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Streit der Woche zum "Schmerzensmann""Die ins Limetten-Bier weinen"

Die Profiboxerin Susianna Kentikian sieht blutleere Gestalten, der Men's Health Autor Jens Clasen warnt vor einer Wunschinflation. Ist der neue Mann ein Weichei?

Weicheier? Überhaupt noch Eier? Bild: reuters

Ja, der neue Mann – falls es ihn denn wirklich schon gibt – ist ein Weichei, sagt Sonja Eismann, Mitherausgeberin des feministischen Frauenmagazins Missy Magazine. Und sie findet: "Das ist das Beste, was uns allen passieren kann."

Schließlich bezeichne der stets despektierlich gemeinte Begriff "Weichei", den Eismann "genauso geschlechtsspezifisch bescheuert" findet wie "Zicke" für Frauen, "einen Typen, der kein Problem damit hat, sich nicht an den längst morsch gewordenen Leitplanken von 'echter Männlichkeit' festzuklammern, sondern diesen binären Mist leichten Herzens über Bord werfen kann".

Eismann hat in einem Gastbeitrag für die sonntaz die Debatte über den 'neuen' Mann kommentiert, die ausgehend von einem Artikel in der Zeit in diversen Medien diskutiert wird: Verweichlicht sei er, entscheidungsscheu und grübelnd. Nina Pauer sah in ihrem Zeit-Beitrag "ein Land voller Schmerzensmänner".

Eismann wendet Pauers Kritik ins Positive: Männer, die die längst überkommene Einteilung in "harte, aktive Männlein und weiche, passive Weiblein" in Frage stellten, seien "wie ebensolche Frauen nichts weniger als ein Geschenk".

Die mehrfache Box-Weltmeisterin Susianna Kentikian dagegen hält die 'neuen' Männer für "blutleere Gestalten, die mit dreißig noch bei Mama wohnen, und nicht wissen, wie man eine Waschmaschine oder eine Frau anmacht". Die, die jetzt über diese Art von Männern klagen, sollten nach Ansicht Kentikians aber "einfach mal den Stadtteil wechseln", wenn sie nicht gar froh seien, "dass aus den gedankenlosen Machos endlich willenlose Opfer geworden sind".

Bild: taz

Den kompletten Streit der Woche und viele andere spannende Geschichte von Frauen und Männern lesen Sie in der sonntaz vom 4./5. Februar 2012. Am Kiosk, eKiosk oder gleich im Wochenendabo. Und für Fans und Freunde: facebook.com/sonntaz

Sie selbst habe es in ihrem Alltag "als Profiboxerin mit sogenanntem Migrationshintergrund" täglich mit durchsetzungsstarken Typen zu tun, die wissen, was sie wollen ­ was ihr allerdings offenbar auch nicht immer gefällt: "Manche sind so gierig und vermessen, dass sie denken, die Welt drehe sich alleine um und für sie."

Jens Clasen, Chefautor der Männerzeitschrift Men's Health, glaubt, die Männer seien ganz sicher "von der Wunschinflation verunsichert" - aber es seien nicht alle Männer Weicheier, "nur weil in Berlin-Mitte ein paar junge Burschen in ihr Limetten-Bier weinen". Es stünden aber eben auch nicht alle Frauen auf "wortkarge Macho-Typen in Flanellhemden".

Im "Streit der Woche" in der aktuellen sonntaz erklärt die Genderforscherin Martina Läubli, warum die Klage über die angeblich weichen Männer auch viel mit dem Eigeninteresse junger Frauen zu tun hat. Außerdem streiten die Buchautorin Lisa Ortgies, taz.de-Leserin Sindy Malsch, taz.de-Leser Jörg Erbguth und der Rapper Bushido über die Frage "Ist der neue Mann ein Weichei?". Ab Samstag in der sonntaz vom 4./5. Februar – am Kiosk, im eKiosk oder per Wochenendabo. Und für Fans und Freunde: facebook.com/sonntaz

