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Stellenabbau nicht ausgeschlossen

■ Nach ÖTV-Einigung geht Debatte weiter

Bonn (AFP) – Nach der am Wochenende ausgehandelten Lohnerhöhung von 3,1 Prozent im öffentlichen Dienst haben die Arbeitgeber weiteren Stellenabbau bei Bund, Ländern und Gemeinden nicht ausgeschlossen.

Angesichts von sechs Milliarden Mark Mehrkosten durch den Tarifkompromiß müßten nun „an anderer Stelle Ausgaben gemindert werden“, sagte Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) nach der bislang kürzesten Tarifrunde des öffentlichen Dienstes in Stuttgart. Auch einen weiteren Personalabbau schloß er nicht aus. Mit dem Abschluß sei für die Arbeitgeber die „Grenze der Belastbarkeit“ erreicht.

Union und FDP machten massive wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Bedenken gegen den Abschluß geltend. Dagegen begrüßten Gewerkschaften und Beamtenbund das Verhandlungsergebnis als „akzeptabel“ und „vernünftig“. Bericht Seite 5, Kommentar Seite 10

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