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Spenden für PakistanKein Herz für Mullah Omar

In Pakistan kämpfen Millionen Menschen ums Überleben - dennoch ist die Spendenbereitschaft hier bisher eher gering. Warum berührt uns dieses so wenig?

In Pakistan steht 14 Millionen Menschen das Wasser bis zum Hals, Spenden fließen dennoch nur spärlich. Bild: reuters

Die Deutschen spenden zu wenig für die pakistanischen Flutopfer, viel weniger als nach dem Erdbeben auf Haiti oder nach dem Tsunami. Sagt Außenminister Guido Westerwelle (FDP). Sagt Regierungssprecher Steffen Seibert. Sagt die Diakonie. Sagt Caritas. Sagt so ziemlich jeder, der irgendwie damit befasst ist.

Dies habe, so ist zu hören, profane Gründe wie die Urlaubssaison, die Spendenmüdigkeit nach den Sammlungen zu Beginn des Jahres oder den Mangel an schockierenden Bildern. Vor allem aber habe die mangelnde Spendenbereitschaft etwas mit dem Land selbst zu tun. So meint die Sprecherin des Bündnisses "Aktion Deutschland hilft", Birte Steigert: "Pakistan wird als ein Land mit einer schwierigen politischen Situation wahrgenommen."

Man kann das so formulieren. Man kann die Dinge aber auch ein bisschen konkreter ausdrücken. Man kann daran erinnern, dass in Pakistan, wie Amnesty International berichtet, "Folterungen und Misshandlungen durch Strafverfolgungs- und Sicherheitsorgane an der Tagesordnung" sind. Dass die Taliban in einigen Regionen ein Schreckensregime errichtet haben. Dass die staatlichen Kräfte bei der Bekämpfung der Aufständischen mit ebenso exzessiver Gewalt vorgehen. Dass der pakistanische Geheimdienst die Taliban in Afghanistan unterstützt. Dass sich Pakistan zwar Atomwaffen leistet, aber bei internationalen Rankings, ob es um Alphabetisierung oder um Korruptionsbekämpfung geht, verlässlich auf den hinteren Plätzen landet.

Dabei sind nicht allein der Staat und die Milizen das Problem. Das Problem sind auch die Stammesstrukturen, die gerade im von der Flut besonders getroffen Nordwesten des Landes herrschen. Dort ordnen Ältestenräte mal eine Gruppenvergewaltigung an oder schlichten einen Streit zwischen zwei Familien durch die Zwangverheiratung von Mädchen. Die Unterscheidung "Staat und Milizen böse, einfache Menschen gut" funktioniert hier noch weniger als sonst.

Ihr schlechtes Image jedenfalls haben sich die pakistanische Regierung ebenso wie die pakistanische Gesellschaft in den vergangenen Jahren redlich erarbeitet. (So wie, sagen wir, die Stadt Duisburg auch nicht unverdient zu ihrem wenig schmeichelhaften Ruf gekommen ist.) Nicht nur das Image Pakistans ist beschissen; Pakistan selbst ist ein Scheiß-Staat. Denn, nein, nicht jedes Urteil ist ein Vorurteil; und ja, es ist blöd, aber wahr, dass viele Klischees leider stimmen.

Zum Beispiel dieses: Geschieht irgendwo in der Welt irgendetwas, durch das sich Muslime beleidigt fühlen (und das ist eine ganze Menge), strömen als Erstes in Islamabad, Karatschi oder Rawalpindi bärtige Männer und ganzkörperverschleierte Frauen auf die Straßen, verbrennen Fahnen und wünschen lauthals irgendwem den Tod. Dass sie an ihren Füßen häufig kaum mehr als ein Paar Sandalen aus Autoreifen tragen, scheint diese Leute weniger zu stören als die Veröffentlichung irgendwelcher Karikaturen in einem 5.000 Kilometer entfernten Land. Unter den dauerbeleidigten Leberwürsten, als die sich die Muslime so gerne präsentieren, sind die Pakistanis die Ultras. Aber sie sind keine Hinterwäldler. Auf ihre Weise nehmen sie am Weltgeschehen teil; erst im Juni wieder, als man gegen den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg protestierte, weil User der Seite zu einem Mohammed-Karikaturen-Wettbewerb aufgerufen hatten.

"Möge es dir Gott geben", lautet eine türkische Redewendung, mit man Bettler abwimmelt, denen man nichts geben möchte. Man ist versucht, den Pakistanis diese Phrase zuzurufen. (Wie man geneigt ist zu wünschen, Mullah Omar und die Seinen mögen in ihren Höhlen untergehen.) Gleichwohl leben in Pakistan auch Menschen, die sich gegen die unerträglichen Zustände wehren. Leben dort Kinder, die sich nichts haben zuschulden kommen lassen. Auch sie brauchen nun internationale Hilfe.

Vielleicht ist diese Hilfe auch deshalb notwendig, damit sich nicht die Taliban oder andere Islamisten, denen es nicht um ein besseres, sondern nur um ein vermeintlich gottgefälliges Leben geht, als einzige Retter inszenieren können. Vielleicht sind es aber, insbesondere im Norden des Landes, am Ende des Tages die Taliban, die über die Verteilung und Verwendung von Lebensmitteln und Medikamenten entscheiden und am meisten von der internationalen Hilfe profitieren. Auf jeden Fall ist es nicht moralisch verwerflich, sich solche Fragen zu stellen, ehe man die Überweisung tätigt. Billig aber ist es, ohne sie beantworten zu können, die mangelnde Spendenbereitschaft zu geißeln.

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160 Kommentare

 / 
  • PM
    Peter Manske

    Ich habe Angst dass die Madrasseskinder die ich heute retten will mir morgen mit einem Kopf ab Schwert einen Hausbesuch machen koennten.

  • T
    Traurig

    Ich bin entsetzt über so viel kaltherzige Ignoranz die ich hier lesen muss das ich mich fast übergebe.

    Und vorallem ist das typisch Deutsch!!

