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SportplatzEs läuft noch nicht rund

Fünf Spiele in acht Tagen: Die Füchse Berlin müssen derzeit ordentlich ackern – dabei gibt es viele Neuerungen im Team

Die Saison von Handball-Bundesligist Füchse Berlin hat gerade erst begonnen, da stecken die Berliner schon mächtig im Dauerstress. Erst Sonnabend wurde im ersten Heimspiel der Saison Aufsteiger DHfK Leipzig 34:27 besiegt und schon am heutigen Montag geht es zur Klub-WM nach Katar. Als EHF-Pokalsieger dürfen die Berliner daran erstmalig teilnehmen. „Eine große Ehre“, erklärte Manager Bob Hanning. Aber auch eine große Belastung. Denn je nachdem, wie weit die Füchse dort kommen, könnten es bis zu fünf Spiele in acht Tagen werden. Nächsten Sonnabend geht es dann in der Bundesliga in Eisenach weiter. „Wir werden die Spielzeiten auf alle Spieler verteilen. Die Bundesliga-Spiele haben natürlich Priorität“, kündigte Hanning an.

Und genau darin liegt momentan noch das Problem. Wie der mühsame Sieg gegen Leipzig gezeigt hat, läuft bei den Füchsen noch nicht alles rund. „Das Zusammenspiel muss besser werden. Uns fehlt noch die Stabilität, sagt Hanning. Mit Spielern wie Abwehrchef Jakov Gojun oder den Rückraumspielern Drago Vukovic und Kent Tönnesen kamen insgesamt sechs Neue ins Team. „Ihnen muss man noch Zeit geben“, appellierte Hanning.

Zudem kam mit Erlingur Richardsson auch noch ein neuer Trainer. Somit musste sich auch das alte Personal umstellen – besonders im Training. Fakt ist aber, dass noch nicht jeder Spieler die Anforderungen des Trainers umsetzen können. Gegen Leipzig wurde phasenweise guter Handball gespielt, als aber das System während der Partie umstellte wurde, ging plötzlich gar nichts mehr.

Der Handball-Bundesligist wird sich wohl etwas in Geduld üben müssen, denn noch sind die Neuen nicht der erhoffte Erfolgsfaktor im Füchse-Spiel. Zudem verletzten sich in der Vorbereitung noch der rechte Außenspieler Mattias Zachrisson und Nationalspieler Paul Drux schwer. Beide fallen mindestens die gesamte Hinrunde aus.

Im Angriff ist das Füchse-Spiel momentan zu sehr von Petar Nenadic abhängig. Gegen Leipzig machte der Serbe überragende 13 Tore, verwarf aber auch viele Bälle. Manager Hanning würde deshalb gerne noch einen Spieler holen. „Wir brauchen da eigentlich eine Alternative“, sagte er. Das Problem ist nur, der Markt gibt nichts her. „Entweder sind sie zu schlecht oder zu teuer. Oder beides“, erklärte er. So muss vorerst der erst 18-Jährige Fynn-Ole Fritz aushelfen. Mit zwei Treffern gelang ihm das gegen Leipzig schon einmal ganz gut. Ob er die Form halten kann, muss sich aber noch zeigen.

Trainer Richardsson wird vorerst wohl mit dem vorhandenen Personal auskommen müssen. Auch beim Turnier in Katar. Manager und Trainer sehen den Trip als Teambuilding-Maßnahme. So kündigte Hanning an, das eine oder andere Gespräch führen zu wollen. Und vielleicht findet er dort auch noch einen Spieler. Nicolas Sowa

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