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■ MEDIZINStop für Silikon

Berlin. Das Bundesgesundheitsamt (BGA) empfiehlt, vorläufig auf silikonhaltige Brustimplantate zu verzichten. Die Behörde verwies am Dienstag auf die Situation in den USA. Dort hat das amerikanische Gesundheitsamt (Food and Drug Administration) wegen der seiner Ansicht nach ungeklärten Sicherheit solcher Präparate ein Moratorium von fünf Tagen empfohlen. Inzwischen haben Australien, Österreich und Spanien sich diesem Votum angeschlossen. Das BGA unterstützt jetzt auch dieses Moratorium. Das BGA wies darauf hin, daß sich für Frauen, die bereits ein silikonhaltiges Brustimplantat haben, keine Konsequenzen ergeben. Falls bei diesen Frauen Beschwerden auftreten, sollten sie zum Arzt gehen. Wie das amerikanische Gesundheitsamt wies auch das BGA darauf hin, daß für salzhaltige Implantate die Empfehlung eines vorläufigen Verzichts nicht gilt. Im Gegensatz zum amerikanischen Gesundheitsamt kann das BGA keine rechtlich verbindlichen Entscheidungen über den Vertrieb von Silikonimplantaten treffen.

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