     

    Ich bin überzeugter Christ, CDU Wähler und sehr wertkonservativ und ornugspolitsch liberal bin also kein multikulti Weltverbesserer!!

     

    Weil gerade die sind die sich so heucherlisch Verhalten und so einen perversen Artikel für gut heißen!

     

    Ich hab bei allen aufgezählten Katastrophen gespendet und finde es nicht nur normal sondern eigentlich verpflichtend etwas zu für diese Menschen zu geben!

    Das sind Menschen die nichts mehr haben ganz normale Familien die keine Atombomben bauen und die seit 2 Wochen dreckiges Wasser saufen müssen und kurz vor dem Verrecken sind!!!!

    Das ist so zynisch ich binextrem angeekelt was hier gesagt wird. U.a sowas passiert da ja alle 4 Jahre Bullshit da säuft nicht alle 4 Jahre eine Land von Fläche halb Eurpas ab!!!

     

    Und natürlich stimmt das Argument mit den Care Paketen der Amis anch dem 2WK. Was waren wir denn für ein Staat und man hat uns doch geholfen!!!

     

    Eigentlich müsste Deutschland aus der Geschichte noch andere Lehren ziehen seit Jahren wird im Sudan ein Völkermord beganen aufgrund von Religion und Rasse also reines NS Dogma.

    Mit friedlichen Mittel wurde dieser Mord an mittlerweile über einer Millionen Menschen nicht zum Ende gebracht also frage ich warum stehen wir in Afghanistan und nicht im Sudan.

    Die NATO hätte aufdruck und unter Komanndo der Bundeswehr längst mal aufräumen müssen.

     

    Ich hoffe das hier einige mal daüber nachdenken in welchem Wohlstand sie hier leben und was sie dazu beigetragen haben das sie hier und nicht in Pakistan leben!

     

    Das könnten eure Kinder sein die Verrecken tut was

     

    GEHT SPENDEN

  • A
    Andreas

    Man kann es drehen wie man will. Pakistan ist ein Drecksland, für das die große Mehrheit kein übeschwengliches Mitleid hat und sein Geld spenden will. Warum ist eigentlich jedem bekannt. Dieses islamistisch geprägte, menschenverachtende Land, das in schöner Regelmässigkeit westliche Fahnen abfackelt, immer wieder neue Taliban Rucksambomber produziert und ausbildet, dazu noch Atombomben baut, soll sich von seinen reichen Ölnachbarn finanzieren lassen, nicht von uns.

     

    Sie müssen spüren dass wir, als zivilisiertes Volk es nicht dulden, dass im Jahre 2010 die Menschen munter geschändet, getötet, oder einfach nur total disktriminiert werden. Natürlich können einem die Kinder leid tun, denn sie sie können natürlich nichts dafür. Aber setzen wir kein Zeichen, indem wir wenig oder überhaupt nicht spenden, dann machen die noch 2000 Jahre soweiter.

  • H
    huhn

    Vielleicht sollte man noch erwähnen, daß es viele Zweifel gibt, ob das Geld wirklich bei den Betroffenen ankommt. Wie können Hilfsorganisationen glaubwürdig versichern, das wäre so? In einem Land, dessen Bevölkerungszahl sich in den letzten 50 Jahren vervierfacht hat. Von 40 Mio auf 160 Mio. Ohne daß die Infrastruktur, trotz internationaler Finanzhilfen, auch nur annähernd mitgewachsen ist. In einem Land, in dem die offizielle Regierung nur bedingt in der Lage ist eine Kontrolle auszuüben. Und wann kommt angesichts der Zustände die nächste große Katastrophe in diesem Land?

     

    Ein weiterer Punkt: betroffen sind eine zweistellige Millionenzahl von Menschen in einem Krisengebiet der Größe Italiens. Das ist selbst für alle Hilforganisationen dieser Welt ein dicker Brocken. Sie werden also einen Selektionsprozeß vornehmen müssen, wer darf leben und für wen reichts nicht mehr. Das macht am meisten Sorgen.

  • JG
    Joerg Grimm

    Erstaunlich wie viele hier den Artikel als schlecht bezeichnen weil er nicht in die Politische Agenda passt. Noch erstaunlicher wie wenige dieses "schlecht" mit Argumenten begruenden.

     

    Allerdings, ob es nun einigen passt oder nicht, bei Mitleid gibt es nun mal ein Ranking, und Pakistan schaffts nicht in die Top Ten. Die Gruende hierfuer sind vielfaeltig, und der Artikel zaehlt sie alle auf.

     

    Es gibt nun mal Tatsachen die weh tun - und das Pakistan ein " Scheiss-Staat" ist, kann man wohl schlecht abstreiten.

  • K
    Katev

    Die Zustände der Menschenrechte sind in solchen Staaten, die in einem Feudalkapitalismus leben, auch nicht besser, Herr Yücel. Schauen sie sich doch mal in solchen christlichen Ländern wie Brasilien und Mexiko um. Werden sie doch mal Umweltaktivist im buddhistischen Thailand. Aber das sind alles Touristenattraktionen, die schaut man nicht so schief an wie dieses arme, rückständige und zudem auch noch muslimische Land. Dass man in solche Länder reist, um Entspannung zu suchen, ist vielleicht noch viel eher ein Artikel wert als die Verteidigung der Spendenverweigerung, die vor Pauschalisierungen (vielleicht um des salopperen Stils wegen) nicht zurückschreckt. Allerdings habe ich bisher auch noch nichts gespendet (wenngleich damals nach dem Erdbeben in Pakistan, in dessen Folge die Spendenbereitschaft auch ziemlich gering war).

     

    Noch was: Die Einwohner Duisburgs mit der pakistanischen Gesellschaft, wie Sie sie sehen, zu vergleichen, halte ich für eine Frechheit! Sind die Duisburger jetzt schuld an der Loveparade, oder was?

  • K
    Kölnexperte

    Für Menschen spenden, die am 11. September 2001 Freudentänze aufgeführt haben???????

  • D
    Dieter

    Spendengelder im Tausch gegen Grundsätz.

    Mit dem Finger auf andere zeigen.

