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taz: Wie haben Sie es geschafft, in so kurzer Zeit zu so viel Geld zu kommen?

Ein Hamburger Investor: Das sage ich nur ungern. Es könnte Nachahmer geben.

Ach bitte!

Also gut. Wir haben uns über einen zuverlässigen Mitarbeiter aus einer großen Hamburger Behörde – welche möchte ich jetzt wirklich nicht sagen! – Mittel anweisen lassen.

Wie waren die deklariert?

Als Existenzgründungsmittel und Standortsicherungsgelder. Mit denen haben wir unsere Firmengruppe aufgebaut.

Und das ging einfach so?

Ja. War ja auch für einen guten Zweck. Mit den Gewinnen investieren wir natürlich auch in Hamburg, schaffen Arbeitsplätze und neue Bauprojekte.

Welche Investitionen meinen Sie denn genau?

Och, Elbtunnel, Transrapid, aber auch neuere Projekte. Mehr als das Stichwort Altenwerder möchte ich aber nicht verraten.

Und das Haushaltsloch?

Alles hat seinen Preis.

Und wo das Geld hingeflossen ist, hat niemand gemerkt, auch nicht der Rechnungshof?

Das habe ich nicht gesagt. Aber wir haben auch noch viele andere Daten aus dem Behördennetz, die nicht jeder veröffentlicht sehen möchte.

Haben Sie auch Senatsdrucksachen in Ihrem Sinne verändert, zum Beispiel Beschlüsse zur Hafenerweiterung oder über Naturschutzgebiete?

Wissen Sie, ich schreibe halt gern, habe die eine oder andere Formulierungsverbesserung angebracht. Gestrichen habe ich nur im Kulturhaushalt. Mir reichen Cats und Phantom der Oper – kann man gar nicht oft genug sehen, so schön ist das.

Fragen: www.hh.taz.sim.de

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