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Stoiber doch nicht gegen Pfand?

MÜNCHEN afp ■ Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU) will die Einführung des Pflichtpfands auf Getränkeverpackungen im Gegensatz zur Ankündigung in seinem Regierungs-Sofortprogramm nun doch nicht blockieren. Nach der Entscheidung des Düsseldorfer Verwaltungsgerichts vom Dienstag werde Stoiber aber alle Beteiligten aus Industrie, Mittelstand und Verbänden noch im Herbst zu einem runden Tisch einladen, teilte Staatskanzleichef Erwin Huber am Donnerstag in München mit. Ziel sei es, eine andere Regelung zum Schutz der Mehrwegsysteme zu finden. Doch werde Stoiber im Zweifelsfall die Einführung nicht behindern: „Entweder gibt es bis zum 1. Januar 2003 eine bessere Lösung, oder es bleibt beim Pflichtpfand.“

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