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Streit der WocheIst der neue Mann ein Weichei?

Früher war alles besser. Auch die Männer: Sie waren hart und stark, heute sind sie weich und weinerlich, beklagen viele Frauen. Es scheint die Ära der Warmduscher zu sein.

Der neue Mann will nur noch über Gefühle reden. Bild: Josephin.nb/photocase.com

Die Feuilletonisten der Republik ereifern sich. Verweichlicht seien die Männer, sagen die einen. Gut so, sagen die anderen. Die Zeit-Autorin Nina Pauer, die die Debatte eröffnet hatte, sieht ein Land voller "Schmerzensmänner", die nicht wissen, wann sie ihr Gegenüber küssen sollten. Diese neuen Männer seien "verkopft, gehemmt, unsicher, nervös und ängstlich". Arme Männer. Armes Deutschland? Julia Seeliger und Margarete Stokowski können nichts Schlechtes am neuen Rollenbild finden. In der taz empfehlen sie Pauer sich doch einen anderen Mann zu suchen, schließlich müsse niemand auf den Strickjackenjungen warten, auch wenn der gut aussieht.

Auch der Spiegel antwortete auf die Pauer-Vorwürfe. Der Autor Christoph Scheuermann meint zu wissen, woran der neue Mann wirklich krankt: Schuld seien die Optimier-Frauen, die nur behaupten, sich an starke Schultern lehnen zu wollen und dann doch beim Tango die Führung übernehmen. Diese Frauen wollten alles, und wüssten doch nicht was sie wollen, sagt Scheuermann.

Waren Männer noch vor ein paar Jahren selbstredend Schweine, scheinen sie heute zu Jammerlappen verkommen zu sein. Sie können sich nicht entscheiden, sagt selbst Scheuermann in seiner Männer-Verteidigungs-Schrift, und nennt die neue Spezies den Lieber-Nicht-Mann, der über die eigene Freiheit grübelt und sich zeitgleich nach Wärme verzehrt.

Durfte Mann sich früher noch als etwas Besonderes fühlen, wenn er Problemfilme im Kino mit feuchten Augen adelte, erhöht das für die Frau von heute wohl nur das ohnehin hohe Stresslevel. "Wo ist die starke Schulter, wenn man sie braucht?", fragt sie. "Wohin mit all den Emotionen?", wimmert er.

Bild: taz

Den ganzen Streit der Woche lesen Sie in der sonntaz vom 4./5. Februar, dem Wochenendmagazin der taz. Am //www.taz.de/zeitung/e-paper/e-kiosk/:eKiosk, oder im Briefkasten via //www.taz.de/zeitung/abo/wochenendabo/:Wochenendabo.

Möglicherweise treffen die Autorinnen der Kultur- und Panoramaseiten aber einfach die falschen Männer. Auf einer Vernissage in Friedrichshain kann niemand einen breitschultrigen, schwitzenden Rabauken erwarten, aber auf einem Dorffest in Oberbayern sollten solche Kerle doch zu finden sein. Vielleicht sollte Frau Pauer einfach Mal bei einem Regionalligaspiel im Fußballstadion nach echten Kerlen suchen, da würde auch Herr Scheuermann noch Männer mit Prinzipien finden. Womöglich ist nur das Bildungsbürgertum verweichlicht. Oder hat sich die die Anti-Falten-Creme für den Warmduscher tatsächlich schon flächendeckend durchgesetzt?

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102 Kommentare

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  • I
    ice

    vor einem jahrhundert durften frauen nicht mal wählen;doch die frauen haben den spieß umgedreht.die frage, die sich hier stellt ist,wer ist das starke geschlecht?!wenn der mann verweichlicht,dann haben die frauen das rennen wohl gewonnen!

  • P
    Path

    Die ganz schlichte Wahrheit ist .Deutsche Maenner haben keine Lust mehr auf Deutsche Frauen. Wie kann man so Betriebsblind zum eigenen Geschlecht sein .Erst fordert die Spitze der Emanzipations Bewegung solche Männer und da die Masse der Frauen immer noch Sehnsucht nach Konservativen hat , wird jetzt über das Gejammert . Was aus Propaganda der emazipatorischen Frauen entstand soll auf einmal schlecht sein oder konnte es nur entstehen aus falscher Frauensolidarität ....

     

    Hat man etwa Frauen gestützt die doch nur ihre eigene Intressen hinter den Parolen der Frauenbewegung versteckt haben um Karriere zu machen...

     

    Ich zitiere aus dem Zauberlehring: Die Geister die ich rief werd ich nun nicht mehr los!

  • A
    Arne

    Es geht hier doch um nichts anderes als die Dialektik zwischen Fußball und Emotionen und dass sich diese problemlos bewerkstelligen lässt, kann man an jedem Wochenende in allen Stadien des Landes beobachten. Dass Männern heutzutage diese Emotionen auch mal außerhalb der stereotyp abgesicherten Aktivitäten entgleitet ist doch, wenn wir mal unter Menschen reden, eher eine Bereicherung als ein Verlust. Denn trotz der Emotionen, die erotische Fußballwade bleibt doch trotzdem da zum Anlehnen.

  • N
    Nike-Elisa

    Es ist schon skuril wenn man bedenkt, dass DIE "Mächtigen" (Politiker, Wirtschaftskapitäne, ...) nach wie vor überwiegend Männer sind ... und nichts unternehmen, dass kleine Jungen eine Sozialisation auch durch Männer erfahren.

    In den Schulen sind die Lehrpersonen (vor allem bei den Kleinen) weiblich, im Kindergarten sowieso ...

     

    ... mir kam da gerade Freud und Ödipus in den Sinn ... möglicherweise sind DIE "Mächtigen" ja von einer Angst getrieben, die sie sich nicht eingestehen, aber: nur starke Persönlichkeiten gestatten es anderen in ihrer Nähe zu wachsen und sich zu entwickeln

     

    ... nur so ein Aspekt, der mir gerade eingefallen ist.

     

    ... und ich würde mir wünschen, dass Frauen erkennen, dass Männer auch nur Menschen sind !!!!

     

    Ängste lösen sich nicht dadurch auf, dass man auf sie hinhaut !!!!

  • S
    schmitzi

    kein wunder warum mad men so im kommen ist, oder?

    klare rollenbilder. Frau freut sich über ein neues Bügelbrett und adrette Kinder.

    Mann ist beinah-Alkoholiker, holt das Geld ran, sexistisch veranlagt und muss der Frau am abend aus dem komplizierten kleid helfen, wo der Reißverschluss so sitzt, dass sie es nicht selbst aufmachen kann.

  • A
    Antifeminismus

    Es gibt keine kriselnde Männlichkeit, das wollen Feministen uns nur einreden. Es gibt allerdings Männer, welche die andauernde Besserstellung der Frau und Kriminalisierung des Mannes nicht länger schweigend hinnehmen.

    Es gibt auch die "neue Frau" genau so wenig wie den "neuen Mann". Vor rund 400 Generationen (etwa 10.000 Jahren) lebten wir noch in der Steinzeit und deshalb gibt es keine einfache "Aufhebung der angestammten Rollen", die sich seit 600.000 Jahren (Homo erectus) eingeschliffen haben, nur weil es jetzt plötzlich die Ideologien vom Feminismus und Gender gibt.

     

    Allein der Wohlstand erlaubt es uns zu experimentieren und ineffiziente Lebensweisen zu wählen. Mit Neuen Männern und Neuen Frauen hat es nichts zu tun. Schon allein deshalb nicht, weil Frauen weiterhin nicht nach unten heiraten, sondern möglichst nur nach oben.

     

    Für den Lebensentwurf der Frauen gibt es Berufstätigkeit nur als Selbstverwirklichung, nicht aber als Pflicht, rund 40 Jahre lang für Mann und Kind den Familienunterhalt aufzubringen. Diese "neuen Frauen" gibt es nicht, und solange gibt es für Männer auch keine "Aufhebung angestammter Rollen".

  • AW
    Antifeminismus Weltweit

    Das Gezeter um den Machomann oder den Mädchenmann geht doch am Kern der Dinge vorbei. Der Feminismus hat bestimmt, der Mann ist böse, die Frau ist gut, der Mann wurde auf die Täterrolle und die Frau auf die Opferrolle festgelegt.

    Es ist egal, ob er die Frau küsst oder nicht küsst, die Schuld an allem kriegt er trotzdem angehängt.

    Wenn er sie nicht kachelt, ist er ein Versager, wenn er sie kachelt, dann läuft er Gefahr eingesperrt zu werden, wie vor Kurzem der Herr Kachelmann. DAS ist das Problem.

    Das Gezeter um Machomänner und Mädchenmänner lenkt nur vom eigentlichen Problem ab: Das ist der menschenverachtende Feminismus, der Männer und Frauen in den Geschlechterkrieg getrieben hat.

    Tatsächlich waren nie alle Männer als Krieger geboren und nicht alle hatten das Zeug zum Maler oder Poeten.

    Früher sagte man, auf jeden Topf passt ein Deckel. Und dem war auch mehr oder weniger so.

  • NG
    [Name Gelöscht]

    Ich bin grundsätzlich gegen Klischees und Vorurteile, daher finde ich Begriffe wie "Warmduscher" und "Weicheier" in dieser Diskussion unnötig und herabwürdigend.

     

    Leider komme ich (selbst weiblich) schon seit geraumer Zeit nicht umhin, festzustellen, dass viele Frauen heutzutage Ansprüche an den Mann stellen, die einfach nicht erfüllbar sind. Sensibel soll er sein, aber kein "Weichei", Emotionen soll er zeigen, aber bitteschön nicht heulen, rücksichtsvoll soll er sein, aber nicht zögerlich, Unabhängigkeit ist gewünscht, aber nicht zuviel usw. Ja, was denn nun? Und oft stecken Frauen auch heute noch zu einem guten Teil in genau dem alten Rollenbild fest, das sie eigentlich so ablehnen. Veralteten Ansichten wie beispielsweise der Meinung, ein Mann müsse bei Interesse an einer Frau grundsätzlich den ersten Schritt tun, denn "das gehöre sich ja schließlich so" begegne ich auch bei jungen Frauen immer wieder. Dabei wird oft gerne mit zweierlei Maß gemessen: es ist selbstverständlich für eine - sensible - Frau unzumutbar, sich beim anderen Geschlecht einen Korb zu holen, dass Männer hingegen öfter mit der Ablehnung durch eine Frau konfrontiert werden, wird als selbstverständlich hingenommen, dafür sind es eben Männer, die müssen das aushalten.

     

    So ganz sehe ich bei der ganzen Thematik das Problem nicht. Frauen und Männer sind nun mal unterschiedlich, das ist nichts neues. Warum zwanghaft diese Unterschiede "wegmachen" wollen? Es wäre doch langweilig, wenn Männer und Frauen bzw. Menschen ganz allgemein völlig gleich wären. Eine Partnerschaft lebt doch auch von den Unterschieden zwischen den Geschlechtern, jeder hat andere Sichtweisen von den Dingen, die mich dann wiederum dazu bringen können, meine eigene Haltung zu überdenken und einen neuen Blickwinkel einzunehmen.

     

    Ich persönlich begrüße Männer mit einer gesunden männlichen Identität, die sich in ihrer selbst gewählten Rolle wohl fühlen und diese auch gerne ausfüllen. Und ich appelliere an meine Geschlechtsgenossinnen, Männer so zu nehmen, wie sie es nun einmal sind und sie nicht fragwürdigen "Erziehungsmaßnahmen" zu unterwerfen, um sie nach eigenen Wünschen und Maßstäben zu formen, denn das ist es ja schließlich, was wir für uns selbst auch in Anspruch nehmen - so akzeptiert zu werden, wie wir sind, mit all unseren weiblichen Ecken, Kanten und Macken.

  • KK
    Karolina Kaleta

    Die Schmerzensmänner, Weicheier, früheren Popper und ehemaligen Werthers, Hamlets und wie sie nicht alle heißen, sind weder neu noch viral – die Aufzählung erscheint willkürlich? Aber selbstverständlich! Genauso, wie es ein Akt vollkommener Willkür ist zu geschlechtsfixierten Einteilungen und Pauschalisierungen der Gesellschaft zu greifen indem man sie in veraltete und tatsächlich nie passende Schnitte zu kleiden versucht.

