■ Stasi: Stolpe lügt
Berlin (taz) – Der brandenburgische Ministerpräsident Stolpe (SPD) soll vor dem Potsdamer Untersuchungsausschuß falsch ausgesagt haben. Das geht aus Unterlagen des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit hervor, die gestern abend das Fernsehmagazin Spiegel TV präsentierte. Danach hat Stolpe im Dezember letzten Jahres definitiv eine Falschaussage geleistet, als er bestritt, sich 1978 mit den Stasi-Offizieren Roßberg und Wiegand getroffen zu haben und von ihnen die „Verdienstmedaille der DDR“ erhalten zu haben. Heute soll der Stolpe-Untersuchungsausschuß zum letzten Mal tagen. Geladen sind neben Stolpe auch Roßberg und Wiegand.
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