Streit der Woche: Schadet NPD-Verbot der Demokratie?
Die Zwickauer Terrorzelle hat die Debatte um ein NPD-Verbot befeuert. Nun prüfen die Innenminister in einem zweiten Anlauf, ob das geht.
De Innenministerkonferenz wird in der nächsten Woche über ein neues NPD-Verbotsverfahren konferieren. Der erste Versuch die rechtsradikale Partei zu verbieten scheiterte 2003. Die rechtsradikale Zwickauer Terrorzelle, der zehn Morde an Migranten und einer Polizistin vorgeworfen wird, hat die erneute Diskussion um ein NPD-Verbot befeuert. Denn im Zuge der Aufklärung dieser Morde wurde deutlich, dass die Zwickauer Zelle Kontakte zu NPD-Funktionären hatten.
Die Innenminister wollen nun prüfen, wie nach dem gescheiterten NPD-Verbot im Jahr 2003 ein zweiter Verbotsanlauf beschaffen sein muss, damit er Erfolg haben kann.
Aber braucht es das Verbot, um rechtsstaatlich gegen rechtsradikale Ideologie und rechtsradikale Täter vorzugehen? Reichen die bestehenden Gesetze nicht aus? Wird ein Verbot möglicherweise sogar zum Feigenblatt, um die Diskussion über Rechtsradikale abzuwürgen?
Ist ein NPD-Verbot möglicherweise sogar schlecht für die Demokratie?
Beziehen Sie Stellung! Die taz wählt unter den interessantesten Kommentaren einen oder zwei aus und veröffentlicht sie im Wochenendmagazin sonntaz. Der Kommentar sollte etwa 1.000 Zeichen umfassen und mit dem Namen und der E-Mail-Adresse der Autorin oder des Autors versehen sein. Den ganzen Streit der Woche lesen Sie in der sonntaz vom 17./18. März, dem Wochenendmagazin der taz. An jedem gutsortierten Kiosk, im eKiosk oder im Briefkasten via Wochenendabo.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Tabubruch der CDU
Einst eine Partei mit Werten
Jugendliche in Deutschland
Rechtssein zum Dazugehören
Jens Bisky über historische Vergleiche
Wie Weimar ist die Gegenwart?
Denkwürdige Sicherheitskonferenz
Europa braucht jetzt Alternativen zu den USA
Krieg und Rüstung
Klingelnde Kassen
„Edgy sein“ im Wahlkampf
Wenn eine Wahl als Tanz am Abgrund verkauft wird