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Startrampe

Eigentlich ist alles perfekt. Eigentlich könnte Boab Coyle Glück heißen. Sein Job ist lau, seine Bude umsonst, seine Freundin prima. Doch jede Laune rülpst irgendwann einmal. Und danach ist die Welt nicht mehr die alte. Gott weiß das. Und die Gelegenheit, sich einmal unter Männern und Aug in Aug mit dem himmlischen Vater auszusprechen, wird für Boab zu einer unangenehmen Angelegenheit mit noch unangenehmeren Folgen. Sein Fußballteam schmeißt ihn kurzerhand nach dem Mannschafts-Saufen raus. Sein Vater kündigt ihm das Zimmer. Und seine Freundin nennt ihn einfach nur einen Flachwichser.The Acid House nach Kurzgeschichten von Irvine Welsh (dem Autor von Trainspotting) ist das Spielfilmdebüt von Paul McGuigan.

Manchmal kommen sie wieder. Stinkend, zerfleddert, mit Pizzagesichtern und schlechtem Atem. Diesmal ist es Die Mumie. Auferstanden unter der Regie von Stephen Sommers, um den Rachedurst zu stillen und der Popcorngemeinde teuren Trash zu bescheren. Hui-Buh und das Schloßgespenst sind zweifellos eigensinnigere und gruseligere Gesellen als dieses Michelin-Männchen aus Mullbinden.

Nur Bares ist Wahres. So singt es der Katechismus des Kapitalismus. Und mit Kastratenstimme stimmt Eddie Murphy in dem Klamauk Der Guru darin ein.

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