    Der Vor-Wurf Nina Pauers an den modernen Mann ist vielmehr ein Rück-Wurf in die Klischee-Schublade, in der brav die rosa Passivität für Damen neben der blauen Aktivität der Herren gebügelt und gefaltet liegt. Den Spieß umzudrehen und der Emanzipation und den stets unzufriedenen Frauen den schwarzen Peter zuzuschieben funktioniert im Übrigen nach selbigem Prinzip, nur dass nun Männer die hilflosen Passiven sind, die sich dem Diktat der modernen Frauen unterwerfen und gar nicht anders können, als in rosa Hemden und (zu-) engen Hosen Mixtapes in Briefkästen einzuwerfen.

     

    Das tatsächlich Traurige an dieser Diskussion ist vor allem, dass Empfindsamkeit zu einem abschreckenden Attribut zu verkommen scheint, wo es doch wünschenswert wäre, gerade diese ur-menschliche Qualität zu pflegen und zu leben.

     

    Hierzu gehört jedoch mehr als paar traurige Lieder mit Gitarren-Akkord zu brennen und einige enttäuschte Zeilen über einen verpassten Kuss zu tippen, den man selbst hätte geben können. Empfindsam zu sein bedeutet sich nicht nur mit seinen eigenen Emotionen zu beschäftigen, sondern vor allem die Gefühle des Gegenübers wahr- und ernst zunehmen.

  • HR
    H-J Ruth

    Eine der großen gesellschaftlichen und sozialpsychologischen Fragen der Gegenwart ist zweifelsohne die, nach dem Wie der Ausgestaltung der Männerrolle, in einer Zeit weiblicher Erwartungshaltung von galaktischer Spannbreite. Körper und Seele der gegenwärtig marktbeherrschenden Frau verlangen nach dem "dualen" Mann. Der "duale" Mann vereint in sich, in ausgewogenem Maße, Fähigkeiten und Charaktereigenschaften der Modelle "alt" und "neu". Der duale Mann ist ausreichend groß, kann Zündkerzen wechseln, Fliesen legen, wechselt viermal in der Woche die Unterhose, liest gerne die "Apotheken-Rundschau" und Eichendorff, singt mit den Kindern, darf sich einmal im Monat betrinken, ist im Bett stets ein Premiumstier, hält Kontakt zur Schule, guckt nicht nach anderen Frauen, darf zwei Mal im Jahr an sich zweifeln und ein Mal in Selbstmitleid zerfließen, ist offen, zugewandt und überwiegend freundlich zu jedermann und tolerant, kann aber auch deutlich Grenzen setzen, konsequent seine Meinung vertreten und, wenn es nötig ist, dem Autobahndrängler auf dem nächsten Rastplatz eine auf die Glocke hauen. Und nun die Überraschung. Diesen Mann gab es schon immer, nun, auf jeden Fall seit fast zweitausend Jahren. Der Mann hieß Obelix. Natürlich waren ihm Zündkerzen, Eichendorff und Apothekenrundschau fremd, aber wenn er das alles gekannt hätte.... Von diesem Urvater aller Dualmänner führt, über viele andere, die im Dunkel der Geschichte verschwanden, ein direkter Weg über Horst Schimanski zu mir.

  • RF
    Richtige Frau

    Nachdem Alice Schwätzers Strumtruppen in den Achtzigern die Republik mit verbalem Müll und Geschlechterhass überzogen, sollte es keinen wundern was das Resultat dieser speziellen Frühform von genderisierender Political Correctness ist.

     

    Logisch dass die immer noch dreist fordernden Emanzen das Maul nicht voll kriegen können. Wenn es dann allerdings um die Bilateralität geht, wird gelogen und gekeift. Starke Schulter zum Anlehnen, männliche Hilfe bei körperlich harten Einsätzen, Schutz in dunklen Gassen, dafür soll er dann wieder gut genug sein, der deformierte Mann.

     

    Kein Wunder auch, dass Kinder ohne Väter aufwachsen müssen und ihnen schon in der Vorschule beigebogen wird dass Männer weniger wert sind und sie doch lieber mit Puppen spielen und sich für ihren lächerlichen und leider angeborenen Pullermann schämen sollen, weil sie sonst als Vergewaltigerschwanzträgerterroristen enden werden.

     

    Was aus einem Jungen wird, der meint, die Welt bestünde aus Müttern, Omas, Tanten, Frauen und dann noch den Tieren und Männern, lässt sich diversen Untersuchungen zu den Sozialisierungsdefekten dieser Tage entnehmen.

     

    Alle Weltanschauungen die einen Neuen Menschen erschaffen wollen weil ohne diesen ihr System nicht funktionieren kann, sind die wahren Terroristen.

     

    Einen richtigen Mann lässt das kalt. Es gibt noch welche, und die suchen sich nicht erst solche Schwachmatanten aus.

  • F
    Friedrich

    Die zeitgeistigen konventionellen Dogmenfeministinnen nehme ich schon lange nicht mehr ernst. Das darf man auch nicht, will man seinen Intellekt hochhalten. Wer sich selbst nur fortwährend mit Geschlechtern befasst ist so trivial, dass er sich weit unter Normalniveau und erst recht unter meinem eigenen Niveau bewegt. Freundliche und intelligente Menschen werden ernst genommen, ob Mann der Frau - alle anderen werden einfach ignoriert oder bestenfalls noch belacht. Macht es ebenso, dann geht ihr fröhlicher durchs Leben, denn einen ernsthaften Gedanken lohnen Feministinnen wirklich nicht, ebensowenig wie Maskulinisten!

  • CE
    Constanze Ehrhardt

    Die Diskussion um die „neuen Männer“ driftet ab, und mittlerweile scheint es, als hätte sich ein ganzes Geschlecht ohne Sinn und Verstand zu verschüchterten Gestalten in Grobstrick gemausert. Die Suche nach der Weichei-Formel ist in vollem Gange, und quer durch die Republik arbeiten wir uns an der kriselnden Männlichkeit ab. Doch das führt ins Leere. Die angebliche Verweichlichung ist vielmehr Kennzeichen eines anderen Phänomens, das eine differenzierte Auseinandersetzung verdient: die grundlegende Aufhebung der angestammten Rollen, die den vorläufigen Endpunkt einer jahrzehntelangen Entwicklung markiert.

     

    Der „neue Mann“ (den es so nicht gibt) muss sich in diesem Zuge vor allem nach der „neuen Frau“ (die es selbstredend gibt) ausrichten. Abseits des erprobten Regelwerks positioniert er sich notgedrungen neu: mit einem veränderten Maßstab von Männlichkeit, für den vorneweg Frauen geworben haben. Strickjacken, Hornbrillen – bullshit! Zum ersten Mal lässt es die mächtige condition féminine zu, das Gegenüber auf Augenhöhe glaubwürdig in Frage zu stellen. Die Rangelei ist gut für beide Geschlechter. Doch geht es dabei im Kern weniger um die Veränderung der Männer als um die der Frauen.

  • JH
    Jonathan Horstmann

    Das haben wir doch schon mal gehört! Eine widersprüchliche Mär erregt die Gemüter, nämlich die vom Softie-Mann, der – Sly, steh uns bei! – den Macho vom Thron gezerrt hat. Nina Pauer beschwert sich: Gar keine richtigen Kerle gibt es mehr, die noch wüssten, „wann es Zeit ist zu kommen“! Anstatt Pulver zu verschießen, hält sich der moderne Werther die Muskete auf die Brust, druckst herum und wimmert. Unfähig, Lottchen zu erobern, widmet er sich unentwegt der Selbstreflexion – oder vielleicht sogar Albert? Nein, so weit geht es dann doch nicht, die Homos sind diesmal nicht das Problem, bloß ihr Weichei-Verhalten, das auf die starken Jungs abgefärbt hat. Wie raffiniert! Man schimpft nicht mehr über Gruppen, sondern nur noch über ihren Gestus. Kulturkritik statt Xenophobie. Der Rest ist bekannt: Die hegemoniale Männlichkeit, vermeintlich verloren gegangen, soll bitteschön weiterhin das Zepter führen! Andersgeartete werden als üble Randerscheinung äußerst charmant verlacht. Die Wahrheit aber ist: Es hat gar keine Transformation von Männlichkeit stattgefunden. Die Schmerzensmänner gab es schon immer, und sie konnten die Herzdame angeblich noch nie gewinnen. Neu ist die Einsicht: Sie sind nicht notwendigerweise schwul. Falls doch, fangen die Probleme erst richtig an.

  • HR
    H-J Ruth

    Ich behaupte, dass sich die Weichei-Diskussion fast durch die gesamte Menschheitsgeschichte zieht. Einzig Adam und Eva sind von ihr verschont gewesen, denn in Ermangelung von Vergleichsmännern hielt Eva ihren Liebsten für einmalig. Der wiederum hatte keinen Grund an den Treue- und Liebesbeteuerungen seiner Frau und dem Ausdruck ihrer Bewunderung für ihn, egal wie er drauf war, zu zweifeln und in depressive Zustände zu verfallen. Aber die Zeiten änderten sich. Generationen später konnte der liebe Gott, gerade noch in letzter Sekunde, seinen Weichei-Test, zu dem er Abraham aus Jux überredet hatte, abbrechen und so Schlimmeres verhindern. Der nämlich war absolut nicht gewillt, sich Weichei-Tendenzen nachsagen zu lassen. Und so hatte nicht nur Isaak Glück, sondern auch ich, denn ohne sein Weiterleben, wäre es mir nicht möglich, auf Esau hinzuweisen, dieses Weichei, der, wegen der Befriedigung einer kleineren Kohldampfattacke mittels einer Linsenterrine, seinem Bruder Jakob die Hauptrolle in der Fortschreibung der biblischen Geschichte überlassen hatte. Als dann schließlich die moderne Menschheit nach Europa überschwappte und sich hier verbreitete, hatten die bereits ansässigen Neandertaler ein Problem an der Backe. Weil sie mit Weicheierei nichts anfangen konnten, beschlossen sie,kollektiv auszusterben. Unseren pragmatischen Vorfahren war das recht und sie erhoben keinerlei Einwände dagegen. Sie waren nun die einzigen Jagdpächter zwischen Atlantik und Ural. Die Artgenossen, die kein Blut sehen konnten oder sich weigerten Pfeil und Bogen in die Hand zu nehmen, schickten sie zum Malen in französische Höhlen.

  • S
    Sonnenschein

    Meine Hypothese: Frauen hassen sich und ihre Unzulänglichkeiten zutiefst selbst. Daher sind sie auch so depressiv, aufmerksamkeitsfixiert, triviallaut und versuchen mit Änderungsversuchen an Männern von den eigenen überragenden Defiziten abzulenken!

  • S
    suswe

    Aber was zum Weichei hat das Ganze mit Deutschland zu tun?

  • U
    Unverständnis

    Erst hat die Generation Schwarzer die Männer weichgeklopft und jetzt beschweren sich die gleichen das Männer zu weich sind. Liebe Damen lasst die Jungs doch einfach im Kindesalter in Ruhe, dann kommen in 20 Jahren wieder Männer zum Vorschein.

  • BB
    Blah Blahson

    Meine Güte! Immer muss irgendwer die Schuld an irgendwas haben; immer muss die eigene Geschlechtsidentität herumparadiert werden. Bringt das irgendjemanden weiter? Nein.

     

    Mal ein Vorschlag zur Güte: Es könnte sich als nützlich erweisen, die persönliche, subjektive Realität, die eigene (Geschlechts-)Identität als eine unter vielen anzuerkennen. Es scheint evident, dass der Mensch sich Kategorien von allem Möglichen erschafft, um sich seine Umwelt samt ihrer Zusammenhänge begreifbar zu machen – somit auch, um ansatzweise eine Idee davon zu bekommen, wie die Mitmenschen ticken. Doch steckt in jedem Menschen so viel mehr, als sich von außen beobachten lässt, ist die Persönlichkeit eines jeden Menschen so vielschichtig, inkonsistent und ungreifbar, dass jegliche Kategorisierung – sei es die Optimier-Frau, der Strickjackenmann, der Sportwagen-Macker oder das asexuelle Neutrum – kilometerweit zu kurz greift.

