessant, phantasievoll, verstörend, lustig oder geil. Und selbstverständlich muß ein Porno nicht "realistisch" sein. Das verlange ich beim Science Fiction oder einer Oper auch nicht. Kein Zufall: Speziell nicht-kommerzielle Pornos fallen häufig in die letzten 10%.

  • R
    Richard

    Ich habe eine positive Einstellung gegenüber der Pornographie, weil es nichts weiter als die visuelle Darstellung von Sex ist. Wie das Ganze dann dargestellt wird, ist eine andere Frage. Das Menschen in Pornos auf ihre Körper reduziert werden ist doch logisch. Das Ganze ist ja keine Doku oder eine Diskussionsrunde. Das aber nur die Frauen auf ihre Körper reduziert werden, stimmt nicht, weil der Mann noch viel mehr in den Pornos auf seinen Körper reduziert wird. Von der Frau ist zwar oft nur der ganze Körper zu sehen, aber von dem Mann ist meist immer nur sein Geschlechtsteil zu sehen. Ich finde, das mittlerweile manche Mainstream-Pornos sich sehen lassen können. Immer öfter sehe ich da Frauen, hinter den Kameras, immer öfter sehe ich was von der weiblichen Ejakulation und immer öfter sehe ich wie Frauen den aktiveren Teil in den Pornos spielen. Natürlich gibt es noch viel Scheisse unter den Mainstream-Pornos, aber deswegen den Porno pauschal zu verteufeln, finde ich absurd. Und was diese Unterdrückungsgeschichten angeht, so finde ich, dass es geschlechtsunabhängig ist. Also bei rein lesbischen Pornos gibt es alles, was es auch unter den schlimmsten Mainstream-Pornos gibt. Stichwort: FemDom. Und die lesbischen Frauen sehen in diesen Filmchen nicht wirklich unglücklich aus und die Frauen, die in den Mainstream-Pornos scheisse behandelt werden, machen es doch genuaso wie bei den lesbischen Pornos freiwillig. Und das hat nichts mit Armut zu tun. Selbst sehr erfahrene und reiche Pornodarstellerinnen machen Pornos, in denen sie erniedrigend dargestellt werden. Und es gibt nicht wenige Frauen, denen sowas gefällt. Aber jetzt gewisse Praktiken aus den Pornos auf alle Frauen zu projezieren ist natürlich mehr als idiotisch. Und ich denke, dass es kaum Männer oder Frauen gibt, die das ernsthaft tun. Es wird niemand von einer Nonne denken, dass sie auf Analverkehr steht. Pornographie hat auch nichts mit Dummheit zu tun, wie es immer wieder von Moralisten und Gläubigen behauptet wird. 25% der berühmtesten Pornosdarstellerinnen haben einen akademischen Hintergrund.

  • R
    Reginald

    @ Bernhard H.

     

    Sie haben Recht! Anstatt sich mit den wirklichen Frauenunterdrückern zu beschäftigen - insbesondere also mit Islamisten - jammert man über Pornofilmchen? Lächerlich.

     

    Burkas, Zwangsehen, Ehrenmorde - wirklich harmloser als nicht immer wahnsinnig geschmackvolle Pornofilme?

  • J
    JassuElla

    An Pornographie ist nichts auszusetzen - außer vielleicht, dass das Niveau der durchschnittlichen Porno-Produktion noch unterhalb dem der Bild-Zeitung angesiedelt ist.

    Ein *bisschen* mehr Hirn/Kreativität/Humor/Geist würde der Branche sicher nicht schaden.

     

    Was nun den Vorwurf der "Degradierung der Frauen" angeht: das halte ich für eine unzulässige (und im Grunde genommen STOCKkonservative) Pauschalisierung des Second-Wave-Feminismus (auch bekannt als "Sack-und-Asche-Feminismus"). Es ist ja schließlich nicht so, als würden die männlichen Darsteller in der durchschnittlichen Porno-Produktion besser wegkommen: ganz im Gegenteil, oft sieht man von den Herren der Schöpfung nicht mehr als ihr Geschlechtsteil, sie werden somit noch stärker "entmenschlicht" als ihre Kolleginnen.

  • BH
    Bernhard H.

    @ 09.10.2009 12:54 Uhr Stefanie Brecht:

     

    Was mich schon lange wundert: Wie kommt es, dass manche Frauen trotz Hexenverbrennung mit römischen Henkerskreuzen rumlaufen oder trotz regierungsamtlicher Diskriminierung seit der "Kairoer Erklärung" von 1990 mit islamischen Kopftüchern rumlaufen?

     

    Eine deutlich größere Portion Aufstand gegen eure ideologischen Unterdrücker darf schon sein. Die Pornofotografen dürfen eher nicht dazugehören.

  • IN
    Ihr Name Stefanie Brecht

    Pornos können bestimmt anregend sein. Was mich schockiert ist diese atemberaubende Frauenverachtung in vielen -den meisten?- Filmen und Filmchen im Netz. Folterartige Praktiken, üble Quälereien an Frauen scheinen normal. Und sind die Bilder noch nicht mal so schlimm,dann tut der Text daneben sein übriges.

    Was ist los mit einer Gesellschaft, die insgeheim gequälter Frauen bedarf?

  • F
    flo

    Ja, Porno & Politik. Da gleichen sich nicht nur die Anfangsbuchstaben. Einer verkauft seinen Körper, der andere seine Seele. Unanständig sind sie beide und verlogen noch dazu. Trotzdem schau ich Pornos und interessiere mich für Politik.

  • PF
    Polly Fannlaf

    Wer Lust hat, mehr über Pornografie jenseits klischeehafter Darstellungen zu erfahren, sollte sich das Interview mit Dr. Laura Méritt auf www.poryes.de ansehen.

  • SD
    Super Dude

    jeder der lust hat sollte pornos gucken!!!! wer aber gleichzeitig auch noch was für den regenwald machen möchte sollte einmal fuckforforest.com besuchen!!!! hier werden keine frauen ausgebeutet sondern regenwälder erhalten!!!!

     

    ich finde die idee einfach super

  • KF
    Komitee für internationale kleinschreibung

    Ein heißes thema ist auch porno & politik. Elemente von porno etwa in der selbstdarstellung von politikerinnen und politikern, siehe die US-amerikanische Vize-präsidentschaftskandidatin bei der jüngesten Präsiwahl, Mrs. Sarah Palin.

    Oder was, wenn sich der gatte der gesundheitsministerin einige softpornos anschafft, um die kaminabende in lustvoller geselligkeit verbringen zu können, wenn seine powerfrau mal wieder auf dienstreise unterwegs ist? - Würden wir ihm das durchgehen lassen, wenn er die pornos auf die spesenabrechnung seiner frau, der ministerin, mit draufsetzte?

     

    Die themen sexismus, schönheitswahn und DIN-mensch sind weitere felder, die in diesem zusammenhang der kontroverse bedürfen.

  • M
    Muse

    @ roja

    und wer würde sich einen solchen Porno angucken?

    das ist doch absolut absurd. niemand steht drauf zuzuschauen, wies beim sex nicht klappt, wie er "rausflutscht" oder sonstwas.

    ich glaub, du hast die Idee von Pornos nicht verstanden.

  • J
    Jan

    Selbstverständlich ist Porno gucken okay. Es ist doch jedem selbst überlassen was er sich anschaut oder nicht und diese Alice Schwarzer die geht mir ja schon lange gegen den Strich. Bloß weil die keinen gescheiten Porno findet, sind alle Mist. Vielleicht liest das ja mal die Alice schau mal unter http://www.sexspielfilm.com/product_info.php?info=p3036_Best-of-Josefine-Mutzenbacher-wie-sie-wirklich-war-aus-Teil-1--.html das ist ein Film aus den 70er Jahren, schau ihn dir mal an. So ein Pornofilm kann auch lustig sein !

  • K
    Katev

    @Rojas

     

    Ja, ja immer hat der Mann einen "zu Kleinen". Das ist so was von sexistisch... Vielleicht ist auch einfach mal die Vagina einer Frau nicht "eng genug". So!

     

    Im übrigen ist Porno gucken auf jeden Fall okay, allerdings in 90% der Fälle ziemlich unerotisch (oder gar anti-erotisch).

  • E
    evita

    Das mit dem "Gott, was seid ihr abartig" wurde nicht von mir gepostet, das sieht man schon daran, dass die Person sich @evita nennt.

  • V
    vic

    moin Jetlag,

    das war aber richtig lustig.

  • R
    Rojas

    Übrigens, dem "Spiegel" war 1988 die Frage "Lieben Frauen Porno" eine eigene Titelgeschichte wert:

     

    http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?titel=%22Die+erotische+Gegenkultur+mu%C3%9F+her%22&id=13532105&top

     

    Zitat:

     

    "Gut ein Jahrzehnt nach Freigabe der Pornographie wogt eine verwirrende Debatte unter den Frauen. Feministinnen wie Alice Schwarzer wollen die Porno-Produktion einengen. Eine jüngere Frauengeneration hingegen verlangt nach selbstgemachten 'geilen Bildern und Texten' und will Pornographie als kulturelle Errungenschaft verstanden wissen."

  • R
    Rojas

    Das Problematische an Pornos ist m.E. nicht so sehr in erster Linie, dass Menschen beim Sex gezeigt werden, sondern dass man sich nie zumindest bemüht, den Sex so darzustellen, wie er in der Wirklichkeit abläuft. Pornos sind ja meist nur inszenierte Phantasien - bei professionellen Pornos ist das besonders deutlich, denn welcher Briefträger träumt schon davon, bei jeder Wohnung, an der er klingelt, von einer Meute nackter Frau hineingezogen zu werden. Mein Wunsch wäre: einen Film, einen richtigen Spielfilm mit anspruchsvoller Handlung, ein Beziehungsfilm etwa und vollendeten(!) Beischlafszenen. Aber eben so, wie es auch im *realen Leben* abläuft: der Mann kriegt keinen hoch, die Frau wird nicht richtig feucht, eine Stellung klappt nicht richtig, der Mann hat einen zu Kleinen oder flutscht immer raus, kommt zu früh. So wie es eben auch im realen Leben abläuft.

     

    Oder einen Liebesfilm mit vollendeten Beischlafszenen. Eine Frau, die *kein* "Vamp", *keine* "Nymphomanin" ist, die natürlich und warmherzig ist, sich z.B. für Waisenkinder und Obdachlose einsetzt und *trotzdem* Spaß am Sex mit verschiedenen Männern hat - was auch im Film in expliziten, normalerweise nur in reinen Pornos zu sehenden, Beischlafszenen gezeigt wird.

     

    DAS wäre mal was anderes - und eine Provokation.

  • W
    willly

    @ Petra Kelly:

    Schon sehr merkwerkwürdig, dass Sie hier den Namen einer toten Frau als Nick ge(miß)brauchen.

     

    "dennoch geht es bei der pornofizierung der heutigen gesellschaft heute wohl eher darum, dass durch die verbreitung der filme durch das medium internet eine homogenisierung des unterbewußtseins stattfindet, die eine grenzverschiebung zwischen medium und realität mit sich bringt. könnte es sein, dass wir in 10 jahren gezwungens sind, unsere eigenen porno-filme auf face-book online zu stellen, um cool zu sein???"

     

    Homogenisierung des Unterbewußtseins...Ein neues propagandistisches Argument gegen Pornos?

     

    Was bitte meinen Sie denn mit der Pornofizierung der Gesellschaft? Pornos gab es ja wohl schon zu jeder Zeit der menschlichen Zivilisation, nur sind sie nun übers Internet jederzeit und weltweit verfügbar.

     

    Auch in den Länder, in denen monotheistische Moralisten aller Couleur jegliches Sexuelle skandalisieren, verteufeln oder kriminalisieren.

     

    Es wird niemand gezwungen, etwas auf irgendeiner Seite "online" zu stellen. Es ist wohl die Freiheit jedes Einzelnen, etwas über sich Preis zu geben oder eben nicht. Manche stellen ihre privaten Filme online, manche zeigen sich auf bestimmten Seiten live vor der Cam bei ihrem Sex. Na und?

     

    "die filme reflektieren die produktionsbedingungen nicht, mit der folge, dass schlichte, nette mädchen von nebenan vielleicht glauben, sie müssten so was auch mitmachen, um cool zu sein.... "

     

    Sprechen Sie aus Erfahrung oder woher nehmen Sie die Erkenntnis, dass die Filme nicht die Produktionsbedingen reflektieren? Vom Hören-Sagen? Und es gibt auch Filme, wo keine netten Mädchen von nebenan mitmachen, sondern nur nette Männer von nebenan.

     

    Sicher gibt es auch schwarze Schafe, wie in jeder Branche. Aber jeder seriöse Produzent von Pornofilmen betrachtet die Darsteller als Mensch und nicht als bloßes Objekt der Begierde!

  • W
    willy

    @ ganz schlimmer:

    Sie sind ja sowas von "schlimm"! :-) und haben sowas von recht!

    Full ACK!

  • K
    Kitty

    @ Dr. No:

    Na dann leiht euch doch die längst existierende Porno-Version von "Eyes Wide Shut" aus (heißt glaube ich "Eyes Wide Fuck") und wechselt einfach nach der Hälfte die DVD'S... :-)

  • O
    ole

    @DinAPleen

     

    Sie sind mir mindestens genauso verdächtig. Wie heißt es so schön: "Die, die am lautesten bellen...".

    Vielleicht sind Sie ja auch selbst ganz arm dran... wer weiß.

     

    Aber lassen Sie mal das hochnäsige und arrogante Abstempeln der Leute hier. Das gilt auch für @evita. Benehmen Sie sich doch ein bischen.

    Schließlich haben wir doch alle eine gute Kinderstube... oder etwa nicht?

  • E
    evita

    @kypros etc.

    Immer diese Gleichsetzung von Sexarbeitern mit anderen Leuten, die Ihre Dienstleistung verkaufen.

    Ihr könnt doch nicht im Ernst Fließbandarbeiter oder Butler mit jemandem gleichsetzen, der/die berufsmäßig täglich fünf Schwänze reinkriegt.

    Da besteht ja wohl noch ein kleiner Unterschied.

  • K
    Kypros

    @evita

    dann ist es aber mindestens ebenso Egoismus, bei Billigdiscount&Co einzukaufen. ICH kriege mein Futter/meine Klamotten/mein sonstwas dort billig und bequem, und deswegen blende ICH auch aus, ob unter Umständen jemand der Angestellten dort oder bei den Zulieferern unter schlechten Bedingungen arbeitet. Aber klar, die Angestellten arbeiten zur Mehrheit gern dort, sagen sie. Sonst müssten sie ja auch um ihre Jobs fürchten

  • PK
    petra kelly

    ha ha,

     

    bei dem komment von unzeit-gemäss musste ich sehr lachen... der vergleich mit den kitsch-arzt-romanen sagt ja alles über die unvereinbaren unterschiede zwischen mann und frau...:)

     

    vielleicht mal henry millers opus pistorium lesen, dann wird klar, dass die kategorisierung von sex-praktiken von damals mit heute eigentlich identisch ist.

     

    dennoch geht es bei der pornofizierung der heutigen gesellschaft heute wohl eher darum, dass durch die verbreitung der filme durch das medium internet eine homogenisierung des unterbewußtseins stattfindet, die eine grenzverschiebung zwischen medium und realität mit sich bringt. könnte es sein, dass wir in 10 jahren gezwungens sind, unsere eigenen porno-filme auf face-book online zu stellen, um cool zu sein???

