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Staatlich geförderter Geldrausschmiß

■ betr.: „Heimlicher Abschied vom sozialen Wohnungsbau“, taz vom 21.7. 97

Jeder Privatmensch würde zu Recht als Wucherer beschimpft, würde er eine Wohnung mit 90 Quadratmetern für 3.582 DM (39,80 DM/m2) Nettokaltmiete anbieten. Doch genau diesen Preis zahlt der Steuerzahler für eine Sozialneubauwohnung im ersten Förderungsweg. In diesen Wohnungen (Neubau 1996) werden Heizungsrohre über Putz verlegt, auch sonst ist die Ausstattung die allerbilligste. Sozialer Wohnungsbau ist wichtig und muß erhalten bleiben, aber bitte nicht so.

Warum redet niemand über diesen staatlich geförderten Geldrausschmiß? Bekommen möglicherweise alle, die damit zu tun haben, etwas ab als Schweigegeld, fragt sich Mika Latuschek, Kreuzberg

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