Staatsanwaltschaft ermittelt: Illegales Tropenholz verbaut
Für die weltgrößte Segelyacht „Sailing Yacht A“ des russischen Milliardärs Andrej Melnitschenko ist nach Erkenntnissen der Kieler Staatsanwaltschaft illegales Tropenholz verwendet worden. „Wir haben ein Gutachten in Auftrag gegeben und das Ergebnis ist eindeutig“, sagte Oberstaatsanwalt Axel Bieler am Mittwoch in Kiel. Es handle sich um Teakholz, das nicht aus einer Plantage stamme. Anhand von Struktur und Jahresringen lasse sich das feststellen. Die Staatsanwaltschaft ermittle gegen Unbekannt wegen des Verstoßes gegen das Holzhandels-Sicherungs-Gesetz. Der 143 Meter lange Dreimaster war auf der zur Rendsburger Nobiskrug Werft gehörenden Werft German Naval Yards in Kiel gebaut worden. Ein Experte hatte im Auftrag der Staatsanwaltschaft Holzproben in einem Lager von Nobiskrug genommen. Allerdings sei unklar, ob den Käufern des Holzes die illegale Herkunft bekannt war. (dpa)
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