    Und: Eine Gesellschaft kann nicht als starrer Panzerwagen, der ungeachtet veränderter Umweltbedingungen durch die Geschichte brettert, begriffen werden – sie ist eine dynamische, wabernde Masse, in der sich Machtverhältnisse verschieben, Produktionsbedingungen ändern, Rollen ständig neu ausgehandelt oder zuweilen gar aufgelöst werden. Das ist die grundlegende Bedingung, die es zunächst mal zu akzeptieren gilt, statt sie mit angeblich genetisch oder göttlich festgelegten Rollen zu negieren.

    Sie ist das Fundament, auf dem konstruktiv diskutiert werden kann, anstatt sich Hitparaden der verachtenswürdigsten Geschlechterstereotype an den Kopf zu werfen. Da darf dann auch mal gefragt werden, ob man einem potentiellen Partner, einem konstruktiven Miteinander und nicht zuletzt sich selbst überhaupt gerecht werden kann, wenn das Erfüllen tausender Anforderungen zum Primat für gegenseitige Anziehung erhoben wird; ob es nicht sinnvoller sein könnte, über den eigenen Tellerrand zu sehen, sich auf einen Menschen so wie er ist – mit allen Widersprüchlichkeiten – einzulassen.

    So könnte es unter Umständen dazu kommen, dass ein Mann selbstreflektiert, emotional und trotzdem entschlossen, dass eine Frau selbstständig, stark und gleichzeitig zärtlich sein darf, ohne sich als irgendwas bezeichnen zu müssen, ohne dass aufgeblasene Egomanen die Etikettiermaschine schneller zücken als Lucky Luke den Revolver.

  • R
    RAmon

    Also ich habe neben meinen Volltimejob..seit 2002 2 Kinder erfolgreich allein großzuziehen auch noch 50 Stunden die Woche im selbständigen AkademikerBeruf gearbeitet...und stets noch die Weibchen an meiner Seite glücklich gemacht.. mehr oder weniger ... gut ich bin nun so 50, habe gedient, Reserveoffizier, Hochschulabschlüsse und vielleicht nicht vergleichbar mit den verweichlichten Typen, die nicht mal einen Fisch ausnehmen könnten

  • S
    Stolle

    Ich versteh die ganze Aufregung bei solchen Diskusionen immer nicht. Ich muss ich sagen, dass ich ein großartiges Verhältnis zu Frauen habe und froh bin, viele Frauen zu meinen Freunden zählen zu können. Und das hat nichts damit zu tun, dass ich irgendwie übersensibel bin oder ein großer Macho, sondern dass ich Frauen auch nur als Menschen sehe, die ihren Weg im Leben suchen.

    Nur machen sie das auf anderem Wege als Männer. Und ich denke darin liegt auch er Reiz: In der Unterschiedlichkeit der Geschlechter. Gespräche mit Frauen über Beziehungen etc. machen riesigen Spaß, da sich am Ende immer viel mehr Gemeinsamkeiten abzeichenen als Unterschiede.

    Aber gut das kann man wahrscheinlich auch nur erkennen, wenn man den Gegenüber als gleichberechtigt ansieht und nicht als außerirdisches Wesen, das man sowieso nie begreifen wird. Abgesehen davon ist es wichtig zu begreifen, das es gar nicht wichtig ist, den anderen vollständig zu verstehen, das wär ja langweilig.

    Ich finde es großartig, völlig ratlos einer Frau gegenüber zu stehen und nicht mal den Hauch einer Ahnung zu haben, warum sie grade dieses oder jenes Problem hat und einfach mal durchdreht. Das macht es doch grade spannend.

     

    Das muss jeder mit sich selbst ausmachen...

     

    P.S.: Dieses dumme Geschreibe mit dem großen "I" geht mir voll auf den Geist. Völliger Blödsinn, da es den Sprachfluss behindert und meiner Meinung nach viel diskriminierender wirkt als alles andere. Als ob das arme kleine Frauchen dadurch zu mehr Gerechtigkeit käme, indem man alle Studenten jetzt StudentInnen nenne würde!!

  • AI
    alles in Ordnung

    Die Weiber bekommen immer die Kerle, die sie verdienen.

  • M
    Mann

    Mir ist es persönlich potten-piep-egal, was diese hornbebrillten Warmduscher-FrauInnen mittlerweile von mir wollen.

     

    Und ich mag mir das wiederholte Mantra "die Männer sind schuld" von diesen selbstüberhöhten Pauer-Narzisstinnen nicht mehr antun; denn es nervt!

     

    Denn Egozentrikerinnen fangen niemals bei sich selbst an zu suchen, denn "Schuld haben immer die Anderen", (Astrid von Friesen).

     

    Männer sind heutzutage viel weiter und brauchen Frauen, die emanzipationsevolutionär noch auf dem Stand der 70er stehen geblieben sind bzw. sich hinter Soziologen-Unsprech verstecken, den sie mal irgendwann als Frau gelernt haben ...

     

    Liebe Frauen: Macht's euch selbst - sonst macht es keiner (mehr). Und fangt mal an nicht nur zu fordern, sondern euch selbst zu fördern. Das geht auch ohne iPhone und Latte Macchiato.

     

    Mit einem Augenzwinkern schrieb das ein Mann!

    Und nun maniküre ich meine Klauen ;-)

  • N
    nadine

    Wenn man diesen artikel hier liest samt kommentaren dann frage ich mich, ob einer differenziert schaut und mal die mitte versucht, statt von einem extrem zum nächsten zu pendeln. Kaum einer (weder frau noch mann) will einen jammerlappen/heulsuse oder ein macho / Domina. Der gesuchte Traumpartner liegt in der mitte.

    Das heißt im falle einer Frau, die den Traummann sucht, möchte sie in ihren gefühlen ernst genommen werden und nicht mit "müll mich nicht zu" oder "hat deine mutter/freundin keine zeit für dich" abgespeist werden. Dafür haben frauen schon immer die befindlichkeiten der männer ertragen. so haben sie sich angehört, wenn er sich über den chef auskotzen musste oder ihn betüdelt, wenn er glaubte an einer erkältung zu sterben. Das was früher Generationen wollten war schlicht ein mann, der sich um sie kümmerte, so wie sich sich immer gekümmert haben. Der ihre Wünsche respektierte (was nicht gleich bedeutend ist sie auch zu erfüllen, sondern es ihr da wo es möglich ist auch zu ermöglichen) Auch die damaligen 68er wollten nicht ernsthaft einen, der immer nur jammert und heult, weil er keine chancen mehr hat. Sie haben nie verlangt er sollte sein selbstbewusstsein ablegen. da haben hier scheinbar einige was falsch verstanden.

    Ich denke der Traumann unserer Mütter ist nicht so anders zu unseren Traummann. Nur sind die männer übers ziel hinaus geschossen und machen uns nun vorwürfe.

  • HR
    Hans-Joachim Ruth

    Meine Frau versteht mich nicht

     

    Schatz, du weißt, ich bin sensibel,

    seelisch quasi sehr penibel,

    empfindsam und von feinem Geist.

    Fühl ich unwohl, muss ich meist'

    unvermittelt kräftig trinken,

    ansonsten würde ich versinken

    in einer tiefen Depression.

    Das passierte öfter schon,

    wenn ich an dem Glas nur nippte

    und es nicht hinunterkippte.

    Doch ein Glas nur ist recht wenig,

    schließlich bin ich neurasthenisch.

    Ich brauch eine höh're Dosis!

    Weiß zwar nicht mehr, was dann los is',

    aber lass doch das Gemotze,

    wenn ich auf den Teppich kotze.

    Auch macht es mich ganz betroffen,

    schreist du dann, ich sei besoffen.

    Willst du, dass dein Liebling leidet?

    Schließlich bin ich zart besaitet.

    Du weißt genau, so bin ich eben

    und doch benimmst du dich daneben.

    Sei doch einmal nur sensibel

    und nicht immer so penibel.

  • SR
    Sven Reisbach

    Die Ansprüche der Frauen sind einfach unrealistisch hoch, da bleib ich lieber Single.

     

    Früher haben ein gutes Einkommen, gute Allgemeinbildung und eine männliche Ausstrahlung gereicht, heute muss Mann “mit beiden Beinen im Leben stehen”, viele Freunde haben, ausgefallene Hobbies haben, kein Langweiler sein, oft feiern gehen, sehr attraktiv sein, groß sein, viel verdienen im Job, viel Zeit für die Frau haben, sanft, aber auch stark sein, einfühlsam und durchsetzungskräftig sein.

    Quasi eine Mischung aus Johnny Depp und Rocky Balboa. Dass dieser Wunsch nicht nur absurd, sondern sogar paradox ist, fällt den ganzen Damen wohl nicht auf.

    Ich persönlich habe eigentlich schon gar keinen Bock mehr, mich irgendwie auf eine Frau näher einzulassen, zu ermüdet bin ich davon, ihre paradoxen Wünsche zu erfüllen, ihr Gejammer über ätzende Bekannte, über gemeine Chefs und Mitarbeiterinnen, etc. anzuhören, ohne mich auch mal beklagen zu dürfen.

     

    Wenn die Damen bereit sind auch etwas geringeres zu akzeptieren, als die eierlegende Wollmichsau mit der Figur eines Dressmans, können sie sich gerne wieder melden, ansonsten such ich mir im Ausland eine Frau.

  • GP
    Guido Pauly

    Kein Mann käme auf die Idee, einen derartigen Aufruf zu starten, mit Ausnahme derjenigen, denen feminine Gene angehaftet sind. Das sind diejenigen, die "Kein Pardon" lieben. Ob sich ein neuer Typus "Mann" im Laufe der Zeit entwickelt hat und ob seine Rolle neu definiert werden muss, sind Fragen, die Frauen umtreiben. Ich will keiner Frau die Freud` daran verderben, daher verzichte ich auf das Schlagwort "Penisneid". Dass sich früher z.B. bedeutend weniger Männer die Schambehaarung rasierten, ist kein Gesprächsthema unter Männern, und das nicht etwa aus Scham, sondern, weil es uninteressant ist, sich darüber zu unterhalten. Tempora mutantur, nos et mutamur in illis! Punkt! Ach, liebe Damen, die ihr euch bei genussvollem Verzehr von Sahneschnitten oder meinethalben im Rahmen journalistischen Wirkens mit diesem "Problem" beschäftigt, seid euch gewiss, der Gegenstand eurer Diskussionen, der Mann, nimmt`s jovial zur Kenntnis: "Ach, was?"

  • DL
    der lentz

    wenn überhaupt

    giebt es ein problem mit dorfpomeranzen die nach ihrer heilewelt kuschelkindheit erst glauben vor den sich als macho gerierenden mänlichen produkten der selben in die wilde welt der großstadt zu fliehen um dann dort festzustellen das die einheimischen froh sind ihrer "das leben ist hart aber wir stehn auf herta"-20-gegen-einen schulzeit entronnen zu sein und keine lust mehr auf die kinderk**** haben.

    giebts auch umgekehrt

    weshalb die kuschelkindheit-landmachos in den städten auch selten einheimische kennenlernen (ausser den mädels die so gerne mit wessimachos -die ossielandeier sind übrigens genauso- unglücklich werden)

  • DT
    Dieter T.

    Verunsicherung entsteht, wenn man kein Feedback bekommt. Und das kriegt man bei einer deutschen Frau halt nicht – weder der Sohn noch der Mann. Weil eine deutsche Frau nur und ausschließlich an sich denkt. Es gibt nichts egoistischeres und egozentrischeres, als eine deutsche Frau.

     

    Alle nichtdeutschen Frauen hingegen sehen mich an, und ich kann mich an ihnen bestens orientieren. Egal ob auf der Arbeit oder in der Freizeit. Das gibt mir dann die Selbstsicherheit, die ich brauche.

     

    Das Übel ist die deutsche Frau, nicht der deutsche Mann.

  • CD
    Christie Dylan

    Das Problem sind nicht die Männer, sondern die Frauen.

     

    Deutsche Frauen sind zu germfotzig.

  • I
    IbnRusd

    Fahre schon sehr lange mit meinem Non-softy-Approach ausgesprochen gut. Achte jedoch stehts auf gleiche Augenhöhe und gegenseitigen Respekt. Das bringt's voll.

     

    Habe den 68er-Müll Anfang der 80er abgelegt und danke Gott (oder wem auch immer) dafür und für ein, hoffentlich noch langes, erfülltes Leben mit Frauen. Sie sind einfach toll, und je intelligenter und gebildeter, umso mehr macht so Vieles Spaß mit ihnen. Das kann sich vom Opernbesuch bis zum Gangbangen erstrecken.

  • B
    Bernd

    Ich kann nur jedem aufgeschlossenen Leser das Buch "Lob des Sexismus" empfehlen. Darin wird klar und einfach erklärt, was Frauen eigentlich wollen, warum "Softies" Probleme mit ihnen haben und viele im Zweifelsfall den "Macho" vorziehen. Der Inhalt dürfte zwar einigen nicht gefallen, da er so ganz und garnicht zum üblichen Gender-Mainstreaming der heutigen Zeit passt, aber ich seh die Thesen aus dem Buch jeden Tag aufs neue in der Realität bestätigt...

  • DB
    d. burow

    Nietzsche sagte schon vor über hundert Jahren voraus:

     

    "Es wird nur so lange weitergehen, bis die Männer gemerkt haben, dass hinter den “neuen” Frauen gar kein Geheimnis mehr steckt, keine Verheißung mehr, keine Heimat mehr, nur noch nackte Konkurrenz, und zwar auf Gebieten, wo sie, die Männer, es auf jeden Fall besser können – wenn sie nur wollen. Und eines Tages, wenn die Dinge immer schlechter laufen, werden sie es eben auch wirklich wollen."

     

    Den vielen gutmeinenden (und einigen klugscheissernden)als Lese-Empfehlung:

     

    http://www.wgvdl.com/

     

    DAS hilft der Diskussion wirklich weiter!

     

    Freundlichst

    info_papa

  • IM
    Igor Mitchnik

    Während die Dreißiger und Zwanziger von heute sich einerseits mit jeder Faser ihres Körpers nach individueller Entfaltung sehnen, verwerfen sie gerne jede Errungenschaft von Emanzipation im letzten Jahrhundert. Schlimmer noch: Der Mensch als Individuum steht überhaupt nicht mehr zu Debatte.

    Der „verweichlichte Mann“, wie man ihn hier charakterisiert, ist ein verzweifelter Versuch das postmoderne Denken mit dem gestiegenen Bedürfnis nach Sicherheit und Ungebundenheit zu kombinieren. Anstatt das Erbe von Vorgenerationen anzunehmen und etablierte Rollenbilder zu hinterfragen, fügen sich Mann und Frau lieber in neue Rollen - die aber gar nicht so neu sind.

    Was bietet denn auch schon mehr Halt als die Lebenslügen, die man uns ewig vorgelebt hat? Dass Frau und Mann als festgeschriebene Rollen Erwartungen erfüllen müssen, um als „richtiger“ Mann und als „richtige“ Frau wirklich betrachtet zu werden? Passen Frauen und Männer nicht in diese Klischees, werden sie immer noch isoliert oder zumindest belächelt. Ein „neuer“ Typus Mann für die neue „selbstbewusste“ Frau? Blödsinn. Nötig sind mehr tatsächlich individuelle Beziehungen, in der sich unterschiedlich gewachsene Typen von Menschen finden und verbinden - völlig egal, wie diese aussehen.

  • M
    Maddi

    Ich bin die Ruhe in Person...schon weil ich leider Betablokker nehmen muss, wegen Blutdruck. Ich war schon mal fitter. Ob Deutsche zu soft sind...ist doch nur die Überschrift...es geht doch darum ob unsere südländischen Bereicherer mehr "Mann" sind..Wenn Mann bedeutet...die Frau nicht zu respektieren...oder sie nur als "Acker zu sehen, den der Mann bestellen darf wie er will" ( Koran )...dann bin ich kein Mann. Ich liebe Frauen in Ihrer Gesamtheit...Das Aussehen ( ohne Burka )...ihre Art sich zu bewegen...ihr Verstand, ihre Art mit Sachen umzugehen...Es vervollkommt mich sozusagen, mit einer Frau zusammen zu sein.

     

    Nicht so wie Allah sagt....

  • DN
    duke nukem

    ihr softis habt keinen stolz und keine ehre, das ist alles. wenn ihr das hättet würdet ihr euch nicht selbst kastrieren. punkt aus. ihr frauen werdet euch noch wundern wenn demnächst eure importierten "männer" hier alles platt machen. gut das ich weiss wer ich bin. an alle softis....denkt mal scharf drüber nach ob ihr sowas wie ehre besitzt und stolz und würde, dann würdet ihr von heute auf morgen aus eurem wolkenkuckcksheim fallen, verlasst euch drauf!

  • A
    Antonius

    gääääähn ........

  • E
    Enrico

    Die Ursachen liegen ganz einfach an dem von den Grüninnen und Linke eingeführten Zeitgeist: “Gender Mainstream” (wie der Name selbst ja schon sagt)

    Eva Herman hat darüber mal was interessantes Berichtet:

     

    http://www.youtube.com/watch?v=3DrAHGhwpcI

  • L
    LukePuke

    allen. die nicht "weich" sondern einfach nur "nicht erkenntnisreich" genug sind, die Ursache ihrer Ohnmacht zu erkennen, sei das Werk von Jutta Dithfurth mit dem Titel: "Enspannt in die Barbarei - Esotherik, (Öko)Faschismus und Biozentrismus" ans Herz gelegt.

     

    Die Yoga-Seuche, der Öko-Zwang oder die Mülltrennungs-Lüge formieren die neue Herrenrasse, unter der alles Schwächere aussortiert und vernichtet wird. Die deutsche Frau hat ja da auch ihre Vergangenheit.

  • S
    Schelm

    Gehen wir von einem bildungsbürgerlichen Hintergrund aus, mag an der These ein Fünkchen Wahrheit stecken. Das viel interessantere Phänomen steckt hinter dieser Beobachtung und auch in diesem Kommentar: Wir relativieren. In Zeiten großer Unsicherheit, starken Nebels, vielen Möglichkeiten und Freiheiten sind so knallharte Entscheidungen - wie das Führen einer Beziehung zwischen Mann und Frau unter konstruierten Romantikvorstellungen eine ist – nicht mehr so einfach zu treffen: Man könnte ja etwas Besseres verpassen, die Dame enttäuschen, sich selbst nicht genügen oder schlicht und einfach langweilen. Gleichzeitig sehnen wir uns nach Halt und Nähe, nach etwas Festem und Greifbaren in diesem Nebel. Die Beziehung zu einem „starken Mann“ soll so etwas geben, was die Frauen, die sich über das Fehlen beklagen, wieder in alte Rollenvorstellungen zurücksehnen lässt.

    Letztlich ist das zusammen genommen ein postmodernes Phänomen; Eine Umwertung der Werte, der Rollen und Erwartungen und was wir momentan erleben, ist einer von mehreren Anpassungsversuchen der männlichen Seite an eine zunehmend von eher weiblichen Eigenschaften dominierte Gesellschaft. Ebenso existieren aber auch eklatante Gegenbeispiele von den Versuchen der Männer, den Frauen zu gefallen. Vielleicht nicht in den einschlägigen Milieus, doch die meisten Frauen werden davon etwas erzählen können, wenn sie ab und zu in Clubs gehen.

  • F
    freies-denken

    Der Begriff Mann -Weichei gefällt mir überhaupt.

    Ein positiv gefühlsbetonter Mann ,ein Mann der seine Gefühle

    benennen und leben kann auch öffentlich sollte eigentlich

    jeden Tag eine Auszeichnung bekommen. Wenn man bedenkt

    wie sehr der Mann von seinen Gefühlen getrennt wird im

    Zivilisierungsprozess..

     

    Der traditionelle Mann, natürlich sind es nicht alle Männer (schweigt,wehrt

    Gefühle mit Sätzen wie„Müll mich nicht zu“ab. behandelt Frauen oft immer

    noch nach dem Kindchenschema, oder als„Ding“oder als „schmückendes Beiwerk“

     

    In meiner Familie sind die Frauen sehr vermännlicht (Emotional

    keine Gefühle zeigen ) weil sie keine weiblichen Opfer sein wollten.

     

    Die positiv gefühlsbetonten Männer machen in dem Sinn Hoffnung dass

    wir nicht völlig verrohen eine Regulierung,Balance des Gefühls erleben.

     

    Ich empfinde diese Veränderung des Mannes teilweise als irritierend

    und verunsichernde Phase weil wir Frauen mit den alten traditionellen

    Männerbild geprägt wurden. Es ist eine Herausforderung und Chance

    für beide Geschlechter.

  • F
    Flint

    Ich bin ein Mann. Mir ist gar nicht daran gelegen, meinen Kommentar in der SonnTaz zu sehen, da ich am Wochenende mein wohliges Heim nicht verlassen werden - zu kalt.

    Bin ich nun ein Warmduscher? Absolut, kalt duschen käme mir auch nie in den Sinn.

    Verständnis habe ich nicht für alles und jeden, ich halte Frauen für merkwürdige aber teilweise liebenswürdige Kreaturen, und ich schneide meine Semmeln über dem Mülleimer anstatt über der Spüle, ist das nun besser?

     

    Männer und Frauen sollten sich möglichst natürlich entwickeln können, abseits von künstlichen Vorstellungen und Erwartungshaltungen.

    Letztendlich ist es doch die Bequemlichkeit der modernen Zeit, wozu sollten wir da noch unangebrachte Härte demonstrieren?!

     

    Ich bin ein Mann - Ich jage nicht, ich gehe shoppen!

  • F
    furzkissen

    Oh mann, krieg gleich n harten bei dieser diskussion..... macht nur weiter so!

  • G
    Gerrit

    Kann ich so zustimmen, dummerweise aber erhalten genau diese Weicheiern leichter einen Date.

  • P
    Peer

    Meiner Meinung nach IST der Mann von heute (zumindest der junge) ein Weichei. Wie es dazu kam? Meiner Meinung nach (die Meinung eines 18-jährigen, nebenbei bemerkt) ist daran die Frauenwelt schuld, denn nur diese hat die Männer dazu gemacht, was sie heute (größtenteils) sind. Die aktuelle Popkultur lebt den jungen Frauen ein Mannesbild vor, wie es mir persönlich kaum weniger in den Kram passen könnte: sogenannte "Boygroups", Justin Bieber oder andere, sagen wir, weniger männliche Künstler dominieren die Charts, Filme mit verweichlichten männlichen Hauptdarstellern wie Twilight laufen in den Kinos. Die Frauen sehen darin dann das perfekte Mannesbild, der Kerl zum kuscheln, der ihr immer zuhört, sie in den Arm nimmt, ihre Bedürfnisse respektiert und so weiter. Daran ist auch nichts falsch, jedoch lässt sich der heutige Mann nicht gleichzeitig zu so einem "Beste-Freundinnen-Typen" heranzüchten und gleichzeitig ein "echter Kerl" bleiben! Wenn Mann beim anderen Geschlecht erfolgreich sein will, muss man sich von solch typisch weiblichen Eigenschaften vereinnahmen lassen. Und das geht nicht, ohne Abstriche an der eigenen Männlichkeit zu machen. Ich bin ein ganzer Kerl und bleibe so, trage meine Haare kurz statt bis zu den Schultern, damit "Sie" darin so schön "herumwuscheln" kann, schreibe keinen ach-so-süßen Smileys unter meine Facebook-Nachrichten und trinke Pils statt Mischbier. Punkt.

  • M
    mihu

    So lange man 'weichen' Frauen aufgrund dieser Eigenschaft nicht ihre Attraktivität abgespricht, gibt es keinen Grund, 'weiche' Männer als Weicheier zu diffamieren. Scheiß Doppelmoral.

  • RA
    Robert Anton Wilson

    Eine Gesellschaft und/oder deren Oberhäupter versucht/versuchen das Paarungsverhalten ihren Mitglieder zu kontrollieren. Wenn die Gesellschaft plötzlich nicht mehr als Dorfgemeinde / Peergroup sondern als weltweit (Facebook) / öffentliche Meinung (Spiegel) wahrgenommen wird, kommt die/er ein oder andere etwas aus dem Konzept ;)

     

    Die Säule der Zivilisation (Intimität) ist futsch.

