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Streit der WocheGeht es Vätern zu gut?

Männer kümmern sich wenig um ihre Kinder und machen Karriere. Zum Vatertag fragen viele, ob es sich die Väter nicht viel zu leicht machen.

Für Spaß ist Papa immer zu haben. Bild: taz

Vätern geht es gut. Sie kümmern sich viel seltener um ihre Kinder als Mütter und machen stattdessen Karriere. Wer das nicht glauben mag, der werfe einen Blick in die Statistik. Fast immer bleibt die Frau nach der Geburt des Kindes zuhause und bezieht das staatliche Elterngeld. Das berichtet das statistische Bundesamt.

Zwar pausiert mittlerweile jeder vierte Vater im Berufsleben und bezieht Elterngeld, doch das ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Denn nach zwei Monaten Brutpflege haben Väter meistens genug. So bleiben die Mütter die überwiegende Zeit in der Kinderstube. 96 Prozent aller Elterngeld-EmpfängerInnen sind Frauen.

Warum sollten Väter auch bei Ihren Kindern bleiben? Im Beruf verdienen junge Väter ungefähr 620 Euro mehr als die Mütter, wie sich aus den Zahlen des Statistischen Bundesamtes ableiten lässt. Bleibt der besser verdienende Vater zuhause, verzichtet er auf sehr viel Geld. Kein Wunder also, dass viele Eltern in alte Rollen fallen - alles andere wäre teuer.

Auch stehlen sich die Väter allzu oft aus ihrer Verantwortung. Geht die Partnerschaft in die Brüche, bleiben die Kinder fast immer bei der Mutter. Die Statistik zählt in Deutschland 1,4 Millionen alleinerziehende Mütter, aber nur 150.000 alleinerziehende Väter. Besonders bitter: 60 Prozent der getrennten Vätern zahlen keinen, unregelmäßig oder zu wenig Unterhalt.

Doch Statistiken hin oder her: Manchmal werden Väter unzulässig benachteiligt. So jedenfalls urteilte das Bundesverfassungsgericht im Juli des vergangenen Jahres zum Sorgerecht. Bisher hatten unverheiratete Väter keine Möglichkeit, das Sorgerecht für ihr Kind zu erlangen, sofern die Mutter das nicht wollte. Im Mittelpunkt stünde aber immer das Wohl des Kindes, monierten die Richter. Nun können Gerichte auch gegen den Willen der Mutter beiden Eltern das Sorgerecht übertragen.

Bild: taz

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54 Kommentare

 / 
  • K
    Kopfschüttler

    Typischer Hetzartikel linker Weltverdrehungs-Ideologen.

  • M
    Mary

    Ich finde es sehr interessant was Sie da geschrieben haben nur leider hat es mit der Realität nichts zu tun.

    Ich finde es sehr schade, dass Väter in einem so schlechten Licht durch Sie dargestellt werden.

    Vorallem der Satz " das Väter sich von der Verantwortung entziehen" vielleicht sollten Sie genauer recherchieren. Es gibt sehr sehr viele Väter die nich in der Lage sind Unterhalt zu zahlen oder nur einwenig Unterhalt zahlen können. Selber leben diese Väter am Existenzminimun. Noch trauriger wird es wenn diese Väter eine neue Familie gründen. Denn diese Familien leben unter unzumutbaren Bedingungen. Es sind immer nur die armen Exfrauen und deren Kinder die sie in Ihren Blick nehmen. Wo ist ihr Blick mal nach links und rechts?? Ich erwarte eigentlich immer von einer guten Berichterstattung dass man sich beide Seiten anschaut. Die zu Unterhalt zu zahlenden Väter werden massiv in unsere Gesellschaft diskriminiert. Dahingegend werden Mütter immer als Opfer gesehen. Vor allem sind es eher die Frauen die in die "Täter-Rolle" gehören, die die Väter bis aufs Kleinste ausnehmen nur um selber nie arbeiten gehen zu müssen oder die den Vätern den Zugang zu den Kindern verwehren. Ich finde dies sehr traurig dass dies nicht durch Sie recherchiert wurde und nur die eine Seite dargestellt wird. Es wäre schon längst Zeit für die andere Seite !!!!

  • A
    Alexandra

    Schwachsinn!

     

    Wieviele Männer wären gerne MEHR Vater, aber die Mütter lassen es nicht zu. Ich war selber allein erziehende Mutter und weiß, welche Macht wir haben!

     

    Die Väter haben null Rechte und die Frauen alle.

     

    Wenn Männer nicht bezahlen , dann haben sie Jugendamt, Justiz und die Mütter im Nacken. Sie haben ja gar keine Wahl, sie müssen zahlen!

     

    Anstatt immer nur die Väter zu verurteilen, müsste man auch mal einen Artikel über Mütter schreiben, die die Kinder als Racheobjekte benutzen!

     

    Schaut mal bei Vaterverbot.at vorbei und ihr habt Tränen in den Augen.

    Da schämt man sich, eine Frau zu sein!

  • EM
    eine Mutter

    So ein Schwachfug!

    Vielfach müssen die Männer wieder los gehen und die Frauen bleiben zuhause, weil die Frau es gar nicht anders will. So wie bei uns. Mein Mann wäre gerne zuhause geblieben, aber ich ließ die Option gar nicht zu.

    Und er wäre nach den zwei Monaten Elternzeit gerne noch weiter zuhause geblieben und ist nicht freudestrahlend wieder arbeiten gegangen!

     

    Und Männer die Karriere machen wollen, machen es sich mit Sicherheit nicht einfach! Sie müssen schließlich Beruf, Vater sein, Freund/Ehemann sein etc unter einen Hut bringen und haben nicht wie die zuhause bleibende Frau den ganzen Tag dafür Zeit sondern nur den Feierabend bzw. das Wochenende.

  • A
    Achim

    Es wurde hier kaum ein negatives Vorurteil gegen Männer ausgelassen. End einfach zuviel zusammengeworfen.

    Das 60% der Väter keinen unreglmäsig oder zuwenig Unterhalt zahlen kann man so nicht stehen lassen. Man muss trennen in die die zuwenig zahlen und denen die unregelmäsig Zahle oder Überhaupt nicht, und auch nach den Gründen suchen.

    Nicht alle Väter sind Vorsstand eines Dax Unternehmens. Ein Vater der nur 1100 Netto verdient und davon gibt es viele der ist bei 2 Kindern ein Mangelfall. Ein Vater der einen Arbeitgeber hat der selbst nur Unregelmäsig Zahlt und auch davon gibt es viele der kann selbst nicht regelmäsig zahlen.

    Und die wo gar nicht zahlen muss man auch unterscheiden, in die denen es scheißegal ist und in die die rechtlicher Vater aufgrund Ehe sind aber nicht biologischer Vater und rechtlich es nicht verhindern können, und in die die ihre Kinder nicht sehen dürfen.

    Was meine eigene Erfahrung und die aus der Väterarbeit ist, Auch wenn der Unterhalt in Heller und Pfennig bezahlt wird und darüber hinaus noch Geld an das Kind fließt es wird dem Vater trotzdem Vorgeworfen dass er zu wenig oder gar nicht zahlt, weil auch jeder auf diesen Vorwurf anspringt weil es mal so das Klische ist.

    Und dass sich Väter nicht kümmern na ja ich wohne 40 Km von meinem Kind entfernt, bin aber der einzige Elternbeirat in der Tageseinrichtung der zu allen Terminen erscheint.

  • T
    Tiziana

    Sehr interessant, was hier geschrieben steht:

     

    Ich selbst bin Mutter einer Tochter und habe mein Kind von anfang an ohne Unterhalt vom Vater oder vom Staat großgezogen. Bis zu dem Tag als der Vater das Sorgerecht und Aufenthaltsrecht einforderte. Mit Lügen und eidestattlichen Versicherungen wie schlecht es dem Kind bei der Mutter ginge. Ja so war das, gott sei Dank hat die Richterin die Lage meiner Tochter richtig beurteilt und dem Vater schon das 2. Mal in Folge eine 2jährige Sperre des Umgangsrechts verhängt. Dieser ist dann aus Frust darüber noch bei unserer Abwesenheit ins Haus eingebrochen und hat Fots und Geld gestohlen, vor Gericht alles abgestritten und ist wieder verurteilt worden. So und jetzt können Sie ja weiterhin frei von der Seele urteilen wem es hier wohl zu gut geht. Dem Kind etwa? Das Kind wollte nicht zum Vater und die Richterin hatte das nicht erzwingen wollen. Gott sei Dank. Jetzt erholt sich das Mädchen von den Schocks des eigenen Vaters und will mit Sicherheit von ihm nichts mehr wissen. Und von wegen die Mütter arbeiten nicht: Selbst großgezogen und selbständig erarbeitetes Geld, ohne Unterhalt die ganzen Jahre. Mir soll keiner was davon erzählen. Ich habe die Erfahrung gemacht welche Superhelden doch die neuen Väter sind.

  • M
    Maike

    @von was-wollt-ihr-denn?