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27 Kommentare

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  • A
    ArtBruit

    Die Wurzel allen Bullshits ist die Spezifikation von Rollenverhalten auf dem Spielfeld gesellschaftlicher Normen. Goethe und Schiller war das egal, Warhol wars egal, Bowie ist es Schnurz und ich bin es müde, mein Menschsein in die "Mann" Kiste zu friemeln. Einordnungen dienen der Orientierung und Steuerung von Individuen, mehr nicht. Funktionalität innerhalb der Rahmenbedingungen einer Konsumgesellschaft deutet auch auf Fragen bezüglich des Fortbestands der Spezies Mann oder Frau hin. Werden solche Meinungsauslotungen doch gerne dafür verwendet Grenzen zu ziehen und Verhaltenskodexe EnVogue zu machen, anstelle die Freiheit des Menschen simpel als das zu sehen was sie ist: Unantastbar! Das Männer im allgemeinen mehr dazu neigen sich zu profilieren taugt nicht als Maßstab und wenn schon mit Traditionen brechen, dann richtig: Für eine Welt voller Menschen, mit allen Vorzügen und Nachteilen die wir zu bieten haben!

  • MD
    mudder dalton for teh win

    erstmal eine feststellung: ich wurde mit hoden und penis geboren. hab sie auch heute noch.

    nach alter sitte würde mensch mich also als mann bezeichnen, ne bessere beschreibung is mir bisjetzt auch noch nich eingefallen.

    trotzdem krieg ich einfach nur nen lachkrampf wenn ich mir den unsinn reinziehe der von einigen leuten wann immer es um frauenemanzipation geht abgesondert wird.

    ma ernsthaft jungs (männer kann ich euch nicht nennen, so kindisch wie ihr euch verhaltet, hahaha), wovor habt ihr angst? was auch immer ihr für männlichkeit haltet, niemand will es euch wegnehmen. ich muss mir immer leicht dickliche mittvierziger vorstellen, die meinen aufgrund ihrer xy-chromosomen liegt ihnen die welt zu füßen. bizarroshit. kommt ma aufs 21. jahrhundert klar

  • W
    Wahrheit

    Die Schizophrenie und Entscheidungsunfähigkeit der Frauen darf man nicht mit machen, weichliches Hippsterkind und harter Globetrotter in einem geht nun mal nicht - einfach nur man selbst sein.

     

    Und wer hat schon Lust, diese nervenden zeitgeistigen charakterlichen Mannsweiber zu umwerben oder küssen, an ihren seelischen Problemen ist die Damenwelt einfach ganz allein Schuld.

     

    Meine Hypothese: Frauen hassen sich und ihre Unzulänglichkeiten zutiefst selbst. Daher sind sie auch so depressiv, aufmerksamkeitsfixiert, triviallaut und versuchen mit Änderungsversuchen an Männern von den eigenen überragenden Defiziten abzulenken!

     

    Würden Frauen sich mal wieder normal anstatt trivial egoman abgrenzend verhalten wären sie auch glücklicher!

  • S
    suswe

    Ich armes Teil blicke nicht mehr durch: Ist der Typ aus der Axe-Werbung nun ein "Weichei" oder einer von den "Harten"? Was sagen die "Männerrechler" dazu?

  • R
    rattenschag

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was diese oberflächlichen Debatten hierzu in letzter Zeit sollen.

     

    Frau Stolle hat ein einem Artikel vor einiger Zeit den "normierende Männerblick" und die davon ausgehende strukturelle Gewalt Frauen gegenüber angesprochen. Als ob nicht beide Geschlechter gleichermaßen von besonders kritischen Blicken sehr anspruchsvoller Individuen des anderen Geschlechtes beurteilt werden würden.

     

    Aber wenn das so ist, möchte ich auch gern oberflächlich sein.

     

    Ich habe das Gefühl, einige Frauen schlagen nurmehr Profit daraus, dass dieser neue Männertyp sich scheinbar nicht durchsetzen kann. Dann gibt es z.B. mehr Positionen in tollen Jobs für sie und mehr Auseinandersetzungen gehen erfolgereich für Frau aus, nur, weil Mann sich nicht mehr traut. Ist es nicht als strukturelle Gewalt zu empfinden, wenn Mann es mittlerweile falsch findet, sich Frau gegenüber durchzusetzen, nur, weil eine Frauenbewegung das insgeheim fordert.