    Deniz Yücel erledigt drecksarbeit für Feige Menschen, die es nicht wagen laut auszusprechen, da sie die schlechteste Vergangenheit von allen haben.

  • S
    sa4

    Ich bin fasziniert von dem Zusammenhalt, der in der islamischen Welt herrscht. Irgendwie kommen die Moslems doch viel besser miteinander klar, als die Christen untereinander...

     

    Wenn man sich allerdings die aktuellen Spendenlisten ansieht, kommt einem das doch etwas anders vor (in Mio US$):

    USA: 60 extra (insgesamt 150) + 92 mio für die UN Hilfe.

    EU: 180

    Grossbritannien: 100 + 25 Spenden

    Deutschland: 32

    schreibt der NZHerald.co.nz

    (gefunden über google >> news >> pakistan)

     

    Und was geben die islamischen Länder, die so glänzend am Öl verdienen?

    Und der Sultan von Brunei als einer der reichsten Menschen der Welt?

     

    Andererseits hat die Regierung in Pakistan wohl auch keine Ahnung, was sie mit dem Geld machen soll.

    Da ist man einfach überfordert und es wird noch um Zuständigkeiten gestritten.

  • Z
    Zornig

    ich kann nur schreiben "Pfui" sowohl über den Artikel als auch über so manchen Kommentar.

    Ich spende ohne Ansehen der Person, sondern für MENSCHEN in grosser Not. Und dabei ist mir die Religion oder politische Ausrichtung ziemlich egal.

    Ich bin Atheist, aber Nächstenliebe ist für mich ein zutiefst menschliches Bedürfnis.

    Ich könnte noch viele Worte schreiben, es wird an der Tatsache der Not dieser Menschen nichts ändern und auch keinen Nichtspender zum Spender machen. Schade!!!

  • GK
    Gerd Kanitz

    Es gibt leider auch zuviel Berichte, dass an die (wirklich armen) Betroffenen nur etwas verteilt wird, wenn das Fernsehen oder das Ausland zusieht.

     

    Dazu kommt noch der Wirkungsgrad der Mitleidsindustrie die sich ja auch mit "einigen" Prozenten an meiner Spende bedient.

     

    Und nebenbei -auch das blieb im Artikel unerwähnt- in Pakistan gibt es alle zwei bis vier Jahre solche und ähnliche Überschwemmungen. Das sind dort ziemlich normale Wetterlagen.

     

    Warum soll ich dafür spenden?

     

    Mal ganz abgesehen von den außerdem zutreffenden Gründen (von Hasspredigern bis zur Korruption) im TAZ-Artikel.

  • R
    Reflektor

    Ein guter Beitrag, und ein schlechter.

     

    Ich überlege seit Tagen, wie ich spenden soll, und werde auch spenden, denn es sind Menschen in Not und denen muss geholfen werden. Ich zögere aber auch, weil ich fürchte, dass in diesem System aus einer mächtigen und reichen Oligarchie, Stammesfürsten, Militärs und religiöser Verblendung (welche Religion ist nicht wichtig) die Hilfebedürftigen nichts oder nur einen Bruchteil abkriegen. Deshalb finde ich den Beitrag gut, denn er versucht, zu konkretisieren, was sonst verbrämt wird.

     

    Schlecht ist der Beitrag, weil er da stehen bleibt. So lässt er sich auch als billige Entschuldigung lesen, und einige Kommentare hier tun dies ja auch.

     

    Was ich erwarte, und deswegen recherchiere ich grade durchs Internet, sind praktische Informationen von Leuten die sich mit Pakistan tatsächlich auskennen, welche Formen der Hilfe tatsächlich helfen, wie das abläuft, und welche Institutionen effektiv und glaubhaft sind.

     

    Ihr Journalisten habt die Aufgabe, Informationen zu recherchieren und zu verbreiten. Jetzt tut mal Euren Beitrag.

     

    Derweil suche ich mal weiter, an wen ich jetzt spende, denn das Gejammere bringt niemandem eine Schale Reis.

  • N
    nezaket

    Was für ein Ironie des Lebens!

    Ausgerrechnet in Pakistan .Wo viele talibanen sind.Viele helfer weden jetzt ,leider in die Höhle des löwens gehen.Das ist so traurig ,und so grausam.

    Ich wünsche den Leuten viel viel Glück ,und das sie wieder heil zurrück kommen

  • S
    ösi

    Ein Artikel der polarisiert und trotzdem versucht beide seiten der medaille zu zeigen... sehr mutig...

    Ein Artikel, der nicht gezielt für eine Schublade geschrieben wurde, sondern authentisch klingt...

    journalismus soll meiner meinung nach diskussionen lostreten, emtionen freisetzen, wachrütteln, zur diskussion aufrufen... welche meinung man auch vertreten mag... und nicht einfach schubladen bedienen...

  • P
    Paul

    Spenden ist das Recht eines jeden, und wenn man spendet, so kommt es aus dem Herzen - aus welchen Gründen auch immer. Doch das Spenden kann nicht zur Pflicht erhoben werden, so dass man den, der nicht spendet, als schlechten Menschen darstellt, oder sogar kriminalisiert. Das geht sicher zu weit, und daran sollten die "Übereifrigen" in diesem Forum einmal denken.

  • E
    Exgutmensch

    Super Beiträge von den Gutmenschen hier.

    Anschließend kommen diese Menschen nach Deutschland bitten um Asyl und bereichern unser Land.

    Erdrosselte Pakistaner Susanna H. mit einem Tuch?

    http://www.bild.de/BILD/regional/dresden/aktuell/2010/08/20/mord-an-gymnasiastin-susanna-h/prozess-gegen-mann-aus-pakistan-in-dresden-eroeffnet.html

    Und darauf warten wie alle.

    Danke, das es Menschen gibt, die so etwas unterstützen.

  • E
    ExGutmensch

    Wie helfen eigentlich islamische Staaten?

    So gut wie gar nicht.

    http://www.blick.ch/news/ausland/wie-helfen-eigentlich-islamische-staaten-153675

  • J
    Josh

    Wow, lange keinen derart duften, wahren, ausgewogenen Kommentar mehr gelesen. Danke, Deniz.

