: Staatsanwalt ermittelt
■ Polizeiunfall: keine Erkenntnisse
Berlin. Wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung und gefährliche Körperverletzung ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den 31jährigen Polizisten, der am Wochenende auf dem Boulevard Unter den Linden mit Blaulicht in eine Menschenmenge gerast war. Dabei waren zwei Kinder getötet und fünf Menschen – darunter die Streifenwagenbesatzung – zum Teil schwer verletzt worden. Die Unglücksursache sei allerdings weiter unklar, sagte Justizsprecher Bruno Rautenberg gestern. Die Polizei brachte an rund 1.000 ihrer Fahrzeuge Trauerflor an.
Zwölf Zeugen wurden bislang vernommen, weitere Anhörungen stehen noch an, sagte Polizeisprecher Detlef Mielitz. Nach bisherigen Erkenntnissen ist der Fahrer des VW-Busses am Samstag mit Blaulicht auf dem Weg zu einem Einsatz am Brandenburger Tor gewesen. Dabei verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug und raste auf den Gehweg. Ein vierjähriger Junge und ein sechsjähriges Mädchen starben noch am Unfallort. Die Eltern, ein weiterer Passant sowie die beiden Insassen des Streifenwagens wurden schwer verletzt. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