     

    Ich kann aber auch die Klägerinnen gegen diesen neuen Typus nicht verstehen. Mann soll sie erobern können, aber in der daraus möglicherweise entspringenden Beziehung darf er diese kraftvollen Züge in keiner Situation der Partnerin voraus haben. Das ist, wie nach dem Paarungsflug der Ameisen. Da werden den Partnern auch die Flügel abgeknabbert.

     

    Mir wird generell zu viel schwarz-weiß gemalt.

     

    Ich glaube, dieser neue Typ Mann ist weder das Beste, was sowohl Männern als auch Frauen passieren konnte, noch so zu bemängeln, wie es hier mit einem leichten Augenzwinkern vielleicht getan wird.

     

    Ich für meinen Teil verstehe den neuen Typ als eine Art Fehlversuch der Frauen, an den Männern zu optimieren. Einige Männer sind empfindsam und genau so empfänglich für Kritik an ihrem puren Wesen wie Frauen, die sich Seele und Körper verstümmeln lassen, nur, damit man mit ihnen zufrieden ist.

    Der Feminismus leistet an dieser Stelle nicht unbedingt immer nur Fortschrittsarbeit.

     

    Es gibt sie nicht mehr, die Zeiten, in denen etwas unbedingt typisch männlich oder weiblich ist. Aber es gibt immernoch die Vorstellung davon und die bringt Mann und Frau eben auch Vorteile in bestimmten Situationen.

     

    Im Fazit würde ich sagen, hat sich Frau an dieser Stelle nicht tatsächlich durchgesetzt und weiter entwickelt, denn sie sucht die Probleme in Beziehungen weiterhin bei Mann und vermeidet weiterhin die Auseinandersetzung mit sich und dem, was sie sich wünscht und dass das mit ihr zu tun hat.

     

    Seid doch froh, dass ihr die Wahl habt.

     

    Ich finde das alles ganz schrecklich.

     

    Beste Grüße von einer Heulboje.

  • CD
    Christie Dylan

    1) Wenn jetzt der Wunschtraum der Feministinnen in Erfüllung geht, und Frauen IMMER NOCH meckern, dann muss es heißen, dass Feministinnen nicht wissen, was sie wollen, oder dass Feministinnen etwas Falsches wollen

     

    2) Deutsche Frauen leiden an Germfotzigkeit.

  • HR
    H-J Ruth

    Zwei Fragen noch. Sie beziehen sich auf obiges Bild. Alle Angaben in Zentimeter? Wieso besteht für the man in the middle keine Auszeichnungspflicht, wohl aber für seine beiden Kollegen?

  • HR
    H-J Ruth

    Limettenbier! Hmmmm, hört sich lecker an. Gibt's das auch alkoholfrei?

  • P
    paps

    also die krampfemannze ist keiner beachtung wert.

    die boxerin und der mans-helth tüp haben recht.

    der neue mann ist längst am aussterben.

    ohne die geringste changse bei frauen und völlig lebensunfähig verzweifelt er einsam und ohne nachwuchs am sterbebett von mama......

  • FE
    Frau Edith Müller

    Stimmt es, dass solche Muckimänner absolut kleine Pipimänner haben?

  • H
    Hubert

    Von einer Person, die ihr Geld damit verdient, anderen ins Gesicht zu schlagen, lasse ich mir nicht sagen, wie ich als Mann zu sein haben soll. Für jedes Mädchen, das es leid ist, sich schwach zu fühlen, gibt es einen Jungen, der es leid ist, sich stark zu geben, wenn er sich verletzlich fühlt. Das einzige, das ich von Frau Kentikian lerne, ist: auch Frauen können ein widerliches Mackerverhalten an den Tag legen. Was den Men's-Health-Vogel betrifft: nichts anderes habe ich erwartet. Ich persönlich finde Limettenbier zwar zum kotzen – aber was ist eigentlich schlimm am Weinen? Es geht doch verdammtnochmal nicht darum, nur darum nichtpatrichalisches Verhalten an den Tag zu legen, um emanzipierte Frauen ins Bett zu kriegen. Es geht darum, völlig überholte Geschlechterrollen neu zu definieren.

    In diesem Sinne: Danke, Feminist*innen!

     

    Ich glaub, ich geh morgen mal zum Kiosk in der Hoffnung, dass Sonja Eismann allen mit 50er-Jahre-Geschlechtsklischees im Kopf ordentlich die Spur einstellt.

  • GH
    Genderforscher? Hahahaha..

    Genderforscherin Martina Läubli? Hahahaha. Genderforschen ist wie Hexenzauber oder Exorzismus. Funktioniert nur wenn man daran glaubt und etwas bekloppt ist. Wissenschaftlich nicht haltbar. Wenn man lange genug in Kreisen abhängt in denen solcher Unfug als Wissenschaft gehandelt wird, dann fangen Männer eben an sich zu benehmen wie es nicht ihre Art ist. Das macht sie unzufrieden und Frauen nicht glücklich. Ganz einfach. Manche schreiben dann solche Luschenartikel.

  • MD
    Ma Dalton

    Frau Kentikians Kritik ist mir unverständlich - sind es doch eher die (Möchtegern-)Machos, die noch bei Mama wohnen, weil sie sich weigern, "Frauenarbeit" wie Kochen und Wäschewaschen selbst zu machen, und die erst dann von daheim ausziehen, wenn sie eine Frau gefunden haben, die Ersatzmama spielt, also ihm die Dreckwäsche macht.

    Während die sogenannten "Weicheier" (eh ein doofes Wort - wer Eier so hart wie Stahl hat, sollte einen Doktor aufsuchen. Stelle ich mir beim Sex auch irgendwie schmerzhaft vor...) die Berührungsängste mit "Frauenarbeit" bereits abgelegt haben (soll heißen: sich ihrer Männlichkeit sicher genug sind, so daß diese durch das Benutzen einer Wschmaschine nicht gleich bedroht wird), und, weil sie ihre Wäsche selber waschen können, auch in der Lage sind, einen eigenen Haushalt zu führen.

    Sind nicht die italienischen Macho-Nachkömmlinge gerade das Stereotyp vom Endlosbewohner in Hotel Mama? Eben.

     

    Frau Eismann hat recht, wenn sie den Begriff Weichei ablehnt.

     

    Und "von der Wunschinflation verunsichert"? Ach Jungs, scheißt doch einfach drauf, was von Euch erwartet wird. Seid ihr selbst statt Eure Persönlichkeit in eines dieser Rollenkorsetts zu zwängen! Ihr könnt doch schon bei den Frauen sehen, was dieser Eiertanz zwischen "Femme Fatale" und "Heimchen am Herd" mit Frauen anstellen kann, wollt ihr Euch nun von denselben Rollenzwängen fertig machen lassen? Ihr seht doch, wie lange es für Frauen gedauert hat, sich aus diesem binären Rollenzwang zu befreien (viele haben es immer noch nicht geschafft), und das hier ist dasselbe in grün. Absolut überflüssig.

    Und: Wenn frau hauptsächlich nur zwischen Macho und Weichei wählen kann - dann ist ein Mann, der jenseits dieser banalen Zweiteilung lebt und sich seine ganz eigene, individuelle, seinem eigenen Charakter nachempfundene Rolle selbst erfindet, die weitaus interessantere Alternative!

    Das Klammern an Stereotype und das Festhalten an sexistischen Rollenbildern zeugt meist von einer Verunsicherung, einer Unsicherheit über die eigene Identität, die Frauen (und nicht nur die) eher abschreckt. Man will doch den Menschen, so wie er ist, kennenlernen. Das geht aber schlecht, wenn der sich hinter irgendwelchen Rollenbildern versteckt, weil er sich nicht traut, er selbst zu sein.

    Klischeemännlichkeit sieht man an jeder Ecke - das ist langweilig, uninteressant. Hat man schon tausendmal gesehen. Kennt man. DAS ist blutleer.

    Ein echt individueller Charakter? Sieht man schon seltener, ist wesentlich interessanter, macht neugierig - und man hat halt auch lieber ein Unikat mit individuellem Charakter als Freund/Mann/Partner/… anstatt den tausendsten Klischee-Abklatsch.

     

    Von dem her finde ich, sowohl Männer als auch Frauen und alle anderen sowieso sollten diese "lieber Weichei oder Macho"-Diskussion boykottieren. Denn sie ist sinnlos. Wollen wir denn wirklich, daß ein Rollenklischee das nächste ersetzt? Wieder nur zig Menschen, die versuchen, sich zu konformen Abziehbildchen zu machen? Nein danke. Mir wär's lieber, dieser Unsinn würde nun nicht auch noch in der taz breitgetreten.