     

    Das "Ich habs ja immer gesagt, lass ich mal weg". Habe mir eben noch die Augenbrauen gezupft -_-

  • M
    mann

    Vielleicht ist der neue Mann nur höflich und will der Frau 2.0 nicht ins Gesicht sagen, daß er sie unerträglich findet. Man sagt ihr ja auch nicht ins Gesicht, daß ihre neue Frisur zum Kotzen aussieht. Schon gar nicht, wie man ihren egomanischen Charakter findet...

     

    Deshalb "lieber nicht" und Ausreden.

     

    Man stelle sich das Land vor, indem der Mann der Frau sagen würde, was er von ihr hält. Auch in den Massenmedien. Mann spricht über Frau 2.0.. Da würde die TAZ sofort einen Bundeswehreinsatz im Inneren fordern.

  • F
    Freigeist

    @Michael Neunmüller

     

    Ein sehr schöner Kommentar, dem ich gerne beipflichte!

    Das Idealbild des denkenden Mannes (natürlich auch der denkenden Frau) sind leider heute überhaupt keine relevanten Rollenbilder mehr. Ich meine damit übrigens denkende Menschen, unabhängig von ihrer schulischen Laufbahn und deren Bildungsstand.

    Dabei sind das diese Menschen nach denen es den meisten, über das andere Geschlecht, Enttäuschten Personen dürstet.

    Schade, dass das fast niemandem hier auffällt.

  • E
    Enrico

    Wenn man sich die Lage auf dem Geschlechtermarkt so anschaut, dann haben doch wohl die Männer Grund zur Klage. Warum? Ganz einfach:

     

    Der durchschnittliche junge Mann hat gelernt, zuzuhören und seine Gefühle auszudrücken, sensibler und kompromissbereiter zu sein, zu kochen-waschen-putzen, Familie und Job besser auszubalancieren, im Bett mehr auf die Wünsche der Frau zu achten, mehr Körperpflege zu betreiben (etc., etc.).

     

    Und wie hat sich die durchschnittliche junge Frau in dieser Zeit entwickelt? Hat sie Heimwerkerkurse besucht? Kann sie jetzt den Ölstand prüfen oder die Reifen wechseln? Hat sie sich in Sachen Computer weitergebildet? Verzichtet sie jetzt auf die Rehaugen-Nummer? Hat sie sich auch nur in einem Punkt ähnlich stark Mühe gegeben wie der junge Mann? Hat sie sich im privaten Bereich emanzipiert?

     

    Nein, stattdessen haben viele junge Frauen grundlegende Fähigkeiten nie erlernt. Kochen? Kann sie nicht, wie auch sonst kaum noch irgendwas Praktisches (liebe Frauen: etwas zu können heißt nicht, es zu müssen). Statt Kompromissen regiert "jetzt bin ich dran" und "ich will" und ein reicher Fundus an Komplexen (allein die ganzen Essstörungen...). Kompromisse macht dieser Frauentypus äußert ungern.

     

    Die Tür lässt sie sich natürlich immer noch gerne aufhalten. Denn merke: Mit den angenehmen Seiten des alten Rollenbildes hat "sie" null Probleme. Deshalb hätte sie auch temporär gerne den haarigen, starken Macho wieder zurück. Der, der ihr sagt, wo es langgeht. Aber nur, wenn sie sich gerade mal wieder nicht entscheiden kann...

  • S
    schmargendorf

    Diese ganze Geschichte scheitert an der begrenzten intellektuellen Kapazität der DiskursteilnehmerInnen. Bislang hat es noch keiner der Beiträge geschafft von einer Pauschalisierung "der Frauen" oder "der Männer" Abstand nehmen, mit Ausnahme des altbackenen LGBT-Ergusses hier auf der taz.

  • L
    LukePuke

    Powerfrauen an die Front! Wir wollen endlich softe Frauen!!!

  • SW
    Sebastian W.

    Ob die Männer der Zeit verweichlicht sind? Ja, definitiv und nicht leugbar!

    Auch richtig so, denke ich. Denn wer sich heute noch nach Männern sehnt, die hart wie Kruppstahl sind hat von einem Rückblick in die Geschichte nichts gelernt. Aber allein dieser Artikel wirft doch andere Fragen auf.

    Eine Frau zu hinterfragen die „Männer“berufe ausführt gilt als sexistisch, einen Mann zu hinterfragen, der Rollen der Frau ausführt als Wunsch, was man gerne hätte. Als ein Mann der sich die alten Geschlechterrollen wünscht, wäre ich ein Sexist, als Frau wiederum suche ich nur nach dem harten Kerl.

    Das Dominanz und Entscheidungskraft immer der Gewinn für einen Kampfes ist, auch der der Geschlechter sollte jedem klar sein und was bleibt wenn der männliche Herdenführer fehlt? Endlich mal die Zeit für den Mann für sich selbst Schwäche zeigen zu können und auch als Mann mal Mensch zu sein und nicht nur Jäger und Eroberer.

    Es gibt vieles für diese Welt und Zeit, was ich mir wünsche aber wieder eine Situation wo Männer hart sein müssen, gehört nicht zu meinen pazifistischen Träumen, den wer Krieger haben will sollte sich nicht über Krieg beschweren.Ihren Kommentar hier eingeben

  • L
    Leser

    In China ist heute ein Sack Reis umgefallen...

     

    Liebe taz, wenn ich euch abonniere, statt euch immer nur online raubzulesen, hört ihr dann auf, Speicherplatz für derart unwichtige Themen zu verschwenden?

  • JJ
    Julia Junge

    Ja, ich bin eine Frau, ja ich bin Feministin (immer noch), ja ich bin 30 Jahre und gerade wieder Single. Nein, ich will auch kein Weichei und erst recht keinen Macho, eigentlich will ich gerade nicht mal eine Beziehung. Aber ja, ich mag Männer, oft sogar sehr (Frauen auch, aber eben nicht so, was eigentlich sehr schade ist ;-))

     

    Und ja, mein Leben ist voll großartiger Männer: große, kleine, blonde und dunkelhäutige, jüngere und ältere; Kollegen, Freunde, Liebhaber und undefinierbare Beziehungen dazwischen – aber: ein Weichei ist nicht darunter, ein Macho auch nicht. Ja, ehrlich gesagt, haben alle davon weiche Seiten, und ja alle haben ein gesundes Selbstbewusstsein, können sagen, was sie (nicht)wollen, können auch mal führen, auf der Tanzfläche, in der Freundschaft, im Bett, bieten eine starke Schulter UND lassen sich in den Arm nehmen, können reden UND zuhören UND schweigen.

     

    Wer sagt eigentlich, dass frau sich entscheiden müsse? Fast alle Männer, die ich kenne, sind so viel vielfältiger als diese heiß debattierten Kategorien.

     

    Also, liebe Frauen, liebe Männer und alle anderen: Seid neugierig, seid offen, lasst euch auf Menschen ein, gebt von Euch preis, die verletzlich-weichen und starken Seiten und entdeckt sie aneinander. Zum Abenteuer Leben und für die Liebe braucht man keine Typen, sondern nur eines: jede Menge Mut!

  • I
    ion

    Dass - wenn überhaupt so (wie kolportiert) zutreffend - sich jetzt republikweit Frauen über "Weicheier" beklagen sollten, könnte wohl auch Folge der so genannten A.Schwarzer/Emma-moderated 'Emanzipation', richtigerweise: Umerziehung ebenjener sein, die n.a. wohl bewirkt, dass die 'wahre Natur' der Frau-en zum Vorschein kommt, die jetzt noch desorientierter und um so verbissener (um Nix) kämpf-t/-en.

  • M
    MDMA

    Wie einige meiner Vorschreiber empfinde ich den Streit der Woche als ziemlich vom Zaun gebrochen. Vorurteilsbelastete Debatten, Schubladendenken und viele fixe oberflächliche Urteile werden wohl kaum dazu führen, dass ein Mensch mit seinem Partner glücklich wird (egal ob die Frau anspruchsvoll ist oder der Mann). Wenn diese Debatte eines zeigt, dann dass wir mittlerweile selbst in der Liebe zu selbstgefälligen "Mindfuckern" geworden sind. Sowas können sich echt nur postmoderne Wohlstandskinder leisten!

  • N
    Nina

    Ich finde der Artikel ist nicht gut geschrieben aber das Thema ist zumindest für eine 24 Jährige junge Frau wie ich doch schon sehr interessant und relevant. Ganz unabhängig davon wie es manche finden sollte es doch mehr um die Sozialpsychologischen Entwicklung der Frauen und Männer gehen und die neue Rollenfindung in der Gesellschaft. Das ist ein sehr weites spannendes Feld der die aktuellen Studien der Frauen und Männergeschlechterforschung nicht ausschließen darf. Eigentlich hätte dieser Artikel ein primär wissenschaftliche Arbeit werden sollen bei dem man das Verhalten der modernen Frauen und Männer und ihre neue Funktionen in Rahmen einer These besser versteht. Trotzdem Danke.

  • A
    AMJ

    Nur, weil ein Mann zu seinen Gefühlen steht, ist er doch nicht gleich schwach. Also ich kann gerne auf die furzenden Macho-Rüpel verzichten...

  • R
    rose

    Frauen bekommen genau die Männer,die sie verdient haben!

    Frauen haben sich emanzipiert und treffen ihre Entscheidungen selbst.Gut so.Aber da dämmert ihnen doch plötzlich,dass zur Freiheit auch Verantwortung gehört.Und da fängt das Jammern an.Freiheit-ja.Aber doch bitte nicht auch noch die Verantwortung für das eigene Leben übernehmen-das haben doch früher immer die Männer übernehmen(müssen)!Und das der Mann jetzt mehr von den Kindern haben will und nicht nur malocht,um der Frau "ihren"Wohlstand zu sichern-wie ungerecht! Schliesslich ist das seine verdammte Pflicht!

    Ja ,jetzt jammern diese doch so "emanzipierten" Frauen nach der alten Rollenverteilung wenn der Rausch der Freiheit verflogen und die Mühen des Lebens sichtbar werden! Jammer-Tussen!

  • P
    Paul

    Jaja, es ist schon schwierig mit den Weicheiern und den Harteiern.

     

    "...

    Man möchte immer eine große Lange,

    und dann bekommt man eine kleine Dicke –

    ..." T.

    Offensichtlich ein altes und immer noch ungelöstes Problem. In jeder Hinsicht.

  • LD
    Lisa Deistler

    Stark oder schwach?

     

    Wie soll er sein? Diese Frage allein finde ich so langweilig und unnötig wie Leberpastete. Leben wir nicht in dieser pluralistischen Gesellschaft voller wunderbarer Möglichkeiten, die wir gefälligst auch ausschöpfen wollen. Was interessiert uns ein Mensch, der immer gleich handelt, vorhersehbar ist. Ein Stereotyp „Mann“. Interessiert es denn die Frauen wirklich? Gibt es welche die tatsächlich glauben, dass es keine starken Männer mehr oder nicht genügend sensible gibt? Das bezweifle ich mal „stark“.

     

    Oder interessiert es vielleicht die Männer? Sind sie etwa verunsichert? Oh, Schreck!

     

    Das scheint mir die eigentliche Verweiblichung! Die Unsicherheit! Schon mal was von der Hure und der Heiligen gehört. Von den Rollen der Mutter, der Jungfrau und der Schlampe, in die Frau spielend hinein schlüpfen soll. Wenn ich darüber nachgrübel, was Männer wohl von mir erwarten, könnte ich ebenfalls Panik bekommen. Aber wem bringt das was? Da zeig ich Männern doch lieber gleich, dass mit der heiligen Mutter und Jungfrau bei mir nicht zu rechnen ist.

     

    Zumindest anfangs nicht. Und da sind wir auch gleich beim zweiten Punkt, den ich unbedingt mal loswerden muss. Warum sich entscheiden? Ich bin ein menschliches, lebendiges Wesen mit Emotionen, Stimmungen, Gefühlen, Träumen und Ängsten, die in den verschiedensten Situationen in unterschiedlicher Weise eine völlig eigene, immer wieder in-kongruente Mischung ergeben. Ich bin nicht immer ich und am wenigsten immer gleich. Was soll ich da von einem Mann erwarten? Etwa dass er statisch ist, unbelebt, langweilig, völlig ohne Tiefe?

