: Sphinx für immer rasiert
Die Sphinx von Giseh wird auf ihren Bart verzichten müssen. Der ägyptische Kulturminister Faruk Husni teilte mit, ein Teil des Bartes befinde sich in einem Londoner Museum. Da die Bruchstücke jedoch nur ein Fünftel des Bartes darstellten, werde keine Rückgabeforderung gestellt. Die Restaurierung der Sphinx soll 1996 beendet sein. Sie war unter der 4. Dynastie (2590–2470 v. Chr.) errichtet worden. Als Grund für den Verlust von Bart und Teilen der Nase gibt es zwei Versionen. Der ersten zufolge soll Napoleon beim Ägyptenfeldzug (1798 bis 1801) befohlen haben, die Statue zu beschießen. Zweite Version: Ein Muslim soll in der Epoche der Fatimiden (969–1071) mit einer Axt zugeschlagen haben, weil er davon ausging, es handele sich um eine heidnische Gestalt. Im 19. Jahrhundert hatten Europäer einen Teil des Bartes geraubt, der in den Sand gefallen war. Sie brachten ihn nach London.Foto: Archiv
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen