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Sport gegen Gewalt

■ Senator zieht positive Zwischenbilanz

„Es hat sich erfüllt, was wir an Hoffnungen damit verbunden haben.“ Jürgen Klemann, CDU-Senator für Schule, Berufsbildung und Sport, zog gestern eine positive Zwischenbilanz des Gewalt- Präventionsprogramms „Jugend mit Zukunft“, mit dem gegen Orientierungslosigkeit, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit bei Jugendlichen angegangen werden soll. Mit dem Programm des Senats, für das im Bereich Sport dieses Jahr rund zehn Millionen Mark zur Verfügung stehen, sind nach Angaben von Klemann eine ganze Reihe von Projekten fast ausschließlich im Ostteil Berlins verwirklicht worden. Besonders erfolgreich, so Klemann, seien die Einrichtung von Sport-Jugend- Clubs, der Einsatz von „mobilen Streetball-Anlagen“ und die „Hilfe zur Selbsthilfe“. Letztere, zu der etwa selbsterrichtete Skateboardbahnen gehörten, verringere die Zerstörungswut bei Jugendlichen.

Als Beispiel für einen der vier vorhandenen und insgesamt zwölf geplanten Sport-Jugend-Clubs präsentierte sich der SJC Prenzlauer Berg in der Kollwitzstraße. Diesen Club gibt es seit knapp fünf Monaten, für Kinder und Jugendliche stehen dort eine Sporthalle, eine Kegelbahn, eine Sport- und Spielfläche, Kommunikations-, Büro- und Cafeteria-Räume zur Verfügung. Unter der Anleitung von zwei Sportpädagogen, einem Sozialarbeiter und einem Sporterzieher finden dort verschiedene, auch spontan organisierte Freizeitveranstaltungen wie Tanzen, Tennis, Badminton und Streetball statt. Dieter Paulick, der Leiter des SJC Prenzlauer Berg, berichtete, daß besonders in der Anfangsphase sehr viele Jugendliche bereit waren, sich für die Freizeitstätte zu engagieren. Inzwischen würden sich aber einige Jugendliche wieder abwenden. „Sport ist aber das richtige Mittel, Jugendliche vom sinnlosen Herumlungern auf der Straße abzuhalten“, sagte Paulick.

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