: Startrampe
Er zieht sich vom Villenviertel der Hollywood Hills bis ins Zentrum der kalifornischen Pornoindustrie: der 30 Kilometer lange Mulholland Drive. Eine der Protagonis-tinnen in dem gleichnamigen Film von David Lynch (Laura Elena Harring) verlor auf ihm bei einem Autounfall das Gedächtnis – später wird sie, die sich nun Rita nennt, ein Liebespaar sein mit der Schauspiel-ambitionierten Betty (Naomi Watts). Die abgründige Filmgroteske in und um Hollywood teilte Lynch in zwei Teile, zwei mögliche Versionen des Verhältnisses der beiden Frauen, mal Traum, mal Albtraum.
Und nochmal ein High-way, für Feinde allzu glatter Bilder diesmal: In Victor Salvas Jeepers Creepers werden die Geschwister Trish und Darry von einem unheimlichen Truck in den Straßengraben gedrängt. Dem Laster entsteigt eine geheimnisvolle Gestalt und lässt ein menschengroßes Bündel verschwinden. Bei ihrer spontanen Recherche machen die Teenager eine grausige Entdeckung. Bester Horror mit perfekt schauriger Stimmung, auch wenn die Menge vergossenen Bluts unter dem bleibt, was Fans des Genres gewohnt sind.
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