     

    die filme reflektieren die produktionsbedingungen nicht, mit der folge, dass schlichte, nette mädchen von nebenan vielleicht glauben, sie müssten so was auch mitmachen, um cool zu sein....

     

    wenn man überlegt, dass es dabei NICHT um die befreiung der menschen geht, schon gar nicht um die befreiung der frauen, sondern AUSSCHLIESSLICH um finanzielle interessen, z. b. durch verkauf von sex-produkten, kontakt-web-sites (die kostenpflichtig sind und credit-card-numbers der user ausspähen), wenn man weiss, dass viele sexuell von ihrem freund abhängige frauen mitmachen, obwohl es nicht wirklich ihr ding ist, sieht man die sache vielleicht doch anders.

     

    fazit: mal die kriminellen machenschaften der internet-porno-industrie untersuchen. bei wie vielen männern wird was vom konto abgebucht, und sie können sich nicht wehren, weil die website im ausland registiert wird und sie haben vielleicht auf websites gesignet, die kriminelle inhalte verbreiten, so dass eine beschwerde in jedem fall auf sie selbst zurück fiele??? ganz zu schweigen von den versprechungen für's dating, die nicht eingehalten werden.... nennt es meinetwegen betrug, auf kosten der niedlichen girlies, die ihre sache an diesen männern wirklich gut machen wollen.

  • E
    evita

    Ich halte Pornokonsum (der gängigen Produktionen) für ein Anzeichen von Egoismus: MICH machts geil, ich komm davon schneller (oder überhaupt) und deswegen blende ICH auch aus, ob unter Umständen jemand unter der Produktion des Streifens zu leiden hatte. Aber klar, die Mädels genießen das, die Mehrheit jedenfalls, das sagen die ja auch immer in den Interviews.

  • D
    DinAPleen

    @ alle die was zu meckern hatten an meinem durchaus etwas naiven Kommentar: ich sprech eben von meinen Vorlieben. Privat ist privat, das ist mir wertvoll, und ich brauche keine Pornos; es ist mir einfach zuwider, anderen Leuten (und zwar meißtens Leuten denen ich auf der Strasse ausweichen würde, weil sie so furchtbar aussehen) beim anstrengenden Absondern von Sperma zuzusehen. Um es klarzustellen: Mir ist jeder verdächtig der sagt, er hätte nie Pornos geglotzt, aber genauso verdächtig sind mir die, die nie kapieren, dass es Müll ist, anderen zuzusehen anstatt es selbst zu machen und das ganz eigene zu erfahren. Abgesehen von Paaren, die sich zusammen sowas anschauen als "Inspiration" (find ich auch arm): Wohin hat uns die Evolution nur getrieben, wenn wir nackten Äffchen heutzutage krampfhaft wichsend vor einer Blechkiste sitzen??? Letztendlich in die Einsamkeit, in eine Wunschwelt (ich kann sie alle haben in meinen Gedanken, die geilen Säue), anstatt das zu genießen was wir in der Realität zusammen mit echter, menschlicher Interaktion haben können.

  • DN
    Dr. No

    Ich würde mir sehr gerne mal einen guten Porno anschauen und meine Frau sicher auch. Aber finde mal einen guten Porno. Marc Dorcel wurde genannt, kenne ich nicht, okay, werde mal nach schauen; Lars von Trier wird gelobt, ist aber auch nicht so der Bringer. 60 Minuten rammeln mit einer affigen Begleithandlung (wenn überhaupt) ist nicht das, was mich erregt. Erotik ist doch viel subtiler.

    Was mich ärgert: Wenn es mal in einem normalen Film etwas erotischer zugeht, dann immer nur in Verbindung mit Gewalt. Man hat am Ende immer das Gefühl, die Erotik müsse bestraft werden.

    Was ich schön fände: In der ersten Hälfte so etwa wie Kubricks "Wide Eyes Shut" und dann am Ende richtig pornographisch-hart.

  • GS
    Ganz Schlimmer

    @neugierde

    Falls das hier gepostet wird, schreib mir einfach mal an filmlocation55@yahoo.de

    Falls nicht: der Redaktion sei hiermit erlaubt, eventuelle Anfragen an diese Adresse weiterzuleiten

  • N
    neugierde

    @ ganz schlimmer

     

    wie muss man den vorgehen wenn man Interesse hat an einer deiner Produktionen mitzuwirken?

  • K
    Kathrin

    @Von D.S.aus.HH:

     

    Das ist schön, dass Sie das 1. Mal das Binnen-I nutzen. Ganz besonders bei diesem Thema.

    Bitte beachten Sie nur beim nächsten Mal (vermutlich bei dieser oder einer ähnlichen Problematik), dass auch vorangehende Worte angepasst werden müssen.

    Ansonsten lassen Sie das "Frauen-mit-Einbeziehen" einfach sein. Das stört doch sonst viel zu sehr den Lesefluss. Ungefähr genauso nervig, wie die Darstellung von Küssen in einem "Mainstream-Porno" oder gar die Trieberfüllung für eine der Darstellerinnen (resp. Frauen).

     

    :(

  • L
    Lichtbringer

    Pornos sind Gebrauchswaren zur Bedürfnisbefriedigung. Von normalen legitimen Bedürfnissen. Warum stellt sich überhaupt die Frage nach Ok? Und: Konsumieren das wirklich nur Menschen, die es "brauchen" wie einige zu unterstellen scheinen? Ich "brauche" auch keine Äpfel, trotzdem konsumiere ich Äpfel. Mag ich halt. Steigert die Lebensqualität. Sicher gibt es in der Pornoindustrie Missstände, aber undifferenziert über den "Porno im Allgemeinen" herzuziehen zeigt doch nur die eigene Abwehr und ist keine vernünftige Argumentationgrundlage. Zu zeigen wäre, WAS an Pornos genau problematisch sein soll und demnach WELCHE Pornos problematisch sind und welche nicht. Wenn man genauer hinschaut merkt man doch, dass hier massivst mit zweierlei Maß gemessen wird. Z.B.:

     

    -Warum das Frauen / Männer Bild in Pornos problematischer sein soll als etwa in Action Filmen ist für mich nicht einzusehen.

     

    -Warum Realismus hier wichtiger sein soll als in Fantasy Filmen ebensowenig.

     

    -Warum nur Pornos wegen (vermuteter) entwürdigender Arbeitsbedingungen verboten werden sollen und nicht Fließbandarbeit, Wechselschichten und Butler wird mir auch nicht klar. Mir persönlich erscheinen z.B. auch Auftritte in Casting Shows entwürdigend... aber sowas verbieten? Wäre das sinnvoll?

    Ohnehin: Den meisten Menschen macht ihre Arbeit keinen Spaß und die meisten entscheiden sich jeden Tag trotzdem wieder dafür, diese Arbeit auszuüben. Weil die Alternative keine oder (nach subjektivem Urteil) schlechtere Arbeit wäre.

    Sicher wäre es schön, wenn dem Punkt der Würde hier mehr Geltung verschafft werden könnte. Aber deswegen undifferenziert auf Pornos einzuschlagen?

     

    Wenn wir von Pornos reden, die nach heutigem Recht in Deutschland legal sind, sehe ich vor einer Klärung der angesprochenen Punkte keine Grundlage für eine Debatte über OKness von Pornos. Alles weitere ist Geschmackssache. Was den Einen abtörnt, törnt den Anderen an. Warum sollten wir hier über Geschmackssachen streiten?

  • R
    rokko

    pornos sind geil!!

  • B
    Benjin

    Ich finde Pornos besser als Filme, die die Glorie des Krieges darstellen.

    Und ich finde es besser, wenn die Kids den Sex entdecken statt den Umgang mit Schußwaffen zu erlernen.

    Jetzt steinigt mich dafür.

  • LH
    Lucas Hofmann

    Warum reden alle nur um die Frauenfeindlichkeit der Pornographie?

    Natürlich werden dort Frauen als willige Sexmaschinen dargestellt, aber Männer werden dort genau so als dumme vom Schwanz gesteuerte Wesen gezeigt, deren Vokabular nicht über "ich ficke dich" und "blase mir einen" geht.

     

    Und eine Alice Schwarzer soll mir bitte jetzt nicht eine auf Frauenrechtlerin machen, die hat ihren Namen und ihren Körper an die Bild verkauft.

     

    In diesem Sinne: Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht.

  • M
    Majo

    Zum Niedergang unserer Gesellschaft hat nicht zuletzt die Abschaffung des Porografieverbots Anfang der 70er Jahre beigetragen. Seitdem ist auch der letzte private Bereich öffentlich geworden und damit zur vermarkteten Ware nicht mehr und nicht weniger. Zur Umkehr ist es zu spät, es geht nur vorwärts und was dabei rauskommt ist Kapitalismus pur, verroht, so wie alle anderen Lebenbereichen auch.

  • L
    Lola

    Ist Pornos gucken "OK"? Was ist das denn für eine naive Frage? Es geht doch immer darum, welche Art Pornographie gemeint ist, wie sie zustande kommt und ob sie mit der Würde des Menschen vereinbar ist. Es gibt natürlich auch Pornographie, die aufregend und "OK" ist aber das ist nicht das Problem. Wenn man die einschlägigen Seiten besucht (zB Youporn) sieht man eine Menge Videos, die ohne Einverständnis der Frauen ins Netz gestellt werden ("secretly filming my wife, exgirlfriend, thai Prostitute ect.") und auch eine Menge Hardcore Filmchen, die eher mit Macht und Erniedrigung zu tun haben als mit Sex. Pornographie, die sich nach den sexuellen Vorlieben von Frauen richtet (und nein, Cumshots gehören nicht dazu), gibt es kaum. Das sind die Probleme, nicht ob Pornographie an sich "OK" ist.

  • B
    Benjin

    Ich finde Pornos besser als Filme, die die Glorie des Krieges darstellen.

    Und ich finde es besser, wenn die Kids die Sexualität entdecken statt den Umgang mit Waffen erlernen.

    Steinigt mich dafür.

     

    Ich finde, es ist alles in Ordnung, solange diejenigen, die mit einer Sache nichts anfangen können, dieser aus dem Weg gehen können. Egal ob es sich um Pornos, Gewalt, Politik oder Teletubbies handelt.

  • D
    D.S.aus.HH

    Es gibt Kritik und Kritik.

    Wer Porno verteufelt, da frage ich mich dann schon ob diejenigen überhaupt ein eigenes gesundes Sexualleben haben.

     

    Wax ich meine. Es gibt viele Alte, Schüchterne, Unattraktive, sonstwie Benachteiligte die keinen SexualpartnerIn abbekommmen können. Extra für die taz habe ich hier zum ersten Mal das BinnenIn benutzt.

     

    Irgendwo muß der Trieb ja hin. Die Körperflüssigkeiten schwitzt ja keiner durch die Rippen aus.

     

    Das ist keine reine Männersache.

    Ganz bestimmt nicht.

     

    Besser mit der eigenen Hand selbst besorgen als mit Triebstau emotional auszuklinken und gesellschaftliche und juristische anerkannte Grenzen zu verletzen.

     

    Und Alice S. darf mich noch nicht im real-life mal am Arsch lecken.

    Würde mich erotisch nicht anregen.

     

    Gruß

    Detlef

  • O
    ole

    @Viele-Gesichter!

     

     

    Nein, nein... ich bin lediglich auf den Artikel von claudius eingegangen, speziell auf den angeblichen Unterschied zwischen schwulen Männern und heterosexuellen Männern bei sexuell stimulierenden, visuellen Reizen.

     

    Daß sich unsere Gesellschaft längst geändert hat ist ja klar. Ich sehe das aber nicht so tragisch. Ich fühle mich nicht reizüberflutet (UND: wer täglich rtl-sat.1-pro7-kabel1-rtlII schaut, YellowPress und Männermagazine liest, wer Fernsehzeitungen mit Photoshop-Tussies abboniert und und und... der ist selbst schuld). Und den gesellschaftlichen Diskurs über bsw. sexuelle Vorlieben finde ich äußert erfrischend und absolut toll. Natürlich gibt es auch immer wieder zu hinterfragende Entwicklungen. Aber im Großen und Ganzen ist es nicht so schlecht... heutzutage.

     

    PS: Ich schaue keine Pornos, finde Sex auf der platten Scheibe soooo öde, mache gerne realen Sex. Aber das sollte jeder für sich entdecken.

  • R
    Robert

    Pornographie findet für uns als Zuschauer eh nur virtuell statt. Man schaut zu wie andere Lebewesen eine aktive Handlung ausführen, was man dann als Sex bezeichnet. Die Qualität der Filme, der Darsteller,der Inhalte, der Technik aber auch der sexuellen Richtungen sind entscheidend bei der Vermarktung dieser Filme. Porno Filme die in blue-ray Qualität, haben eine noch hörere Auflösungen als herkömliche.

     

    Ob Frau oder Mann, ob bi- oder homosexuell, es gibt verschiedene Kundenwünsche bzw. Bedürfnisse. Auch die Tatsache das Kinder zu Sex gewaltsam gewungen und dabei abgefilmt werden. Zeigt deutlich, dass man hier auch Filme illegal vertreibt, die aber inzwischen weltweit einen immer größer werdenden Kundkreis bedient.

     

    Ich denke wir müssen abwägen, was ethisch moralisch vertretbar ist. Was gesellschaftlich-demokratisch an Mehrheit genießt. Was für unsere Jugend als sexuelle Leitkultur und Aufklärung geeignet ist. Härte Strafen und Verbote sind zudem auch keine Lösung, da das Problem der sexuellen Befriedigung nicht gelöst wird. Jeder Mensch ist anders und hat andere sexuelle Wünsche. Pornodarsteller sind in der Tat auch wahre Künstler, zumindest dann, wenn sie es auch freiwillig und mit Freude machen.

  • O
    ole

    @netter versuch

     

    Aber Sie müssen doch auch nicht erst selbst ein Auto bauen um beurteilen zu können, ob Auto fahren okay ist....

  • GS
    Ganz Schlimmer

    Ganz Schlimmer

    @Mary:

    Ich verstehe die Bedenken gegenüber Filmen, die erotische Fantasien darstellen, in denen sexuelle Lust mit Machtspielen, Schmerzen und erniedrigenden Handlungen in Verbindung steht ('Gewalt'). Solche Filme aber generell in eine einzige Schublade zu stecken und als gefährlich und Frauenhass ausdrückend darzustellen, halte ich jedoch für völlig falsch.

     

    Ich schreibe hier als "SMler", der Filme dieser Art seit einigen Jahren als sogenannter Professioneller produziert. Ich bin weder ein Krimineller, noch sexuell völlig abgestumpft, und erst recht kein Frauenverachter oder -hasser, sondern just ein 'normaler' Mensch mit besonderen Vorlieben, die ich durch eine Reihe von Zufällen gewissermaßen zu meinem Beruf machen konnte, heisst, ich verwirkliche die visuelle Darstellung sadomasochistischer Fantasien. Wie ich meine einmal gelesen zu haben, teilen etwa 10% der Bevölkerung diese Neigung (Sadomasochismus), mehr oder weniger ausgeprägt. Darunter ebensoviele Frauen wie Männer im übrigen. Leider ist es so, daß nicht jeder Mensch dieser 'Randgruppe' seine Vorlieben mit dem jeweils dazu passenden Partner ausleben kann, aber das dürfte ja generell auch für alle anderen Konstellationen von persönlichen Neigungen und Vorlieben der Fall sein. Diejenigen 'Konsumenten', die ich persönlich im Rahmen meines Tuns kennenlernen durfte, sind eines ganz sicher nicht, sie sind eben KEINE Monster oder Gewalttäter, sondern oftmals auch gerade sehr reflektierende 'normale' Menschen wie du und ich, eben mit dem Unterschied, mit 'anderen' Neigungen geboren worden zu sein, bzw diese entdeckt zu haben. Gleiches dürfte für Lesben und Schwulen gelten, die ja zum Glück endlich gesellschaftlich anerkannt sind. Ein Schwuler ist jedoch nicht Schwuler, weil er Frauen hasst, jedenfalls würde ich das nicht annehmen. Jemand, der sich einen 'SM-Film' um Macht und Ohnmacht, Lust und Schmerz anschaut und sich darin in der ein oder anderen Rolle seiner Fantasien wiederfindet ist aber eben auch kein Frauen- oder Männerhasser! Warum nur wird da automatisch eine krankhafte Störung unterstellt?! (Stets die Freiwilligkeit aller Involvierten vorausgesetzt! Klar!)