     

    vielleicht kam das in meinem Kommentar nicht so gut raus:

    Ich lebe genau das von mir vorgestellte Modell mit dem Vater meines Kindes: Wir arbeiten beide gleich viel, sind dabei relativ erfolgreich, verbringen viel Zeit zusammen und mit dem Kind und teilen uns die Hausarbeit.

    Manchmal gibt es Wochen, in denen ich mein Kind fast nicht zu Gesicht bekomme, weil ich so viel zu tun habe, manchmal ist es umgekehrt. Wir halten uns gegenseitig den Rücken frei.

    Wenn es nach mir ginge, könnten wir mehr Geld zur Verfügung haben. Aber dass dieses Modell der Mutterrolle Vorschub leistet, kann ich nicht behaupten.

    So viel Zeit wie mein Freund verbringt kein Mann in meinem Bekanntenkreis mit seinen Kindern.

    So viel wie ich arbeitet kaum eine mir bekannte Mutter. Und seitdem ich Mutter bin, bin ich wesentlich ehrgeiziger und erfolgreicher geworden, weil es doppelt so viel Spaß macht wie früher, Geld zu verdienen und selbstbewusst zu jemandem nach Hause zu kommen, dessen Vorbild ich bin.

     

    Klingt total banal, ist aber so.

    Dass nicht alle so leben können und wollen wie wir, ist mir klar. Aber gleichzeitig weiß ich auch, wenn wir das können, kann es so schwer nicht sein.

     

    Ich wehre mich gegen den Unterton im Artikel, nach dem es denjenigen gut geht, die viel arbeiten und wenig Zeit für ihre Kinder haben.

  • J
    Jens

    Einfach mal diesen aktuellen Artikel lesen.

     

    Ist sehr interessant und bestärkt die These der gemeinsamen Erziehung des Kindes. M.E. auch nach einer Trennung.

    Vielleicht sollten dies mal ein paar (Über)Mütter lesen und dann entscheiden welches Modell für das Kind das beste ist.

     

    http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/lass-papa-das-mal-machen/

  • N
    Nasenbär

    Ich kann natürlich nur aus meiner Erfahrung sprechen, wie Beziehungen in meinem Umfeld gehandhabt werden.

    Ich arbeite in einer vorwiegend männlich dominierten Branche (Elektrotechnik).

    Dadurch kenne ich viele Männer.

    Häufig habe ich deren Beziehungen als ausgewogen und gleichberechtigt erlebt.

    Mit der Geburt eines Kindes hat sich das meist geändert.

    Plötzlich blieben die Väter länger auf Arbeit und verspürten auch nicht richtige Lust nach Hause zu gehen.

    Die Nervigkeit des Kindes hat nach Aussage der Männer dazu geführt.

    Dazu muss man auch sagen, dass die Frauen nicht ausschlie0lich schlechter bezahlter Arbeit nachgingen.

    Auch aus anderen Beziehungen, die sich nicht nur im Akademikermileu abspielen, kenne ich dieses Phänomen.

    Männer machen es sich leichter und selbst ein schlechtes Gewissen wird gern mal mit dem "ich muss ja Geld verdienen" weggeschoben.

    Klar, alte Rollenbilder!

    Ich werde keine Kinder bekommen, da das nach meiner Erfahrung bedeutet am Ende doch allein zu sein mit dem Kind.

    Mit besten Grüßen...

  • R
    rashid

    Als Vater bin ich geneigt, diese polemisch gestellte Frage, ob es mir zu gut geht, zu verneinen. Vom individuellen Standpunkt aus, geht es mir als Vater sicher nicht zu gut. Ich habe zwei Kinder, sie fressen mir die Haare vom Kopf, stehlen mir Zeit, sind frech und faul in der Schule. Bezogen auf die gesellschaftliche und kulturelle Wahrnehmung meiner Rolle als Vater, sieht es jedoch ganz anders aus. Vor allem, da ich auch als bi-kultureller Deutscher noch den Kulturvergleich habe. Machen wir uns doch nichts vor: Wir Väter haben die Kinder in die Welt gesetzt, zahlen auch in der Regel dafür, aber erziehen lassen wir uns die Gören von den Frauen. Ich bin wirklich kein Pascha, aber beim besten Willen schmeißt meine Frau den Haushalt hundert mal besser als ich. Ich kann mich rausreden. Sie nie. Ich bin selbst so erzogen worden, dass ich mich rausreden kann, meine Schwestern nicht. Nachdem die Mutter der Kinder also schon eine gehörige Last schultert, lassen wir die Kinder in den Kitas von Frauen erziehen, in der Schule von Lehrerinnen ausbilden, in der Jugendfreizeiteinrichtung von Frauen bespaßen. Wenn etwas schief geht, wenn die Kinder frech, faul, gewaltbereit und dumm sind, wissen wir neuerdings auch, wer schuld daran ist: die Mütter, die Erzieherinnen, die Lehrerinnen. Das lese ich in den Medien und höre es von der Familienministerin. Als halb-orientalisch sozialisierter Mann wusste ich das allerdings schon vorher. Insofern bin ich wirklich froh, dass zumindest dieser Kulturtransfer vom Orient in den Okzident funktioniert hat. Er hilft mir, dass es mir als Vater hier gut geht. Ob zu gut – naja.

  • OP
    Old Piper

    Der Artikel ist - gelinde gesagt - für die Füße und nicht wert, dass man sich näher damit beschäftigt. Die Zahlen sind hinlänglich bekannt. Ursachenforschung? Fehlanzweige!

    Aber einige Kommentare dazu bringen mich nun wirklich auf die Palme. Nehmen wir Gina:

     

    "Väter, die sich nach der Trennung intensiv um ihre Kinder kümmern wollen gibt es nämlich gar nicht so viele. Da braucht man sich ja nur die Statistiken an zu gucken."

    Ach! Was sollen das für Statistiken sein?

     

    "Die mangelnde Bereitschaft Kindesunterhalt zu zahlen spricht da ja wohl für sich."

    Aha! Zu dieser Erkenntnis kommt man/frau natürlich, wenn man die Begriffe "Zahlungsfähigkeit" und "Zahlungsbereitschaft" nicht auseinanderhalten kann.

     

    "Wie verantwortungsvoll würden wohl diese Väter mit ihren Kindern umgehen, wenn die bei ihnen leben würden, müssten die dann hungern?"

    Lachhaft. Väter sind die besseren Mütter! Diese These ist genauso wenig zu belegen wie die von Gina. Aber ich habe keinen Zweifel daran, dass sie stimmt.

     

    "Heute gilt in der Regel das gemeinsame Sorgerecht,..."

    Für verheiratete Eltern ist das im Prinzip richtig.

     

    "...d.h. die Väter können, nach Absprache, grundsätzlich soviel Zeit mit ihren Kindern verbringen wie sie wollen: jedes Wochenende, dazu noch einmal in der Woche, da ist vieles möglich!"

    Der Schluss daraus geht aber völlig an der Realität vorbei. Wie viele Väter von derartigen Umgangsvereinbarungen träumen und sich im Kampf darum aufreiben und verhindern zu versuchen, dass die rachsüchtige Ex die Kinder als Drückmittel missbraucht - darüber gibt es keine Statistik.

     

    "Wenn der Mann/die Frau diese gemeinsame Sorgerecht nicht bekommt, dann nur, wenn es einen besonderen Grund dafür gibt!"

    In mind. 95% derartiger Fälle ist der Grund die rachsüchtiuge Ex - siehe oben!

     

    "Sich wirklich um die eigenen Kinder kümmern , wollen viele Väter gar nicht: ..."

    Woher haben sie diese Erkenntnis?

     

    "Kinder sind anstrengend, Kinder machen Arbeit, Kinder bedeuten Verzicht auf Freiheiten und Geld!"

    Dieses Argument dient den Müttern doch nur dazu, ihre eigenen Geldforderungen ins Unermessliche zu steigern.

     

    "Nach der Trennung sind viele erst einmal froh ihre Familie los zu sein."

    Mag sein, dass es da den einen oder anderen gibt. Aber die Väter, die um ihre Kinder kämpfen (müssen), sind da deutlich in der Überzahl.

     

    "Aber von der Möglichkeit die Verantwortung für ihre Kinder an die Frau abzugeben, machen manche Väter gerne Gebrauch."

    Manche sicher, die Mehrzahl tut es zähneknirschend und widerstrebend und nur, weil sie ihren Kindern den Kampf um Sorge- und Umgangsrecht, der zwangsläufig auf deren Rücken ausgetragen wird, ersparen wollen.

     

    "Das einzige, was die getrennten Väter laut Gesetz noch für ihre Kinder tun müssen, ist Kindesunterhalt je nach Einkommensverhälnissen zu bezahlen (Wer wenig verdient zahlt auch wenig)."

    Ersetzen Sie "müssen" durch "dürfen", dann wird ein Schuh draus.

     

    "Schauen wir doch Mal auf die Kinder und deren Mütter nach der Trennung: beengte Wohnverhältnisse, wenig Geld, Schulwechsel, Freunde weg, die Mutter geht arbeiten und hat kaum noch Zeit für die Kinder."

