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■ StandbildDie Elchkot-Frage

„Wahr oder unwahr?“, Freitag, 20.15 Uhr, Sat.1

Mitspieler: 5 Prominente, 1 Spielleiter, 1 Studio- und 1 erhofftes Millionen-Publikum.

Spielregeln: Die Prominenten versuchen, sich gegenseitig im Herumwitzeln zu übertrumpfen.

Spielziel: Es gilt, das Studiopublikum damit derart in Begeisterung zu versetzen, daß die allgemeine Hochnotpeinlichkeit im ekstatischen Beifall untergeht.

Gewinner: Wem es dabei gelingt, den farb- und hilflosen Spielleiter Jörg Pilawa innerhalb der vorgegebenen Spielzeit noch häufiger als seine Mitstreiter mundtot zu machen, darf die bereitgestellte Summe von DM 10.000 an eine bedürftige Familie in Hannover spenden.

Besonderheiten: Das Spiel wird fünfmal durch kleine Filmchen unterbrochen, die wahlweise wahr oder unwahr sein sollen, allesamt aber vor allem unwahrscheinlich unglaubwürdig sind.

Zur Konzeption: „Wahr oder unwahr?“ ist die Weiterentwicklung einer aus „Stern TV“ und diversen Reportermagazinen bekannten Spielidee und unterscheidet sich von dieser dadurch, daß Kuriosität & Fake hier zwar formalästhetisch uniform präsentiert, die Frage nach dem Wahrheitsgehalt jedoch sofort unqualifiziert diskutiert und beantwortet wird. Während Michael Borns Drogenkröten oder die Frage, ob Günther Jauch jemals einen Schneideraum von innen gesehen hat, sogar der Justiz fast unlösbare Rätsel aufgaben, genügt hier ein Wort aus Prominentenmund, um italienische Brusthaartoupets als „unwahr“, schwedischen Elchkot-Export hingegen als „wahr“ zu klassifizieren. Im Vordergrund steht dabei nicht ein evtl. medienpädagogisch-aufklärerischer Ansatz, sondern der reine (mäßig bis fragwürdige) Unterhaltungswert.

Spieldauer: ca. 60 Minuten. Christoph Schultheis

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