■ Stiftung Warentest prüft Anlageberatung: Schlechter Rat bei Genossen und Sparkassen
Berlin (rtr) – Die Stiftung Warentest rät zu Vorsicht im Umgang mit Anlageempfehlungen von Banken und Sparkassen. Wie die Stiftung gestern mitteilte, wurden bei Tests der Anlageberatung von 28 Kreditinstituten 13 als mangelhaft bewertet. Nur vier Kreditinstute erreichten das Qualitätsurteil „gut“. Die Beratung von elf Banken und Sparkassen wurde mit „zufriedenstellend“ bewertet. Während sich die Großbanken weitgehend im vorderen Feld plazieren konnten, stellten die Tester den Genossenschaftsbanken und Sparkassen meist schlechte Noten aus.
Eindeutiger Testsieger mit der besten Beratung war die Bayerische Vereinsbank. Laut Hubertus Primus, Chefredakteur von Finanztest, seien die Dresdner Bank, die Noris Verbraucherbank und die Vereins- und Westbank mit „gut“ beurteilt worden. Als „zufriedenstellend“ seien unter anderem die Hypo-Bank, die Commerzbank und die Deutsche Bank bewertet worden. Mit der Badischen Beamtenbank, der Berliner Volksbank, der Frankfurter Volksbank, der Hamburger Bank und der Stuttgarter Bank erhielten fünf Genossenschaftsbanken „mangelhaft“.
Die Tester hatten im Sommer bei jedem der 28 Kreditinstitute jeweils sieben Beratungsgespräche geführt. Jedes zweite der 196 Gespräche verlief den Angaben zufolge „mangelhaft“ oder „sehr mangelhaft“. Bei den Gesprächen ging es um die Anlage von 60.000 Mark für die Altersvorsorge und um einen monatlichen Sparbetrag von 300 Mark für den gleichen Zweck.
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