Seit 30 Jahren lebt Robert A. in Sachsen. Die Ausländerbehörde bestimmt sein Leben. Nun könnte er einen Aufenthaltstitel bekommen – oder abgeschoben werden.
Nach dem Zerfall Jugoslawiens wurden Zehntausende Menschen aus allen Registern Sloweniens gestrichen. Viele kämpfen noch heute um ihren Status.
Das Kabinett hat den Entwurf von Innenministerin Faeser gebilligt. Grüne und Linke kritisieren fehlende Ausnahmen für arme Menschen.
Das neue Staatsbürgerrecht ist die Chance, etwas für staatenlose Menschen zu tun, sagt Aktivistin Christiana Bukalo. Noch sind sie nicht mal erwähnt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele Menschen staatenlos. Ein Sachbuch rekonstruiert den politischen und rechtlichen Umgang mit ihnen.
Keywan Khoudor wollte Urlaub machen, doch die Reise endete am Flughafen. Ägypten erkannte die Dokumente der Ausländerbehörde nicht an.
Nepal will sich bis Donnerstagnacht eine Verfassung geben. Millionen Menschen könnte danach die Staatsbürgerschaft versagt bleiben.
Im Einwanderungsgesetz der USA gibt es keine Staatenlosigkeit. Die rund 4.000 Staatenlosen im Land sitzen fest – wie Mikhail Sebastian.
Ihre rumänische Mutter haut ab, Maria wächst in einer polnischen Pflegefamilie auf. Erst mit 17 wird ihr eine Staatsbürgerschaft zugestanden.
In Syrien war Said Alnahawi als palästinensischer Flüchtling registriert. Kein Problem – bis Krieg und Exil dazwischen kamen.
Reiseverbot, Ausschluss von Sozialleistungen, fehlender Alltag: Die Staatsbürgerschaft zu entziehen, kann als Instrument der Verfolgung eingesetzt werden.
Die UNO will das Problem der Staatenlosigkeit innerhalb der nächsten zehn Jahre beheben. Prominente unterschrieben eine entsprechende Kampagne.