    Au ja, schauen wir mal. Ich sehe da aber was ganz anderes.

     

    "Und weder die Kinder noch die Mütter haben irgendeine Wahl aber sie stehen das gemeinsam durch!"

    Die Kinder haben die Wahl, aber leider erst ab einem bestimmten Alter. Bis dahin trifft die Mutter die Wahl alleine - und entscheidet sich im Zweifel lieber für die einigermaßen sichere Einkommensquelle "Kindesunterhalt"

     

    "Da sollten sich Väter aber dann auch nicht wundern, dass die Bindung an die Mutter stärker ist als an den Vater und sie irgendwann von ihm vielleicht nichts mehr wissen wollen!"

    So so. Viel häufiger scheint mir allerdings der Fall zu sein, dass die Kinder nach einigen Jahren erkennen, was die Mutter da mit ihnen angestellt hat (erzwungene stärkere Bindung an sie, seelischer Missbrauch etc.) und sich dann von ihr abwenden.

     

    "Diesen Fall gibt es mit den gleichen Mechanismen und ähnlichen Folgen auch umgekehrt. Genau das gleiche spielt sich ab, wenn die Mutter die Familie verlässt."

    Hier zeigt sich das Dilemma des Unverständnisses: I.d.R. verlässt der Vater nämlich nicht die Familie sondern die Frau, die ihm dann anschließend auch die Kinder vorenthält.

  • V
    vic

    Jetzt bin ich aber schon ein wenig enttäuscht. Vatertag?

    Das ist nur ein Feiertag für deutsche Brauereien, analog zum Muttertag des Floristenverbands.

  • W
    Wenstruba

    @lentz

     

    Ich schrieb: "Wer ihn bei ihr reinsteckt, hat einen 100 %tigen Höhepunkt, der manchmal eben auch dazu führt, dass ein Menschenkind mit Leib, Leben und Seele herauskommt." Die Betonung liegt klar auf "manchmal"! Dass Sie das übersahen, liegt wohl daran, dass Sie sich ihr Leben nach ihrem Geschmäckle zu Recht legen, kann das sein? Ansonsten verweise ich gerne noch mal auf mein u. g. Kommentar, der rund herum Gültigkeit besitzt. Männer, findet euch doch endlich damit ab, dass sich die Zeiten nähern, wo Frauen eben wieder das Sagen haben werden, denn das Matriarchat ist der friedlichere Weg zum Erhalt der Existenz und der Erde. Was habt ihr denn bisher großes fabriziert, ach ja, Tschernobyl, Harrisburg, Fukushima, erhöhten CO2-Ausstoß und das Abschmelzen der Arktis, mal abgesehen davon, dass die Ozonschicht auch kaum noch existiert. Warum hört ihr nicht endlich auf Mutti, seit friedlich und geht spielen?!

     

    Ach ja noch was, so als PS: Selber Sexist!

  • A
    Amelie

    Mal ehrlich, Mädels. Lustvoll ficken und sich dann versorgen lassen von Staat und Vater ist doch geil, einfach klasse. Wo gibts das denn sonst auf der Welt?

    Es lebe Deutschland.

  • L
    lentz

    @ was-wollt-ihr-denn?

    "Das schließt auch ein, dass völlig Vater-unfähige Männer trotzdem mit ihren Kindern zusammen sind und ihnen und den Müttern eher schaden, als Erziehungsarbeit zu leisten"

    verstehe ich das richtig das frauen im gegensatz dazu immer mütter-fähig sind?

    no koment

    btw

    gesetze hab ich noch keine gemacht

    selber kinder kriegen läge mir da näher

     

    @ Barbara

    "wer kocht , wäscht und putzt schon gerne bzw. schleppt kiloweise lebensmittel nachhause?"

    ehrlich?

    lieber als einen dax-konzern zu führen

    aber warscheinlich währe ich ihnen nicht ehrgeizig genug

     

    @ Wenstruba:

     

    "Ganz ehrlich, einige Kommentare verursachen Übelkeit."

     

    allerdings würde es mir schon wieder besser gehen wenn sie sich über den unterschied zwischen ejakulation und orgasmuß beim mann erkundigen würden

     

    der rest waren wenigstens diskusionsbeiträge

    nicht nur sexismus

  • A
    Aufwachen!

    Statistiken sagen nichts darüber aus, welche Gründe Frauen unabhängig von ihren schlechteren Verdienstmöglichkeiten sie noch so zur Glucke mutieren lässt. Viele wollen die elterliche Betreuungszeit doch gar nicht teilen, geschweige denn überwiegend dem Vater zuerkennen. Das Kind ist ein beliebter Macht- und damit Kampfplatz im Geschlechterkrieg.

     

    Ich hätte nie mit Kind(ern) zu Hause bleiben wollen, und mein Mann war einverstanden, den häuslich gebundenen Elternpart zu übernehmen.

     

    Ich frage mich, warum so viele Frauen sich offenbar so gern vom Verdienst ihres Partners abhängig machen.

     

    Allerdings ist dies alles kein Grund, sie wie @Comment mit "Mädels" anzusprechen .... die flapsige Anrede zeigt wie wenig Frauen als ewig zu versorgende Töchter ernst genommen werden. Und dem kann ich nun doch etwas abgewinnen.

  • J
    Jens

    Ich hatte bereits weiter unten einen Kommentar geschrieben und die Diskussion beobachtet. Nachdem sich anscheinend zuerst die Männer zu Wort gemeldet haben, sind es nun die Frauen.

     

    Man kann beobachten, dass sehr viele Kommentare anscheinen von persönlichen Erfahren geprägt sind. Meiner ist da keine Ausnahme.

     

    Trotzdem muss ich hier mal eine Lanze brechen. Die Gesetze dieses Landes werden im Bundestag und Bundesrat geschlossen, nachdem das Justizministerium Vorschläge unterbreitet. Wir haben eine Justizministerin. Auch andere Ressorts sind von Frauen besetzt z.B. Familienministerin. Also Frauen, ihr habt die Macht, ändert etwas.

    Die Frage ist aber, wollt ihr dies?

     

    Ich bin selber Vater und mein Sohn ist 50% bei mir. Um diese Regelung habe ich lange außergerichtlich gekämpft und diskutiert.

    Die Mutter unseres Sohnes hat aber schon angekündigt, dass diese Regelung nicht so toll ist obwohl sich mein Sohn im letztem Jahr trotz Trennung sehr positiv entwickelt hat. So brauchen nach ihrer Meinung Kinder eine Lebensmittelpunkt. Und nun kommen die Jungendämter ins Spiel. Wie hier schon dargestellt wir das Sorgerecht nur in ganz schwierigen Fällen getrennt. Aber das Aufenthaltsbestimmungsrecht wird immer einer Person zu gesprochen. Und hier ist die Regel "der Mutter". Demnach kann dann der Vater i.d.R. jedes zweite Wochenende das Kind haben. Das ist die Realität. Von Regelungen wie jedes Wochenende oder in der Woche mal ein Tag habe ich noch nie gehört.

    Auch gibt es zu der These mit dem Lebensmittelpunkt viele Untersuchungen und Studien mit unterschiedlichen Ergebnissen. Ich persönliche Glaube aber, dass ein Kind einfach den regelmäßigen Umgang zu gleichen Zeitanteilen mit beiden Elternteilen braucht. Wo der Umgang stattfindet, ist letztlich total egal.

     

    Natürlich gibt es immer noch Männer die keine oder eine geringe Bindung zu ihrem Kind aufbauen. Die sich vor Hausarbeit fernhalten und so ein Ungleichgewicht in der Partnerschaft entsteht. Aber mal ehrlich. Diese Männer sind wohl eher die aussterbende Rasse und wenn die Frau so einen Mann als Vater wählt, dann ist die Wahl halt schlecht.

    Es gibt aber auch genug Mütter die Alleinerziehend total überfordert sind, sich aber dies nicht selber eingestehen. Dies Auswirkungen für das Kind sind dann genauso übel.

     

    Bei diesem Thema gibt es einfach kein schwarz und weiß sondern eher viele Nuancen.

     

    Vielleicht könnte ich am Rande noch erwähnen, dass ich noch keinen männlichen Jugendamtsmitarbeiter gesehen habe und dort einfach immer noch diese alten Denkmuster "Das Kind gehört zur Mutter!" vorherrschen.

  • D
    Dennis

    Was bin ich doch froh, daß ich mit meinen 25 Jahren Single geblieben bin.

    Da werde ich garantiert nichts daran ändern.

    Meine Eltern sind geschieden, ich bin bei meiner Mutter aufgewachsen.

    Ich habe mitbekommen, wie mein Vater bluten mußte.

    Nein Danke !

    Mit mir lass ich das sicher nicht machen.

    Mir kommt garantiert kein Kind in das Haus, mit dem mich Frau später erpressen und ruinieren kann.

    Zum Glück gibt es das Internet und man kann sich als junger Mann eingehend informieren was einen erwarten würde wenn....................

    Mit mir garantiert niemals!!!!!!!!!!!!!!!!

     

    Dennis

  • L
    lordsofmidnight

    Bundestagsdrucksache 15/5369 aus 2005 zum Kindesunterhalt:

     

     

    "54 % dieser Frauen erhalten nach eigenen Angaben den Kindesunterhalt vollständig und regelmäßig. Von den kindesunterhaltsberechtigten Männern erhalten sogar ca. 84 % den Kindesunterhalt nicht. "

     

    Mit anderen Worten:

    Im Gegensatz zu unterhaltspflichtigen Müttern erfüllen unterhaltpflichtige Väter ihre Unterhaltspflicht geradezu mustergültig.

    Von den genannten 150.000 alleinerziehenden Vätern erhalten 126.000 von ihnen keinen einzigen Cent Kindesunterhalt von der Mutter. Das ist die traurige Wahrheit.

  • M
    Michael

    Vieleicht machen es sich auch die Mütter zu leicht?

    Ich habe mir jeden Tag, den ich zu Hause bei meinen Kindern sein wollte, damals (meine Kinder sind inzwischen 14 bzw 17 Jahre alt und ich habe mich scheiden lassen)erstreiten müssen. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass mitnichten alle Frauen die Kindererziehung und den regulären Job mit ihren Männern teilen wollen. Bis zum heutigen Tage richten meine "neue" Frau und ich unsere Arbeit so ein, dass möglichst einer von uns ab Mittags zu Hause ist. Ich kann nur allen Vätern (und denen, die es mal werden wollen) dringend raten: bringt Euch ein in die Erziehung Eurer Kinder! Verzichtet lieber auf ein paar Euros, als darauf, Eure Kinder groß werden zu sehen! Diese Zeit ist kostbarst und durch nichts zu ersetzten! Und wenn es nötig ist: streitet dafür! Nicht nur mit Euren Frauen, sondern auch mit Euren Arbeitgeberinnen!

    Zum Thema Unterhalt: den erhalten meine Kinder von ihrer Mutter nicht (beide Kinder leben bei mir). Trotz Beistandsschaft vom Jugendamt.

    Zum Thema Gehalt: das Frauen für die gleiche Arbeit weniger Geld bekommen als Männer ist schlicht ein Unding und bedarf einer sofortigen Korrektur! Gesetzte sollen da helfen habe ich gehört...

     

    So, ich mache jetzt Abendbrot, meine Frau kommt gleich von der Arbeit :-)

     

    Ach, eines noch: die Steuergesetzte müßten auch dringend korrigiert werden! Stichwort Ehegattensplitting.

  • C
    Comment

    Ich denke, dass es vielen Vätern zu schlecht geht.

     

    1. Wie kommt Mann (Jan Schröder) auf die Idee, das väterliche Einkommen wäre allein für ihn bestimmt? Es ist doch vielmehr so, dass Frauen Berufe wählen, von denen jeder um die geringeren Einkommens- und Aufstiegschancen weiß, was dazu führt, dass sie es ist, die sich in diesem Sinne nach oben orientiert?

    Es legen also Mann und Frau, gleichermaßen, den Grundstein für das spätere Rollenmodell.

     

    2. Wenn solche ohnehin prekären Familienstrukturen auseinanderbrechen (Statistiken gehen davon aus, dass überwiegend die Frauen die Beziehungen platzen lassen), sieht es für alle Beteiligten finster aus.

    Da ist es auch nicht angemessen von Drückebergerei zu sprechen.

    Die Ausgaben steigen.

    Steuerklassenwechsel, Advokatengebühren, zwei Mieten und Umgangskosten für den nichtbetreuenden Elternteil.

    Ja woher soll den jetzt die dicke Kohle sprudeln?

     

    3. Machen wir uns mal nichts vor und werfen einen kritischen Blick in die Scheidungsakten. Spätestens jetzt wird um das Sorgerecht gekämpft. Nein, eigentlich wo die Kinder ihren zukünftigen Lebensmittelpunkt haben sollen.

    Die Frauen haben nun nahezu alle Trümpfe in der Hand.

    Jetzt geht es nämlich um die Finanzierbarkeit der neuen Familie und wie der abservierte und diffamierte Drückeberger möglichst viel Geld in die ach so erfolgreiche Ein-Elter-Familie pumpen kann.

    Diejenigen Mütter, ohne große Einkommens- und Aufstiegschancen, bekommen regelmäßig nun die Kinder mit der fadenscheinigen Begründung zugeschoben, sie hätten sich in der Vergangenheit ja vermehrt um die Belange der Kinder gekümmert.

    In Wirklichkeit geht es aber darum dieses neue Gebilde möglichst privat finanziert zu wissen.

     

    Und weil das so ist, wird um diese ganzen vielen Einzelfällen ein riesiger Affenzirkus veranstaltet und ausgiebig Geschlechterkrieg gefeiert.

    Mädels: Geht arbeiten wie die Männer und spielt nicht länger die Torwächter der Kinder, dann können wir in Ruhe Familien gründen, um die es im Falle der Auflösung keine kostspieligen Reibereien gibt.

    Satt werden hiervon allein die rund 200.000 – meist eskalierend wirkenden - Advokaten und mindestens in gleicher Anzahl JugendamtssachberarbeiterInnen, FamilienrichterInnen, GutachterInnen, TherapeutInnen, MediatorInnen, VerfahrenspflegerInnen, Frauenbüro- und Frauenhausbetreiberinnen.

  • W
    Wensiela

    Mütter-Frauen-Mindestlohn!

     

    Mütter-Frauen leisten Arbeit, ein Mindestlohn von 10,50 EUR ist Pflichtbeitrag zum Erhalt einer gut funktionierenden Gesellschaft. Verwertbar ist, wer Leben schafft, sich um die Zukunft sorgt und Kinder erzieht.

     

    Eltern die Kinder zu entfremden und sie in Krippen zu stecken, ist fortschrittliche Geisterfahrt. Liebe und Bande kann in einer Krippe nicht entstehen. Die Entfremdung der Mutter vom Kind durch die Krippe und umgekehrt, führt vielmehr zur Lösung des liebevollen Zusammenhalts und dient einzig der Wirtschaft, die so einen großen Beitrag zur Entsolidarisierung zwischenmenschlichen Verhaltens verhilft. Glaubt ihnen nicht!

     

    Eine bessere Lösung ist tatsächlich das Ehegattensplitting abzuschaffen und stattdessen den Mütter-Mindestlohn in Höhe von 10,50 EUR einzuführen. Erziehung von Kindern ist Arbeit, wer das leugnet, ist ein Ahnungsloser Blinder in einer aussterbenden Gesellschaft.

     

    Eine Forderung nach einem Mindestlohn von 10,50 EUR für Mütter-Frauen ist daher nur gerecht. Die Gesellschaft könnte stolz darauf sein, dass sie mutige Mütter-Frauen hat. Hier in einem der reichsten Länder der Welt Zentraleuropas erwartet das Kind oftmals angsterfüllte Eltern. Diese Angst bestimmt den Arbeitsmarkt, den Arbeitskampf, die Demographie, die gesellschaftliche Stimmung gegen Familien, die Liebe zu den Kindern, die dafür herhalten müssen, dass sich Mütter-Frauen oder potentielle Eltern zum Teil gegen sie entscheiden. Die Kinder werden durch diese Angst misshandelt, zu früh in die Krippe gegeben und alleine gelassen. Ihnen fehlt die notwendige Solidarität der Gesellschaft.Muslima nennen sich untereinander Schwestern, daran sollten sich alle Frauen ein Beispiel nehmen.

     

    Mütter-Frauen müssen mit 10,50 EUR Mütter-Frauen-Mindestlohn bezahlt werden. Alle, vor allem Kinderlose über 40 Jahre, die sich eine derartige Mütter-Frauen-Dienstleistung bisher auf der Basis des Ehrenamtes (oder sollte man sogar von Schwarzarbeit reden?)erschlichen haben, müssen begreifen, dass es eine Dienstleistung ist, die Mütter-Frauen leisten. Damit die weit über 119 Wochenstunden (= 168 Wochenstunden – ca. 49 h Schlaf) anerkannt werden, die bisher unentgeltlich verrichtet und auch von den meisten Menschen, die keine Kinder zur Welt bringen, nicht als ernstzunehmende Arbeit endgültig als Tätigkeit im Dienstleistungssektor anerkannt wird.

     

    Daher meine Forderung von 10,50 EUR Mütter-Frauen-Mindestlohn.

     

    10,50 X 119 h X 4 = 4.998,00 EUR Bruttogehalt X 60 % = 2.998,80 EUR Nettogehalt für Mütter-Frauen sofort, her damit!

     

    Hierbei sind weder Feiertags-, Spät- noch Nachtschichtzulagen einbezogen, die könnte man auch noch einbeziehen.

     

    Wenn man nun noch Prämien mit einbeziehen würde, sagen wir mal, ab dem zweiten Kind 5.000,00 EUR p. a. dann sähe es noch besser und gerechter aus!

