: „Stern„-Umfrage
Hamburg (dpa) - Die SPD hat die größten Chancen, die Volkskammerwahlen am 18. März zu gewinnen. 53 Prozent der wahlberechtigten BürgerInnen erklärten bei einer Umfrage im Auftrag des Hamburger Magazins 'Stern‘, sie würden die SPD wählen. 24 Prozent sprachen sich für das konservative Wahlbündnis Allianz für Deutschland aus. Die „Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen Gesa“ hatte zwischen dem 16. und 19. Februar 984 wahlberechtigte Bürger befragt. Danach wollen elf Prozent der DDR-Wähler für die PDS votieren. Jeweils drei Prozent der Stimmen ermittelten die Meinungsforscher für den liberalen Bund Freier Demokraten, die Demokratische Bauernpartei, die Grünen und sonstige.
Die Mehrheit der DDR-Bürger (56 Prozent) befürwortet der Umfrage zufolge eine Einheit mit der Bundesrepublik. Eine ebenso große Gruppe (57 Prozent) sprach sich jedoch dafür aus, die geplante Währungsunion erst nach einer stufenweisen Umstrukturierung der DDR-Wirtschaft zu verwirklichen. Nur ein Drittel (36 Prozent) will die Währungsunion sofort. Immerhin über ein Viertel der DDR-Bürger (29 Prozent) zieht einer Einheit die Konföderation zweier selbständiger Staaten vor, und zehn Prozent wollen zwei getrennte Staaten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen