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Stolpe für Umwelt-„Prämien“ an Sowjetsoldaten

Potsdam. Der brandenburgische Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) hat sich für die Zahlung von Umwelt-„Prämien“ an sowjetische Soldaten eingesetzt. Im Gespräch am Pfingstmontag mit Kommunalpolitikern der Stadt Jüterbog südlich von Berlin befürwortete er es, Angehörigen der noch in der Bundesrepublik stationierten UdSSR-Streitkräfte damit einen finanziellen Anreiz für Hinweise auf Umweltsünden zu bieten. Eine gegenseitige Aufrechnung der Kosten für die zu behebenden Altlasten sei nicht zweckmäßig. Das könne nur zu deren Vertuschung führen.

Stolpe äußerte erneut die Hoffnung auf einen „friedlichen, würdevollen und möglichst raschen Abzug der Sowjettruppen“. Seit 1990 steckt in Jüterborg eine deutsche Arbeitsgruppe Wege für die Erfassung und Beseitigung von Umweltschäden sowie zur Regelung von Verkehrs- und Transportproblemen ab. Im Gebiet kommen auf 35.000 Einwohner derzeit noch mehr als doppelt soviele sowjetische Soldaten. dpa

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