     

    "Es geht um die Kinder" Erich Kästner

  • Q
    Quarkkeulchen

    Also meine Lebensgefährtin hat von vorn herein gesagt, daß sie zwei Jahre zu Hause bleiben wird. Ich hätte mir das prinzipiell auch anders herum vorstellen können. Übrigens brauche ich das Geld, das ich mehr verdiene nicht für mich, sondern für die Familie, einschließlich der beiden Kinder, die nicht meine eigenen sind. Und mir geht es sehr gut dabei :-)

    Glücklicherweise habe ich sehr flexible Arbeitszeiten, sodaß wir uns gleich viel um unser Kind kümmern können. Das würde ich prinzipiell auch bei den anderen beiden so handhaben, aber die sind schon groß und demzufolge selbständig, aus eigenem Antrieb :-)

    Ach übrigens, weils im Artikel der Vatertag erwähnt wurde, "Christi Himmelfahrt" hat für mich in der volkstümlichen Vorstellung als "Herrentag" bzw. "Vatertag" keine Bedeutung.

    Abschließend möchte ich noch sagen, daß es mir nicht gut gehen würde, wenn ich mich mit meinem Kind nicht intensiv beschäftigen könnte.

  • M
    mutter

    Papa kommt nach Hause. Wer hat die Aufmerksamkeit?

    Vater ist alleinerziehned. Wer bekommt die Unterstütung? (als einer unter vielen)

     

    1. Das Elterngeld sollte drastisch, nämlich angemessen, erhöht werden.

    2. Den Leuten sollte klarer sein, dass die Aufmerksamkeit und Unterstützung IMMER an den männlichen Part geht, egal wie und wo.

    3. Der Gesetzgeber ist eben keine Mutter.

     

    Eigentlich geht es in dem Artikel ja darum, warum es den Frauen so schlecht geht, oder?

  • R
    rolfmueller

    Der wichtigste Schritt wäre also, gesetzlich die Gleichbezahlung von Männern und Frauen zu erzwingen.

  • W
    Wenstruba

    Ganz ehrlich, einige Kommentare verursachen Übelkeit.

     

    Da ist von Hartz-IV-Müttern die Rede, die es angeblich samt ihrer Kinder bequem haben. An anderer Stelle wird vom Auswahlverschulden gesprochen, ganz so, als sei eine Partnerwahl ein Autokauf. Ja Frauen guckt doch besser hin, wem ihr euch hingebt! Also so ein Unvermögen kommt erstens nur von Biolosern und zweitens von Vätern, die ihre sexuelle Verantwortung nur bis zum Orgasmus tragen wollen. Wer ihn bei ihr reinsteckt, hat einen 100 %tigen Höhepunkt, der manchmal eben auch dazu führt, dass ein Menschenkind mit Leib, Leben und Seele herauskommt. Liebe Männer da kommen bei ihr keine Puppen raus! Und für diese Wesen muss der Vater-Mann und die Mutter-Frau Verantwortung tragen, haben ja auch beide gemacht, fifty-fifty. Dass die Väter sich um ihre Verantwortung gerne drücken, wissen wir nicht erst seit gestern, wo es mal wieder einen Bericht der Stadt Berlin gab, wonach die DrückebergeR ihren Unterhaltsvorschuss nicht zurückerstatten wollen. Von können möchte ich hier nicht reden, weil wo ein Wille, ist der Weg das Ziel oder so ähnlich. Liebe Väter, ihr wolltet den patriarchalen Weg, nun müsst ihr auch B sagen! Sehr zu empfehlen sei auf diesem Wege das Buch von Frau Dr. Christa Mulack "Der Mutterschaftsbetrug" in dem sie ganz genau aus verschiedenen Perspektiven darauf hinweist, wie die Situation gerade von Alleinerziehenden in unserem Lande aussieht und wie Mütter-Frauen hier zu Lande ausgehungert werden, weil sie völlig überfordert für Kinder, Küche, Unterhalt der Kinder alleine zuständig gemacht werden. Gleichzeitig zeigt sie auf, wie es in der Matriarchalen Gesellschaft, wie der "Mosuo", anders und besser funktioniert. Eines ist aber für mich heute schon klar, wer 100 % reinsteckt, muss bei uns auch 50 % für das eigen Fleisch und Blut aufkommen. Ach ja, alleinerziehende Väter-Männer bekommen mit Sicherheit auch schneller einen Arbeitsplatz als Alleinerziehende Mütter-Frauen, weil denen in unserer Gesellschaft ja ohnehin die Arbeitswelt offener steht, als Frauen. Über so viel Unvermögen kommt mir gleich das Gähnen!

  • G
    gina

    Es ist gut und richtig, dass Väter immer wieder lautstark darauf aufmerksam machen, dass sie für ihre Kinder genauso wichtig sind wie die Mütter und das Väter nichtehelicher Kinder nicht benachteiligt werden dürfen(wenn sie sich vorher um ihre Kinder gekümmert haben).

    Geradezu penetrant finde ich aber, dass es Leute gibt, die jegliche Kritik abwiegeln wollen und jede Diskussion in die gewünschte Richtung abzubiegen versuchen, die da lautet: gebt uns endlich die volle Verfügungsgewalt über unsere Kinder, dann werden sich alle Probleme von selber lösen!

    Väter, die sich nach der Trennung intensiv um ihre Kinder kümmern wollen gibt es nämlich gar nicht so viele. Da braucht man sich ja nur die Statistiken an zu gucken. Die mangelnde Bereitschaft Kindesunterhalt zu zahlen spricht da ja wohl für sich. Wie verantwortungsvoll würden wohl diese Väter mit ihren Kindern umgehen, wenn die bei ihnen leben würden, müssten die dann hungern?

    Heute gilt in der Regel das gemeinsame Sorgerecht, d.h. die Väter können, nach Absprache, grundsätzlich soviel Zeit mit ihren Kindern verbringen wie sie wollen: jedes Wochenende, dazu noch einmal in der Woche, da ist vieles möglich! Wenn der Mann/die Frau diese gemeinsame Sorgerecht nicht bekommt, dann nur, wenn es einen besonderen Grund dafür gibt!

    Sich wirklich um die eigenen Kinder kümmern , wollen viele Väter gar nicht: Kinder sind anstrengend, Kinder machen Arbeit, Kinder bedeuten Verzicht auf Freiheiten und Geld! Nach der Trennung sind viele erst einmal froh ihre Familie los zu sein. Wenn da nur die emtionale Bindung an die Kinder nicht wäre!

    Aber von der Möglichkeit die Verantwortung für ihre Kinder an die Frau abzugeben, machen manche Väter gerne Gebrauch.

    Da genießt man die neugewonnene Freiheit, verbringt seine Zeit mit der neuen Freundin, die mit den Kindern vielleicht nicht so gut klar kommt.

    Das einzige, was die getrennten Väter laut Gesetz noch für ihre Kinder tun müssen, ist Kindesunterhalt je nach Einkommensverhälnissen zu bezahlen (Wer wenig verdient zahlt auch wenig).

    Alles was darüber hinausgeht ist freiwillig!

    Schauen wir doch Mal auf die Kinder und deren Mütter nach der Trennung: beengte Wohnverhältnisse, wenig Geld, Schulwechsel, Freunde weg, die Mutter geht arbeiten und hat kaum noch Zeit für die Kinder. Und weder die Kinder noch die Mütter haben irgendeine Wahl aber sie stehen das gemeinsam durch! Da sollten sich Väter aber dann auch nicht wundern, dass die Bindung an die Mutter stärker ist als an den Vater und sie irgendwann von ihm vielleicht nichts mehr wissen wollen!

    Diesen Fall gibt es mit den gleichen Mechanismen und ähnlichen Folgen auch umgekehrt. Genau das gleiche spielt sich ab, wenn die Mutter die Familie verlässt.

  • B
    Barbara

    Erstmal 50 Prozent der Dax-Vostände weiblich und lohngleichheit auf allen ebenen sowie paritätisches teilen der hausarbeit-wer kocht , wäscht und putzt schon gerne bzw. schleppt kiloweise lebensmittel nachhause?-und dann sieht man weiter-auch im Sorgerecht.

  • D
    Daniel

    Müttern geht es gut. Sie machen viel häufiger Pause als Väter und kümmern sich stattdessen um ihre Kinder. Wer das nicht glauben mag, der werfe einen Blick in die Statistik. Fast immer bleibt die Frau nach der Geburt des Kindes zuhause und bezieht das staatliche Elterngeld. Das berichtet das statistische Bundesamt.

    Zwar pausiert mittlerweile jeder vierte Vater im Berufsleben und bezieht Elterngeld, doch das ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Denn nach zwei Monaten Brutpflege muss es für die meisten Väter genug sein. So bleiben die Mütter die überwiegende Zeit in der Kinderstube. 96 Prozent aller Elterngeld-EmpfängerInnen sind Frauen.