     

    Ich frage mich, warum SM und damit eben auch SM-Filme immer wieder leichtfertig als DIE Produkte von Frauenunterdrückern schlechthin dargestellt werden ?!

     

    Denn zum einen: es gibt in diesem Bereich ebenso etliche Filme, in denen Männer als 'Sklaven' und 'Unterdrückte' auftreten. Offenbar haben diese armen Kreaturen keine Lobby durch die Öffentlichkeit, denn da klagt und diskutiert niemand. Ich dachte, wir haben Gleichberechtigung? - Oh weh, diese armen Männer!! Man darf sich aber fragen, warum Dominastudios zugleich florierende Geschäfte sind... werden diese armen unterdrückten Kerle dort auch noch gezwungen, viel Geld für ihre Unterdrückung auszugeben?? - Oh welch Wunder: nein! Sie tun das freillig, weil sie ihre Fantasie verwirklicht sehen wollen. Ebenso in entsprechenden Filmen, denn darin sind vielleicht Szenen, die sonst nur im Kopfkino stattfinden können.

     

    Zum anderen: Ganz genauso wie Männer freiwillig und ihrer persönlichen sexuellen Neigung folgend in die Rolle eines 'gedemütigten Sklaven' eintauchen WOLLEN, gibt es ebensolche Frauen, die diese Rolle -der Unterworfenen- geniessen. Die Frauen, die als Darstellerinnen in 'solchen Filmen' auftreten und sich völlig selbständig für eine derartige Produktion bewerben (nein, da steht kein Schläger-Macho nebendran um die Kohle nachher einzustecken..) sind in aller Regel SEHR emanzipiert (ja, darunter tatsächlich auch sog. 'linke Feministinnen'), intelligent, bringen eigene teils ziemlich krasse Ideen mit ein, blühen auf, wenn sie ihren Exhibitionismus vor der Kamera ausleben können, gehen nebenbei einem 'anständigen' Beruf nach und haben oftmals in ihrer Partnerschaft sogar 'das Sagen' (und nein: sie wurden NICHT alle schon missbraucht und sind deshalb gestört, um das vorwegzunehmen) - das Bild, das sich viele derer, die solche filmischen Machwerke fürchten, von den Protagonisten, den Herstellern und eben auch von den Konsumenten machen, ist einfach völlig verzerrt und oftmals -so ist es leider- wird dies von den Medien noch weiter verstärkt, indem 'SM' (=Gewalt) bewusst in einen Topf mit Kinderschändern und wirklich Kriminellen geworfen wird. Denn simple Klischees und bereits vorhandene Vorurteile lassen sich so natürlich bestens untermauern und gut verkaufen (wobei so manche sensationsgierige Berichterstattung bewusst dann genau DIE Klientel wieder bedient, die sie eigentlich anprangern will). Und da diese Klischees leider so fest untermauert da stehen und jeder, der sich 'pro' solche Filme ausspricht sehr schnell am bürgerlichen gesellschaftlichen Pranger wiederfindet, bevor überhaupt eine offene und sachliche Diskussion entstehen kann, wird es wohl auch noch lange dauern, bis hier eine Wandlung ihre Chance bekommt.

     

    Denn eines sollte uns die Geschichte gelehrt haben: Gefährlich und wirklich unanständig wurde (und wird) es immer dann, wenn versucht wurde, die naturgegebenen menschlichen Triebe zu unterdrücken.

    Für entsprechende Ventile, und dazu gehören eben pornografische Filme, die niemandem schaden, von daher also 'gesund' sind, sollte daher Platz in einer modernen und freiheitlichen Gesellschaft sein.

     

    Sorry, auch wenn es nun etwas ausgeufert ist, das musste einfach mal raus.

  • G
    gese23

    Natürlich ist es ok. Die Alternative ist, dass man sich tagtäglich für etwas schuldig fühlt, was einem die Biologie mitgegeben hat.

     

    Als Befürworter einer gerechten Welt sollte man sich allerdings gelegentlich die Frage stellen, ob die ein oder andere Szene jetzt wirklich sein musste; ob die abgebildeten Personen -- meistens Frauen -- hier nicht doch zu etwas gezwungen wurden oder mit relativ viel Geld gelockt wurden, ihre Würde aufzugeben oder ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Mit der Freiwilligkeit in der Marktwirtschaft ist es sowieso so eine Sache.

     

    Pornographie kann durchaus etwas Schönes und Hilfreiches sein, aber wo ist die Grenze? Und wie wird die Sexsucht erst explodieren, wenn erst mal ein HIV-Impfstoff gefunden ist?

  • O
    ole

    @Viele Gesichter

     

    Ich bin lediglich auf den Kommentar von Claudius, speziell auf die Wirkung visueller Reize bzw. auf den angeblichen Unterschied zwischen schwulen und Hetero Männern eingegangen. Das war ja keine Aussagen über das sich verändernde Sexualverhalten der Gesellschaft oder über das Mitwirken von Medien.

  • V
    Viele-Gesichter!

    @ Ole: Ist es tatsächlich "nur" das Testosteron? Oder spielen nicht auch die von Sex(istischen Bildern) nur so sprießenden Medien und gesellschaftlichen Diskursen bei den "Vorlieben" von Frau/Mann/Queers/??? eine nicht unbedeutende Rolle?

  • NV
    netter versuch

    Woher bitte soll ich wissen ob pornos kucken okay ist? Kann man das nicht erst beurteilen wenn man an einem mitgewirkt hat?

  • T
    Tara

    ...billige Geräusche, hartes Verlangen, so viele Jahre sind vergangen. Mach kein Geschrei, denn nur so geht alles vorbei...

    Mit Liebe hat die heutige Pornografie leider nur selten etwas zu tun, wie so vieles andere auch. Und das ist die eigentliche Tragig. Das wird sich irgendwann ändern, dann werde auch ich pauschal behaupten können, Pornografie bereichert mein Leben und kann lässig, naiv sagen: "Porno gucken is okay"

    Verbote sind für mich niemals eine Alternative!

  • O
    ole

    @claudius

     

    Also das stimmt so definitiv nicht.

    Hetero Männer und schwule Männer verhalten sich nicht anders. Lediglich die Art der visuellen Reize ist unterschiedlich. Aber in vielen Schwulenbars oder Darkrooms ist es auch so, daß das Gehirn abgeschaltet und der Hosenschlitz geöffnet wird, sobald ein geiler Boy den Raum betritt.

    Die einen stehen halt auf Schmollmund und Silikon, die anderen auf Sixpack und Muskeljungs.

    Aber bedanken dürfen sich alle beim Testosteron.

  • AN
    Arno Nym

    Achja die Feministinnen. Sex als die estatisch-philosophische, ja transzendental-übersinnliche Erhebung über alles, eine Manifestation von Liebe und großem Gefühl. Das ist er, der Sex der Frau. Der Sex des Mannes: rohes, tierisches Ficken, und das auch noch gedankenlos.

     

    Doch die Realität überholt den Feminismus: Mittlerweile haben sich die normalen Frauen emanzipiert und wollen eben auch einfach nur ficken. Warum auch nicht? Schließlich können wir nicht von einer ganzen Gesellschaft erwarten, lieber erst intellektuell zu werden und dann transzendental zu bumsen.

     

    Von dem her: Was fehlt ist der der Konsum flacher Stöhngrunzpornos durch Frauen. Kommt demnächst.

     

    Im Hintergrund lamentiert Frau Schwarzer. Lassen wir sie machen.

  • O
    ole

    Naja, zumindest bewegt das Thema Porno die taz-Leserschaft mehr als die anderen, zu kommentierenden Artikel. Ja klar, das war ja beim Tofu-Artikel auch schon so. Wird die taz erwachsen? Verändert sich die Leserschaft. Oder liegen die Interessen der Normalbürger wirklich ganz wo anders, als man es uns immer glauben machen will...usw?

  • C
    claudius

    Liebe Gemeinde,

    Pornos und Frauenfeindlichkeit. Als Schwuler betrachte ich das von Außen. Ich schaue gerne und oft Pornos und lieber die etwas fantasievollen, die es ja auch gibt. Trotzdem sehe ich mich nicht als sexuell gestört. Ich habe auch wenn ich TV/Internet ausschalte ein ausgefülltes Liebesleben.

    Mich wundert ja auch, dass bei praktisch allen Heteros, mit denen ich über dieses Thema rede, bei großen Brüsten und Schmollmund das Gehirn aus- und der Sexualtrieb einsetzt. Das gilt auch für den Frauenversteher im Ökoladen. Offensichtlich ist das von der Natur so eingerichtet, dass Heteros ausschließlich auf wenige (meist zwei) Sexualmerkmale bei Frauen reagieren. Ich verstehe es nicht, aber ich verurteile die Heteros dafür auch nicht. Und dass die Pornoindustrie seit der Venus von Willendorf (25000 v.Chr.) genau diesen Sexualtrieb befriedigt, wer will es ihr verdenken. Offensichtlich ist die Natur des (heterosexuellen) Manns so, das kann man nicht ändern. Wobei ich zugebe, dass auch bei schwulen Männern bei bestimmten visuellen Reizen bisweilen die Vernunft hintenansteht.

    Nun zu fordern, Pornos zu verbieten, dass heißt doch die natürliche Sexualität einzuschränken. Meiner Meinung nach führt erst das zu sexuellen Störungen. Es ist doch eigenartig wenn aus dem linksalternativen Lager (dem ich mich auch zugehörig fühle) Meinungen in Richtung: Sex ist nur korrekt ohne Perversion und nur in einer Liebesbeziehung. Hoppla da sind wir aber ganz nah bei Herrn Ratzinger.

  • PP
    Peter Pervert

    Wie geht der aktuelle Jingle eines großen Privatsenders gleich?:

     

    "Let's have some fun this beat is sick

     

    I wanna have a ride on your disco-stick"

     

    So oder so ähnlich. Dies könnte noch von: "I want to suck on your lollipop" getoppt werden, aber wer weiß was noch kommt ... .

     

     

     

    Aufgrund meiner IT-Tätigkeit, welche auch die private Betreuung einiger Kunden mit einschließt, stehe ich bei diesem Thema immer ein wenig zwischen akademischen Klientel und ihrem Nachwuchs. Und selten habe ich ich solch hohen Konsens mit dem Weltbild der Kids erlebt, wie in den 15 Minuten in welchen ich alle 42 Kommentare hier gelesen habe.

     

     

    Ungefähr dreiviertel der Kommentare beziehen sich auf ein Weltbild, das faktisch so nicht mehr existiert außer in Inselrealitäten welche schon bald keine Tragfähigkeit mehr besitzen werden. Es ist nun einmal kein Massenpublikum mehr erreichbar mit 70er-Jahre Erotik ala Emanuelle. Selbst wenn es dazu Gratis-Viagra gäbe.

     

    Sex still sells Ladies and Gentlemen. Dies ist nun keine große Weisheit. Aber das Gros an Porno ist für Internet-affine Kinder und Jugendliche sowieso für Lau einsehbar. Ein Umstand an dem Eltern nicht ändern können, einfach weil sie keine Ahnung haben. Folglich hat ein massenhaftes Ausloten und Kartographieren menschlichen Unterbewusstseins gerade erst begonnen und ist schon jetzt nicht mehr aufzuhalten. Da können manche hier noch so lange diskutieren wie sie wollen. Und erst wenn die Masse sich durch den gröbsten Schmutz hindurch gearbeitet hat, ist sie vielleicht, vielleicht wieder zugänglich für die leisen Töne der Erotik.

     

     

     

    Junge Frauen schminken sich heute gerne wie Pornoschlampen, obwohl sie von ihrem Kern her wohl eher keine sind. Sicher auch ein Tribut an die insbesondere US-amerikanische Modeindustrie, aber wie seit jeher, nicht allein um sich hübsch zu fühlen. Nein! Sondern um die männliche Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Der Tribut für eine Koketterie die deutlich missverstanden ist. In dem Punkt wäre Alice Schwarzer sicher mit mir einer Meinung. Als Mann verwirrt mich solch mit Schlampenimage behaftetes Verhalten etwas, da ich seit jeher nicht den Respekt für eine Frau verloren habe, nur weil sie im Bett abgeht wie eine. Das weiß ich sehr wohl zu schätzen.

     

     

     

    Wir leben längst die Generation Porno. Da kann sich eine Frau Schwarzer noch so auf den Kopf stellen. Und menschliche Entwicklung kennt keinen Rückwärtsgang. Gut, kennt sie schon, wirkt sich aber auf Gesellschaften wie Krebs auf den biologischen Organismus aus. Das wissen wir.

  • U
    Unzeit-gemäß

    Zu dem Begriff "Lust-Objekt":

     

    Ich sehe das Problem nicht. Es liegt doch in der Natur der Sache, dass sich der Sexualtrieb auf irgendwas richtet, auf ein Objekt eben. Im Falle eines heterosexuellen Mannes ist dieses Objekt naheliegender Weise eine Frau, im Falle eine heterosexuellen Frau naheliegender Weise ein Mann.

     

    Mir scheint, der springende Punkt den einige Frauen übersehen ist: Diese Filme sind doch gar nicht für sie gedacht! Das ist so, als wenn sich ein Mann so einen Kitsch-Liebesroman ("Cora" ect.) vom Kiosk holt und sich dann beschwert.

  • K
    Klara

    Ich finde, dass die vielen "Amateur"-Pornos im Internet (z.B. Youporn) etwas sehr entlarvendes haben. Denn dort sehen die Frauen eben nicht so glücklich aus, wenn sie Sex haben, ohne feucht zu sein, wenn ihnen ins Gesicht gespritzt wird, wenn sie in aller Öffentlichkeit betatscht werden sollen oder wenn ihnen gar Gewalt angetan wird, etwa durch ungewolltes Fisting. Oft handelt es sich einfach um sexuelle Übergriffe, die abgefilmt werden. Bei anderen sieht man, dass sie heimlich gefilmt wurden. Der Querschnitt aus dem Internet-Porno zeigt für mich eines: die wenigsten Frauen wollen Porno-Darstellerinnen sein. Deshalb ist es umso wichtiger, dass es für die nunmal bestehende Nachfrage mit dem gedeckt wird, was die professionellen DarstellerInnen produzieren.

