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Steinkühler spricht von „Ausnahmewahl“

Berlin (taz) — Während IG-Metall- Chef Franz Steinkühler die erste gesamtdeusche Bundestagswahl zur „Ausnahmewahl“ stempelte, in der andere als deutschlandpolitische Themen keinen Platz gehabt hätten, hat DGB-Chef Heinz-Werner Meyer der wiedergewählten Bonner Regierungskoalition eine kritisch-konstruktive Zusammenarbeit angeboten. Dies gelte besonders für die ökonomische, soziale und ökologische Erneuerung der neuen Bundesländer, aber auch für die Weiterentwicklung des Sozialstaats und der Demokratie in ganz Deutschland und in Europa. Der DGB will den Informations- und Meinungsaustausch mit der Bundesregierung im Interesse einer Politik der sozialen Gerechtigkeit und ökologischen Vernunft suchen. IGM-Chef Steinkühler äußerte die Ansicht, daß Sozial-, Wirtschafts- und Umweltpolitik zwar in dieser Wahl nicht entscheidend gewesen seien, aber dennoch die politischen Auseinandersetzungen der Zukunft bestimmen würden. Der SPD riet Steinkühler, sie dürfe aus der verlorenen Wahl nicht die Schlußfolgerung ziehen, daß sie die Themen wechseln müsse.

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