    Warum sollten Väter auch Pause machen? Im Beruf verdienen junge Väter ungefähr 620 Euro mehr als die Mütter, wie sich aus den Zahlen des Statistischen Bundesamtes ableiten lässt. Bleibt der besser verdienende Vater zuhause, verzichten Paare auf sehr viel Geld. Kein Wunder also, dass viele Eltern in alte Rollen fallen - alles andere wäre teuer.

    Auch werden Väter allzu oft aus ihrer Verantwortung gedrängt. Geht die Partnerschaft in die Brüche, werden die Kinder fast immer der Mutter zugesprochen. Die Statistik zählt in Deutschland 1,4 Millionen alleinerziehende Mütter, aber nur 150.000 alleinerziehende Väter. Besonders bitter: 80 Prozent der alleinerziehenden Vätern bekommen keinen, unregelmäßig oder zu wenig Unterhalt.

    [...]

  • W
    was-wollt-ihr-denn?

    nach alledem : Armut ist immer noch weiblich.

    Die Krux liegt doch schon in der geringen Höhe des "Eltern"geldes. Wäre das angemessen, bräuchten wir die ganze Diskussion wahrscheinlich nicht zu führen.

     

    @GunterG Zusätzlich gibt es einen Haufen Frauen- und Kinderschutzgesetze, die in die Praxis aber mit Füßen getreten werden.

    Ich habe mein Kind allein groß gezogen und fast alle Männer, die involviert waren, haben nicht geholfen, sondern die Situation verschlimmert.

     

    Meiner Erfahrung nach sind Kinder für Männer eher Statussymbole und dementsprechend gehen sie mit dem Thema und allem, was damit zu tun hat, um. (Das schließt auch ein, dass völlig Vater-unfähige Männer trotzdem mit ihren Kindern zusammen sind und ihnen und den Müttern eher schaden, als Erziehungsarbeit zu leisten)

     

    @Maike, wie willst du halbzeit erwerbstätig es auch nur ansatzweise in deinem Beruf zu was bringen ? Genau dieses Kleingestapel leistet der aufgestülpten Mutterrolle Vorschub.

     

    Männer, ihr habt die Gesetze gemacht und als solche spiegeln sie hervorragend, wie wenig ihr tatsächlich die Pflichten und Verantwortung von Kindererziehung übernehmen wollt (außer als Profis, dort seid ihr dann auch wieder zu finden).

     

    Kinder sind was Feines; aber ehrlich, kriegt sie doch selber !

     

    ach, und @ vic ! : von wegen "jammern" (immer schön, ernst genommen zu werden), is auch statistik: die paar Prozent alleinerziehenden Väter bekommen, zauber,zauber, allerdings alle Unterstützung und Aufmerksamkeit, die sich ein Mensch nur wünschen kann. (Nochmal "Es war einmal in Amerika" anschauen!)

  • S
    Schmidt

    Ach, Herr Schrader...

     

    Da haben Sie sich ja einen schön zurechtgebastelten Artikel geleistet...

    Väter als Gewinner, Frauen als benachteiligte Wesen, der übliche Tenor halt, zudem mit falschen Zahlen zum Unterhalt.

    Was nun an einer Vollzeitätigkeit im Turbokapitalismus so klasse sein soll, schreiben Sie leider nicht. Auch, daß Väter sich i.d.R. für Jobs entscheiden, mit denen Sie eine Familie finanzieren können, und sie das im Durchschnitt um 620 Euro höhere Einkommen nicht vertrinken, sondern für ihre Familie aufwenden, wird unterschlagen.

    Ich persönlich hätte liebend gerne eine Frau die 620 Euro mehr verdient als ich, und mir dieses Geld gibt, damit ich mit Kind zu Hause bleiben kann. Wo sind diese nur...?

     

    Die Realität sieht übrigens ganz anders aus: Immer mehr junge Männer verzichten dankend auf Partnerschaft und Kinder. Bei denen scheint es offenbar nicht anzukommen daß sie mit Vaterschaft zum gesellschaftlichen Super-Winner werden können.

  • EM
    ein mädel

    wäre es vermessen zu fragen, welche erfahrungen herr schrader selbst gemacht hat? alter? selbst trennungs- oder scheidungskind? selbst papa? würde mich interessieren.

  • A
    Alwine

    Vielleicht bleiben auch 96% der Frauen bei ihren Kindern, weil sie genau das MÖCHTEN und sogar bereit sind, dafür finanzielle Nachteile (ein wegfallendes Gehalt) in Kauf zu nehmen?

    Warum wird ständig unterstellt, Mütter würden arbeiten gehen wollen?

    Ich denke dass die meisten Frauen, die sich bewusst für ein Kind entscheiden, sich auch um dieses kümmern möchten! - Liegt vielleicht sogar der Rückgang der Geburtenquote daran, dass es Frauen mittlerweile fast unmöglich gemacht wird, einige Jahre bei ihrem Nachwuchs zu bleiben (z.B. Zwang zur Ganztagsbetreuung bei ALGII-Empfängern)?

    Ich selbst habe einen 7jährigen Sohn und bin alleinerziehend. Alle beruftstägigen Mütter, mit denen ich mich bisher unterhalten habe, waren einzig aus wirtschaftlichen Gründen weiterhin beruftstätig!!!

    Naja, aber so ein Staat benötigt halt möglichst viele Steuerzahler.

    Wer dabei - leider wie immer - auf der Strecke bleibt sind die Kinder, die schon einen 8-Stunden-Tag haben bevor sie laufen können und die ein natürliches, familiäres Umfeld nie kennenlernen.

  • B
    Blaubär

    Im Artikel wird es so hingestellt, als ob der Mehrverdienst des Vaters in seinem Beruf der Familie nicht zu gute kommen würde. Ist es nicht so, dass damit eher der nächste Urlaub der "ganzen" Familie finanziert wird?

    Und wenn sich dann einmal Frau und Mann trennen, bekommt die Frau durch den Zugewinnausgleich bei Gericht noch ein Häppchen von 50% davon. Das ist doch gerecht verteilt, oder?

  • B
    Blacky

    Ach du Sch***e, was soll das denn werden, Herr Schrader?

    Geht's nicht noch ein bißchen klischeebeladener und einseitiger?

  • K
    Kai

    Geht es der Taz zu gut???

     

    60% der Väter zahlen keinen, zu wenig oder schleppend Unterhalt? Achso, klar. Heute erziehen 10% der Väter nach der Trennung die Kinder, hier zahlen über 80% der Mütter keinen Unterhalt (wie gut geht es denen)?

     

    Väter nehmen weniger Elternausseit, da sie von den Frauen ausgesucht werden um die Familie zu versorgen. Bis heute ist Chefärztin und Krankenpfleger eher die Ausnahme (die weinen lieber dass sie keinen Partner finden), umgekehrt aber Gesellschaftlich (auch von den Frauen) akzeptiert. Es ist sogar soweit akzeptiert, dass eine Frau Harz4 beziehen kann und nicht arbeiten muss, wenn sie Ihre Kinder erzieht. Einem Mann wird die Hölle heiss gemacht wenn er seine Kinder betreut! Geht es den Müttern in Deutschland zu gut???

     

    An jeder Ecke wird ohne zu verifizieren auf irgendwelche Bindungstheorien geschaut (Resultat, Kind hat mehr Bindung zur Mutter)! Das es in Deutschland mehr Kinder gibt die bei Pflegefamilien aufwachsen, wie Straftäter in Justizvollzugsanstalten interessiert dabei keinen. Geht es den Müttern (und Bindungtheoretikern) in Deutschland zu gut???

     

    Spätestens nach einer Trennung zahlt der Vater Ehegatten- und Kindesunterhalt, der sehr oft höher liegt, wie die 620 Euro, die im Artikel erwähnt sind! Trotzdem hat Papa ein Kinderzimmer zu haben wenn er seinen Nachwuchs sehen will! Er braucht Geld für den Urlaub, die Fahrt um die Kinder abzuholen und zurück zu bringen! Warum sollte Mama sich auch anstrengen, es läuft doch! Geht es Müttern zu gut???

     

    Je nach Statistik verlieren ca. 50% der Väter nach einer Trennung den Kontakt zum Kind. Nicht weil sich 50% der Väter nicht für Ihren Nachwusch interessieren, nein, weil Mama es nicht will!!! Komischerweise passiert das in Cochem seltener! Dort wird der Umgang mit Hilfe einer Mediation ausgehandelt. Die Eltern gehen seltener in Berufung oder landen erneut vor Gericht und Unterhalt wird auch gezahlt, weil der Vater sein Kind sieht! Geht es Vätern und Müttern in Cochem zu gut? Keine Ahnung, aber den Kindern geht es dabei besser!!! Und dass sollte der Massstab sein!

  • V
    vic

    Mir ist nach dem Artikel und den Meinungen hier völlig klar:

    Die Natur ist sehr ungerecht.

    Kein Wunder, dass es kaum noch Kinder gibt.

  • A
    anton

    Ich verstehe nicht warum es schlechter sein soll sich um die eigenen Kinder und den Haushalt zu kümmern als in die krankmachende Arbeitswelt mit immer mehr Konkurrenzdruck und längeren Arbeitszeiten kaputt zu machen.