     

    PS: Netter Nebeneffekt: Hab' heute zum ersten Mal geflattert, und dann gleich Richtung taz =:-)

     

    PPS: Sehet, verblendete Heulsusen hier im Forum & anderswo, meine Spende kommt damit bei den 'Richtigen' an -- und nicht bei den knapp 150 Mio. hoffnungslos Überbevölkerten, den Steinzeitfreaks & hassfratzigen Abergläubigen. Mein Rat an euch (schrieb doch tatsächlich ein schräger, offenbar weltfremder Mitforist, hier im taz-Forum läsen Pakistanistis mit): weniger die eigene Visage dauernd in den Dreck stecken & abends Kopftuchmädchen produzieren, dafür mehr Arbeiten & Hirn benutzen, so klappt's auch in Zeiten der 'Krise'.

  • F
    Frank

    @Sascha:

     

    > [..] Dass auch die TAZ sich endlich mal traut, sich mit

    > einem wohltuend rational und pragmatisch gehaltenen

    > Artikel zu einem außenpolitischen Ereignis vom

    > übertrieben moralisierenden und ideologisierten

    > Medien-

    > Einheitsbrei abzuheben... [..] Kommt mal aus eurem

    > Schwarz-Weiß-Denken raus und versucht zur Abwechslung

    > mal, die im Artikel angesprochenen Dinge

    > ideologieneutral, unvoreingenommen und pragmatisch zu

    > betrachten...

     

    Was für ein dämlicher und nutzloser Kommentar... Ganz ideologieneutral, unvoreingenommen und pragmatisch muss doch jeder Mitleid haben mit den Leuten, die dort Alles verloren haben. Mir wird ganz komisch, wenn ich versuche mir vorzustellen, wie sich das anfühlen muss: mit der Frau und den Kindern - alles verloren - umherzuirren; paralysiert vom Erlebten - entkraeftet; krank; verletzt; Wie soll es weitergehen? Was bringt das alles noch? Woher die Kraft nehmen? Wie alles wieder aufbauen? Betteln? Warum wir?

     

    Mit solchen Artikeln rückt die TAZ niveaumäßig in Richtung BILD..

  • M
    Menschenfreund

    alsoi ich find es lächerlich das die leute immer an 45 erinnern ... ich bin 25 und habe mit den nazis so wenig zu tun gehabt wie mit den pakistanis. ich glaube nur das sie ein sehr menschenverachtendes volk sind wie damals die nazis...die verachten chirsten und westliche menschen, und westliche menschen sind auch menschen! natürlich kommt jetzt das argument das nicht jeder so ist dort. aber irgendwie macht jeder da unten mit und verstecken warschienlich auch osama binladen da unten irgendwo. ich meine der kann ja nur mit unterstützung der bevölkerung existieren weil sonst sofort tipp bei dem hohen kopfgeld an den amerikanischen geheimdienst gehen würden, das finde ich is mal eine sehr interessante frage. sprenden würde ich generell nicht. ist vielleicht radikal aber das ist meine meinung. wieso jemanden helfen der dir im nächsten momen in die hohle hand scheißt wenn sie leer is

  • H
    Hölle

    "Wer meine Fahne verbrennt, mich als ungläubigen Affen beschimpft und nichts zustande bringt, als Kopftuchmädchen zu produzieren, den muß ich nicht respektieren - und nichts spenden."

     

    Eine Frage: Wer von den Menschen, die in Pakistan um ihr Leben und das ihrer Kinder kämpfen, hat Ihre Fahne verbrannt?

  • L
    Laubeiter

    "Pakistan selbst ist ein Scheißstaat." Was will die Autorin und die taz damit sagen? Ist es mutig, eine Vokabel zu verwenden, die andere nicht verwenden? Die taz, die Zeitung, die druckt, was andere nicht wagen? Ich verstehe den Satz nicht. Wer ist gemeint? Die Regierung Pakistans? Die Generäle? Die einander bekämpfenden Gruppen in Landesteilen? Was für ein Rumgeprotze mit einem Kraftausdruck, der sich anhört wie das uninformierte Gelaber von Charles Krauthammer und Christopher Hitchens.

  • KI
    Käpt´n Iglo

    Hurra!!! Danke liebe TAZ!

    Endlich gibt´s "Vuvuzela"-reloaded. Hahahahahaha.

    Habe mich schon gewundert, wann es weiteren Erguss aus der Feder dieses "brillianten" Schreiberlings gibt. Ich vermisse aber irgendwie noch das Wort "Ficken" oder "Gürke" im Text. Dann würde es wohl schon für den Purlitzer Preis ausrechen.

     

    Nee, mal ganz im Ernst: Die Zeilen kann man doch nicht für voll nehmen, oder?

    Bis heute habe ich noch niemanden gebraucht, der mir mein schlechtes Gewissen wieder gerade biegen muss mit Pauschalisierungen ohne Ende.

    Eine Spende is´ne Dingens ohne Wenn und Aber. Basta.

    Entweder ich gebe gerne oder lass es eben.

    Liebe Leute glaubt ihr denn, dass bei Haiti oder dem Tsunami seine Welle alles dort gelandet ist, wo ihr es gerne gesehen hättet? Trotzdem hilft jede Spende weiter. Seid froh, daß ihr nicht betroffen seid, ihr würdet dann sicherlich andere Kommentare schreiben.

     

    Mahlzeit!

  • K
    Kira

    Ich wollt nur mal anmerken, das man , wenn man denn Bedenken hat Geldspenden würden sich in Luft auflösen auch Güter spenden kann. Es gibt so einige Hilforganisationen die explizit um bestimmte Dinge bitten (z.B. Zelte ). Solcherlei Güter werden auch nicht ganz so schnell veruntreut.

     

     

    @Mensch: Danke sehr für einen der wenigen wirklich anständigen Kommentare hier

     

    @Eli: Welches von den 3,5 Millionen Kindern die dort ums überleben kämpfen hat dich denn als Affen beschimpft oder deine Fahne verbrannt?

