SportlerIn des Jahres: Stil oder Schlagkraft
■ Hamburgs SportlerInnen küren heute Hamburgs SportlerInnen des Jahres 1998
Heute abend werden im Rathaus Hamburgs Sportlerin und Hamburgs Sportler des Jahres 1998 gekürt. Die Jury besteht aus den rund 210 AthletInnen, die im vergangenen Jahr bei Deutschen Meisterschaften gewonnen oder gar bei Europa- oder Weltmeisterschaften Medaillen errungen haben und folglich selbst geehrt werden.
Drei Männer und drei Frauen wurden für ihre tollen Leistungen nominiert. Dabei zeigt sich die dominierende Stellung des Hockeysports in der Hansestadt. Bei den Damen kam Philippa Pippa Suxdorf in die engere Wahl, bei den Herren Andreas Arntzi Arntzen. Suxdorf gewann mit der Deutschen Nationalmannschaft bei der Hockey-WM die Bronzemedaille und wurde mit dem Klipper THC Vizepokalsiegerin auf dem Feld. Arntzen errang mit dem Harvestehuder THC den Europapokal in der Halle.
Traditionell wurden Hockeyspieler gerne zu Hamburgs Besten gewählt. So waren 1996 Büdi Blunck und im Jahr davor Michael Green die Sportler des Jahres. Damals war allerdings auch noch Henning Voscherau Bürgermeister, der bekanntlich selbst an der Keule agiert.
Vielleicht begeistert sich sein Nachfolger Ortwin Runde ja eher für schlagkräftigere Sportarten. Dann hätte Samad Azadi vom Elbe-Dojo große Aussichten. Er wurde 1998 Vizeweltmeister im Karate-Einzel und gewann die Bronzemedaille mit der Mannschaft. Außenseiterchancen besitzt Olaf Schwarz, der im Kanadier bei der WM eine Silber- und eine Bronzemedaille erpaddelte. Bei den Frauen sind noch Stefanie Petersen, die dreifache Deutsche Meisterin in der Rollstuhl-Leichtathletik, und – wie immer – die Schwimmerin Sandra Völker nominiert. else
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