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Spiegelwand-Gedenkstätte in Berlin-Steglitz

Die Bezirksmehrheit von CDU, FDP und Reps stimmte nach stundenlanger Debatte gestern abend erneut gegen die Errichtung einer Spiegelwand zur Erinnerung an die aus dem Bezirk deportierten Juden.

Die Zuschauerbänke waren überfüllt, und vor der Entscheidung gab es eine Demonstration von Mitarbeitern des Druckhauses Hentrich und Steglitzer SchülerInnen für das Projekt. Als „Gipfel des Skandals“ bezeichnete die Senatsbauverwaltung das Abstimmungsergebnis. „Der Streit ist eine Schande für dieses Land.“ Die Senatsbauverwaltung wird nun gegen den Willen der BVV die Spiegelwand in eigener Regie aufstellen lassen. „Wir haben den Bezirk nicht ausgeschaltet“, kommentierte Sprecher Ralf Schlichtung, „der Bezirk hat sich selber ausgeschaltet“. Foto: Stephan Erhard

Ausführlicher Bericht auf Seite 14

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