piwik no script img

Staudamm nicht zu verantworten

ISTANBUL afp ■ Die Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses im Bundestag, Claudia Roth (Grüne), hat die Bundesregierung aufgefordert, auf die Hermes-Exportbürgschaften für ein Staudammprojekt im Südosten der Türkei zu verzichten. Zum Abschluss eines einwöchigen Besuches von Roth und vier anderen Mitgliedern des Ausschusses in der Türkei sagte sie, der geplante Ilisu-Staudamm gefährde die historische Stadt Hasankeyf, das als Kulturerbe der Menschheit gerettet werden müsse. Zudem gebe es Zweifel, ob der Staudamm ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll sei, und es sei nicht klar, ob die betroffene Bevölkerung ausreichend in das Projekt integriert werde. Der geplante Staudamm ist ein Teil des Südostanatolien-Projekts der türkischen Regierung, das den Bau von 22 Staudämmen zur Wasser- und Energiegewinnung im Südosten des Landes vorsieht.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen