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■ HAUPTSTADTStolpe für Berlin

Berlin. Als »schlimm und unerträglich« emfindet Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) die Diskussion über den künftigen Sitz von Bundestag und Regierung. Alle Umfragen zeigten, daß die Mehrheit der Bevölkerung für Berlin als Hauptstadt und Regierungssitz sei. Das kleinkarierte Gezerre unter den Parlamentariern im Bundestag müsse aufhören. »Wenn nun im Juni entschieden werden muß, dann muß Berlin den Zuschlag erhalten«, erklärte Stolpe. Bonn dürfe aber weder beschädigt noch zur Geisterstadt werden, auch nicht zum Senioren-Freizeitparadies der Republik. Berlin wiederum dürfe nicht durch einen Hauruck-Umzug ersticken, weil die Strukturen dieser Stadt dann zusammenbrechen würden, meinte der brandenburgische Regierungschef. »Beschluß für Berlin ja, Umzug nach einer gründlichen Planungsphase in ein anders strukturiertes Berlin«, fügte er hinzu. Das werde sicherlich zehn Jahre dauern.

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