    Aus eigener Erfahrung (1 Jahr als Hausmann mit 2 Kindern 6 und 8 Jahre) weiß ich, das es zu Hause kein Zuckerschlecken ist. Allerdings sind die Glücksmomente und Erfolge deutlich häufiger als am Arbeitsplatz.

    Ich tausche meinen Arbeitsplatz liebend gern mit dem Hausmanndasein, aber meine Frau sieht es genauso und einer muss ja.

  • LV
    Lothar von der Ems

    @ Jens

     

    Du hast es auf den Punkt gebracht. Aber den finden Linke nie !!! Die suchen immer die Schuld bei Gesellschaftsstrukturen und natürlich den Männern.

    Immer das gleiche Muster.

    Daher wird auch stets an Schulstrukturen herumreformiert. Von denen kommt keiner auf die Idee, dass wir vielleicht schlechte LehrerInnen haben.

     

    Das eigene Geschlecht hinterfragen? Das geht gar nicht. Schon gar nicht im Blatt, das von einer Frau verantwortet wird.

    FEHLANZEIGE !

  • V
    vic

    "Auch stehlen sich die Väter allzu oft aus ihrer Verantwortung. Geht die Partnerschaft in die Brüche, bleiben die Kinder fast immer bei der Mutter."

     

    Erstens stimmt das so apodiktisch formuliert gar nicht, denn die Mutter will es genau so und nicht anders(!), und zweitens sind die Väter fast immer die wahren Melkkühe der Nation (Steuerklasse I) und vor allem sehr bequemer Frauen (Hartz IV- und Alimenteempfängerin). Ich kenne zuviele davon.

    Kennen Sie einen jammernden, alleinerziehenden Vater? Die organisieren ihr Leben eben zielgerichtet. Es sind die Frauen, die - nachdem die Kinder im Kindergarten und Ganztagsschule untergebracht sind - durchaus wieder arbeiten könnten. Aber die fühlen sich mit staatlicher und Väteralimentierung schlicht wohl.

    Meine beruflich erfolgreiche Frau arbeitete bereits einen Monat nach der Geburt wieder. Das geht!

    Wichtiger als 24/7 für ein Kind da zu sein ist, die zur Verfügung stehende Zeit mit ihm sinnvoll mit viel Liebe zu nutzen: Quality Time! Und da hapert es bei vielen alleinerziehenden Frauen. Im Jammern hui, im Betreuen pfui, oder wie erklärt man eigentlich die auf Spielplätzen zu beobachtende Ansammlung von Müttern, die quatschen und tratschen, anstatt sich mit ihren Kindern zu beschäftigen? Angeblich redet frau dort über Erziehung und knappe Kasse, in Wahrheit über Konsum und Yellow Press Themen. Manche haben zu viel freie Zeit.

    In unserer Familie geben wir übrigens zu dritt für Lebensmittel nie mehr als 200 Euro/Monat aus. Und wir leben richtig gut. Das zum Thema knappe Kasse.

     

    Aber das will ja niemand hören. Passt nicht ins linke ideologische Weltbild. Scheiß-Realität.

    Ich danke Gott und meinem Gespühr für meine Frau !

     

    Liebe Frauen: Sucht euch halt den richtigen Partner aus, dann klappt`s auch später mit Kind, Beruf und einem abwechselungsreichen Leben. Warum ihr so viele Fehler bei der Partnersuche macht, das bleibt das wahre Rätsel ...

  • F
    Florian

    In meinen Augen ist es blanker Hohn zu sagen, dass es sich Väter leicht machen würden.

    Vielmehr ist es Tatsache, dass man als Vater rechtlich und gesellschaftlich einfach keine Chance hat. Auf dem Jugendamt wird man(n) schräg angeschaut "Wie? Sie verbringen Zeit mit ihrem Kind?!"

    Dieses traditionelle Rollenbild wird ja in unserer Gesellschaft weiterhin aufrecht erhalten, wie soll sich so etwas ändern? Als Mann alleiniges Sorgerecht zu bekommen ist schier ein Ding der Unmöglichkeit. Leider braucht man dann auch noch Geld zum Leben, da ist das alles dann auf einmal nicht mehr so einfach. Egal ob mit Partnerin oder getrennt lebend. Das ist keine Frage von Wollen oder so etwas, sondern eine wirtschaftliche.

    Sollten Väter mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen? Ich finde ja und ich denke nicht, dass es am mangelnden Willen der Väter liegt.

  • P
    pizzamaxx

    Zitat "Geht die Partnerschaft in die Brüche, bleiben die Kinder fast immer bei der Mutter. Die Statistik zählt in Deutschland 1,4 Millionen alleinerziehende Mütter, aber nur 150.000 alleinerziehende Väter".

    Danke liebe taz für solch eine undifferenzierte, unreflektierte Berichterstattung.

    habt Ihr mal gefragt, warum das so ist oder entsprang der Artikel "nur" einer gefrusteten Scheidungsmutter?

    Diese Situation ist u.a. so, weil deutsche Gerichte, Jugendämter und Gutachter auch gegen das Kindeswohl entscheiden und das Sorgerecht pauschal als den Müttern gottgegeben ansehen und entsprechend "recht"gesprochen wird.

    Trotz Begutachtung durch gerichtlich eingesetzte Gutachter. Zitat eines solchen: "Sie machen das ganz toll mit Ihrem Sohn, aber um dem Gericht etwas anderes empfehlen zu können, müsste ich Ihren Sohn mind. noch 2 Mal begutachten, aber das bekomme ich nicht bezahlt" (trotz Kindrechtsreform).

    Zitat der Richterin im Sorgerechtsprozess: "Herr ..., Sie wollen doch der Zukunft Ihrer geschiedenen Frau nicht im Wege stehen" (da ging es darum, bei wem die Kinder sich aufhalten, Lebensmittelpunkt genannt, der in Deutschland, anders als bspw. in Frankreich, nicht bei beiden Eltern sein DARF!). Praktiziert wurde von uns eine 50/50-Regelung, die der Gutachter verwarf, weil er "...ein solches Modell in seiner 30-jährigen Berufspraxis nur ein Mal erfolgreich gesehen hat".

    Solange in Deutschland so antiquiert entschieden wird, braucht man sich über antiquierte Rollenbilder nicht echauffieren.

    Hört auf, mit Steinen nach den ach so bequemen Vätern zu werfen und macht die Augen auf für die Realität.

    Sorry, von Euch hätte ich mir echt mehr Interesse für die Sache statt billiger BILD-Polemik erhofft. dane für einen gänzlich Überflüssigen Artikel.

  • JR
    Jan Riepshoff

    Ich weiss nicht, wie es anderen geht, aber ich bin selbst Vater und getrennt. Meinen Sohn (2) erziehe ich zu exakt 50% immer im Wechsel mit meiner Ex. Da Sie durch die Elternzeit eine Auszeit hinnehmen musste, zahle ich Ihr noch einen kleinen Teil pro Monat zu Ihrem Gehalt dazu als Ausgleich sozusagen obwohl wir uns zu gleichen Teilen um das Kind kümmern. Wir drei fühlen uns gut damit und das ist denke ich die Hauptsache...

  • JN
    Jörg Noll

    Mütern geht es gut. Sie kümmern sich viel häufiger um ihre Kinder als Väter und verzichten auf eine Karriere im Erwerbsleben, die, so zeigen Untersuchungen, sich Gesundheitsschädlich und Lebenszeitverkürzend auswirken. Sie haben somit auch die grosse Chance, die Entwicklung ihres Nachwuchses hautnah mitzuerleben. Wer das nicht glauben mag, der werfe einen Blick in die Statistik. Fast immer bleibt die Frau nach der Geburt des Kindes zuhause und bezieht das staatliche Elterngeld. Das berichtet das statistische Bundesamt.

  • J
    Jens

    Ich finde den Artikel sehr einseitig. Zumal die meisten Kinder im ersten halben bis vollem Jahr gestillt werden. Dies dürfte selbst für engagierte Vater ein Problem darstellen.

    Weiterhin bleiben nach einer Trennung die Kinder meisten bei der Mutter und der Vater nimmt eigentlich an der Erziehung nicht mehr teil. Dies wird aber auch so gefördert. Modelle wie z.B. 50/50 bei denen sich das/die Kind/er zu gleichen Teilen bei beiden Elternteilen aufhalten werden nicht gestützt. Man erhält von den Jugendämtern sogar den Eindruck, das Väter zur Erziehung und dem Aufenthalt (Aufenthaltsbestimmungsrecht) gar nicht geeignet sind. Selbst wenn der Vater nach der Trennung sowohl eine Entlastung der (alleinerziehenden) Mutter als auch einen gleichwertigen Anteil an der Erziehung und dem Aufenthalt möchte, wird ihm dieses Rechts sehr oft verwehrt. Fazit: Zahlen ja, erziehen nein. Das die Väter dann gefrustet sind ist wohl klar. Gleiches Recht, Fehlanzeige.

