: Stille Post
■ Geflüstertes aus Kultur & Gesellschaft
Eigentlich sollte es ein gesitteter Abend werden. Streicher mit guten Manieren, die Terzette und Quartette Neuer Musik darbieten, komponiert von einem klugen Kopf: Fred Frith. Fred who? Das erfuhren die Gäste der „Pro Musica Nova“ dann genauer, als das Programmheft es wollte: Meister Frith packte nämlich noch spontan seine unwohl temperierte E-Gitarre aus. Und lärmte los. Traktierte seine Gitarre mit Stöcken und Blechen, benutzte v.a. die Verstärker und Verzerrer als Instrument. So pustet man dem Publikum die Ohren frei. Guter Krach, großer Musiker. Mehr davon im nächsten Jahr!
t
Liebe Katja Riemann! Ich weiß, daß du aus Kirchweye kommst, deine Eltern beide Kunsterzieher sind und du Leute magst, die in kleinen Städten wohnen. Warum spielst du dann in Filmen mit, die in großen Städten (Berlin) spielen, wo ganz viele böse Menschen wohnen? „Nur aus Liebe“? Ich glaube nicht. In dem doofen Film bist du die ganze Zeit hinter einem Koffer mit viel Geld drin her, und den toll aussehenden, sensiblen Russen-Mafioso liebst du gar nicht so richtig! Jedenfalls nicht so, wie den süßen Zahnarzt in „Stadtgspräch“. taz nicht so toll spielt wie du. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen