■ PROGNOSEN: Stagnation bei Stahl?
Bochum (taz) — Die vor einem Streik stehende westdeutsche Stahlindustrie würde ohne Arbeitskampf in diesem Jahr etwa das Vorjahresniveau von 38,8 Millionen Tonnen erreichen. Zu diesem Ergebnis kommt das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in seinem jüngsten Konjunkturbrief. „Zum Ende des Jahres werden aber expansive Tendenzen die Oberhand gewinnen“ und die Stagnation ablösen, heißt es. Die Zahl der Beschäftigten werde sich um rund 4 Prozent oder 6.000 weiter reduzieren. Im Ostdeutschland erwartet das RWI mit 3,4 Millionen Tonnen ebenfalls eine Produktion wie im Vorjahr. Bis Ende 1992 werde sich hier die Beschäftigtenzahl um 25 Prozent auf rund 30.000 verringern.
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