: Stasi-Akten machen krank
BERLIN taz ■ In der Stasi-Aktenbehörde in Berlin sind giftige Akten aufgetaucht. Die zwölf Bündel, die chemische Substanzen enthielten, seien bei der Erschließung von Akten des so genannten operativ-technischen Sektors des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (OTS) entdeckt worden, teilte eine Behördensprecherin gestern in Berlin mit. Mitarbeiter hatten über Nasenbluten, Haut- und Atemwegsreizungen geklagt. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Stasi entwickelte unter anderem Mittel zur fototechnischen Nachrichtenübermittlung. Die Stasi-Beauftragte, Marianne Birthler, will die giftigen Akten wissenschaftlich untersuchen lassen.
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