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Steuern zahlen leicht gemacht

BERLIN dpa ■ Zur Stärkung des Wachstums haben das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und Finanzwissenschaftler ein radikales „Einfachsteuer-Gesetz“ vorgeschlagen. Schrittweise bis 2015 solle ein einheitlicher Steuersatz von 25 Prozent in Verbindung mit einem hohen Grundfreibetrag von 20.000 Mark eingeführt werden. Mit dem Konzept sollten die Marktorientierung im Steuerrecht gestärkt und andere Einflüsse beseitigt werden, sagte Professor Manfred Rose bei der Vorstellung gestern in Berlin.

Die Unternehmenssteuern sollen vollständig in die Einkommenssteuer integriert werden. Unternehmen würden prinzipiell nicht mehr besteuert, sondern vielmehr die Gewinne der Eigentümer, und zwar genauso wie der Lohn der Arbeitnehmer. Lediglich die Gewinne der Aktiengesellschaften würden beim Unternehmen selbst besteuert, da dies für börsennotierte Großbetriebe die einzige einfache Methode sei.

Die Dividendenbesteuerung – das so genannte Halbeinkünfteverfahren – falle weg. Ebenfalls ersatzlos gestrichen würden nach dem Vorschlag Körperschafts- und Gewerbesteuer. Bei Renten würde eine nachgelagerte Besteuerung eingeführt, das heißt, Versicherungsbeiträge blieben steuerfrei, Renten würden hingegen voll besteuert.

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