  • V
    verenice

    es ist ein sehr schönes gefühl für mich einen porno an zu schauen....ich bevorzuge die filme von marc dorcel...die sind auch von den handlungen her sehr erotisch. Alle meine freundinnen macht es sehr an diese tollen filme zu schauen. Oft gucken wir auch gemeinsam....und was meint ihr was dann so alles passiert? Porno-filme erregen jeden menschen, das weiss man inzwischen aus der hirnforschung, und auf jeden fall alle frauen die ich kenne, sogar oft mehr als die männer.....In diesem sinne: fröhliches masturbieren mädels...

    verenice

  • B
    Beobachter

    Die gewaltfreie „Revolution“ in der DDR hat damit zu tun, dass ihre Bürger mehrheitlich ein aus heutiger Sicht erstklassiges Bildungssystem durchlaufen haben und in einer aus heutiger Sicht weit höheren Stufe der Sozialisation standen (Übrigens besonders in Fragen der Sexualität).

    Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.

    Die „1984“ Nachwendegeneration konnte daher über das Elternhaus in der Regel noch einigermaßen in dieser „Schöne neue Welt“ positioniert werden.

    Einigermaßen, weil im Ergebnis viele FDP-Wähler dabei herausgekommen sind.

    Also Menschen die nicht wissen was sie tun.

    Deren Kinder aber, Generation Tamagotchi, wächst dank Handy in einer Melange aus allgegenwärtig verfügbaren Gewaltfilmen, Ego-Shootern und Pornos auf.

    Die Eltern müssen damit überfordert sein, weil es das in ihrer Zeit überhaupt noch nicht gab und daher auch keine pädagogischen Instrumente, wie denn damit umgegangen werden kann.

    Kurt Vonnegut äußerte sich sinngemäß: Wir ziehen uns eine Generation heran, die völlig erbarmungslos ist.

    Es gruselt mich zutiefst, mir vorzustellen was in den Köpfen von heute 10-15 Jährigen in diesem Umfeld vor sich geht.

    Hier diskutiert von den Beiträgen her, eher eine Generation die mit Porno umgehen kann und daher auch kein Problem damit hat.

    Ich halte es für sinnvoller sich gegenüber der heranwachsenden Generation in diesem Thema zu positionieren.

  • M
    Mary

    Natürlich ist Leuten, die hier schreiben, dass Sexualiät und sexuelle Phantasien privat sind und privat bleiben sollten, zuzustimmen. Pornos und Pornokonsum ist jedoch ein Thema, welches diskutiert werden muss. Das gefährliche an Pornos ist meiner Meinung nach die Verbindung von sexuellen Handlungen, Macht und Gewalt, welche natürlich Frauen zugefügt wird. Viele Pornos, zu denen auch Jugendliche leicht Zugang finden, verbinden die Elemente Sex und Gewalt. Nach oder während sexuellen Handlungen werden Frauen gefoltert, geschlagen und erniedrigt. Was außer Frauenhass drücken solche Filme aus? Porngraphie vermittelt vor allem Jugendlichen, welche sich durch diese Pornos aufklären lassen, ein verzerrtes und gefährliches Bild von Sexualität. Menschen, die nicht erkennen, dass Pornographie zu weit in unsere Gesellschaft vorgerückt ist, sollten sich vielleicht mit Jugendlichen unterhalten und mit Jugendkultur beschäftigen: pornographische Musikvideos flimmern auf den Bildschirmen ( Lieder wie "Sexy Bitch" oder Songtexte wie " She always ready, when you want it she want it like a nympho") das Playboybunny hängt ab dem Alter von 10 Jahren an der Zimmerwand und wird auf T-Shirts getragen, 13 Jährige machen sich über Intimrasur Gedanken, es werden "Pole-Dancing Courses" oder "Stripkurse" besucht ( dies ist in England unter jungen Frauen gerade sehr beliebt). Diese Entwicklungen gehen einfach zu weit.

  • P
    PornoWhiskey

    Erinnert ja schon an GMX.de oder sowas - "STREIT DER WOCHE - Ist Porno gucken okay?!!?!??"

  • J
    Jetlag

    @DINAlpeen: Deine Kritik ist wertlos, denn Du kannst sie faktisch jeglichem Spielfilmgenre anlasten und obendrein auch faktisch jeder prosaischen Literatur. In welchem Spielfilm oder Roman treten denn nicht irgendwelche Helden auf? In welchem Film/Roman wird keine Scheinweld vorgeträumt? Welcher Film/Roman lebt keine realitätsferne Fantasie vor? Welcher Film/Roman stupst den Konsumenten nicht ins Geschehen und raubt ihm das sich „langsam vortasten“?

     

    @Andreas H.: Die wichtige Aufgabe eines jeden Filmgenres ist die Unterhaltung. Wer sich bei einem Film – egal welchem – mit der Handlung anfreunden/identifizieren kann, der wird gepackt. Der Zuschauer leidet dann mit, er freut sich mit, er fiebert mit und z.B. bei Liebesfilmen, eifert/liebt er mit. Analoges gilt für Pornos.

     

    @Maria: Ob Darstellerinnen an ihrer Arbeit Spaß haben, überlasse doch mal schön ihnen. Überlasse es ebenso KonsumentInnen, inwieweit sie beim Filmkonsum (egal welchen Genres) Spaß haben. All die genannten benötigen Deine bevormundenden Kommentare nicht.

     

    @gerdos k. der fremdschämer: Niemand behauptet, dass Pornographie etwas mit Romantik et al. zu tun hätte. Ebenso wenig hat ein Horror-Film etwas mit Romantik zu tun. Und? Schlimm? Ein jedes Filmgenre hat seine eigene Motivation. Pornos sind keineswegs Ausdruck einer „Warengesellschaft“. Sie drücken lediglich eines aus: den ungeschminkten Akt an sich. Oh wie furchtbar!

     

    @schwarzwaldbub: Jedes Filmgenre sowie jegliche Handlung überhaupt ist dann schädlich, wenn sie suchtartig betrieben wird. Wer also z.B. suchtartig Liebesfilme/-romane konsumiert, der wird ebenso geschädigt, wie der Pornosüchtige. Suchtmittel sind austauschbar; wer eine Suchtaffinität hat, der wird ein passendes Suchtmittel finden – kein Problem. Alice Schwarzer hat den Kampf von Frauen um Rechte ins Absurde geführt. Von Anfang an. Eklatant neurotisch ist ihre Sexualfeindlichkeit. Von wegen „jede Penetration ist Vergewaltigung“ – klaro!

     

    @vic: Was haben Pornos mit Pädophilie zu tun?? Du wirfst Legales mit hochgradig Illegalem in einen Topf. Machst Du das auch bei anderen Filmgenres (Krimis, Action, Western, Thriller…)? Ich stehe übrigens auch nicht auf Pornos, sondern auf Ledersohlen.

     

    @Joe Malik: Was spricht dagegen, dass Porno „Konsum“ ist? Alles was man kauft ist Konsum. Eben auch der Erwerb von einem Kilo Orangen, die es im „schlimmen“ Kapitalismus überall gibt, nicht jedoch nach der „tollen“ Revolution im Einheits-Shop der leeren Regale.

     

    @Gloria: Bei Dir scheinen Pornos auch gewisse Phantasien zu bedienen. Freilich ideologisch verquerte. Im Übrigen gilt: Pornos bedienen Sexualphantasien (geschlechtsneutral), wobei anzumerken ist, dass es nicht „den“ Porno gibt, denn auch in diesem Filmgenre gibt es gute und schlechte Exempel. Verurteilst Du auch alle anderen Filmgenres im Ganzen, sobald Du einen einzigen schlechten Vertreter angeschaut hast? Davon abgesehen: wie schon gesagt, bedienen Pornos Sexualphantasien (geschlechtsneutral). Da Frauen häufig ein wesentlich kritischeres Verständnis zu sich selbst, zu ihrem Körper und zur Sexualität hegen, haben eben diese Frauen auch ein Problem mit Pornos. Dabei ist der unausgesprochene Hauptaspekt jener: besagte Frauen identifizieren sich mit den weiblichen Darstellerinnen und haben größte Probleme mit deren Austauschbarkeit. An dem Joke, dass Frauen Pornos gerne bis zum Schluss anschauen, weil sie auf die Hochzeit warten ist schon etwas dran.

  • MF
    Michael F.

    @DINApleen

    Um mal in ihrem Bild zu bleiben: die wenigsten Leute lernen wohl Selberkochen durch bloßes Zusammenschmeißen von Zutaten, sondern mit Kochbüchern usw. Wenn die Kiddies mit dem Sex anfangen, dann finden sie schon raus, was sie von dem umsetzen wollen, was sie gesehen haben. Ich würde für das Gegenteil plädieren: Je mehr Variationen aus der Vielfalt der menschlichen Sexualität sie zu sehen bekommen, um so besser. Allein schon unter dem Gesichtspunkt, dass es schwieriger wird, das was man nicht selber macht, als abartig und pervers abzutun. Kinder brauchen vielleicht Medienkompetenz, aber keine verklärend-romantische Bevormundung.

     

    @Matthias: Die gerne anführte "Abstumpfung" halte ich auch für ein Gerücht von Sittenwächtern. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur sagen, dass sich der Horizont erweitert, statt sich in Richtung "immer härter" zu verschieben. Ich sehe jedenfalls keinen Widerspruch darin, Fetischpornos zu mögen und trotzdem auch "nur" von einem sich nur durch die Kleidung abzeichnenden muskulösen Oberkörper erregt zu werden.

  • V
    Viele-Gesichter!

    In Szene gestellter Sex zum freien Konsum für jedermann und jederfrau? - Warum nicht?! Allerdings halte ich den größten Anteil pornographischer Produkte durchaus für hinterfragunswürdig und bedenklich. Ohne eine Kennerin der "Szene" zu sein, würde ich behaupten, dass die meisten Pornos, die am meisten produziert und (dadurch?) am meisten konsumiert werden, ein stereotypes Frau-Mann-Bild abgeben. Und nur auf diese möchte ich mich hier beziehen: Die Frau meist vor dem Mann kniend, sein Glied in ihrem Arsch gestoßen bekommend, dann wieder vor ihm kniend, sein Glied in den Mund steckend und zu guter letzt sein Sperma im gesamten Gesicht verspritzt habend! Verläuft so nicht der Großteil pornographischer Mainstream-Filme? Wird hier nicht die Frau als Objekt dargestellt, dem Mann (und seinem Penis) unterwürfig, der bestimmt, was sie an/bei ihm machen soll? Ist das keine Art von Gewalt- und Machtausübung und geben diese Szenen kein ganz bestimmtes Frauenbild vor, das von sexistischem und frauenverachtendem Verhalten geprägt ist? Und andersherum prägen diese Szenen auch ein ganz bestimmtes sterreotypes Männerbild. Und was ist an dieser Art von Pornographie natürlich? Die aufgeblasenen Moppies der (meisten) Darstellerinnen und ihr vorgegebener Lustblick beim Gumshot????

    Wenn ich an diese Art von Mainstream-Pornos denke, die nun mal den Großteil der Porno-Industrie ausmacht (korrigiert mich sehr gerne, wenn ich mich da irre), dann würde ich mir einen (selbst)kritischeren, differenzierteren und sensibilisierten Blick darauf wünschen...Pornographie ja, aber nicht so...

  • D
    DINApleen

    Ich habe mit Porno ein ganz bestimmtes Problem, das hier glaube ich noch nicht aufgegriffen wurde: Man stelle sich einen jungen Menschen vor, der heutzutage seine Sexualität entdeckt, wobei er/sie nahezu sicher auch Pornographie anschaut - ist es nicht traurig, wenn ihm/ihr da ganz bestimmte Szenen vorgelebt werden, wenn er/sie die Praktiken/Vorgehensweisen von diesen solariumgebräunten Ejakulationshelden und ihren Tussies beigebracht bekommt und sie wohl auch verinnerlicht, obwohl er/sie die Chance gehabt hätte, seinen/ihren ganz eigenen Weg zu gehen, langsam, vorrantastend, spürend nach dem "was will ich eigentlich", auch am Anfang mit Fehlern, peinlichen und letztendlich doch lustigen, schönen Momenten. Mit anderen Worten: ich denke, dass alle, die dem Porno "verfallen", letztendlich ärmere Menschen sind, weil sie eben das Eigene, authentische nicht gefunden haben. So ähnlich wie jemand, der sein ganzes Leben nur Miracoli isst, ohne je das Universum der Geschmäcker und der Diversität des Selbst-kochens kennengelernt zu haben.

  • AH
    Andreas H.

    "Ich halte nicht viel davon, Pornografie und Prostitution zu verteufeln. Beide erfüllen in unserer Gesellschaft wichtige Aufgaben und viele Leute verdienen ihren Lebensunterhalt damit. Realität sind oft aber auch Missbrauch und sexuelle Ausbeutung."

     

    Ein sehr guter Kommentar, auch wenn ich die "wichtige Aufgabe" nicht erkenne. Gegen den Missbrauch und die Ausbeutung könnte man was unternehmen: nicht indem man Pornografie und Prostitution verbietet, sondern indem man sie als ganz normale Gewerbe akzeptiert und einen gesetzlichen Rahmen schafft, in dem man gegen Ausbeuter und Missbraucher(?) vorgehen kann.

     

    PS: Zum Thema "Mainstream-Pornos" möchte ich noch sagen: Absolut uninteressanter Schund; ich bevorzuge doch etwas hochwertigere Pornos z.B. aus dem Hause Gwenmedia.

  • U
    Unzeit-gemäß

    Ich vertrete die altmodische Auffassung, dass nicht ALLES private politisch ist. Weder geht es mich, Frau Schwarzer oder sonstwem etwas an, was dieser oder jene so an sexuellen Phatasien hat und an stimulierendem Material konsumiert, noch ist es wünschenswert, dass jeder/jede sein/ihr Sexualleben ungefragt in der Öffentlichkeit ausbreitet.

  • M
    Maria

    An alle Freundinnen der Pornographie, ich weiss ja nicht ob ihr euch immer die Sexfilmchen auf Vox anseht oder nette Pornos mit einer hübschen Story von einem Scheich der eine holde Maid auf seine Burg entführt und da verführt... aber "Spermaorgie 1-17"? "Anal total"? "Geile Jungfrau bekommt es von 20 Männern besorgt"? Das ist Standartpornographie, liebe Leute und vor allem liebe "Neue Deutsche Mädchen". Nichteinmal ansatzweise extrem, sondern total Mainstream. Schaut Euch einen von diesen Filmen doch mal in Ruhe an und erklärt mir dann, das die Frauen daran Spaß haben, oder dass das eine menschenwürdige Arbeit ist. Oder dass das Eure Fantasien wiederspiegelt. Ich möchte jedenfalls nicht, dass mein Freund mich ansieht und denkt, "Boah, jetzt noch zwei Kumpels herholen und dann meine Süße in alle drei Löcher....". Oder dass er das übrigens bei irgendeiner anderen Frau denkt!

  • GK
    gerdos k. der fremdschämer

    Pornografie bedient überwiegend den männlichen Fleischkonsum und hat mit Romantik, Zärtlichkeit und Liebe nichts zu tun. Sie ist ausdruck einer Warengesellschaft in der Kategorie Sex, nichts anderes. Frauen werden in derartigen Filem nur als Objekte dargestellt........ überwiegend.

     

    Dazu fällt mir ein Zitat von Adorno ein: Die Verblödung des Menschen beginnt mit dem Verlust des Schamgefühls.

  • HD
    Hans Dampf

    @Evita

     

    Ich kann dir und allen anderen nur mal die Doku "9 To 5: Days In Porn" ans Herz legen. Da wird die ganze Sache mal sachlich beleuchtet.

     

    http://www.filmstarts.de/kritiken/102345-9-To-5:-Days-In-Porn.html

     

    Unter anderem kommt dort auch Sasha Grey zu Wort und es wird deutlich, dass sie wirklich den Beruf lebt unter anderem mit Rückendeckung durch ihren Freund.

     

    Gruss, hans

  • S
    schwarzwaldbub

    Ich erlaube mir mal kein Urteil darüber, ob Pornos für Heteras/Heteros schädlich sind (-;= ich glaube aber, dass nicht.

     

    Was schwule Männer angeht: Wir lieben Pornos! Viele schwule Pornodarsteller sind Stars.

     

    Unter Schwulen gibt es eher Diskussionen darüber, ob „unsafe“ Pornos verdammenswürdig sind (oder die, die wie welche aussehen). Und: Welche Pornos gefallen und welche nicht.

     

    Ich persönlich kann mit den meisten professionell produzierten Pornos wenig anfangen – da kann sich die Crew anstrengen wie sie will – ich finde die Filme wenig anregend. Ausnahme: Short Bus, den ich denen, die ihn noch nicht kennen, empfehlen möchte – der ist aber eigentlich auch kein Porno, dafür aber auch für Heteros/Heteras geeignet (-;=

     

    Viel Spaß habe ich mit den Privat-Aufnahmen oder pornografischen Kurzgeschichten, die es in großer Zahl auf dem Internet gibt: Die Qualität lässt häufig zu wünschen übrig, die Leute sind aber authentisch und voll bei der Sache. Das gefällt mir. Auch viele (professionellen) Comix finde ich echt sexy.

     

    Alice Schwarzer hat viel für die Emanzipationsbewegungen getan. Die PorNo-Kampagnen haben schon ihre Berechtigung – auch wenn ich ihr nicht so ganz folgen möchte: Es muss nicht sein, dass Produkte mit „willigen“ Blondchen beworben werden. Ich denke, dass diese „Schlampen“-Werbung (die ich oft wirklich frauenfeindlich finde) eher auf dem Rückzug ist – zumindest da, wo die Werbeabteilungen heraus gefunden haben, dass nicht nur heterosexuelle Männer zur Zielgruppe gehören. In Computerzeitschriften wird aktuell mit sehr viel weniger nackter Haut geworben, als noch vor ein paar Jahren. Schließlich sollen ja auch Frauen und Schwule die Produkte kaufen.

     

    Ich halte nicht viel davon, Pornografie und Prostitution zu verteufeln. Beide erfüllen in unserer Gesellschaft wichtige Aufgaben und viele Leute verdienen ihren Lebensunterhalt damit. Realität sind oft aber auch Missbrauch und sexuelle Ausbeutung.

  • C
    Claus

    @evita

     

    Leben und leben lassen. Wenn du keine Pornos gucken möchtest, tus nicht. Wenn du keine drehen möchtest, dann tus halt nicht. Warum aber andere runtermachen, wenn sies tun? Ob sich eine Frau (das gleiche gibts genauso mit Männern, btw) vor der Kamera erniedrigen lässt oder nicht sollte ihre Sache sein, nicht deine. Und was ich gesehen habe und heiss finde, das sollte meine Sache sein und nicht deine ;-)

     

    Ich war übrigens auch mal 13, und rat mal... Ich hätte es nicht vermissen wollen. Warum auch? Geistige und körperliche Schäden konnte ich bisher nicht beobachten, ich bin auch kein Frauenfeind oder Vergewaltiger geworden... Schon seltsam.

     

    Übrigens hab ich grade nen AIDS/HIV-Test laufen, und warum? Nicht weil ich den ganzen Tag ungeschützten Verkehr habe, sondern weil in in einem Krankenhaus arbeite.

  • MF
    Michael F.

    Komme gerade von SPON, wo ich die spannenden Kommentare zu Achim Achilles' "echte Kerle"-Mario-Barth-Gedenkkolumne verfolgt habe, und freue mich, dass es auch Themen gibt, wo Schwule ein paar Probleme weniger haben...

     

    Ich kann diese bemühten Abgrenzungsversuche, wie sie auch hier vorkommen, sei es "Affe vs. Mensch", "Kommerz-Pornos vs. Bataille-Pornos" oder "unwürdiges Gerammel vs. würdiges Gerammel" nicht nachvollziehen. Wer seine Sexualität für etwas letztlich Menschenunwürdiges hält, der soll sich halt weiter einreden, dass er/sie ja nur Kunst-Pornos schaut.

     

    Unbeachtet dessen gibt es natürlich auch Unterschiede in der Porno-Qualität - wie beim echten Sex ist da das entscheidende Kriterium, ob die Leute nur ihren Job machen, oder auch Spaß dabei haben. Denn das sieht man ihnen an.

     

    Zur Problematik von Frauenverachtung in Pornos glaube ich, gerade auch nach dem Artikel auf SPON wieder, dass das ein Symptom ist und erst aufhören wird, wenn die entsprechende Einstellung in den Köpfen weg ist (oder ökonomisch ausgedrückt, wenn die Nachfrage nach Frauenverachtung ausbleibt). Zum Glück gibt es inzwischen genug Alternativen für jeden, der/die will, gerade auch, aber nicht nur, aus der lesbischen Ecke - Stichwort Belladonna.

  • AL
    Anna Luehse

    Zum Thema, mehr von Porno-Holger und seiner geilen Schwester:

     

    "Nachdem im November letzten Jahres Vertreter der hessischen Landesregierung und der Staatlichen Bayrischen Lotterieverwaltung Vertreter der fünf größten Deutschen Zugangs Provider (sic!) davon überzeugen wollten auf freiwilliger Basis zukünftig Webseiten von ausländischen Glücksspielangeboten zu sperren, hat Ursula von der Leyen interveniert, aber aus anderen Gründen als bisher angenommen.

     

    ... So ist ein Bruder von Frau von der Leyen, Herr Hans-Holger ["Porno-Holger"] Albrecht Vorstandsvorsitzender der Firma MTG (Modern Times Group), eines schwedischen Medienunternehmens, das im Free-TV und Pay-TV Geschäft in Nord- und Osteuropa tätig ist. Unter der Ägide von Herrn Albrecht ist dieses Unternehmen schon einmal über seine Tochter Viasat in Konflikt mit der amerikanischen Börsenaufsicht geraten und hat sich durch eine Zahlung von 700.000$ von einer SEC Ermittlung aufgrund von zurückdatierten Optionen frei gekauft.

     

    In den letzten Jahren ist das Unternehmen nach diversen Umstrukturierungen verstärkt in einem neuen Bereich tätig geworden, dem Online-Glücksspiel. MTG erwarb Beteiligungen unter anderem an Bet24.com, einem maltesischen Online-Glücksspielanbieter, der seine Seriösität auf seiner Webseite mit Hinweis auf MTG als Mehrheitseigner unterstreicht, Schon 1997 hatte MTG gemeinsam mit mit Cherryföretagen und Pontus Lindwall das Joint Venture Net Entertainment gegründet, das Software für Online-Casinos entwickelt, deren Lizenzgebühren sich nach den Einnahmen der sie einsetzenden Casinos richten.

     

    Kann es sein, das Frau von der Leyen den Vorstoß für Internetsperrren zu angeblich massenhaften Kinderpornoseiten unternommen hat, um von den illegalen Glückspielen abzulenken? ..."

     

    http://femokratieblog.wgvdl.com/warum-uvdl-gluecksspielseiten-nicht-sperren-wollte/04-2009/

     

    Porno-Holger, O-Ton: "Ladies, Gentlemen and Niggers" - Sowas kommt von sowas: SM-Porno-Holger und seine geilen Geschwister wurden früher in den Wald geschickt, zum Brennesselpflücken ohne Handschuhe.

     

    http://blog.fefe.de/?ts=b70b053a

  • J
    Juhuu-Mein-Wort-war-bahn

    Ich finde das Geschnatter um Pornos köstlich. Sobald die Darstellerinnen viel Achselhaare vorweisen, das ganze in s/w gedreht wird und mindestens eine Depressive im Film auftaucht ist es Kunst. Auch amüsieren mich linke Studenten die gerne mit Pornodarstellerinnen mal reden wollen so, über Körper und Gefühl beim Pornodreh. LOL

     

    Übrigens: Schwarzer und Bild, also das Blatt mit den weiblichen Softskills auf Seite 1. Mit den taffen Business Powerfrauen, verstehen sich blendend.

  • K
    Kitty

    @ Redaktion:

     

    Mir ist klar, daß der Artikel erst in der Sonntaz erscheint, aber könntet ihr nicht für die Online-Version die richtigen Daten einfügen, denn Venus und Pornofilmpreis finden nicht nächstes sondern erst übernächstes Wochenende statt!? Wie soll ich den Text denn sonst verlinken?

     

    ***Redaktion: Kitty hat natürlich Recht: Der Artikel ist entsprechend geändert.***

  • AL
    Anna Luehse

    taz fragt: "Ist Porno gucken okay?"

     

    Zensursulas Bruder ("Porno-Holger") sagt ja.

    Zocken ist auch familienfördernd. Was'n mit Rassismus?

     

    “Ursula von der Leyens Bruder Hans Holger Albrecht ist nicht nur im Glücksspielgewerbe, oder mit Pornos befasst, wie die Boocompany zu berichten wusste, sondern vor Jahren auch rassistisch auffällig geworden.

    Dafür mußte er sogar seinen Aufsichtsratsposten verlassen. … ”

    http://kriegspostille.blogspot.com/2009/04/krieg-gegen-die-menschen-was-aus-der.html

  • V
    vic

    Okay?

    Grenzwertig würde ich sagen. Wer´s braucht- bitteschön.

    Aber in der Fülle des Angebots gibt es mit Sicherheit sehr viele Pornos, die definitiv nicht okay sind.

    Und mit Gewalt oder mit Kindern geht gar nicht.

    Es ist vermutlich nicht "normal", aber ich steh nicht drauf.

  • JM
    Joe Malik

    Fakt ist auf jeden Fall: Die Branche macht mächtig Profit. Dieser Profit kommt von den Konsumenten. Pornokonsum ist also Affirmation des kapitalistischen Systems. Wer dem Kapitalismus hilft, steht der Weltrevolution im Wege. Und wer gegen die Revolution ist, ist ein rechter Waschlappen.

    Auch bleibt Porno Konsum. Anders kann das gar nicht funktionieren und muss deshalb, im Sinne einer "Mein Auto, Mein Haus, Mein Porno-Mentalität" grundsätzlich verworfen werden.

    Ergo: Pornos gucken ist nicht ok; Revolutionäre ficken selber.

  • G
    Gloria

    Pornographie bedient in der Regel Männerphantasien und die ewig dümmlich dreinblickenden, stöhnenden Frauen kommen da ganz recht und gut an.In ganz großen Ausnahmefällen soll es auch mal eine Frau geben,die daran Gefallen hat.

    Die allgemeine Verrohung dieser Gesellschaft und auch Übersexualisierung stumpfen eher ab, dass immer neue Stimuli gebraucht werden: Pornos, Swingerclubs,Fesseln, Lack und Latex... der Mensch rückt immer weiter von sich selbst weg und meint noch modern zu sein:

    Immer mehr haben sexuelle Probleme,die Depressionen sind auf dem Vormarsch, die Familien zerfallen. Aber mir der Popperei, da solls mehr als lustig zugehen.Arme Menschen !!

  • UR
    Uwe Rost

    Irgendwie finde ich, bin ich wohl "im falschen Film", wenn ich die Posts hier lese.

    Da wird (ab-)geurteilt, was das Zeug hält, ohne mal nach den Dingen zu suchen, die mit Pornografie untrennbar verbunden sind.

     

    1. Pornografie funktioniert (als Stimulanz für geschlechtliche Wesen) für manche.

     

    2. Wir leben in einer Welt des Handels/ der ökonomischen Verwertung von Bedürfnisbefriedigung. Kapitalismus inklusive, auch Pornografie deckt Bedarfe (aka Kaufinteressen) und schürt dieselben.

     

    3. Ein großer Teil der pornografischen Waren wird weltweit an allen Handelsplätzen gehandelt.

     

    Wenn ich mir diese (zugegeben schwer widerlegbaren) Fakten anschaue, gelange ich nur zu folgendem Schluss:

     

    Pornografie zu verbieten wird nicht gelingen. Solange eine Nachfrage besteht (was sehr wahrscheinlich solange anhält, solange wir a) geschlechliche Wesen sind und b) sexuelle Handlungen nicht öffentlich "zelebrieren"), wird es Pornografie geben. Deswegen halte ich eine Diskussion über die Moralkonformität von Pornografie für eigentlich gegenstandslos.

    Für viel wertvoller (aka zielführender) hielte ich Diskussionen über Gesellschaftsmodelle, die eine Not für Menschen, Pornografie als einzig mögliche Erwerbsquelle zu haben, faktisch ausschließen/verunmöglichen.

    Aber ich weiß, schon: das führt hier zu weit... ;-)

  • Y
    Yadgar

    Pornos, gähn... 08/15-Typen schieben mit 08/15-Trutschen (oder auch 08/15-Typen mit 08/15-Typen) rum, und dazu quietscht die Farfisa (auch "Pornoorgel" genannt), ersatzweise knödelt das Saxophon.

     

    Nein, wenn ich schöne Menschen sehen will, schaue ich mir einen Dokumentarfilm über Afghanistan an!

  • J
    jahallo!!

    Mit Verlaub nochmal was anderes: Was denkt ihr denn warum Kinderpornos verboten sind? Zum Schutz der Kinder, klar, weil: Es könnten ja dadurch Tendenzen in euren Triebhandlungen erzeugt werden, die nicht mehr abstellbar sind, und ganz klar zur Bedrohung Schwächster werden können. Nun die Frage: Was ist denn das, wenn es heutzutage in den meisten Pornos um die Betrachtung von Schleimhäuten, Ausscheidungen und viel auch Teenytease geht? Guckt euch doch mal bei youporn.com die "young amateur"-filme an! Nur glückliche Gesichter beim Cumshot? Gehört wohl zur Professionalität der Darsteller, dabei noch lustvoll auszusehen; man fragt sich auch wieviel die wohl dafür bekommen haben und wieviele von den Konsumenten das wohl für so wenig Kohle machen würden. Beim letzten Porno-auditing mit Kumpels wurde eine Frau übelst als Spermatoir, Pissoir und letzlich auch zur Aufnahme von Kot "benutzt" und dabei sah sie nicht glücklich aus. Hierbei jedoch war das Gelächter der Kumpels am grössten. Was ist denn das? Okay?!

  • M
    makeze

    Man will pornos verbieten?!! Das ist pervers!

  • S
    sadomasochist

    hallo,ich bin sadomasochist und ich muss schon sagen, dass ich froh bin, dass es pornos (mit sadomasochistischem inhalt) gibt. natürlich kann man pornos absolut nur dann gut heißen, wenn alle beteiligten erwachsene sind und das alles freiwillig und gerne machen. wenn diese kriterien zutreffen finde ich pornos aber völlig in ordnung. gerade für leute mit von der norm abweichender sexualität, die diese vielleicht nicht ausleben können, können pornos eine relativ wichtige funktion erfüllen.

  • J
    jahallo!

    Freunde!! Seid doch mal ehrlich!! Was ist denn klassischer Porno heute. 4/5 Stellungen zwei oder mehrerer Darsteller, wo immer die selben Einstellungen gezeigt werden, immer dieselben Praktiken. Ich hab bis heute keine Frau getroffen, die mit so einer Art von Sex einverstanden gewesen wäre. Aber Jeder findet sein Detail, oder das, was ihn am meisten fasziniert, und sei es das Frauenbild oder oft auch Männerbild, das gezeigt wird. Und jetzt nochmal ehrlich, gerade ihr Männer, der Grund für die Betrachtung liegt nicht im Betrachteten, sondern im Defizit. Also ist es okay sich nen Porno reinzutun, während der Partner nebenan schläft? was ist denn nun die Motivation???

