: Stefan bleibt
■ Erfolgreiche Wehrschloß-Besetzung
Sieben BesetzerInnen des Hastedter Jugendfreizeitheims Wehrschloß konnten gestern einen vollen Erfolg ihrer knapp einwöchigen Protestaktion verbuchen: Bei einem spontanen Besuch im Tivoli-Hochhaus teilte ihnen Sozialsenatorin Irmgard Gaertner mit, daß der Sozialpädagoge Stefan Brückner nun doch mit einer unbefristeten Stelle im Wehrschloß bleiben kann.
„Das glaube ich erst, wenn ich es schriftlich kriege“, empörte sich zwar noch eine Wehrschloß-Besetzerin gegenüber der Senatorin. Doch auch sie gab sich schließlich mit Gaertners Versicherung zufrieden: „Sie haben mein Wort, und ein Senatorenwort gilt in Bremen.“ Gestern abend wollten die Jugendlichen ihren Erfolg gemeinsam mit Stefan Brückner feiern.
Ungelöst ist dagegen weiterhin die Zukunft eines für drei Jahre vom Wehrschloß an die Jugendgerichtshilfe abgeordneten Sozialpädagogen. Er wird nun zwar nicht mehr in das Freizi zurückgezwungen, wo er weder arbeiten wollte noch gewünscht war, über seinen künftigen Arbeitsplatz besteht allerdings noch immer keine Einigkeit zwischen Behördenleitung und Personalrat. Die Entfristung des Vertrages für Stefan Brückner war nur möglich, da sich im Jugendbereich an anderer Stelle eine unbesetzte Stelle dafür nutzen ließ. Ase
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen