Starke Einschränkungen für Autofahrer: Smogalarm in Madrid
Das hat es in Spanien noch nicht gegeben: Wegen Smog müssen in Madrid alle Autos mit einer geraden Zahl auf dem Nummernschild stehenbleiben.
Erst am Mittwoch war in Madrid der Smogalarm „2“ in Kraft getreten. Auf den Stadtautobahnen und den Zufahrtsstraßen wurde das Tempolimit von normalerweise 90 auf 70 Kilometer pro Stunde gesenkt. Außerdem durften nur Anwohner in der Innenstadt parken.
Diese Einschränkungen, die es in Madrid erstmals Ende 2015 gegeben hatte, sollen auch am Donnerstag andauern. Wie lange die einzelnen Einschränkungen nach dem Donnerstag in Kraft bleiben, werde von den nächsten Messungen abhängen, sagte die stellvertretende Bürgermeisterin Marta Higueras vor Journalisten.
Ein Hochdruckgebiet hatte dazu geführt, dass sich über der Stadt eine Dunstglocke bildete und erhöhte Werte des Schadstoffs Stickstoffdioxid gemessen wurden. In Madrid regiert seit eineinhalb Jahren die linke Bürgermeisterin Manuela Carmena. Die früheren konservativen Stadtregierungen hatten bei Smog keine Verkehrs-Einschränkungen angeordnet.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!