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Stoiber in der Schußlinie

München (dpa) – Verlustreiche Immobiliengeschäfte der bayerischen Landeswohnungs- und Städtebaugesellschaft (LWS) bringen Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) zunehmend in die Schußlinie. Die Landtagsopposition aus SPD und Grünen machte gestern in einer Sondersitzung des Haushaltsausschusses den Regierungschef persönlich für das Finanzdesaster der ehemals staatlichen LWS verantwortlich. Sie warf ihm vor, als Innenminister 1991 trotz aller Warnungen den Einstieg der Wohnungsbaugesellschaft in das risikoreiche Bauträgergeschäft forciert zu haben. Die CSU wies die Vorwürfe zurück. Das Unternehmen hat Verluste allein bis Ende 1998 von 367 Millionen Mark hinnehmen müssen.

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