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Steger will stillegen

Hanau/Wiesbaden (ap) - Der hessische Wirtschaftsminister Ulrich Steger beabsichtigt offensichtlich die Stillegung der Hanauer Nuklearfirma Reaktor– Brennelement–Union (RBU). In einem Schreiben an die Geschäftsleitung kündigt Steger nach Angaben der RBU an, noch „vor Ablauf dieses Jahres“ über den Weiterbetrieb des RBU–Werkes I eine „grundsätzliche Entscheidung“ treffen zu wollen. In dem Brief heißt es sodann: „Nach derzeitigem Sachstand wird diese Entscheidung negativ ausfallen müssen.“ Die Reaktor–Brennelement– Union beliefert 80 Prozent der deutschen Kernkraftwerke sowie etliche im Ausland mit Brennstoff. Die Genehmigungsverfahren für die Reaktor–Brennelement– Union, aber auch die anderen Hanauer Nuklearfirmen Nukem und Alkem, laufen seit 1975. Nach einer Änderung des Atomgesetzes hatte die RBU eine neue Betriebsgenehmigung beantragt. Die Firmen und das Wirtschaftsministerium hatten eine Entscheidung immer wieder hinausgezögert. Zur Zeit arbeiten die Betriebe auf Grund einer Überleitungsvorschrift. Ergibt das laufende Verfahren, daß die neue Genehmigung nicht erteilt werden könne, müssen die Atombetriebe geschlossen werden.

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