  • U
    uip

    Pornos ja oder nein ist wirklich eine beknackte Frage! Zumal es um einen der natuerlichsten Akte der Welt geht, ohne den wohl Keiner von uns (kuenstliche Befruchtung mal ausgenommen) leben wuerde. Die Debatte zeigt mal wieder, wie weit wir von einem kritischen und differenzierten Umgang mit dem Thema und der Sexualitaet im allgemeinen entfernt sind.

  • M
    monta

    Karl Wilhelm Friedrich von Schlegel (* 10. März 1772 in Hannover; † 12. Januar 1829 in Dresden) war ein deutscher Kulturphilosoph, Philosoph, Kritiker, Literaturhistoriker und Übersetzer. Friedrich Schlegel war neben seinem Bruder August Wilhelm Schlegel einer der wichtigsten Vertreter der 'Jenaer Frühromantik' sowie Mitbegründer der modernen Geisteswissenschaft.

     

    Hier mal zwei 2 Sonette von ihm (aus dem Zyklus: Erotische Sonette)::

     

     

    Zweites Sonett

     

    Du meine Hand bist mehr als alle Weiber,

    Du bist stets da, wie keine Frau erprobt,

    Du hast noch nie in Eifersucht getobt,

    Und bist auch nie zu weit, du enger Reiber.

     

    Ovid, mein Lehrer weiland, hat dich recht gelobt,

    Denn du verbirgst in dir ja alle Leiber,

    Die ich mir wünsche. Kühler Glutvertreiber,

    Dir hab ich mich für immer anverlobt.

     

    Ich stehe stolz allein mit dir im Raume

    Und streichle meine bläulichrote Glans.

    Schon quirlt sich weiß der Saft zum Schaume,

     

    So zieh ich aus Erfahrung die Bilanz:

    Die Zweiheit paart sich nur im Wollusttraume,

    Sonst paart sich meine Faust mit meinem Schwanz.

     

     

     

    Zehntes Sonett

     

    Ich höre fern das Plätschern deiner Wasser.

    Ich fühl' mein Herz in meine Hoden sinken.

    Es drängt mich wieder, dein Pipi zu trinken,

    Weil ich ein ruchlos raffinierter Prasser.

     

    Man lügt, daß deine gelben Quellen stinken.

    Mich macht ihr Duft, wenn ich sie trinke, blasser.

    Ich möcht, ein Kieselstein, ein ewig nasser,

    In deinen Fluten selig schimmernd blinken.

     

    So wirst du mir, Geliebte, ganz zu eigen,

    Wie mehr als in des Marterbergs Ersteigen

    Im Abendmahle Einer Gott verwandt.

     

    In deiner Krypta ein verschwieg'ner Brand,

    Laß züngeln mich in allen roten Winkeln

    Und zischend sterben in topas'nem Pinkeln.

    ___________________

    http://gutenberg.spiegel.de/index.php?id=5&xid=2454&kapitel=1&cHash=1&hilite=ficken#gb_found

    ___________________

     

    ich mag den Moment der Übersättigung, wenn man sich

    plötzlich wieder fast besessen nach emotionalem Sex sehnt...

    wenn Porno mich plötzlich wieder "Die eine, die eine oder keine" denken lässt...

    und das beste::: wenn sich das dann wieder einpendelt und ich merke:: alles dazwischen ist doch langweeeeeeilig....

    oder wie manche meinen:

     

    Reife

    vernünftiger Umgang mit Sexualität

    ausgewogenes Geben und Nehmen

    blablub

     

    *Rationalisierung dessen, was nicht rationalisiert werden darf

    *Rammstein mit "Pussy" .... wuhaaaaaa!!!

    *Flirten, Kennenlernen, auf Parties gehen, Verheiratet werden,

    Liebe:: Ist doch auch nichts als ein großer Fair-Trade-

    Puff.....wer druckt die Gütesiegel?

    *also kommt mir nicht moralisch....

    *die Verurteilung ist doch der Grund für die sog. negativen

    seelischen/psychischen Folgen...immer diese Positionierung

    als Opfer, als passiver Konsument von gefährlichen

    Medienprodukten...wir bestimmen die (Be)wertung und damit

    einen Teil der Konsequenzen...also: Pornos werden nicht

    einfach verschwinden...wer die jetztige Form nicht mag und

    genügend Lust, Kraft und Willen hat, soll an der

    Transformierung mitwirken...also:

     

    *welche Aspekte der Sexualität werden nicht beachtet,

    gezeigt?wie können diese gezeigt werden?

    *wie kann ich Pornodarstellern und Pornodarstellerinnen mit Dankbarkeit begegnen?

    *Sollten nicht in allen Großraumbüros Sexkammern eingerichtet werden?

    *Wieso hat Gott uns so erschaffen und nicht anders?

     

    selam-aleikum

    monta

  • D
    DasAtze

    Ich lese hier (und auch sonst überall) durchgehend nur von Frauen die für Pornos mißbraucht (unterdrückt diskriminiert...) werden. Ist das vom Mann gezeichnete Bild in Pornos denn so anders?

    Mal davon abgesehen das der Mann in den meißten Produktionen den aktiven Part inne hat, was auch damit zusammenhängt das er nunmal der Penetrierende

    ist.

  • I
    Iecangel

    Ist Porno gucken ok?

     

    1. Ja, klar...

    Hab' oft genug mit meiner Freundin nach einem harten Arbeitstag vor dem Bildschirm gesessen und versucht, ein Filmchen bis zum Ende anzuschauen... Erotische Gefühle - mitnichten. Vielmehr haben wir aufgrund dieser Realsatire am Boden gelegen - vor Lachen! Leider, leider war danach an nix anderes mehr zu denken - schon gar nicht ans nachmachen...

     

    2. Nein, wenn...

    Etwas anderes gilt für die leider immer mehr um sich greifende Eigenart, den sexuellen "Kick" zu steigern. Wenn es mit "Blümchen-Sex" nicht mehr klappt, genügend User zu aquirieren, werden eben auch härtere Geschütze aufgefahren und man stößt auf Kategorien wie "Rape" etc. Das ist für mich ein absolutes No-go!

     

    3. Nein, auf gar keinen Fall...

    Ich finde es einfach nur zum Kotzen, auf dem Handy von meinem 12jährigen Patenkind dutzende von Filmen zu finden, die ihr als angehenden Frau vermitteln sollen so sollst du sein, immer verfügbar und allen Frauen im www macht es jederzeit und mit jedem Idioten Spass - und du willst doch nicht aus der Reihe tanzen, Baby...

  • E
    erda

    @evita

     

    niemand hat die nazikeule rausgeholt!

    du scheinst es einfach nicht verstanden zu haben!

     

    zu den sachlichen argumenten..

    wäre gut wenn du auch welche hättest.. denn ausser dein propagandistischen aussagen aller" ohne condom ist standart" hast du auch nur sinnlose sätze fabriziert.

    glaubst du deine "meinung" ist so viel echter als die deiner wiedersacher?

  • AH
    Andreas H.

    "Für sie (Alice Schwarzer) ist und bleibt Pornografie herabwürdigend, in Szene gesetzter Frauenhass mit beweisbar negativen Folgen für das Frauenbild der - in aller Regel männlichen - Konsumenten."

     

    Was ist mit SM-Pornos in denen eine weibliche Domina die Peitsche schwingt und ihrem männlichen Sklaven eine Tracht Prügel verpasst? Wo ist da bitte die Herabwürdigung der Frau bzw. Frauenhass?

     

    "Und schließlich hat die Band Rammstein mit dem Video zu ihrem neuen Song "Pussy" einen Porno produziert."

     

    Das wird hierzulande schon als Porno bezeichnet? Das Video verdient allerhöchstens die Bezeichnung "Soft-Porn".

     

    Ich möchte auch auf die Episode "War on Porn" (Season 6, Episode 1) von Penn&Teller verweisen und kann mich deren Standpunkt nur anschließen: Pornos kann man mögen oder auch nicht; und solange es keine Kinderpornos sind und die Darsteller (wie jede andere Berufsgruppe auch) dieser Tätigkeit freiwillig und mit Vergnügen nachgeht sollen Moralapostel, die keine Pornos sehen wollen, den Mund halten und denjenigen, die sie (die Pornos) machen wollen, und denjenigen, die sie sehen wollen, nichts vorschreiben!

  • D
    DiversityAndEquality

    Die Pornographisierung der Massenmedien ist nichts anderes als manische-aggressive, (hetero)sexistische Einfalt!!!

     

    Man braucht sich nicht zu wundern, dass gerade junge Männer immer weniger Freiheit empfinden, ihre Sexualität unbefangen und selbstbestimmt zu entdecken und auszuleben. Und junge Frauen werden gleichzeitig nicht weniger auf die dümmsten Rollenklischees und Stereotypen reduziert.

     

    Man merkt es schon an der Sprache, die da jungen Menschen rund um die Uhr und auf allen Kanälen als "cool" eingehämmert wird: "Bitch" oder "Schlampe" gehört da ebenso zum Zwangsvokabular, mit dem man in jeden zweiten Satz seine "Männlichkeit" unter Beweis stellen muss, wie "Schwuchtel" oder "schwule Sau".

     

    Ich muss mich schon wundern, dass gerade jemand wie @Jan die Augen vor diesen Realitäten verschließt. Denn die einseitige, heterosexistische Zwangssexualisierung ist nicht nur überwiegend frauenfeindlich, sondern sie grenzt ebenso sehr männliche Körperlichkeit, Zärtlichkeit zwischen Männern und Homosexualität ganz gezielt weitgehend aus und raubt Kindern und Jugendlichen jede Freiheit, EIGENE Fantasien aus sich selbst heraus zu entwickeln.

     

    Das wird im Endeffekt ebenso verheerend für das historisch gemachte "schwächere" Geschlecht sein wie für eine ebenso gemachte sexuelle "Minderheit" (deren Status als solche eigentlich schon durch Kinsey in den 50er Jahren widerlegt wurde - siehe Mehrheit der Menschen mit homosexuellen Gefühlen!).

     

    Fazit: Die zwanghafte, heterosexistische Pornographisierung der Massenmedien ist das genaue Gegenteil von sexueller Freiheit, Selbstbestimmung und Emanzipation. Sie dient vielmehr einzig und allein den Interessen der großen Konzerne, die junge Menschen möglichst früh zu zwangssexualisierten, zwangsangepassten und möglichst nicht hinterfragenden Leistungsmaschinen bzw. billigen Arbeitskräften machen will, deren primärer Lebensinhalt dann darin besteht, jedes Wochenende im Vollrausch eben der genannten Illusion nachzueifern.

  • R
    Ragism

    @evita: Ich kann dir nur den Film 9 to 5: Days in Porn empfehlen! Ich empfinde viele Porno-Filme nicht als sehr erotisch, muss ich sagen. Allerdings klingt es bei dir so, als würden in der Branche nur willenlose Sklavinnen arbeiten. Natürlich ist es befremdlich, Frauen so erniedrigt zu sehen. Dies geschieht allerdings nie unfreiwillig und ist ein Schauspiel. Man kann Bruno Ganz ja auch nicht ins Gefängnis stecken, bloß weil er mal Hitler gespielt hat.

    Auch das HIV-Problem siehst du dramatischer, als es tatsächlich ist. In den USA, wo mittlerweile die meisten Pornos gedreht werden, ist unter den Pornodarstellern der Anteil der Infizierten weitaus geringer als im restlichen Bevölkerungsdurchschnitt. Der Standard ist, ein sehr schnelles und teures Testverfahren vor jedem Dreh durchzuführen.

  • J
    Jan

    @evita: „Mein Kampf“ sollte in meiner zugegebenermaßen flapsigen Analogie stellvertretend für jede Art kritikwürdiger Auswüchse innerhalb einer prinzipiell legitimen Kulturform stehen. Der Sinn des Vergleichs als Ganzes war, die Absurdität deutlich zu machen, die meiner Meinung nach einer Argumentation innewohnt, die undifferenziert einer ganzen Kulturform die Existenzberechtigung abspricht, statt etwaige konkrete, berechtigte, aber eben nicht absolut verallgemeinerbare Kritikpunkte – wie z. B. entwürdigende, stereotype und realitätsverzerrende Unterwerfungsgesten - in den Vordergrund zu stellen. Der effekthascherische Reiz dieses konkreten Vergleiches bestand natürlich auch in der zusätzlichen Absurdität, das faschistische Ideologien mit faschistischen Methoden bekämpft werden.

     

    Gehen wir in die Praxis: Was hast du gegen kommerziell produzierte Pornographie, in der 2 Darsteller unter vernünftigen Arbeitsbedingungen gleichberechtigten, konsensuellen Geschlechtsverkehr vorspielen? Das gibt es, ob es in dein Weltbild passt, oder nicht. Und es gibt tatsächlich Menschen, die sich aus freien Stücken für diese Form des Geldverdienens entscheiden, auch wenn es für die wenigsten der Traumjob sein dürfte. Ich sage nicht, dass diese Konstellation immer zutrifft, und ich würde jede Maßnahme befürworten, die hilft, die Einhaltung dieser Bedingungen sicherzustellen. Bloß, das ist nicht deine Forderung.

  • H
    Hybrid

    "Polizeischutz für islamisch verprügelte Frauen" ... XDDD

     

    Neues Fachbuch: "Religiös richtiges Frauenprügeln für Dummies." Beitext: Lernen Sie die Unterschiede und prügeln Sie ihr Weib sachgerecht nach islamischem, jüdischen oder christlichen Anweisungen. Nie mehr Verwirrung, welche Methode in Ihrer Glaubensgemeinschaft erlaubt und welche nur ungern gesehen ist! Züchtigung glaubhaft gut gemacht!

     

    LOL XDD

  • E
    Esas

    @Evita:

    Du bist zu aufgeregt.

    DIe teilweise recht differenzierten Argumente versuchst Du zu verunglimpfen und zu verdrehen.

    Sachliche Argumentation scheint nicht Dein Fall zu sein.

    Schade, daß man Dich nicht ausblenden kann.

     

    Grüße,

    Esas

  • M
    Matthias

    grundsätzlch habe ich auch keine probleme mit pornos, die frauen nicht zu sexsklavinnen degradiert. das finde ich aber total abartig und kommt leider sehr häufig vor.

     

    ein anderer negativer punkt: schaut man viele pornos, erhöht sich die eigene sexuelle reizschwelle ungemein. dann reicht nicht mehr eine nackte frau, die man attraktiv findet, damit man erregt wird. dann müssen es direkt härtere bilder und spielarten sein. deshalb schaue ich auch so wenig pornos wie möglich, leider lässt es sich als single nicht ganz vermeiden ;-)

  • M
    Mr.D.

    @evita

    Es gibt sicherlich schlimme und menschenverachtende Pornoproduktionen. Jeder der bei Verstand ist wird so etwas nicht unterstützen. Aber es gibt mittlerweile auch eine unheimlich grosse indie-Branche die lustvoll produzierte Pornos herstellt. Falls du deinen letzten Porno also in den 70ern oder 80ern angeschaut hast würde ich dir empfehlen dich mal auf den neuesten Stand zu bringen. Letztlich ist es mit Pornos vielleicht wie mit Schuhen oder vielen anderen Dingen. Manche werden im sweat-shop produziert und manche mit Qualität und Leidenschaft - aber nur weil es die schweinemässig herstellten Schuhe gibt schreit ja auch keiner nach einem Schuhverbot - das macht man bei Pornos aber gerne, weil man letztlich vielleicht doch ein Problem mit freier Sexualität hat oder wie im Falle Alice Schwarzers - mit heterosex schlicht nichts anfangen kann und Männer bzw. deren Dinger eklig findet. Jeder Trieb findet sein Ventil. Das Alice Schwarzer eine ganze Generation Feministinnen zur Geisel ihrer unterdrückten Sexualität gemacht hat ist schon beinahe verbrecherisch (zumindest im Sinne eine freien und lustvollen Sexualität).

  • R
    RedHead

    Warum sollten sich erwachsene Menschen nicht dafür bezahlen lassen können, dass andere ihnen beim vögeln zuschauen? Das ist erstmal auch nicht schlimmer als andere Lohnarbeit. Wenn dies dazu dient, dass Leute sich ihr eventuell armseliges Liebesleben aufpeppen, um so besser. Ich kann verstehen, wenn Leute dafür zu prüde sind oder es aus sonstigen Gründen nicht mögen, dann sollen sie dem eben aus dem Weg gehen, aber doch nicht andere Leute einschränken wollen. Man muss Pornos nicht gut finden, aber die Möglichkeit diese zu produzieren und sich zu verschaffen gehört eben auch zur freien Gesellschaft und ist daher wünschenswert - man schaue sich Gesellschaften an, in denen das besonders geächtet ist, dort haben Frauen auch keinen besseren Stand als hier- eher im Gegenteil. Dass diese Freiheit auch negative Auswüchse mit sich bringt ist ein klassisches Phänomen, aber deswegen 3 Schritte zurück gehen und im Konservativismus verharren halte ich ganz ehrlich für fatal. Eher braucht es noch mehr Aufklärung, Frauen brauchen das selbstbewußte Auftreten, Pornos nicht grundsätzlich eine Vorbildfunktion für ihr eigenes Verhalten zu geben. Männer sollten ihre Erwartungshaltung hinterfragen. Dummerweise ist Porno mittlerweile Popkultur, aber es zwingt einen ja niemand, zum mainstream zu gehören - der war im übrigen schon gräßlich bevor Porno pop war.

  • E
    @evita

    Na lieber naiv als zu glauben das Leute tatsächlich sehen wollen wie eine junge Frau von 12 Männern gleichzeitig begattet wird. Meine Herrn bist du abartig.

  • K
    Karl

    @evita

     

    "Ebenso finde ich das kolportierte Frauenbild äußerst bedenklich, eine dauergeile hektische Frau, die nichts toller findet als ständig irgendwas bis zum Anschlag in diverse Körperöffnungen zu kriegen, echt toll."

     

    Ebenso finde ich das kolportierte Männerbild äußerst bedenklich, ein dauergeiler hektischer Mann, der nichts toller findet als ständig irgendwas bis zum Anschlag in diverse Körperöffnungen zu stecken, echt toll.

  • T
    Tasch

    Alle Menschen haben Sex - sogar gliedmaßenamputierte Kleinwüchsige höheren Alters. Na gut, manche nur in ihrer Phantasie. Warum sollte man (oder frau, denn ich bin eine und finde mich mit meinen Vorlieben nicht verwerflich) das nicht zeigen und schauen. Da waren ja schon unsere Endsechziger weiter.

     

    Wer kritisiert, die Sexfilm-Branche würde eine falsche Realität schaffen, vermutet wohl auch, dass es Menschen gibt, die "Star Wars"-Filme für bare Münze nehmen. (Gibt es bestimmt, aber die sollten doch wohl nicht das Maß der Dinge sein.)

  • G
    grafinger

    Kann mir mal einer erläutern welche Beweise für welche "negativen Folgen für das Frauenbild" der Konsumenten vorliegen?

    Eher werden doch Männer mit einem bereits suboptimalen und daher beziehungsstörenden Frauenbild exzessiv Pornos anschauen.

    Und der Rest der männlichen und auch weiblichen Pornogucker muss sich von der "Öffentlichkeit" nicht sagen lassen was er/sie gefälligst zu tun oder zu unterlassen hat (Straftatbestände natürlich ausgenommen).

  • C
    Coll

    Aber sichi doch! Ob Frau und ich nun eine Sexualstörung haben oder nicht, kann uns gleich sein, weil: Kein Leidensdruck=keine Krankheit.

    Übersexualisierung der Gesellschaft? Glaube ich nicht, das pendelt sich ein. Zurück in pre-Porno-Zeiten wäre grauenvoll. Und armselig fände ich eher moralistisches Fremdschämen.

    Wer -- völlig nachvollziehbar -- ein Problem mit "der Industrie" hat: Homemade macht auch Spaß, 100% d.i.y.-Punk, sozusagen.

  • T
    Thomas

    Mit Pornos ist es wie mit allem im Leben. In Maßen sehr reizvoll, wenn es zu Gewohnheit oder gar zur Sucht wird kann es schnell zum Problem werden.

  • DD
    Dieter Drabiniok

    Ich hatte gestern noch daran gedacht, ein Geschäft für gebrauchte Tastaturen und Mäuse zu gründen. Ich überdenke das jetzt noch mal! Es sei denn, die taz bietet künftig "Wisch und Weg" Tücher mit ihrem Logo an. ;-)

    Für den Streit der nächsten Woche empfehle ich das Thema: Ist Marmelade auf Käse ekelhaft?

    Es gibt nichts Wichtigeres, als die Klärung dieser Frage!

  • V
    V.A.

    @ evita:

    Du hast offenbar nicht die geringste Ahnung von der Materie und nicht im entferntesten den genügenden Überblick über das Genrespektrum, um dir überhaupt eine halbwegs differenzierte Meinung bilden zu können.

    "Ich beharre fest darauf, dass jemand, der keine Untersuchung angestellt hat, auch kein Mitspracherecht haben kann."

  • E
    evita

    @Jan: Zurück zum Thema, was hast Du denn an Sachargumenten entgegenzusetzen? Hast Du eine Meinung? Die Verbindung zu Mein Kampf ist mir auch eher unklar, mangelnde Souveränität würde ich da eher jemandem, der unmotiviert die Nazikeule rausholt, unterstellen...

  • J
    Jan

    @Georges & Daniel: Dem kann ich mich nur anschließen. Ich finde aber, man sollte es sich nicht so einfach machen, die Debatte allein auf künstlerisch „wertvolle“ Pornographie einzuengen. Es ist ein Gebot der Freiheit, auch Pornos ohne künstlerischen Anspruch, als Unterhaltungs- und Gebrauchskultur, nicht pauschal die Existenzberechtigung abzusprechen.

  • E
    evita

    @maduc: Ja, genau, beim Cum-Shot, z. B. in den Mund zieht der sich dann noch schnell 'n Kondom drüber, alles klar...

     

    Zu dem Spiegel-Interview: Wie naiv, zu glauben, dass die Pornodarstellerin in einem Interview die Wahrheit sagt, und nicht das, was ihre Konsumenten hören wollen.

     

    Erstaunlich, wie sich viele Leute in die Tasche lügen, um die negativen Aspekte der professionellen Pornographie auszublenden, damit sie auch nächstes Mal beim Pornoglotzen nen Ständer kriegen und sich denken, jaja, ganz bestimmt findet die Frau/das Objekt das grad total geil, klar, anstatt sie als menschliches Wesen zu betrachten...

  • J
    Jan

    @evita: Dein Versuch, die Kritiker deiner Meinung als gleichgeschaltete Jungspunde mit linker Attitüde, aber ohne eigene Meinung darzustellen, die nur aus Rebellion gegenüber den Eltern und Angepasstheit gegenüber den Altersgenossen von deiner Meinung abweichen, zeugt nicht unbedingt von Souveränität.

     

    Zu dem bewegenden Artikel, den du verlinkt hast: Ja, und? Würdest du mir einen Link zu einer Besprechung von „Mein Kampf“ schicken, wäre ich trotzdem nicht für die Bücherverbrennung. Übrigens auch dann nicht, wenn es sich ausschließlich um professionell verlegte Bücher handelte.

  • K
    KanndennichteinmaljemandandieKinderdenken?

    Interview mit einer der im Moment am "erfolgreichsten" Darstellerinnen.

     

    http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,633627,00.html

     

    Eigentlich ist dem was sie sagt nichts hinbzuzufügen.

  • GB
    Georges Bataille

    Interessante Debatte. Nur: Irgendwie wird wieder sehr wenig differenziert. Ist Pornografie als Genre (wie es laut Susan Sontag und Roland Barthes sein sollte) nicht vielmehr auf verschiedene Medien aufgegliedert und nicht zuletzt auch in Literatur und bildender Kunst? Dort scheint explizite Sexualität ganz bewusst Teil auch des Mainstreams geworden zu sein, jedoch ist gerade die neuere Porno-Literatur sehr sehr langweilig, gerade weil dort versucht wird, das Treiben der neueren Filme zu imitieren und schlussendlich zum Wichsen führen soll.

    Ist / sollte Pornografie nicht mehr sein als nur Masturbationsmittel? Man denke an Fanny Hill, wo es bewussst um Initiation und Aufklärung ging oder Georges Batailles "Geschichte des Auges", wo Pornografie endgültig surrealistische Kunst wird, die jenseits eines mimetischen Zwanges existiert.

    Es sollte dringend wieder derartige pornografische Kunst geben!

  • E
    Erdferkel

    Die taz selbst bezieht ja indirekt Position, indem sie Werbung für den genannten Pornofilmpreis zeigt (als animiertes Flashbanner). Sollte man bei der Gelegenheit vielleicht auch mal erwähnen.

  • D
    Daniel

    Ach mein Gott. Die Kacke wird nicht weniger, wenn wir sie verbieten. Besser riechen tut sie dann auch nicht! Die Probleme, die so oft mit Porno identifiziert werden, wie Ausbeutung & Unterdrückung der Frau, sind erstens relativ (-> Homopornos, Amateurvideos, etc.) und zweitens Resultat gesellschaftlicher Zusammenhänge, die wohl ein wenig komplexer sind als "Porno Ja oder Nein"...

    Ich würde mir daher von der taz auch eine breitere Diskussionsgrundlage wünschen.

  • D
    davidly

    Gucken, was sich im Schirm abspielt? Ookay. Was sich im Hirn abspielt? Kommt darauf an, na? Bis Überguss, ja aber bis Überdruss, eher nicht.

     

    Wer mal auf die riesengroße Werbetafel entgegengestoßen ist, oder gar noch Fernsieht, sollte inzwischen wissen, es ist alles einfach zu viel.

  • E
    evita

    Weiterer Nachtrag:

     

    Mit meiner Kritik sind professionelle Pornos gemeint, keine privaten, das ist ein himmelweiter Unterschied.

     

    Anbei ein kleiner Link aus der Süddeutschen zum Thema:

     

    http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/259

     

    Und noch was: Wieso ist es eigentlich die Mainstream-Meinung junger linker Ikea-Einkäufer, Pornos toll zu finden? Ebenso wie es offensichtlich cool ist, zu sagen: Ich bin keine Feministin, ne Du. Rebellion gegen eure 68er-Eltern? Nicht alles, was die verkörpern, ist Unsinn (wenn auch das meiste).

  • J
    Jan

    Na klar sind Pornos okay, und zwar nicht nur solche, die mainstreamigen Blümchensex darstellen. Schon allein die Tatsache, dass die AnhängerInnen des PorNo-Lagers Pornographie grob vereinfachend auf platte, sexistische und gewalttätige Produktionen reduzieren müssen, um ihre dogmatische Argumentationslinie zu halten, zeigt doch, wie verquer und ideologisch behaftet ihre Position ist. Als jemand, dessen gelegentlicher Porno-Konsum sich überwiegend auf Darstellungen des gleichgeschlechtlichen, männlichen Sexualakts beschränkt, scheint mir diese Reduzierung besonders absurd. Pornographie ist grundsätzlich ein legitimer Bestandteil unserer Kultur, sei es in ihrer Ausprägung als Kunstform oder als Gebrauchskultur. Natürlich, es gibt auch moralisch fragwürdige oder grundsätzlich abzulehnende Formen von Pornographie. Möglicherweise trifft dies ja sogar auf einen Großteil der im Umlauf befindlichen Pornographie zu. Aber: Wieso können wir uns nicht darauf einigen, Sexualität und ihre Darstellung einfach an den gleichen moralischen Maßstäben zu messen, die wir auch an jede andere menschliche Verhaltensweise anlegen, die auf die Befriedigung körperlicher und sozialer Bedürfnisse ausgerichtet ist, statt stupide und undifferenziert gegen Pornos zu agitieren. Das hat für mich etwas zutiefst reaktionäres.

  • M
    maduc

    @ evita:

     

    zu deiner Aussage: Ohne Kondom ist vorraussetzung in der Branche: LOL

     

    entschuldige bitte, doch als Konsument muss ich dir leider sagen, dass die Wirklichkeit nicht deiner Aussage entspricht. Dank gekonnter Schnitt-Technik, oder verdammt schneller Überziehtechnik, die ich in diesem Falle gern erlernen würde, nutzen die meisten Por-Darsteller beim Dreh Kondome. Schau mal genauer hin, wobei das bei so manch einem Dreh, in HD-TV, recht bah! ist. XD in diesem Sinne, ich geh mal Sportona, ach was ... arbeiten! Bis die Tage.

  • G
    grego

    es gibt wenig widerstand in deutschland gegen porno, weil 1/ deutschland is im gruende genommen eine alte bauerngesellschaft, die sex nicht prudisch sondern als alltag auf dem bauernhof betrachtet 2/ deutsche feminismus sieht frauen als weniger verletzlich/machtlos als in ander kulturen, weil traditionelle weibliche haeusliche werte praegen die (maenner) gesellschaft sehr stark.

  • E
    evita

    Nachtrag:

    a) Die in Pornos dargestellten Phantasien möchte ich nicht in meinem Kopf haben. Findet ihr dieses unwürdige Gerammel etwa heiß, liebe Sportonanisten? Dann habt ihr aber noch nicht sehr viel gesehen in eurem Leben.

    b) Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den Job Pornodarstellerin länger ausüben kann, ohne seelische und auch körperliche Schäden zu erleiden. Denn ohne Kondom ist ja schließlich Voraussetzung in der Branche. Und jetzt kommt mir nicht mit: Oh, die lassen sich alle regelmäßig testen. Das geht gar nicht. Wenn sich jemand heute mit was ansteckt und morgen ohne Gummi rumvögelt dann bringt das Geteste alle drei Monate gar nichts. Die Ansteckung mit diversen Krankheiten ist in dem Business gang und gäbe.

     

    Tolles Vorbild übrigens auch für die ganzen 13jährigen Kiddies, die den Scheiß konsumieren.

  • M
    maduc

    Gott, ich liebe TAZ-Kommentare! Die meisten posts bringen ein schmunzeln auf meine Lippen ... DANKE!

     

    zum Thema:

    klar, Suhum Kuhicke oder so. Wem´s gefällt sollt sich das ganze reinziehen ... von mir aus auch mit behinderten Omas (vorpost), aber es gibt wie überall in unserer Gesellschaft Grenzen, und diese sind (vorpost) kulturell relativ.

    Ich bin "dankbar" für den "freien" Zugang zu Porn via Internet, hat mich schon auf so manch Idee gebracht ...

    "Sportficken", wie es in den Pornos dargestellt wird, macht ja auch Spass, ist halt nur nicht das beste am gemeinsamen Liebespiel ...

    Das Sex und Porn mittlerweile allgegenwärtig ist, tja, kann man nix machen ... warum auch, ist es doch ganz natürlich. Versteht mich nicht falsch, ich bin keiner von diesen Voll-Liberalen, der seinem Kind mit 6 Jahren ins Gesicht sagt, was er da heut morgen mit der Mama gemacht hat. Ich bin der Meinung, dass eine aktive Beteiligung der Eltern bei der Aufklärung "Sexuelle Verstörungen" entgegenwirken kann.

     

    @ Tiffi: Hör endlich auf dich da unten zu berühren, das macht man nicht, das ist PFUI!

  • M
    Milly

    Mein Name ist zwar nicht Tiffy, aber ich habe kein Problem damit, Stellung zu beziehen:

     

    Nein, ist es nicht.

     

    Und:

     

    Wo keine Nachfrage, da erübrigen sich die Angebote. Da die Nachfrage aber so immens ist, versuchen sich alle mit an das Geschäft zu hängen. Leider auch gewisse Damen, die das ganze dann als Feminismus verkaufen, um möglichst viele Frauen zu erreichen, aber die Männer nicht ganz außen vor lassen wollen. Immerhin sitzt da ja das Kapital... gewiefter Schachzug, aber schlichtweg sorry zum Brechen.

  • LB
    Luther Blissett

    Das ist also eine TAZ-kompatible Art mit dem Thema Porno zu titeln. Vermintes Gelände.

     

    Wieviel wollt Ihr darüber schreiben, einen kurzen Artikel, eine halbe Seite, oder eine mehrseitige Beilage? Porno nur anzureißen wird rein reißerisch - die Sache ist offensichtlich vielschichtig, deutlich vielschichtiger noch als nur menschliches Paarverhalten; schließlich kommen z.B. Probleme des Mediums und der Ökonomie hinzu.

     

    Damit gerät Eure Frage, auf die sich am besten wohl mit: "Ja, das auch alles." reagieren ließe (die mir aber ein implizites "entweder" zu enthalten scheint), eher zu einer ärgerlichen Vereinfachung.

     

    Wir brauchen mehr Erotik in der Kunst, und mehr Kunst in der Erotik; aber wir brauchen auf jeden Fall weniger Wirtschaft in Beidem.

     

    Grüße, L.B.

  • BV
    Brian von Nazareth

    Wie bitte? Bei Thilo Sarrazin werden die alle feucht, weil er angeblich ein Tabu breche, aber bei Pornos wird pfeifend weggeguckt?

     

    LOL

  • K
    Kypros

    Warum muss überhaupt darüber geurteilt werden, was wer von uns daheim in seinem Kämmerlein vor der Kiste konsumieren möchte (selbstverständlich immer vorausgesetzt es handelt sich um erwachsene mündige Menschen die konsumieren, und ebenso vorausgesetzt, die DarstellerInnen der konsumierten Filme sind ebenso erwachsen, mündig und freiwillig dabei).

    Ja, man kann sich pornografische Filme widerwillig anschauen bis einem übel wird (das ist gewiss bei manchen Filmen kein Problem), sich dann darüber aufregen und all jene verfluchen, die einen anderen Geschmack haben und das ein oder andere heimlich gern geniessen - aber bitte, wem ist damit geholfen? Was soll damit erreicht werden - ein normierter "Einheitsgeschmack", einheitliche sexuelle Ausrichtung und Bedürfnisse aller?

     

    Ich meine, Pornografie ist Teil sexueller Freiheit, sie ist Kunstform und damit (man kann es nicht ernsthaft verleugnen) wesentlicher Bestandteil unserer menschlichen Kultur, die immer auch auf dem Prinzip von Trieb und Lust basieren wird, welche Ausdrucksformen auch immer das annimmt. Dass Sexualität in der Pornografie überzeichnet dargestellt wird, ist nichts weiter als stilistisches Mittel, und das dürfte auch jedem erwachsenen(!) Konsumenten von vorneherein klar sein. Als Mann weiß ich doch auch, dass ich nicht 10mal hintereinander kann und meine deshalb nicht, dass das im Pornofilm gezeigte 'Männerbild' daher furchtbar bedenklich ist. Ein wenig Urteilsvermögen sollte man einfach voraussetzen dürfen.

  • W
    willy

    Wieso gehts hier eigentlich wieder nur um Heteropornos? Damit die Gegner der Pornografie wieder mit der Keule "Frauenfeindlchkeit" kommen können?

    Dass schwule Pornos einen nicht unerheblichen Teil des Marktes ausmachen, ist doch wohl inzwischen auch bekannt und nächste Woche auf der VENUS auch zu sehen.

    Und da zieht Frau Schwarzers Argument wohl nur sehr schwer.

    Natürlich soll jeder, der legale Pornos gucken möchte, das auch tun.

    Wo ist das Problem?

  • M
    Mr.D

    Alice Schwarzer sollte kein Masstab (Massagestab?) für die Beurteilung von Pornographie sein. Pornographie gab es schon immer und wird es immer geben. Alice Schwarzers komplettes Thesengerüst zerbröselt im Moment angesichts der zahlreichen Amateurpornos im Internet bei denen Frauen nicht nur eine passive Rolle spielen. Manchmal muss man seine Vorurteile mit der aktuellen Realität abgleichen und eventuell davon abrücken - bei Frau Schwarzer können wir darauf aber lange warten. Zum Glück ist sie heute ohne jeden Einfluss aber ihre von Verboten und Tabus geprägten Einstellungn haben möglicherweise viele Frauen zutiefst in ihrer Sexualität verwirrt.

  • M
    Micha

    hey, es gibt auch gute pornos in denen man sieht, dass auch die darstellerinnnen ihren spass haben, abgesehen davon, dass ich nicht glaube dass die männlichen darsteller auch unbedingt immer ihren spass haben, am ende ist es doch nur ein job, bei dem die leistung zählt. etliche darsteller nehmen viagra und tun damit ihrer gesundheit auch nicht unbedingt was gutes. den ganzen tag mit nem ständer rumrennen ist vllt. ne zeitlang toll, aber irgendwann bestimmt auch nervig.

     

    was ist denn herabwürdigend an der tatsache, dass zwei menschen vor laufender kamera sex und bestenfalls noch spass dabei haben?

     

    ich frage mich auch hin und wieder ob die darstellerinnen in den pornos die ich gucke ihren spass haben, aber sobald diese frage aufkommt vergeht mir die lust und ich mache das video aus.

     

    es gibt genug leute die sich auf einer ganz anderen ebene verkaufen und daran auch keinen spass haben.

     

    ich finde pornos an sich gut, sicher gibt es starke unterschiede in sachen qualität und künstlerischer anspruch, aber über geschmack lässt sich bekanntlich streiten.

  • AD
    Axel Dörken

    Ich empfinde Pornos als genau so gesellschaftlich hoch würdigungswert, wie die Prostitution!

    Wer weiß, wie viel Gewalttaten es mehr gäbe, wenn Prostitution und Pornos verboten würden?

     

    Pornos schaue ich, - weitaus seltener als früher - um meine Frau zu schonen und trotzdem überschießende Energie abzubauen.

    Gerne schauen meine Frau und ich uns auch gemeinsam ´nen Porno an.

     

    Ich habe selbst mal bei einem Porno-Casting mitgemacht und dort erlebt, wie wenig emotional es zur Sache geht.

    Das Geschäft zählt! -

     

    Wie geil wären Pornos erst, wenn sich das Menschenbild der Menschheit vom "größter, schneller, weiter" abgelöst und hin zum Genuss orientieren würde?

     

    Übrigens: Selten ein passenderes Wort gefunden:

    Das Wort "geil" kommt aus der Landwirtschaft. Eine feuchte und ertragsreiche Wiese wurde als "geil" bezeichnet.

    Ein Schelm, wer nun an Frauen denkt.

     

    Liebe Grüße

    Axel

  • T
    Tara

    Kann jemandem, der Pornografie im Überdruss konsumiert, noch schaden?

    Domestizierte Menschen brauchen ihre Ventile!

  • J
    jojo

    wir sind sexuelle wesen. dazu gehören auch phantasien. deshab gibt es seit je optische angebote, die die (männliche) phantasie ergänzen. wie "hart" die sind, ist kulturell relativ. wo ganzkörperverschleierung angesagt ist, wirkt schon der blick auf eine beliebige stelle weiblicher haut höchst erregend. heute geht es gar nicht mehr um die ohnehin allgegenwärtige nackte haut, sondern in immer ausgefalleneren praktiken in wirklichkeit um den (männlichen) blick auf die weibliche reaktion. das ist ein gutes geschäft für die frauen, die dabei sind.

     

    gefährdet wird dadurch, wenn überhaupt etwas, dann die freiheit des männlichen sexuallebens und der sexuellen (männlichen) phantasie. (über frauen kann ich nichts sagen). aber nicht durch pornos an sich, sondern durch überkonsum im überangebot. wer nur noch schaut, hat keine zeit für ein eigenes sexualleben mehr. natürlich gilt hier wie bei jeder droge: selber schuld. ebenso wie alle die, die sich davon überhaupt nichts genießen trauen.

  • BD
    Bob der Baumeister

    Porno ist der beste Ausdruck dafür, dass ein Mann nicht mit der Frau allgemein wirklich zurecht kommt. Das gab es schon immer, leider. Man denke nur an alte Steinfiguren, die Fruchtbarkeitsgöttinnen darstellen oder an Gemälde mit pompösen weibliche Körpern darauf.

    All das entschuldigt nicht dieses schamlose Verhalten. Pornografie ist für mich grundsätzlich etwas unmoralisches und es entfremdet von der wirklichen Sexualität des Menschen, denn wir Menschen sind nämlich kein Affen.

    Pornografie führt nur zu EGO-Sex. Das eigene Geschlecht wird übertrieben geliebt und geschtreichelt, bis es einem langweilig wird und man in ein Bordell geht oder auf "interessantere Pornos" umsteigt, in denen dann Kinder, alte Frauen, Tiere oder Behinderte oder alle gemeinsam vorkommen. Es ist schon ein ziemlich kranker Auswuchs, der dringend von der Politik eingedämmt werden sollte.

    Kinder, die an soetwas zufällig geraten, haben eine lebenslange Sexualstörung.

    Unsere Gesellschaft ist schon stark genug sexualisiert. Wenn man es mit vor zehn Jahren vergleicht, was es an Werbung in der Öffentlichkeit zu sehen ist, dann frage ich mich, wann ich auf einer H und M Werbung bloße Geschlechtsteile, korpulierende Pärchen oder Nippel sehen kann.

    Wie gesagt es entfremdet von der natürlichen Sexualität und nimmt kranke Auswüchse an - und das schadet unserer Gesellschaft ungeheuerlich.

  • A
    Auskenner

    Hallo,

     

    Es sollte doch bitte jeder anschauen was er will. Wer nicht auf Pornos steht, kann sich die Pilcherverfilmungen im ZDF angucken.

     

    der Auskenner

  • VR
    Verena Reygers

    Pornos zu gucken ist völlig in Odnung, für alle, die es mögen. Und ich finde überhaupt nicht, dass es armselig ist, sein Triebleben damit zu bereichern!

    Und wenn die Pornografie in feministischen Kreisen gefeiert wird, um so besser. Denn damit lässt sich einer von Männern dominierten Branche zumindest ansatzweise der Druck aus den Eiern nehmen, sprich je mehr Frauen den pornografischen Diskurs mitbestimmen, desto abwechslungsreicher kann er in seiner Darstellung werden + ein besseres Mittel als Zensur wäre es allemal...

  • F
    Freya

    Was seit Beate Uhse und seit 1968 selbstverständlich o.k. war, wird ausgerechnet von der taz infrage gestellt?

     

    Wo sind wir hingekommen?

     

    Es gibt tatsächlich schrecklichste sexuelle Perversionen, denen entgegegewirkt werden sollte, z.B. durch Bau von Frauenhäusern inkl. Polizeischutz für islamisch verprügelte Frauen.

  • E
    evita

    Ich halte die Pornoindustrie für ein menschenverachtendes Geschäft, Sex als Ware, nicht mein Ding. Ebenso finde ich das kolportierte Frauenbild äußerst bedenklich, eine dauergeile hektische Frau, die nichts toller findet als ständig irgendwas bis zum Anschlag in diverse Körperöffnungen zu kriegen, echt toll.

    Zu guter letzt denke ich, dass nur Menschen ohne Phantasie Pornos als Masturbationsprothese oder zum Kickstarten ihres armseligen Liebesleben benötigen. Hab ich nicht nötig.

  • A
    Annanana

    Ich bin weiblich und gucke Pornos. Warum soll ich mir das von Alice Schwarzer verbieten lassen?

  • P
    Profi-Schnacksler

    Wenn die Erzeugnisse dieses Genres nur nicht so unglaublich langweilig wären... Vermutlich sieht sich das typische Publikum die Filme niemals bis zum Ende an. Aber wer's braucht (und sich nicht zu Tode langweilt), der soll's gerne tun. Ich frage mich allerdings ernsthaft, warum immer noch neue Filme produziert werden, obwohl sie sich doch von ihren Vorgängern der letzten 30 Jahre im Wesentlichen allein durch die Frisuren/Tätowierungen/Piercings der Darsteller unterscheiden dürften - macht das ökonomisch überhaupt Sinn?

  • P
    Passtscho

    Porno gucken ist okay. Ausrufezeichen. Natürlich immer vorausgesetzt alle Beteiligten sind freiwillig bei der Sache. Einschränkung: Sex sollte doch etwas mehr als Sport sein. Als filmgewordene Verdichtung unserer besch...enen Leistungs- und Wettbewerbsfixiertheit hat Porno tatsächlich nur Schrottwert.

  • Q
    Quent

    Ja, es ist absolut ok. Es ist sehr schön. Man(n) kann auch in einsammen Stunden wunderbar seiner eigenen Fantasie auf die Sprünge helfen und bestens entspannen. Auch kann es das Liebesleben mit der Partnerin oder Partner sehr stimulieren und wieder in Fahrt bringen. Man muss es allerdings, wie alles im Leben, bedacht und in Maßen konsumieren. Auch ist es schädlich wenn zu junge Menschen schon zugriff auf Pornos haben. Und das haben sie dank Internet. Doch das ist kein Aufruf an die Industrie sondern an die Eltern die immer weniger von wissen (und scheinbar auch weniger Interesse) was ihre Kinder so treiben und für was sie sich interessieren.

    Fazit: Porno ist was schönes, sollte aber nicht noch gesellschaftsfähiger werden da es sonst langweilig wird. Früher fand ich es schon heiß nur eine nakte Frau zu sehen, heute ist das langweilig. Da brauch man schon mehr... Porno ist was schönes und "verbotenes" und so sollte es bleiben.

  • 3G
    372 (Profil gelöscht)

    Tiffi. Du scheinst aber verunsichert. Angst?

  • P
    PaterPen

    Uijujuijujui Tiffi, guck mal, keiner traut sich was falsches zu sagen. Ein uijujuijujui-heißes Thema, Tiffi, jetzt was falsches gesagt, und schon bist du dran: Entweder frauenverachtender Geilomat - also Faschist - oder mojoloser Alice S.-Versteher - da fällt die Wahl wahrlich nicht einfach. Wo die bei der taz immer nur ihre Ideen hernehmen, mhmm, Tiffi?

    Tiffi?

    Tiffi!

    Nicht schlafen, ich versuch zu debattieren mit Dir...