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Straßensperre von oben

■ Kein Geld mehr für Schlaglöcher

Dem Land Berlin geht es finanziell so schlecht, daß eine Sperrung von maroden Straßen in den Westbezirken nicht mehr ausgeschlossen ist. „Wenn die Jahresraten für die bauliche Unterhaltung nicht deutlich angehoben werden, müßten im Westteil möglicherweise Hauptverkehrsstraßen gesperrt werden“, warnt Baustaatssekretär Ingo Schmitt.

Straßen wie der Spandauer Damm, die Budapester Straße und die Hubertusallee werden nach den Worten des CDU-Politikers „nicht mehr lange halten, wenn notwendige Reparaturen weiter verschoben werden“. In Zukunft würde eine Reparatur teurer. Dies sei auch mit Blick auf die Verkehrssicherheit nicht hinnehmbar.

Vor Ostern hatte das Parlament Einsparungen in Höhe von 5,3 Milliarden Mark beschlossen. Im kommenden Jahr müssen noch einmal 10 Milliarden Mark gespart werden. Eine Aufstockung der Mittel für Bauunterhaltung gilt deshalb als wenig wahrscheinlich. ADN/taz

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