    Wann wurde überhaupt je die deutsche Fahne in Pakistan verbrannt? Hab ich was verpasst?

  • M
    mensch

    nach der lektüre dieses artikels - und der vielen grottigen ergüsse von vor schaum-geifernden kommentatoren - habe ich erst einmal eine spende überwiesen...nicht spenden, wenn es nicht geht oder man bedenken aht, dass das geld verschwindet, ist ok - nicht spenden und rumgeifernd auf die leidenden einzutreten ist feige und verabscheuenswürdig. mitmenschlichkeit und chrisltiche nächstenliebe sehen anders aus...aber wahrscheinlich seid ihr weder christen noch "menschen" ;)

     

    .ich hoffe jeder pakistani der hier mitliest ist in der lage nicht so zu pauschalisieren - wie es hier teilweise getan wird - und daraus zu schlussfolgern, dass alle deutschen menschenverachtende ignoranten sind..

  • TF
    the fall

    19.08. 23:11Uhr von ExGutmensch: "Richter verurteilt zu Querschnittslähmung, So ist der Islam: www..."

     

    ein wunderbarerer beitrag zur frage, ob katastrophenopfern in vorurteilsbeslasteten gegenden dieselbe hilfe zusteht wie menschen anderswo.

    aber so ist das abendland, seine selbstverliebten spießern & möchtegern-arier. satt vorm rechner sitzend, als brave nutznießer & mitläufer bei der globalen ausbeutung, haben sie voll den plan von der boshaftigkeit im rest der welt.

    nur von ihrer eigenen leider noch immer nicht:

     

    "Dabei sind nicht allein der dt. Staat und die Konzerne das Problem. Das Problem sind auch die christlich-abendländischen Stammesstrukturen."

  • E
    Eli

    Wer meine Fahne verbrennt, mich als ungläubigen Affen beschimpft und nichts zustande bringt, als Kopftuchmädchen zu produzieren, den muß ich nicht respektieren - und nichts spenden.

  • GM
    Günter mit Ü

    Wow, Vernunft in der TAZ?!?! Ein Wunder?! Hat die Linke etwa die PC-Verblednund abgelegt?

     

    Nicht ganz... denn noch immer ist unvorstellbar, dass so viel Vernunft und Realitätsnähe auch von jemandem geäußert werden dürfte, der "Müller" heißt und nicht "Yücel".

  • LD
    Lakai Dhimmi

    Da berichtet der Journalist Ahmad Imtiaz aus der pakistanischen Stadt Karachi unter der Überschrift "Minorities denied flood relief in Pakistan", dass Mitglieder der Glaubensgemeinschaft Ahmadiyya jetzt sogar aus pakistanischen Flüchtlingslagern rausgeworfen wurden. In dem Bericht heißt es weiter, in der Provinz Punjab sei beispielsweise in der Stadt Muzaffargarh von den Hilfsorganisationen den dort lebenden Angehörigen der Ahmadiyya nur deshalb nicht geholfen worden, weil sie keine Muslime seien

  • JH
    Jens H.

    Ich halte es nicht für notwendig, die Spendenfrage an die politische Haltung zum Land zu koppeln. Der Beitrag von Deniz Yücel ist einmal mehr hervorragend - und trotzdem appelliere ich ans Spenden.

    Dass westliche NGOs in Pakistan von der Bevölkerung wahrgenommen werden, halte ich für entscheidend wichtig, gerade im Kampf gegen die Taliban. Und nur durch eine fortschreitende Unterstützung durch die westliche Zivilbevölkerung bleibt überhaupt die Grundlage für interkulturellen Dialog erhalten.

    Nicht zu spenden bedeutet unweigerlich, gerade im Vergleich zu anderen groß angelegten Spendenaktionen, die Einwohner Pakistans zu Opfern zweiter Klasse zu erklären. Außerdem bekommt Nichtspenden somit auch einen sanktionierenden Charakter, den ich ebenfalls für höchst destruktiv halte.

    Was die Schilderung der Grundatmosphäre Pakistans angeht, finde ich obigen Beitrag hervorragend. Das widerspricht aber nicht den rationalen Gründen, NGO-Projekte dennoch zu unterstützen.

     

    Bei Haiti wurde emotional gespendet. Diesmal muss rational gespendet werden.

  • K
    Kira

    wow bin ich aus versehen auf die Foren von political incorrect gelandet? Das kann doch nicht allen ernstes die taz sein?

     

    So etwas unglaublich menschenverachtendes hab ich schon lange nicht mehr gelesen. Wird hier gerade wirklich gerechtfertigt warum man Männern , Frauen und Kindern, die ihre gesamte Existenzgrundlage verloren haben nicht gehelfen werden sollte?

     

    Sicher ist Pakistan nicht das stabilste Land der Welt. Sicher ist es auch nicht das unkorrupteste. Mit Sicherheit gibt es dort einige kriminelle Organisationen auf die die Menschheit gut verzichten kann.

    Aber glaubt hier im Forum wirklich jemand, dass das pakistanische Volk gerne eine Regierung hat, die meint sich durch die Steuergelder die privaten Schweizer Konten auffüllen zu müssen? Oder glaubt man die Bürger dort würden es lieben kriminelle Organisationen in ihrer Nähe zu haben, die sie jederzeit in den Tod reißen könnten?

     

     

    Warum bestraft man hier die normalen Bürger für die Missstände unter denen sie zu leiden haben? Seit wann bestraft man denn Opfer dafür, das sie Opfer sind?

    Wer hat denn unter der Korruption und den von mir aus terroristischen Organisationen zu leiden ? Etwa irgendeiner der werten Personen die hier im Forum posten?

     

    Nein es sind dieselben Menschen, die gerade in den Fluten ums nackte Überleben kämpfen.

    Und jetzt soll die Tatsache, dass diese Menschen bereits zuvor von allenmöglichen kriminellen Handlungen gebeutelt worden sind, als Begründung hinhalten ihnen nicht zu helfen. Als Begründung 3.5 Millionen Kinder dem sicheren Tod zu überlassen?

     

    Wie ich bereits erwähnte, so etwas menschenverachtendes habe ich schon lange nicht mehr gehört.

  • H
    hui-buh

    oh mann deniz yücel, hatte bisher ihre beiträge (zb wm-serie) gemocht, wenn nicht geliebt... aber watt soll datt jetzt?!

     

    * "Die Unterscheidung "Staat und Milizen böse, einfache Menschen gut" funktioniert hier noch weniger als sonst."

    GENAU! Anderswo lässt sich das super trennen, zb. die staatliche Unterdrückung von Sinti&Roma in Südosteuropa, wo "das fahrende Volk" doch von 'einfachen' Ungarn & Bulgaren heiß geliebt wird, oder die Mafiamiliz, bei der kein Sizilianer jemals mitmischen würde! Das Hindu-kastenwesen ist eine Erfindung von Indiens Poltikern, während die amerikanische Urbevölkerung trotz Cowboy-Widerstand von der Kavallerie stetig dezimiert wurde usw usf.

    Ob weltweite Frauenfeindlchkeit, weltweiter Antisemitismus oder weltweite Islamophobie - alles von bösen Staatslenkern gegen den breiten Volkwillen durchgesetzt! Deswegen heißt es ja auch: "Der Staat, das sind immer die andern"!

     

    * "Duisburg" - Sie meinen, weil bei der Loveparadekatastrophe nicht-Duisburger von Rettern und Ärzten bevorzugt gegenüber Duisburger Opfern behandelt wurden?! Das fand ich auch voll gerecht!

     

    * "...strömen als Erstes in Islamabad... bärtige Männer und ganzkörperverschleierte Frauen auf die Straßen, verbrennen Fahnen..."

    Naja, uns im Westen braucht man erst gar nicht zu beleidigen, damit unzählige Mitbürger sich täglich stundenlang vor den PC hocken, um dort unzählige 'Araber' (alternativ manchmal auch 'Chinesen' oder 'Russen') 'umzubringen'. Weiß aber weder, ob Fahnenverbrennen jetzt menschenverachtender als gespieltes Menschen-in-HD-Dahinmetzeln ist, noch ob es in Islamabad mehr Fahnenverbrenner als in Berlin Fans solcher Games gibt...

    Nur, dass die Burner bei ihrem Hobby auf nen Ausnahmezustand drängen, während den Zockern ihr Tun als "total normaler Freizeitspaß" erscheint.

     

    * "Auf jeden Fall ist es nicht moralisch verwerflich, sich solche Fragen zu stellen, ehe man die Überweisung tätigt"

    Meine einziger Kritikpunkt, denn das finde ich allerdings schon. Zumindest für Deutsche, also zwangsläufig Nutznießer des Marshallplans, sollten solche Fragen obsolet sein - oder man begibt sich bitteschön in den Zustand Mai'45 zurück. Und auch den Türken, bei denen bekanntlich das Armenier- & Kurden-Dingens nicht nur vom Staat relativiert bis verteidigt wird, sondern ebenso vom Großteil der Bevölkerung gutgeheißen, wurde beim großen Erdbeben trotzdem nicht schlecht geholfen. Bei denen muss man sich angesichts derartiger Pauschalisierungen also auch an den Kopf fassen.

    Unmenschlichkeiten in Pakistan mögen ja in "Stammesstrukturen" verhaftetet sein - aber wenn man diesen Blick anwendet, sollten teutonische sowie osmanische Grosskotze bitte schön den Rand halten.

     

    Erst recht wenn sie es anscheinend für ein erwähnenswertes 'Eingeständnis' halten, dass da "auch Kinder leben". Wahnsinn, wer hätte das gedacht!

  • P
    pankow

    Ich muß zugeben, dass ich einem solchen Blatt einen derart objektiven Artikel, der die vorhandenen-gelinde gesagt- "Unzulänglichkeiten -und zwar sowohl in PAK als auch unter den vermeintlich moralisch so hoch stehenden Menschen unserer Politik-aufzeigt.

    Ich ziehe meinen Hut....

  • Y
    Yadgar

    @HammondB3

     

    Cool, noch einer hier, der auf die alten Tonrad-Schiffe steht!

    Was für ein Leslie haben Sie? Ein 122er (Kult!) oder doch eher notgedrungen ein 760er-Transistor-Teil?

     

    Ist zwar offtopic, aber was tut man nicht, um den PI-Dreck zu verdünnen, der hier mal wieder herumschwappt...

  • EP
    el presidente

    Afghanistan ist keinen Deut besser als Pakistan.

    Und dort helfen wir das die Schwarte kracht.

     

    Wenn schon dann gleiches Recht für alle.

    Wer in PAK nicht helfen will/kann der

    soll sich auch aus AFG verpissen.

  • E
    ExGutmensch
  • S
    Sascha

    Wow...

     

    Dass auch die TAZ sich endlich mal traut, sich mit einem wohltuend rational und pragmatisch gehaltenen Artikel zu einem außenpolitischen Ereignis vom übertrieben moralisierenden und ideologisierten Medien-Einheitsbrei abzuheben...

    Das hätte ich nicht gedacht, dass ich das noch erleben darf... ;-)

     

    Weiter so, Herr Yücel!

     

    PS:

    An die anwesenden überempfindlichen geifernden Gutmenschen:

    Auch ich habe für die Flutopfer in Pakistan gespendet (über UNICEF) - und trotzdem spricht mir Herr Yücel voll und ganz aus dem Herzen. Kommt mal aus eurem Schwarz-Weiß-Denken raus und versucht zur Abwechslung mal, die im Artikel angesprochenen Dinge ideologieneutral, unvoreingenommen und pragmatisch zu betrachten...

  • G
    Gibuld

    Leider kenne ich etliche Menschen, welche sofort beim Thema Spenden mit der Betrugs-Keule daherkommen, welche ich als durchsichtiges Alibi fürs generelle Ignorantentum ansehen möchte. Mit etwas offenen Augen lassen sich die seriösen und nur der Menschlichkeit verpflichteten Organisationen ausfindig machen. Der vorliegende Artikel mag inhaltlich richtig sein, aber in der jetzigen Situation geht es schlicht um die notleidenden Menschen und nicht um Politik, Religion und Staat. Ich lasse mich jedenfalls nicht vom Spenden abhalten. Falls er es ist, Achtung vor Hrn. Broder, der in diesem Fall auch seine sonstige Islamkritik aussen vor läßt.

  • A
    Ambivalenz

    Danke für einen Wahrhaften Artikel.

     

    Was mir und vielen anderen Westlern noch mehr unter den Nägeln brennt ist die Frage wie den Scharia Anhängern in unseren Heimatländern begegnet werden kann ohne dabe Die Muslime zu Tangieren die für die Allgemeinen Menschenrechte stehen und nicht für die eigens formulierten Menschenrechte im Islam, welche eigens in der Kairoer Erklärung formuliert wurden.

     

    Denn das ist eine Frage von Krieg und Frieden bei uns Zuhause!

     

    Abgesehen von den vielen Theologischen Fragen welche der Islam für Jeden sich unserer Gesellschaft und an einer gemeinsamen friedlichen Zukunft des Mitteinanders zugehörig verpflichteten aufwirft.

     

    Gerade weil eben Kein aufgeklärter auf Gleichberechtigung auch und gerade der Religionen, Agnostik, Atheismus, Stichwort (Euro Islam) in Sicht ist.

    Ja im Gegenteil von den Islamischen Verbänden welche scheinbar nur Ihr Anti Aufklärerisches Klientel vertreten und damit indirekt für Alle Muslime nachhaltig torpediert wird.

    Auch und gerade immer wieder scheinbar Aufgeklärt daher kommend.

     

    Kein Kopftuch bedeutet eben nicht Zwangsläufig Aufgeklärt.

    Ein Kopftuch bedeutet noch lange nicht Unaufgeklärt.

     

    Wie gehe Ich als Bürger dem Pauschalierung zuwider ist damit um?

     

    Danke

  • A
    Andre

    Was soll ich zu diesem kruden Artikel und den Kommentaren noch weiteres sagen als was ich bisher geschrieben habe....

     

    a) Die Linken und die Rechten kommen an ihren jeweiligen extremen wieder zusammen.

     

    b) Man sollte es ja nicht, aber ich wünsche denjenigen Menschen hier, die einfach nur keinen Bock haben zu spenden und stattdessen irgendwelche Begründungen aus dem Hut zaubern, die auch auf fast jedes andere Land der dritten Welt passen und die es "dem Islam" mal so richtig zeigen wollen, diesen Menschen wünsche ich , dass sie ab morgen mal in so ein Land gebeamt werden, als einfacher Bauer o.ä. und dass ihm das Wasser kilometerweit mal so richtig bis zum Hals steht, dass seine Kinder an Austrocknung sterben (wegen Durchfallerkrankungen), ihr in 40 Grad vor Euch hinbrutzelt ohne trinkbares Wasser, ohne Sonnenschutz, ohne Dach über dem Kopf, ohne Essen. Und das tagelang.

     

    Und dann kommt so ein Typ wie ihr, so ein Super-Megamut-Hero-Polit-Möchtegern-Rächer-mit-großer-Klappe-auf-dem-Sofa daher und erzählt Euch, dass ihr ruhig verrecken sollt, weil ihr in einem 'beschissenen Land' lebt mit korrupten Warlords und Politikern.Selber Schuld, dass ihr da lebt. Könnt ja auswandern. Ach nee, geht nicht, weil Euch Islambrüder ja keiner will.

     

    "Ich kann gar nicht soviel Essen wie ich kotzen möchte"

     

    Aber eigentlich tut Ihr mir nur leid.

  • E
    Erdeha

    Ich muss den vielen Stimmen hier zustimmen, die den Artikel loben und hervorheben, dass hier endlich mal auch von der taz das Schweigekartell durchbrochen wurde. Wenn PI so etwas schreibt, kommt sofort die Nazi-Keule.

     

    Gleichwohl: Mir bricht das Herz, wenn ich die Elendsberichte höre und sehe, und es mag zwar unlogisch sein, aber ich habe gespendet.

  • KK
    Kehrhelm Kröger

    Danke für diesen vortrefflichen Artikel! Er spricht aus, was eigentlich jeder weiß. Das meiste, was es zu kommentieren gibt, ist bereits gesagt worden. Wer Atombomben bauen kann, kann auch Dämme bauen. Wer sein Geld den Taliban gibt, sollte von uns keines in die Hände bekommen. Und wenn die Pakistaner Geld haben wollen, könnten sie sich doch mal an ihre Glaubensbrüder aus den steinreichen Ölstaaten wenden. Wer den Turmbau zu Babel finanzieren kann (siehe jüngst diesen albernen "Burj-al-wasweissich") kann auch Hilfe für Flutopfer finanzieren. Doch aus der Ecke dort unten kommt traditionell nix. Wenn's ums Zahlen geht sind lieber die sonst so verhassten "Ungläubigen" dran. Nein, danke!

  • J
    jols

    Hallo Taz.online. Meinen mit heißem Hals geschriebenen Kommentar von gestern fandet ihr ja offenbar nicht angemessen zur Veröffentlichung, warum auch immer. Vielleicht, weil was von "Fascho-Kram" drinstand.

    Normalerweise hätte ich mich schon beruhigen können mittlerweile, aber das funktioniert irgendwie nicht in diesem Fall. Ich kann nicht fassen, wie so ein zynischer, menschenverachtender, dazu stammtischmäßig vereinfachend-naiver Text in der Taz erscheinen kann. Und ich bin entsetzt über das, was man nun zum Teil hier in der Kommentarspalte lesen kann. Glückwunsch an Herrn Yücel, dass ihm auch schon auf erklärt "anti-islamistischen" Blogs zu seinem "Klartext" gratuliert wird (Originalzitat von einem User auf fact-fiction.net: "Hätte Willi Müller diesen Artikel geschrieben, wäre es Volksverhetzung, nicht wahr?")