     

    Ich möcht's ganz laut schreien:

    Individuen statt Rollennachahmer_innen!!!!!

  • AG
    Anton Gorodezky

    Eine gewisse Härte und Aktivität sind Eigenschaften, die ich an jedem Menschen schätze während Schwäche und Passivität kaum jemandem gut zu Gesichte stehen.

     

    Blöd nur, dass beim Lesen der Artikel der Eindruck entsteht, Frauen wären insgesamt nicht härter oder aktiver geworden sondern immer mehr Männer schwächer und entscheidungsunfreudiger. Das wäre ein Rückschritt.

     

    Oder die Männer sind immer noch die gleichen, aber Frauen schauen jetzt aus einer anderen Perspektive auf sie. Gehen sie doch mal auf den Schulhof ihrer alten Grundschule oder in ihren alten Kindergarten und sie werden erstaunt sein, wie klein das alles ist - obwohl es sicher nicht kleiner geworden ist, seit sie zum letzten mal da waren.

  • S
    Stefan

    Der neue Mann sieht aus wie der Bachelor, hackt bei Minusgraden mit freiem Oberkörper Holz und rezitiert anschließend bei Kaminfeuer Rilke, während er seinem Weibchen die Füße massiert und am großen Zehen lutscht.

  • QR
    qwe rtz

    Der "moderne Mann"

     

    - verweigert sich der Zeugung von Kindern

    - weigert sich zu heiraten

    - verweigert sich der Rolle des Familienernährers

    - lebt ohne Frau und braucht keine Frau "an seiner Seite" um glücklich zu sein

  • S
    Spoetter

    Vieleicht der neue Exportschlager ? Männliche Weicheier und Weibliche Gleichstellungsbeauftragte ?

     

    Schau mal, wer da bettelt um ein "bischen hilfe" :

     

    http://www.globaltimes.cn/NEWS/tabid/99/ID/693727/A-little-help.aspx

     

    muddi !

  • P
    Postpostmodern

    widerlich... diese scheiß "neue" Männlivhkeitsdebatte und die taz findet offenbar niemanden, die_der das mal wirklich auseinandernehmen kann. Erst das postmoderne herrschaftblinde Geschreibsel von Stokowski und Seeliger und jetzt eine Ausgabe, wo Bushido, Men's Health Redakteur etc. zu Wort kommen... super!

  • D
    deviant

    Bei dem letzten Satz musste ich unweigerlich an Monty Python's Lumberjack Song denken : ) http://www.youtube.com/watch?v=sZa26_esLBE&feature=related

     

    Vielleicht der einzig wirklich wertvolle Beitrag zur aktuellen Geschlechterdebatte (auch wenn natürlich schon deutlich älter).

  • W
    womue

    Streitfrage und Meinungen dazu scheint mir das Interessanteste, was seit langem durch die mediale Konvektion an die Oberfläche gekommen ist. Mann ist entweder hart oder weich, und je nachdem, in welchen Situationen er sich behaupten muß, ist das entweder gut oder schlecht für sein Leben. Das ist das einfache Bild, das vielen gefällt, weil es sich gut abhaken läßt. Niemand macht sich Gedanken, wieviel Härte eventuell dazu gehört, sich als Krüppel durchzukämpfen oder einfach nur eine scheinbar harmlose chronische Krankheit fünfzig Jahre auszuhalten. Eigentlich hätte man vorher mal darüber sprechen müssen, was Härte bedeutet. Wir leben doch nicht in der Ära der Weicheier sondern in jener der Parodisten. Wenn sich heute einer unter Narkose ein gefährlich aussehendes Piercing verpassen läßt, weil er nicht weiß, was eine gesunde Haut wert ist, dann ist das eine Parodie, keine Härte. Auch der Triathlet auf dem Weg zum Nordpol sagt heute vorher fünf verschiedenen Rettungsdiensten Bescheid, wo sie hinfliegen sollen, falls ihm unterwegs die Puste ausgeht. Davon sieht man in den Interviews natürlich nichts. Männer dürfen sich heute parodieren und wenig ernst nehmen, als weich oder hart, als was auch immer, das ist nämlich die einzige Möglichkeit, sich in jeder Situation entschuldigend rausreden zu können. Ich meine, wer lebt schon gern auf einer einsamen Insel.

  • MK
    Martin Kleingräber

    Ein Streit ist dieses Gespräch nur weil vollkommen weltfremd argumentiert wird. In der wirklichen Welt sind einfühlsame "weiche" Männer langweilig. Verlierer sind letztendlich auch die Frauen, keine Frau will einen langweiligen Mann im Bett!

  • RW
    Richard Wolf

    Empfehle die Lektüre der Bücher von Henry Miller. Gibt seither nichts wirklich Neues über Männer und Frauen zu berichten, auch wenn es immer wieder versucht wird. Das einzig Neue ist das Limetten-Bier.

  • R
    RedHead

    Ich wäre dafür, dass diese beknackte Diskussion endlich mal aufhört oder alternativ dazu konsequent zu Ende gedacht wird: Dann macht halt eine Partnerbörse auf eurer Website auf, da kann sich dann jeder den Wunschpartner virtuell zusammenbasteln und umgekehrt überlegen, wie sehr er/sie den Fantasiegebilden der anderen ähnelt. Die Vorlieben sind individuell, wozu da jetzt so eine allgemeine Diskussion losgetreten werden muss ist mir völlig schleierhaft. Wenn die taz hier ganz allgemein einen neuen Optimalmann zusammenbasteln will, kommt am Ende nichts anderes als Sexismus heraus, egal, wie dieses Männerbild am Ende aussieht.

  • WF
    Was für Opfer

    Typischer Weichei-Artikel. Männer sind Männer, Frauen sind Frauen und Gender-Mainstreaming produziert Mist. Man muß zum Glück nicht wirklich mitmachen. Die es tun sind echt Opfer und sollen eben in der taz jammern, weil sie weder Männer noch Frauen dafür aber unglücklich sind. Kinderlos und in der 20ten Beziehung geht es dann ab 40 zum Töpfern und zum Yoga. Selbstfindung und so. Das geht dann so bis 60 und danach ab ins Altersheim. Opfer eben.

  • IG
    Ihr Geschlecht

    ich hätte nie gedacht, daß so ein unglaublich verblödeter artikel wie der von der frau pauer, der auf so simplen klischees beruht, daß ich mich geschämt hätte, ihn zu veröffentlichen, doch tatsächlich jetzt eine bundesweit quer durch die medien geführte debatte auslöst. das wirft die gesellschaftliche entwicklung in sachen gender um jahrzehnte zurück! das ist echt der rollback gerade...

  • J
    Jene

    Ja ist denn schon Sommerloch? Die Taz holt wieder die Genderkeule raus. Gähn.

  • HH
    H Hansen

    Der Mensch ist viel zu kompliziert um in Kategorien zu denken. Das einzige, was Fakt ist, ist, dass der harte Mann selbst ein Weichei ist, denn statt nachzudenken und durch Beharrlichkeit zum Ziel zu kommen, dann aber auch zum richtigen Ziel, hauen starke Männer gleich drauf. Ziehen in den Krieg. Und kommen von da restlos gebrochen zurück. Säbelrasseln ist die die Antwort auf die Fragen der Zukunft, weder im zwischenmenschlichen, zwischengeschlechtlichen noch zwischenstaatlichen bereich. Unsere Welt wurde von harten Männern an den Rand des Untergangs gebracht.

    Ich bekenne, ich bin ein Weichei, kreativ und mit viel Geduld, um Veränderungen durchzusetzen. Denn was man unter einem harten Mann versteht ist doch der, der öffentlichkeitswirksam ein Maßnahme ergreift, die Zielorientiert scheint. das funktioniert aber nur in einer eindimensionalen Welt, so wie sie in vielen Köpfen vorherrscht. das wahre Leben ist so vieldimensional, dass es heutzutage schon die Intuition der Frau im Mann braucht, um zu betsehen. Eins geb ich allerdings zu, das Anmachen von Frauen war noch nie meine Spezialität. Haben sie's vermisst? Ich weiß nicht.