: St. Pauli – Hansa Rostock: Chronik der Spiele
12. August 1992, Hamburg: Beim 0:2 ist Michael Lorkowski noch St. Pauli-Trainer – keine besonderen Vorkommnisse.
13. März 1993, Rostock: Das Spiel gerät in den letzten 20 Minuten zur Nebensache. Zuschauer flüchten in den Innenraum der Tribüne, auf der sich wilde Rangeleien abspielen. Die Polizei wird von den Fans hin- und hergeschoben. Das Spiel endet 0:2.
15. August 1993, Hamburg: Das Gewitterspiel – nach sintflutartigem Regen wird das Spiel in der 83. Minute für zehn Minuten unterbrochen: eine kalte Dusche für erhitzte Gemüter. Hansa gewinnt 4:2.
18. April 1994, Rostock: Mit 1:0 gelang der erste St. Pauli-Sieg. Trainer Seppo Eichkorn spricht danach von einem FC, der „wie der AC Mailand“ gespielt habe.
23. August 1994, Rostock: St. Pauli kassiert eine 0:3-Schlappe und steht auf einem Abstiegsplatz. Zahlreiche Rostocker drohen zum Rückspiel mit Gewalt.
24. Februar 1995, Hamburg: St. Pauli mit einem 2:0 auf dem Weg in die 1. Liga. Rostocker Fans nehmen St. Pauli-Torwart Thomforde mit Bengalfeuern und Nebelgranaten unter Beschuß. Die Polizei greift ein (siehe Foto), das Spiel steht kurz vor dem Abbruch.
23. September 1995, Rostock: Das erste Erstliga-Spiel gegeneinander. Die beiden Fan-Lager stehen in benachbarten Blöcken. Rostocker werfen Steine und Holzlatten über den Zaun, viele St. Paulianer werfen zurück. Rauchbomben und Tränengas fliegen aufs Feld, das Spiel muß fünf Minuten unterbrochen werden. Wegen einer Augenverletzung Thomfordes legt St. Pauli erfolglos Protest gegen das 0:2 ein. Auf der Rückfahrt werden bei den St. Pauli-Bussen etliche Scheiben eingeworfen. taz / Foto: Bongarts
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