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Starkey

GB/F 1998, Regie: David Caffrey; mit David Thewlis, Rachel Griffiths, Robert Lindsay u.a.; 110 Min.

Als saufender Zyniker hatte David Thewlis in dem Film „Nackt“ seinen internationalen Durchbruch. Nach Hauptrollen in „Total Eclipse“, „Dragonheart“ und „Sieben Jahre in Tibet“ nimmt der Cannes-Preisträger die Rolle wieder auf – als daueralkoholisierter Kolumnist Dan Starkey, dessen spottlustigen, satiregewürtzten Kommentare über Politik und Gesellschaft bei den Betroffenen stets für helle Aufregung sorgen. Als jedoch das unabhängige Nordirland 1999 kurz vor der Wahl ihres ersten eigenen Premierministers steht, nimmt der Chefredakteur den wilden Zyniker aus der Schußlinie. Starkey ist darüber gar nicht erfreut und ertränkt seinen Frust an der nächsten Theke. Kurz darauf lernt er die Kunststudentin Margaret kennen und beginnt mit ihr ein Verhältnis, das sich nicht nur nachträglich auf seine ohnehin schon desolate Ehe auswirkt. Denn einige Tage später wird Margaret ermordet, und Starkey gerät bald in Verdacht. Er entzieht sich dem Zugriff der Polizei, versucht den Fall selbst zu lösen, und bekommt dabei unerwartet Hilfe von einer Nonne, die mit der Knarre ebenso gut umgehen kann wie mit einem Gebetbuch...

Der junge irische Regisseur David Caffrey hat einen Treffer gelandet. Herrlich, diese surreale, schwarze und aberwitzige Thrillerkomödie aus Belfast. Übrigens wurde der Film 1998 gedreht, spielt aber im Jahr 1999, ist somit der erste Science-fiction-Film aus Nordirland.

CinemaxX Potsdamer Platz, Rollberg, UFA-Filmbühne Wien

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