Stimmen gegen Nazi-Stimmungsmache: Musi gegen rechts
Volksmusikstar Stefanie Hertel verurteilt in der taz rechte Stimmungsmache in Chemnitz und appelliert an gesellschaftliches Engangement.
Hertel würde nach eigener Aussage gerne ihrer Haltung auch auf der Bühne Ausdruck verleihen und mit ihrer DirndlRockBand bei einem „Konzert für Kommunikation, Respekt, Toleranz und Integration“ mitwirken.
Auch weitere Künstler der Schlagermusik, die besonders in Sachsen und den ostdeutschen Bundesländern Erfolge feiern, haben sich in der taz am Wochenende gegen rechts ausgesprochen. Der für seinen Hit „Zehn nackte Friseusen“ bekannte Sänger Mickie Krause bedauert es, dass „ein Toter von Rechtsradikalen und Neonazis instrumentalisiert und ausgenutzt wird, auf die Straße gehen zu können“. Er selbst wäre gerne bei einem Konzert gegen rechts dabei, so der 48-Jährige: „Auch wir Schlager- und Stimmungssänger sollten Flagge zeigen gegen Ausländerfeindlichkeit und rechtsextreme Gewalt.“
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„Fremdenhass und Gewalt dürfen in unserer Gesellschaft einfach keinen Platz haben“, sagte Bernhard Brink: „Ich persönlich würde mich freuen, wenn auch mal wir Schlagersänger von den Organisatoren von Konzerten wie #wirsindmehr gefragt würden“, so der 66-Jährige, der aktuell mit seinem Lied „Mit dem Herz durch die Wand“ auf den ersten Platz der „Deutschen Hit Parade“ von MDR Sachsen gewählt wurde.
In dieser Woche hatte bereits die erfolgreiche Schlagersängerin Helene Fischer an ihre Fans appelliert, ein Zeichen gegen Rassismus und Gewalt zu setzen. „Erhebt gemeinsam mit mir die Stimmen: gegen Gewalt, gegen Fremdenfeindlichkeit“, sagte Fischer auf einem Konzert in Berlin.
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