     

    Mal such ich einen Fick, mal such ich einen Freund, mal such ich einen Bad-Boy und mal ein Weichei, meistens jedoch such ich jemanden mit dem ich Lachen kann, mit dem alles irgendwie einfach ist und doch nicht leicht zu durchschauen. Und wie wir alle wissen, suchen wir immer das, was wir nicht haben. Wir sind einfach nie zufrieden, nicht zu sättigen, unbändig egoistisch. Warum sich als Mann also Gedanken machen, ob diese Art oder Jene die Richtige ist. Die Richtige ist, man(n) selbst zu sein, so wie man gerade ist, glaubt zu sein, sich fühlt, whatever.

     

    Und vielleicht ist ein Mensch allein für einen anderen Menschen nicht genug, vielleicht ist Polyamorie die Lösung. Das Schlimmste an allem jedoch ist, dass wir eine Lösung suchen, eine Antwort, Leberpastete.

  • W
    Wauwau

    Das soll wohl ein Artikel zur Belustigung und letztendlich Anregung auf einen Streit sein.

     

    Ich las vor einiger Zeit den Artikel im Spiegel, der noch schlechter geschrieben war.

     

    Haben wir eine Diskussion dieser Art nötig oder könnten wir nicht auch gleich sagen: Männer tragen nun rosa? Weich ist das neue hart.

     

    Alles in einem gesehen ist es die pure Teilung und Wertung der Geschlechter Mann und Frau und nicht zu vertreten!

     

    Vielmehr sollten wir uns bewusst werden, dass wir in der BRD in einer bequemen und versüßten Welt angekommen sind mit lauter vom pseudo-Luxus iphone verblendeten Menschen. WENN hier jemand "WEICH" ist, dann sind wir es ALLE - weil die Armen in den Entwicklungsländern und in der BRD selbst nun NOCH HÄRTER geworden sind, um uns diese "WEICHSEIN" und das ewiglange iphonegucken zu erlauben.

  • P
    PunkROCKER

    Ganz einfach:

     

    Es müssen alle Punx werden! Frauen wie Männer. Und schon ist das Problem gelöst. Hippies waren immer schon loser...

  • PL
    prinz lilifee

    Ich finde Männer waren doch schon immer Weicheier und Frauen sowieso doof...

     

     

    Sorry liebe taz, aber dies einfältige Thema wär zwar ne schöne Vorlage für die "Wahrheit"-Seiten, aber doch nicht für ne ernsthafte Diskussion... Argh...

  • R
    rattenschlag

    Der Eisprung regelts wie früher die heute pathologisische Schwanzsteuerung.

     

    Der Erzeuger hat den markanten Kiefer, der in Bälde zu arg am femininen Lebensinhalt kaut und dann wird Rübergepatchworked zum sensiblen Familienflüsterer mit Indie-Scheitel, Bausparvertrag und Bücherlust.

     

    Hauptsache die Kinder sind stark und werden groß.

     

    Denkt mal drüber nach.

  • S
    sauerkreatur

    naja. klar ist: seitdem wir (männer) die (frauen) hier (in deutschland) nicht mehr (so einfach?) unterdrücken können (via ökonomisch-rechtlichet abhängigkeit) liegt die wahl mit wem sie schläft, mehr und mehr in ihrer hand.(denn, so der zeitgeist, männer wollen ja eh immer jede die sie bekommen können). Klar. so bekommt Sie Macht. Damit kommt anspruchdenken und etwas anderes als das Definieren und Artikulileren dieser Ansprüche ist die (mediale!) Debatte dann auch nicht. so gesehn muss sich halt jedeR fragen: "will ich micht eingentlich um so eine anspruchsvolle trulla kümmern"?

  • UM
    uli moll

    Ach? Jetzt wieder "härter"? Wo wir grad so schön soft waren - aber die Frauen (wenigstends diese Lautsprecherin), die wolen das so. Na gut, da müssen wir wohl nachgeben, wie immer ...

     

     

    Ach Mädels,

    Da bin ich jetzt ganz hart, gell: Ich dusche so warm wie ich will.

    Und mit wem ich will.

     

    Keine Chance für Heulsusen, Frau Pauer - weitergehen!

  • G
    Giuseppe

    Erst mussten die Burschen für etliche schwere Jahre als Zielscheibe herhalten, um den Mädels einen plakativen Hintergrund für die Schmähungen von Emma und Co abzugeben.

    Jedoch: Der Klügere gibt nach, und schon sind wir einen Schritt weit evolutioniert in Richtung selbstzufrieden und männlich-emanzipiert, wir stopfen unsere eigenen Socken, kochen inzwischen selber wenn's uns wirklich schmecken soll, wechseln aber nach wie vor das Motoröl und die Zündkerzen nicht nur am eigenen Motorrad sondern natürlich auch an ihrem, wir klotzen ran wie blöd damit sie ihre rein konsumptive dreijährige deutsche Muttchenpause (je Kind...) auskosten kann, wir fangen schon seit Jahren trotzdem nichts mehr mit der Müller aus der Registratur an weil sich das irgendwie nicht mehr mit dem heutigen Bild des Ernährers verträgt, und was ist dann der Dank?

    "Stirb, Susi", "Schmerzensmann", "Weichei" gar.

    Es scheint an der Zeit zu sein sich die unemanzipierten Exemplare vom Hals zu schaffen;

    sollen Sie doch in die Ukraine, nach Texas oder Feldmoching auswandern zu den mässig intelligenten, ungeduschten Evolutionsverweigerern und Muskelprotzen mit dem ausgeprägten Faible für traditionelle Rollenverteilungen.

    Überzeugte Singelei fühlt sich jedenfalls besser an als vermutet.

    Und: Singelei bedeutet ja nicht Einsamkeit, denn der intelligente Durchreisende, der gewitzte Freibeuter hat um ihren Eisprung herum in jedem Fall mehr zu lachen als der mit Kurzgebratenem an den heimischen Herd geschmiedete Versorger, und sei der noch so tumb.

  • HH
    Heinrich Hinkel

    Die Männer heutzutage sollen Weicheier sein? Das ist nicht wahr! Meine Eier sind zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl!!

  • J
    Johannes

    Ach je, Frau Pauer weiss doch selber anscheinend nicht, was sie will - einerseits sehnt sie sich nach dem derben Typen, der sie mit rissigen Holzfällerpranken an sein schwieliges Gesicht zieht, weil er jetzt autonom die Entscheidung zum Küssen getroffen hat, andererseits wär sie sicher die erste, die das total übergriffig fände, sollte sie die Leidenschaft nicht erwidern (und den Mangel an Kosmetik und Pflege vermissen). Sie wünscht sich den im für sie passenden Moment eindimensionalen Macho, an dessen Schulter sie Schutz findet, und schreibt Lobeshymnen auf das Liedermacherbürschlein Max Prosa, den sie oberflächlicherweise auch noch mit Bob Dylan zu vergleichen wagt. Derart zum Objekt gemacht, kann Mann eigentlich nur irritiert reagieren. Leicht hysterischer Klagegesang mit spätgebärender Prenzelbergattitüde und narzisstischem Narzissmusvorwurf.

  • B
    Bela

    Den Männern fehlt heut schlicht die Power

    befindet nun auch Nina Pauer.

    Sie lehnt sich besser schleunigst an

    an Spiegel-Macho Scheuermann.

    Problem gelöst, wir freu'n uns dolle:

    Hier fällt keiner aus der Rolle!

  • R
    rolff

    Meine Damen und Herren,

    "Sie" soll selbstbewußt den Haushalt schmeißen, bei Bedarf elegant auftreten und im Bett die "Hure" sein und "Er"?

    Er muss zuhören können, verständnisvoll sein, die Kinder, so sie schon gezeugt sind, lieben (sonst sich wenigstens eines wünschen)natürlich ordentlich "Kohle" heranschaffen, zart oder hart bei Bedarf sein und bitte, gut aussehen sollte er auch.

    Selbst in der billigsten SOAP sind diese Schattenrisse nichts mehr Wert, geschweige denn, liefert den das Leben.

    Beziehung ist Arbeit.

    Wer es nicht glauben will, belegt bei der nächst gelegenen Volkshochschule am besten einen Schnitzkurs.

  • D
    deviant

    In der FAZ steht heute eine zynisch-humoristische Replik auf die Geschlechterdebatte, die ich sehr schön finde, weil Sie sich auf eine Metaebene begibt und vieles von dem Irrsinn auf die Schippe nimmt, der diese Debatte bestimmt, um ihr so an der einen Stelle etwas an Schärfe zu nehmen und an anderer Stelle, wo diese Schärfe wichtiger ist, draufzusatteln.

     

    Durchaus lesenswert und hier zu finden:

    http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/frauenversteher-welcher-mann-darf-s-sein-11629573.html

  • H
    Hold_or_fold

    Was ich "des Bemerkens wert" finde ist, dass bei solchen Artikeln stets in zwei Extreme eingeteilt werden muss. Und jeder Mensch, der mit dem einen oder anderen offenen Auge durchs Leben zieht, weiß natürlich, dass es immer nur Schwarz und Weiß geben kann.

     

    Da macht die Welt auch gleich mehr Sinn ... Graue Schattierungen sind sowas von Gestern.

     

    Dabei beschenkt uns die Gegenwart großzügig mit dem stufenlosen Weichei-Macho-Regler. Da kann man dran drehen, bis man sich in seiner Haut wohlfühlt - egal - in welche Richtung man sich neigt.

     

    "Klarkommen" und gelassenes Wohlgefühl sollte die Devise sein. Die kleinen Neckereien zwischen Mann und Frau sind, wie man sieht, ohnehin zeitlos. :)

     

    Cheers!

  • P
    Philipp

    Wirkung eines Mannes ohne Eigenschaften auf eine Frau mit Eigenschaften

     

    Die Frauenrechte und die FrauenrechtlerInnen haben einen langen Weg hinter sich. Wir verdanken ihnen eine Gesellschaft, in der sich Männer und Frauen auf Augenhöhe gegenüberstehen können, jedenfalls solange sie weiß und heterosexuell sind.

    Doch jetzt scheinen sich eben diese Frauen, die sich im Klaren darüber sind, was ihre VorgängerInnen für sie erkämpft haben, in ihrem Selbstbewusstsein zu verirren. Die Emanzipation hat auch den Männern die Möglichkeit gegeben, sich von überkommenen Rollenmustern zu befreien. Und so stehen den gestärkten Frauen Männern gegenüber, die nicht nur die Vorstellungen vom anderen, sondern auch vom eigenen traditionellen Rollenverhalten überwunden haben und denen das Ganze sogar weites gehend egal ist. Und so stimmen die Frauen ihre neuen Lieder an: „Was bist Du denn fürn Mann?“ „Und Du willst n Kerl sein?“

    Ist der Zwang, sich festzulegen, so groß, dass alle anderen Möglichkeiten zu Störfaktoren werden? Das zu glauben fällt schwer, waren doch die Wahlmöglichkeiten kaum jemals so vielfältig.

  • TK
    Thomas K.

    Mal überlegen - die Konsumwirtschaft ist dran schuld, dass sich die Rollen ändern. Hm. Man könnte auch sagen: Die Produktion bestimmt also die Denkweisen. Das kommt mir doch merkwürdig bekannt vor... ich komm bloß einfach nicht drauf.

  • C
    Carsten

    Deutsche Männer sind schwule Mädchen. Außer ich! Aber das kommt davon, dass Jungs von der Kita bis zum Ende der Grundschule nur von Weibern erzogen werden. Und die Hälfte auch noch nur bei der Mutter lebt. Schlimm.

  • RC
    robin c. sherwood

    "...Es hat schon immer einen Grund warum man einen bestimmten Menschentyp trifft. Das ist eher Anlass über sich selbst als über sein Gegenüber nachzudenken...."

    @Angela: gut gebrüllt, Löwin!

  • G
    gast

    Wie können die Männer nicht zu Softies mutieren wenn die Frauen, den Ton angeben wollen. Ein Mann mag sich nützlich fühlen, und ich habe gemerkt wie gut es bei ihnen kommt wenn man(Frau) sie machen lässt und sie um kleine Gefälligkeiten bittet wie zum Beispiel kleine Reparaturen oder Unterstützung in Sachen wo körperliche Kraft gefordert wird. Und wenn die Frau dann selber zu Werkzeugkiste greift kann sie sich nicht wundern, dass der Mann sich da allein gelassen fühlt.