  • L
    lentz

    welchen streit möchte man austragen resp auf welcher position verlieren:

    1."die stillzeit"

    "unnatürlich & schlecht fürs imunsysthem" vs "extreme körperliche belastung, vortsetzung der hilfsbedürftigkeit und mangelnden einsatzfähigkeit".

    2."besondere bindung der mutter"

    3."wem gehört der öffentliche bereich der wohnung"

    4." du hast die schönste zeit erlebt und ich die doppelbelastung"

     

    in den meisten fällen wird die auseinandersetzung vermieden und das alte model gefahren

    bei konservativen sowieso

     

    aber schauen sie sich die augen einer werdenden mutter an wenn das dazugehörige vatertier verkündet zuhause bleiben zu wollen zur brutpflege

  • M
    MMaschmann

    Hmm, die Zahlen sind aus meiner Sicht keine wirklich seriöse Basis für die Rückschlüsse, die in dem Artikel gezogen werden. Teilweise wird es ja dort schon angedeutet. So ist zum Beispiel sicherlich nicht der Hauptgrund für das Ungleichgewicht bei Alleinerziehenden das Nichtwollen der Väter, sondern in erster Linie die bis heute gängige Praxis, den Müttern das Sorgerecht zuzusprechen. Zusätzlich ist natürlich nicht aus der Zahl ersichtlich, wie viele Mütter das Sorgerecht von sich aus beanspruchen und qua Gerichtsurteil dann auch zugesprochen bekommen.

     

    Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich über Zusatzfaktoren berichten, die die Häufigkeit von Inanspruchnahme von Elterngeld betrifft. Wenn beide Elternteile Freiberufler sind, ist das längerfristige Aussteigen beider Elternteile nacheinander ähnlich wie ein wirtschaftlicher Schuss ins eigene Knie. Und bei der Entscheidung, wer von beiden dann den längeren und zumeist früheren Teil der Elternzeit übernimmt, spielt dann das Stillen eine nicht unerhebliche Rolle. Das kann nämlich bei aller Gleichberechtigung der Mann nur unter stark erschwerten Umständen leisten (Abpumpen und Co. ist auch für die Mutter kein Zuckerschlecken).

     

    Wenn dann nach einem halben Jahr die Mutter abstillt (oft mit Gewissensbissen verbunden, da nach Meinung vieler ja viel zu früh), ist ihre wirtschaftliche Basis eventuell noch so geschwächt, dass der Mann es sich überhaupt nicht leisten kann, nun seinerseits für sechs Monate auszusteigen, ohne den Unterhalt der gesamten Familie zu gefährden. Das gilt insbesondere in Anbetracht dessen, dass immer mehr Familien nicht mehr von einem Alleinverdiener versorgt werden können.

     

    Daher glaube ich persönlich, dass die Annahme, es gehe vielen Männern zu gut, an der Realität ganz vieler meilenweit vorbei gedacht ist.

  • M
    Maike

    Dieser Artikel behauptet, Vätern ginge es zu gut und die einzige Argumentationsgrundlage ist, dass sie so wenig Zeit mit ihren Kindern verbringen.

    Aha.

    Wie gerne habt ihr denn eure Kinder, dass das jetzt ein Kriterium fürs Gutgehen ist.

    Ich bin ja auch froh, arbeiten gehen zu können und eine gute Kitabetreuung zu haben, würde aber eine Konstellation ablehnen, in der ich einen Vollzeitjob machte und mein Partner zuhause beim Kind bliebe.

    Das würde ich dann nicht als Gutgehen betrachten, egal, wie steil meine Karriere bergauf ginge.

    Fifty-Fifty, das ist Gutgehen, bei einer entspannten Partnerschaft, mit zwei anständigen Gehältern und gerade soviel Arbeit, dass man sich danach auch wieder auf die Kinder freut.

    Finde ich.

    Da gehts uns doch allen noch längst nicht gut genug.

  • C
    ChristophS

    Puh, kann ich nicht unbedingt tiefgreifendes zu sagen, da ich selbst kein Vater bin, aber ich würde es begrüßen, wenn auch an dieser Stelle angesetzt wird, um Frauen die gleichen Chancen zu offenbaren (Beispiel: Lohn).

     

    Das weibliche Geschlecht hat schließlich durch Schwangerschaft, Menstruation und Geburt schon genug "auf'm Zettel", sodass dem männlichen Geschlecht einiges mehr abverlangen werden könnte.

     

    Aber wie im Artikel erwähnt: Geld spielt eben eine große Rolle und den finanziellen Mehrwert sehen die Familien. Mehr Geld heißt schließlich auch, mehr Möglichkeiten für das Kind (zumindest solche, die durch Finanzen ermöglicht werden und der Entwicklung des Kindes gut tun...). Und wenn man mal ehrlich ist...wer ist über ein paar Euronen im Monat mehr nicht froh?

  • M
    Marieken

    Schöner Artikel, aber es ist natürlich nicht weiter überraschend, dass Männer weiterhin Geld und Macht haben, sowie den Luxus, sich zu entscheiden, wie viel Zeit sie mit ihren Kindern verbringen wollen. Diese Wahl haben Mütter dann ja nicht mehr so sehr, weil Väter ja schon die Wahl haben. Muss schön sein. Das sind dann übrigens die selben Väter, die einem als ältere Herren sagen, sie hätten gern mehr Zeit mit ihren kleinen Kindern verbracht...

  • B
    BJJ

    Klischees, Klischees, Klischees!

     

    Warum müssen Väter "JUNG" sein?

     

    Betrifft das "ALTE" Väter nicht - ich war 38 bei der Geburt meines Sohnes!

     

    Oder wird der Autor pro Wort bezahlt?

     

    Es gibt zehn mal mehr allein erziehende Mütter als Väter? Sieh dir mal die Rechtsprechung an: Glaubst du im Ernst, wir Väter haben eine Chance, dass Kinder UNS zugesprochen werden?

     

    Mein Sohn ist 45 % seiner Zeit bei mir, das nennt der Senatsvorsitzende am OLG "von einer hälftigen Betreuung WEIT entfernt"! und verurteilt mich zu Unterhalt, ohne mich zu fragen, ob ich nicht lieber das Kind hätte, das Kind wurde auch nicht gefragt!

     

    Wahrscheinlich muss ich jetzt noch den Gessler-Hut grüßen und die Väter (Klischees - es gibt auch solche Mütter), die nicht im vollen Umfange ihrer Unterhaltspflicht nachkommen verurteilen - hätten nicht viele Verständnis, weigerte ich mich zu zahlen?

     

    Vielelicht passt ein solch komplexes Thema, will man es differenziert betrachten, nicht in einen 33-Zeiler?

  • G
    GuntherG

    Wenn 96% Mütter das elterngeld bekommen, muss man sich fragen ob nicht hier eine massive Benachteiligung von Männern vorliegt.

    Wie kann es sein das immer noch fast aussschlieslich Frauen das Sorgerecht bekommt?

    Aber im umkehrschluss werden die Männer dafür verantwortlich gemacht.

    Dies ist doch im höchsten Mass heuchlerisch. Auch hier wird wieder aus dem eigentlichen Täter das Opfer gemacht

  • J
    Jengre

    Unbedingt müssen Väter sich mehr einbringen. Auch die Arbeitgeber sind hier in der Pflicht. Es sollte selbstvertständlich werden, daß Väter darüber sprechen können, ihre Arbeitszeit zu reduzieren. Solange Elterngeld aber als "Stillegungsprämie" für Frauen verunglimpft wird, als "Herdprämie" oder "Gluckengeld", entfernen wir uns von einem Bewußtseinswandel der Männer und Arbeitgeber eher noch weiter.

     

    Ein anderes Thema: Wenn ein Vater die Mutter verläßt und sich nicht um sein Kind kümmert, aber Hartz IV bezieht, sollte es öfter vorkommen, ihm auch Arbeitsstellen anzubieten, bei denen er seine neu gewonnene Freiheit und Flexibilität einbringen kann (Autobahnbaustellen, Monteurstellen im Ausland, auch als Ungelernter). Auch das ist Einfordern von Verantwortung >:-)

  • M
    Marcus

    Hier werden einige Fakten falsch bewertet...

     

    - 620€ mehr oder weniger in der Hauhaltskasse heißt bei vielen Familien schon sehr viel...das ist häufig die Miete...also ist es häufig die finanzielle Lage die dafür sorgen das Männer Arbeiten und nicht zu Hause bleiben!

     

    - Viele Gerichte sprechen den Frauen die Kinder zu (altes Rollenmuster).. da haben Männner kaum eine Chance die Kinder zu bekommen! Bei d. Thema Kindern hört auch bei vielen Frauen die Gleichbereichtigung auf...!

     

    - Bei den niedrigen Löhnen können viele nicht zahlen oder nur wenig...wer ein geregeltes Einkommen hat wird ja gepfändet...also gibt es bei diesen Männern nichts zu holen!

     

    Wieder mal den Blick aus der Wohlstandsbrille... hohes Einkommen wo 620€ mehr oder weniger nicht auffallen...!