: Startrampe
Dass immer ausgefuchstere Vorkehrungen zur Sicherheit gerade nicht gleichbedeutend sind mit immer größerem Schutz vor Gefahren, muss Meg Altman (großartig: Jodie Foster) in David Finchers gradlinigen Thriller Panic Room erfahren. Eben getrennt vom Ehemann, bezieht sie mit ihrer halbwüchsigen Tochter eine teure neue Wohnung. Als die beiden sich vor drei Einbrechern (u.a. Forest Wittaker) in einen bunkerähnlichen Sicherheitsraum – mit Überwachungsbildschirmen und allem Schnickschnack – flüchten, ahnen sie nicht, dass gerade dieser das Ziel der Gangster ist.
Wie so oft scheint Martina Gedeck in ihrer Rolle völlig aufzugehen. Und ihretwegen ist Sandra Nettelbecks Kinodebüt Bella Martha trotz der etwas abgegnabbelten Geschichte um Liebe und Essen ein wirklich sehenswerter Film geworden. Die etwas verschrobene Martha ist Köchin aus Leidenschaft. Sie liebt es, ihre Gäste zufrieden zu stellen. Doch ihr selbst ist die Fähigkeit zum Genuss völlig abhanden gekommen. Als ihre Schwester stirbt, nimmt sie deren siebenjährige Tochter bei sich auf. Frischen Wind in ihr Leben bringt auch der neue Koch Mario (in Italien ein Star: Sergio Castellitto).
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