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Stölzl lässt weiter tanzen

Kultursenator will trotz Ausscheidens des Choreografen das Berlin-Ballett fortsetzen

Berlins neuer Kultursenator Christoph Stölzl (parteilos) ist entschlossen, das Projekt Berlin-Ballett fortzusetzen. Stölzl bedauerte zwar das vorzeitige Ausscheiden des britischen Choreografen Richard Wherlock, der in kurzer Zeit Bemerkenswertes geleistet habe, wie die Senatskulturverwaltung gestern mitteilte. Er stellte zugleich klar, dass es beim Berlin-Ballett nicht in erster Linie um Personen, sondern um strukturelle Veränderungen gehe. Basierend auf den Prinzipien der künstlerischen und wirtschaftlichen Autonomie sollten längerfristig für den Tanz und die Tänzer bessere Rahmenbedingungen geschaffen werden. Diese seien eine Voraussetzung, um führende Persönlichkeiten nach Berlin bringen zu können. Stölzl hatte sich am Montag erstmals vom Beauftragten des Senats, Gerhard Brunner, über das Projekt berichten lassen. Brunner war unter anderem von 1976 bis 1990 Ballettdirektor der Wiener Staatsoper und Lehrbeauftragter am Institut für Theaterwissenschaften der Universität Wien gewesen. Später war er Intendant der Vereinigten Bühnen. ADN

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