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Stäwog wird nicht verkauft

■ Stadtverordnete nehmen Beschluß zurück – Anfrage verpufft

Die Städtische Wohnungsgesellschaft (Stäwog) in Bremerhaven wird nicht verkauft. Darauf haben sich die Stadtverordneten am Donnerstag auf ihrer Sondersitzung geeinigt. Der Beschluß über den Verkauf der Stäwog, der im Januar mit den Stimmen der CDU und dem rechten SPD-Flügel um den Fraktionsvorsitzenden Richard Skribelka gefaßt wurde, ist zurückgenommen worden. Der Vorstoß des linken Restflügels um den SPD-Abgeordneten Siegfried Breuer, auch eine Übernahme der Stäwog durch die Gewoba abzulehnen, fand keine Mehrheit. Die Anfrage der CDU an den Magistrat wegen des Ermittlungsverfahrens gegen die Stäwog-Mitarbeiter verpuffte. Die Stäwog-Mitarbeiter waren von einem Mieter angezeigt worden. Er hatte behauptet, sie hätten den Protest gegen den Verkauf aus der Stäwog-Kasse bezahlt. Das Ermittlungsverfahren sei inzwischen eingestellt worden, betonte Bürgermeister Burghard Niederquell. Die CDU hatte den vermeintlichen Skandal in der Presse lanciert (siehe taz 22.8). Übrigens: Die Stäwog hat dem Mieter, der die Anzeige erstattet hat, schon vor Monaten wegen ruhestörenden Lärms gekündigt. Gegen diese Kündigung hat der Mieter Klage erhoben. Als Zeugen hat er seinen Nachbarn benannt: Den CDU-Stadtverordneten Jan-Niklas Schenck. kes

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