    Schockierend ist schon von einem Mann zu verlangen, in Sitzen pinkeln, wie ein Mädchen. So was gibt es wohl nur in Deutschland, wie kann der Mann sich dann nicht unterdrückt fühlen.

  • T
    Tom

    Das Dilemma der Männer ist heute, dass die Frauen von ihm verlangen zu wissen, wann er der Macho, der Liebhaber, der Workaholic, der gefühlsbetonte Sanfte, der Hausmann, usw. sein soll. In jeder Situation fordert Frau einen anderen Mann und alles ist ja so einfach.. nur in eine wirklich logische Formel kann Frau es nicht ausdrücken, weil es Stimmungsabhängig ist.

    Vielleicht gibt es bald eine Anzeige auf der Brusttasche, die vom Hormonspiegel und aus den Hirnströmen der Frau heraus liest, was gerade gefragt ist.

    Ansonsten: der Mann ist immer Schuld!!

  • K
    Klischeepunk

    Geschlechterkrampf deluxe.

    Ich könnte fragen wen interessiert es, wer rumemmt und wer "führt"? Aber ich muss leider Antworten: Mich. Wenn ich den ein oder anderen Facebooktwitterwasweissich Status sehe, und den verlauf dazu betrachte und dem Gegenüber das verhalten Stelle wundert mich nicht viel. Männlichkeitskult und Emogehabe nebeneinander. Und warum das ganze? Weil sich so eine nach der nächsten Flachlegen lässt. Neben dem ganzen Rumgezeter, dass dem Land männliche Männer fehlen lässt das Weibchen sich ne Runde einlullen und macht die Beine breit. Früher wars der Killernietengürtel und das Teletubbis Tatoo - heute sind's die zur Schau getragenen Depressionen und emotionalen Verwirrungen. Hat sich irgendwas geändert? Nein.

    Die Art hat sich verschoben, das auftreten, sicherlich, aber man muss ja auch keinen 3 Tage Bart und nen Wochenendiro tragen um den bösen Buben zu markieren, dazu reicht n schwarzer Pulli und etwas rumgeflenne. Dazu werden sämtliche emotionale Traumata ausgegraben und man ist ja so ein toller Gesprächspartner. Die Frauen hören zu, 20 Minuten später machen sie die Beine breit. Was hat sich also geändert außer die Methode?

     

    Ja natürlich, n paar kapieren den Absprung nicht und vergessen vor der Türe zu fragen ob sie noch 'n Kaffe mit einem trinken sollen. Und es macht ja auch Spaß sich um die Probleme einer Person zu kümmern die man mag, fast ohne Hintergedanken (wer behauptet keine zu haben lügt).

     

    Nun sehen wir das Tag für Tag und es klappt, was ist die logische Konsequenz? Wir verhalten uns so, wir heulen über unsere Gefühle, drehen verschämt den Kopf weg, stoßen den Fuß in den Sand und drehen ihn peinlich berührt hin und her. Und es klappt. Also warum nicht? Der böse Bube hat zur Zeit eben ein weiches Herz. Wäre dieses Verhalten weniger verlogen als das "bevor" die bösen Buben ein weiches Herz hatten, wäre das sicherlich was besonderes, aber es ist genau das gleiche. Das Spiel zu spielen kommt doch lediglich besser an, als in die Kneipe zu kommen 12 Zettel zu verteilen und zu verkünden "Wer die Nummer 7 erwischt hat, darf heute Nacht meine Gespielin sein". Denn - und nun liebe Frauen vorsicht: Weiber sind Memmen. Sie trauen sich nicht zu jedem ja zu sagen, obwohl ihr Höschen so feucht ist, dass ihnen völlig egal ist, wer heute Nacht in ihm steckt. Man könnte ja als Schlampe dastehen. Der Ruf könnte beschädigt sein. Was denkt die Freundin von einem. Dabei ist völlig irrelevant, dass die Freundin bereits unruhig auf der schmalen Lehne des Stuhls hin und her wippt und einen leicht verklärten Gesichtsausdruck hat - das wäre böse.

     

    Und bitte lasst die Gesellschaft da raus, die ist irrelevant, in dieser dreht sich alles nur darum möglichst oft beim jeweils anderen Geschlecht zu landen. Die Masche heisst Weichei. Egal auf welcher Seite. Aber ist das denn auch so? Nein. Wenn man sich mit den richtigen Leuten umgibt hat man Personen voller Stolz um sich, Leute denen es gut geht und die kein Problem haben das zu sagen, natürlich sind auch die unsicher und es geht was schief, aber das interessiert keinen. Man ist gemeinsam, ein schlag auf die Schulter oder ein knapper Klaps sagt mehr als 3 Wochen Psychotherapie. Aber diese Leute sind "Assi", sie sind "Kaltherzig", sie sitzen dem Männlichkeitskult auf oder sind Schlampen im Falle von Frauen. Das man sich untereinander ernst nimmt und gern mit den anderen zusammenarbeitet kommt überhaupt nicht zum tragen. Warum auch? Im Mittelpunkt steht das Weichei, weil irgendjemand gerade mal wahlweise keines oder eins zuviel abgekriegt hat.

     

    Seis drum, schau'n wir welche Welle als nächstes in Mode kommt, vielleicht ist's da ja in ohne Hose auf die Straße zu gehn, dann ist die Intention doch wenigstens so offensichtlich, das man sich das ganze drumrum sparen kann.

  • NW
    nicht wichtig

    Als taz-fan finde ich es bedauerlich, dass die taz an solche themen platz verschenkt. was soll ich denn jetzt leuten erwidern, die behaupten die taz sei ein boulevardblatt?

  • S
    saitenhexer

    Liebe Frau Pauer,

    Ich habe keine Lust ins Fitnesstudio zu gehen!

    Ich habe keine Lust "fordernd zu flirten"!

    Ich habe keine Lust meine Haare kurz zu tragen!

    Ich habe keine Lust die neusten"trendigen" klamotten

    zu tragen", mir gefällt meine

    Strickjacke!

    Ich habe keine Lust auf hochwertige crémes zu

    verzichten!

    Ich habe keine Lust auf Haarspray zu verzichten, und

    ob auf der Dose "for men" steht

    ist mir herzlich egal!

    Ich habe keine Lust ihrem Rollenbild zu entsprechen!

     

    Ich bezeichne mich selbst als emanzipiert, und mir ist egal ob ihnen das passt! Wenn Sie mit ihrem Sexismus weiter die Feulitons füllen möchten, biitte sehr, aber das wird die emanzipierten Männer sicherlich nicht dazu bewegen sich wieder in Rollenkorsette zwängen zu lassen!

  • MN
    Michael Neunmüller

    Meine historischen Vorbilder waren schon immer die großen männlichen Philosophen, Erfinder, Denker und Künstler.

     

    Merkwürdig, dass von diesen und deren Leistung nicht mehr die Rede ist, wenn von "männlichen Vorbildern" die TRede ist. Meine Enkel erfahren in der Schule von ihren Lehrerinnen nur noch von den bösen gewalttätigen Männern der Vergangenheit - und da wundert frau sich, wenn sie in sich gehen?

     

    Warum gönnt man ihnen nicht wieder Karl May und Jules Verne oder, wenn sie älter werden, Kant, Kandinsky, Picasso, Schönberg, Gandhi, Goethe, Benn, Wilhelm Busch und Einstein?

     

    Muss es immer nur Charlotte Roche und andere Rosarot-Literatur sein?

  • T
    Thommy

    Macht doch alle was ihr wollt..., schnauze voll von der diskussion...

  • P
    Peter

    Ja klar. Endlich wird das mal öffentlich gesagt. Die Warmduscher sind das was bei Medikamenten als „Risiken und Nebenwirkungen“ aufgeführt wird. Emanzipation ist ein Marketing Instrument der Konsumwirtschaft und die Frauen fallen drauf rein. Die ganzen Warmduscher sind die Nebenwirkungen. Aber genau das muss einfach rauskommen wenn man Gott spielt und millionen Jahre alte Instinkte in 50 Jahren auf den Kopf gestellt zwingt. Seit der Emanzipation steigen die Trennungen und Patchwork „Familien“, es sinken die Geburten und fast jede Woche gibt es ein tödliches Familiendrama in unserem Land mit immer den gleichen spießigen Umständen und Lebenssituationen. Die Warmduscher haben nicht nur nicht mehr die Schulter zum anlehnen, die sind auch sonst in männertypischen Bereichen völlig unbeholfen. Wenn man z.b. vom sinnlosen Möbelhausbesuch kommt und ein Bild gekauft hat, würde der Warmduscher drei Tage lang Angebote von Handwerkern einholen und vergleichen um den Nagel fürs Bild in die Wand schlagen zu lassen. Weil er selbst zu blöd oder zu eitel dafür ist. Dafür hat er aber ein Designhandy mit 1000 nutzlosen Apps und kann darüber tagelang reden. Es ist eine synthetische, unnatürliche und dekadente (westliche) Welt die kurz vor der Selbstauslöschung ist, so wie die Mayas, Inkas, Ägypter, Römer usw. Auch wenn das etwas zynisch und hart geschrieben ist, zugucken macht trotzdem Freude und es ist recht amüsant wie sich die Geschlechter gegenseitig in den Wahnsinn treiben zum Wohle der Konsumwirtschaft.

  • BB
    Bernd Bernhard

    Die Diskussion um das neue Rollenbild des Mannes verdeutlicht vor allem ein Aspekt:

    Die quotierte Gesellschaft ist alles andere als emanzipiert!

    Zunächst einmal muss festgestellt werden, dass nicht alle Männer das „neue Rollenbild“ erfüllen. Viele berufen sich nach wie vor auf ihre Härte und (alte) Männlichkeit. Das Erklären von „Weiblichkeit“ zu „Schwul sein“ und die dadurch angestrebte Abwertung ist auf Schulhöfen bis heute Gang und Gebe und somit ist es fraglich, ob die Zeit der Erklärung des vollständigen Wandels des neuen Rollenbildes bereits reif ist.

    Doch selbst hätte sich die Wandlung bereits vollzogen, staune ich nicht schlecht, dass heute selbst von (selbsternannt) emanzipatorischen Medien, Menschen Eigenschaften aufgrund ihres Geschlechts zu geschrieben werden. Es ist zweifellos wahr, dass die allein Sozialisation daran schuld ist, dass für Männer Lesben geil, Schwule blöd und Frauen kein Fußball spielen wollen.

    Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Behauptung, moderne Männer seien weich, zum einen pauschalisiert, zum anderen die Existenz von sexistischen Zuweisungen akzeptiert und fördert.

  • J
    Jan

    Der neue Mann. Wer soll das denn bitte sein? Wenn man damit den Wahlberliner Hipster meint, möchte ich meinen, dass es auch vor Männern mit Hornbrille und Co. andere gab, die ihre Unsicherheiten mit Äußerlichkeiten versteckt haben.

     

    Irgendwie hat man bei der bisherigen Debatte das Gefühl, dass alle AutorInnen des Feuilletons nur in Berlin unterwegs sind. Was aber im Gegenzug nicht heißen soll, dass Frau Pauer und Co. mit der bayerischen, biertrinkenden Kante vorlieb nehmen würden.

     

    Ich glaube der Knackpunkt ist die Unsicherheit. Denn das können Frauen riechen und das törnt sie so ab. In Berlin gibt es davon en masse: unsichere Wahlberliner, die sich als Hipster verkleiden und ihre Unsicherheit mit nichtssagender Exklusivität überspielen. Hier tummeln sie sich, weil Berlin nun mal gerade so hip ist. Das vermeintlich Hippe zieht nun mal ganz schnell Mitläufer an, die eben nicht cool, sondern eher unsicher sind. Ähnlich trifft das übrigens auch auf Frauen zu. Es gibt unter ihnen genauso viele, die ihre Unsicherheit überspielen.

     

    Nur aufgrund der Tatsache, dass immer noch viel weniger Frauen mal auf Männer zu gehen um zu flirten, steht der Mann nach wie vor unterschwellig in der Verantwortung. Damit fällt er auch eher in seiner Unsicherheit auf.

