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Stiftung soll für Industrie bürgen

BERLIN afp ■ Damit die überlebenden NS-Zwangsarbeiter möglichst schnell entschädigt werden können, hat der rechtspolitische Sprecher der Grünen, Volker Beck, am Sonntag eine „rechtsverbindliche Bürgschaft“ der Gründungsunternehmen der Stiftungsinitiative für die noch ausstehenden zwei Milliarden Mark gefordert. Die Stiftungsinitative der deutschen Wirtschaft sei beim Geldsammeln zu zögerlich: „Wer nicht zahlt, muss öffentlich als unmoralischer und geschichtsloser Lump an den Pranger gestellt werden.“

Stiftungssprecher Wolfgang Gibowski sagte dagegen dem Focus, die Initiative setze lieber auf das „direkte persönliche Gespräch“ bei den rund 3.500 Firmen, deren Beteiligung noch ausstehe. Mit der „Prangermethode“ würde sich die Initiative „selbst die Türen zuschlagen“.

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