     

    Ob es früher genauso viele unsichere Menschen gab weiß ich nicht. Aber in einem Zeitalter wo man leichter einen Freund bei Facebook kennen lernt als auf der Straße, würde mich das eigentlich gar nicht wundern. Nur dabei geht es nicht um den neuen Mann, sondern um den neuen Menschen.

  • M
    Mannomann

    Es gibt nicht den einen neuen Mann. Das ist Humbug. Männer sind, ebenso sehr wie Frauen, untereinander sehr verschieden.

    Die Frage betrifft also eher eine Art verändertes Rollenbild oder Stereotyp. Aber da denke ich trifft die Behauptung auch nicht zu. Denn es wird sowohl das eine erwartet, wie das andere. Der perfekte Mann ist je nach Bedarf stark, ritterlich und eben der "Beschützer", aber wenn es sein muss kann er auch sehr emotional sein, zuhören (zB. selbst bei Modethemen) und sich von seiner weichen, emotionalen Seite zeigen. Aber auch für die Frau von heute hat sich das Rollenbild geändert. Sie muss nicht mehr nur lieb, sexy und fürsorglich sein, sondern sich bei Bedarf auch im harten Karrierekampf durchsetzen und unabhängig ihren eigenen Weg gehen.

    Letztendlich führt das zu einem Dilemma. Man kann nunmal nur in den seltensten Fällen alle positiven Attribute in sich vereinigen, zur rechten Zeit sensibel und wenn es sein muss "hart" sein.

    Aber, darauf kommts wohl an: ein/e jede/r sollte sich einfach den oder die Partner/in suchen, der/die möglichst gut zu den eigenen Wünschen passt. Basta.

  • P
    Pupsi

    Also ich war sowohl auf Vernissagen als auch Regionalligaspielen und musste feststellen, dass es da wie dort weder geile Typen noch heiße Girls gibt. Nur Tussis und Machos, sogar Schwule!

     

    So siehts doch aus heutzutage, und das prangere ich an!

     

    Früher fand ich's besser, da waren die meisten Männer einfach nur doof, die Frauen hingegen auch.

     

    Warme Duschen und weiche Eier gibts ja auch erst seit ca. 7000 Jahren, dieses Problem stellte sich früher also gar nicht...

  • GW
    Günter Wendt

    Früher war immer alles besser. Das Fernsehprogramm, die Bahn, die öffentlichen Verkehrsmittel und, je nachdem aus welcher Sicht, der Mann oder die Frau.

     

    "Früher hätte es DAS nie gegeben!", sagte erst gestern meine Nachbarin zu mir, als ich sie vor dem Haus antraf. Sie humpelte auf einem Bein, weil unter dem anderen eine braune Masse lange braune Fäden zog. Mitfühlend sah ich mir an, wie sie sich mit zwei schweren Einkaufstaschen abmühte. Gleichzeitig den Schlüssel, die Tüten udn ihren Hund, der an der Leine zog, balancierend und keuchend vor Anstrengung stand sie da vor mir. Hilfsbereit wie ich bin, wollte ich ihr dabei behilflich sein, unfallfrei ins Haus zu kommen. "Nee lass mal", wehrte sie ab "das schaff' ich schon! Auch wenn ich fast 80 Jahre alt bin, brauche ich deine Hilfe nicht!" Schulterzuckend wendete ich mich um. "Na dann nicht" denke ich noch als ein lauter Plumps und ein jämmerliches Gejaule hinter mir zu hören waren. Armer Hund. Früher hätte es das nicht gegeben! Da hätte man noch die Hilfe angenommen.

    Eine Strasse weiter wurde eine schwangere junge Frau über die stark befahrene Hauptverkehersstrasse getragen. Wie am Spieß schreiend und wild mit ihren Händen auf den Retter einhämmernd wurde sie auf der andere Seite abgesetzt. Muss wohl die Freude über diesen Akt der Rittelichkeit gewesen sein. Früher hätte es das nicht gegeben! Ein nettes "Danke" war völlig ausreichend.

    Zuhause angekommen begrüßte mich meine Frau im Overall und Farbpinsel in der Hand. Haare zerzaust und völlig ungeschminkt! "Essen fertig?" fragte ich und ich erntete ein "Mach dein Fraß selber". Früher waren die Frauen anders. Irgendwie.

  • A
    Angela

    Wenn stimmt was im Artikel steht, dann sollte diese Personen ihr Männerbild überdenken. Ich kann das ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.

    Es gab nämlich schon zu allen Zeiten möchte-gern-Machos und Weicheier, das ist sicher keine neue Entwicklung.

    Es hat schon immer einen Grund warum man einen bestimmten Menschentyp trifft. Das ist eher Anlass über sich selbst als über sein Gegenüber nachzudenken.

  • J
    Jörn

    Es gibt keine positiven Männervorbilder mehr. Weder der Workaholic, der seiner Familie den Wohlstand sichert, noch der Playboy noch der Hausmann - keine Rolle scheint mehr erstrebenswert zu sein.

    Kein Wunder dass dies verunsichert - aber nicht nur das! Viele Frauen wissen selbst nicht, was für einen Mann sie wirklich wollen - ausser dass er alles falsch macht und an allem schuld ist. Da versucht Mann eben von allem etwas zu sein. Als Folge ist Mann nichts von alledem richtig und aus sich heraus.

    Früher durften Männer sich noch darüber beklagen, dass Frauen sprunghaft, zickig und unlogisch wären. Heute ist dies verpönt und es wird dagegen über die Männer gelästert. Genauso wie sich Frauen von Männerwünschen emanzipieren, sollten sich die Männer durch Vorstellungen der Frauen nicht mehr verunsichern lassen, sondern ihre Rolle als neuer Mann selber finden. Ironischerweise verlieren Männer gerade dadurch ihre Weinerlichkeit und gewinnen die Sympathie vieler Frauen!

     

    (Kann auch gerne im Print veröffentlicht werden)

  • SS
    Söhnke Stahl

    Ob der neue Mann verweichlicht ist? Sowohl als auch! Wo die Frauen, auch durch den langen Kampf für Gleichberechtigung, "tough" geworden sind, suchen Männer ihre neue Rolle noch und da werden auch die Extremwerte weich/hart ausgenutzt: Mann muss halt erst die neue Männlichkeit finden!

    Das mögliche Handlungsspektrum für Männer wird dadurch weiter, der testosteron-strotzende, behaarte Keulenschwinger wird sich nicht für einen Montessori-Kindergarten engagieren. Der "neue Mann" ist halt eine weitere Spielart der Rolle Mann, an der manchmal übliche Handlungsstrategien der Frauen (Starke Schulter) versagen - Gottseidank!

    Ich finde die Entwicklung gut, denn ich z. B. habe keine Lust, der harten Macker zu spielen sondern lieber Fangen mit den Kindern auf dem Spielplatz...

     

    PS: Ich kann gut damit leben, wenn Die Zeit den Verlust der alten Männlichkeit beklagt. Und Frau Pauer sollte mal überlegt, warum sie nicht einfach mal losküsst, wenn ihr danach ist ;)

  • MS
    Merle Stöver

    Betrachten wir das Ganze doch einmal von der anderen Seite: Was für einen Mann wollen Frauen? Auch die Frage wurde in letzter Zeit sehr oft diskutiert. Wollen Frauen ein „Weichei“ oder einen „Macho“? Wollen sie den Mann, der ihnen seine Ängste und Zweifel mitteilt oder wollen sie die starke Schulter zum Anlehnen?

    Allein, dass solche Fragen diskutiert werden, macht mich sauer. Wir wollen nicht immer über einen Kamm geschoren werden! Es gibt den Mann der Zukunft nicht! Genauso wenig wie alle Frauen die gleichen Wünsche haben! Die Auffassung, dass alle Männer bestimmte Eigenschaften haben und dass alle Frauen diese Eigenschaften achten oder verachten, stellt jegliche Individualität und jegliche Identitätsbildung in Frage. Bevor darüber geurteilt wird, was die meisten Frauen und was die meisten Männer wollen, sollte man vielleicht wissen, was man selbst will. Ich will vor allem frei sein. Frei von jeglichen Klischees und frei von einer Zuschreibung, die sich nur über mein biologisches Geschlecht begründet!

    Und der nächste Schritt wäre es nun, das, was man will, für sich zu behalten und nicht auf andere zu projizieren.

    Und wer ist nun dieser "Mann der Zukunft"? Ich glaube, das seid ihr alle! Die heutigen Männer sind die, die die Zukunft gestalten werden. Genauso wie alle Frauen. Wir sind die Menschen der Zukunft, egal ob emotional, stark, zweifelnd oder selbstsicher!

  • DL
    der lentz

    vlt mal mit den berühmten "kleinen pelzigen wesen von alph-centauri" probieren

    obwohl die auch nicht mehr echte "kleine pelzige wesen von alpha-centauri" sein sollen

    wie man bei d.a.lesen konnte

    oh tempora

    oh mores

  • WP
    weichei peter

    ich bin ein mann und ein weichei. ich liebe filme wie dirty dancing und weine oft und auch sehr doll in mein schnuffeltuch rein. wenn jemand mit mir böse ist dann lauf ich zu meiner mutti und sage ihr, dass ich ein "aua bubu" habe und auf den arm will.

  • BK
    Birger Kathmann

    Wie überall gilt es bei diesem Thema auch: man sollte nicht alle über einen Kamm scheren. Es gibt immernoch viele Männer die dem alten Rollenklischeé entsprechen.

    Aber es stimmt, dass es heute viel mehr 'weiche' Männer gibt, vor allem unter den intellektuellen, ich glaube das hat nichts mit der schulischen Bildung oder dem Einkommen zu tun, viel mehr damit, ob man sich mit seinem Leben und der Umwelt ausseinandersetzt, z.B. liest, ins Kino oder Theater geht etc. Denn nur dadurch kommt man ins Grübeln, bemerkt dass es mehr gibt als das gängige Klischeé. Die Möglichkeiten der Welt, die Freiheit und gleichzeitige Eingeengtheit beängstigen, man sucht Geborgenheit und Sicherheit, oft in den Armen einer Frau.

    Desweiteren fehlt die alte Vaterrolle, oftmals ist entweder kein Vater da oder ein alt-68er Vater, bzw dessen Sohn als Vater, der wiederrum nicht dem Klischeé entspricht.

     

    Aber die Frage ist doch, widerspricht es sich, gefühlvoll und weich zu sein, gleichzeitig allerdings eine starke Schulter zu sein?

    Kann man(n) nicht auch einfach die verständnissvolle, starke Schulter sein, die in der Partnerin die Geborgenheit findet die er braucht und diese ganz primitiv wie sein Revier verteidigt?

  • NB
    ´Nadine B.

    Ich frage mich, wo man diese besagten Warmduscher antrifft.Männer in Chefetagen oder als Selbstständige? Ist es eine bestimmte Altersgruppe? Warum sind es die Frauen, die diese Männer zu warmduschern machen; kann es auch etwas mit Erziehung zu tun haben? Ich persönlich kenne keine "weinerlichen verweichten" Männer in meinem Umfeld. Gibt es über das Thema Studien, wenn ja wäre ich für Tipps dankbar.

  • S
    sindy

    Der neue Mann ist ein Warmduscher, ein Brötchen-über-der-Spüle-Aufschneider.

    Na und? Schlimm?

     

    Ja. Ich finde es total albern, wenn Männer in der Öffentlichkeit heulen, permanent für alles Verständis zeigen sollen und ein Fass aufmachen, wenn sich jemand bei Mc Donalds einen Burger holt.

     

    Aber das gleiche gilt auch für Frauen ;-) Was uns zeigt: Männer sind auch nur Menschen.

  • T
    T.V.

    Um "den alten Mann" besser zu kennen, fehlt's mir wohl an Jahren. Wenn diverse Frauen, die Männererfahrungen gesammelt haben, diese dann in moralische Kategorien einordnen wollen, können sie das von mir aus tun. Nur sollten sie sich, wenn sie beleidigend werden, keine allzu grosse Hoffnungen machen, bei "Weicheiern" genauso wie bei "Nicht-Weicheiern" von denen es gleichermassen genug gibt und zwischen denen nur eine Grenze zieht, wer seinen Blick beschränken möchte.