     

    Was macht ihr denn bloß? Ich verstehe das nicht.

  • A
    A.B.

    Hallo, ich bin Pakistaner und übrigens Atheist. Das mag Sie verwundern (gibt es sowas wirklich?). Trotzdem macht mich undifferenziertes Pakistan-Bashing sehr ärgerlich. Meine muslimische Familie beteht aus liebenswerten Menschen, wenn gerade mal keine Zwangsheirat oder Massenvergewaltigung ansteht (letzteres ist unser liebstes Hobby). Der überwiegende Teil meiner Familie lebt in Pakistan, ist von den Fluten betroffen und dann muss ich so einen hetzerischen Artikel lesen, der zudem noch schlecht geschrieben ist. Nun gut, die Aussage "Pakistan ist ein Scheißland" zeugt gewiss von einem distinguierten Wortschatz, aber ich bin schon ein bisschen erschrocken, welches Süppchen hier gekocht wird.

  • D
    Donald

    Dass man in einem Artikel ein ganzes Land als "Scheiße" bezeichen darf.

    Islamophobie ist halt kein "Privileg" rechter Hetzseiten mehr. Oder braucht die taz so dringend neue Leserschichten?

    Dann wird eure Zeitung so "scheiße" wie der Quoten-Schreiberling, der ihn hingerotzt hat.

  • A
    Ahab

    Bravo, eine einzige Hetztirade gegen Pakistan, das gerade in Fluten versinkt. Selten so einen niveaulosen Käse gelesen. Der Autor scheint ja ein wahrer Pakistan-Kenner zu sein.

     

    Gute Nacht, TAZ!

  • V
    vic

    Überall dort, wo deutsche Touristen betroffen sein könnten, ist der Spendenwille groß.

    Hier höre ich immer nur von Atomwaffen (die unter Duldung, wenn nicht auf Initiatie der USA angeschafft wurden), Terrorlagern und bösen Mullahs.

    Hey, da leben Menschen, und bald sind sie tot.

    Es ist nicht unser Business, Pakistan den Todesstoß zu versetzen.

  • F
    Falke27

    Ich war erstaunt mal einen informativen und witzigen Artikel in diesem linken dumpfbackigen Hetzblatt zu lesen.

    DOch als ich den Namen des Autoren las, wurde mir klar, warum ein solcher Artikel die Zensurstellen der TAZ-Redaktion passieren konnte. In diesem Fall wünsche ich mir mehr Türken bei der TAZ. Deren Ergüsse sind ansonsten ja nicht lesbar

  • KD
    Kuba de Zoo

    Auch wenn in dem Artikel die Beschreibung der pakistanischen Realität mit der ganzen Korruption, Taliban, barbarischen Bräuchen, Islam etc. wahr ist. Ach wenn es vielleicht sogar noch viel schlimmer ist als vom Herr Yücel dargestellt. Stellt sich für mich die Frage warum gerade jetzt im Angesicht solcher Katastrophe solche klare Worte fallen? Soll es als Argumentationshilfe für diejenigen dienen, die nicht spenden wollen aber keine Eier in der Hose haben es offen auszusprechen? Oder ist das einfach ein neuer Trend in den Medien: die Journalisten schreiben endlich auch das, was jeder weißt/denkt, es aber nicht wagt auszusprechen...siehe Pressekodex und ähnlicher Unsinn, der in einer echten Demokratie keinen Platz haben dürfte. Ehrlich gesagt ist es mir egal, genauso wie die Höhe der Spendengelder aus Iran, Türkei oder Saudi Arabien. Ich bin Bürger einer christlich geprägten Gesellschaft (auch wenn das den Linken nicht passt) und fülle mich auch verpflichtet so zu handeln. Ich spende und verstecke mich nicht hinter der, so schön von Herr Yücel aufbereiteten Rechtfertigung und wer keine Hilfe leisten will braucht es auch nicht. Verantworten braucht sich niemand und schon gar nicht vor der Politik. Wer jedoch wie manche Kommentatoren dieses Elend als Forum gegen den Islam nutzt, dem sein gesagt: falscher Zeitpunkt! Es geht diesmal nicht um Islam oder Taliban sondern um das nackte Überleben und auch wenn ich weiß, daß ein Teil des Gelds in die Hände dieser korrupten Bande fallen wird, so spende ich trotzdem und hoffe, daß vielleicht 10% bei den bedürftigen Menschen ankommen.

  • B
    Beobachter

    Toller Artikel

     

    1956 rief sich Pakistan zur ersten Islamischen Republik der Erde aus.

    Da ist man in 54 Jahren ja toll vorangekommen.

     

    Iran

    Ayatollah Chomeini kehrte am 1. Februar 1979 aus dem französischen Exil zurück.

    Seit 31 Jahren die gleiche Katastrophe, obwohl erheblich besser am Start durch reichlich Öl.

     

    Israel

    Im Jahr 2007 lebten in Israel ohne die 1967 besetzten Gebiete 24,7 % der Gesamtbevölkerung und 35,9 % der Kinder unter der Armutsgrenze. Die hohe Armut von Kindern stellt unter den entwickelten Ländern einen Rekord dar.

    Komisch, zu den hartnäckigsten Vorurteilen gehört ja die sagenumwobene Geschäftstüchtigkeit der Juden.

     

    Brasilien

    Jährlich sterben gemäß einer Statistik von 2005 in Brasilien über 55.000 Menschen durch Mord oder Totschlag. Dies entspricht einer Zahl von über 150 Tötungsdelikten pro Tag.

    So ganz christlich ist das ja wohl auch nicht.

     

    1779 Nathan der Weise, Lessing

    Ort und Zeit: Jerusalem um 1192

    Ringparabel

    Der echte Ring ist definitiv weg.

     

    Erst die Menschen mit globalisiertem Kapitalismus ausbeuten und anschließend

    das eigene Gewissen mit Spenden beruhigen.

    Und das ja was bei den Kindern ankommt.

    Nicht das die Reichsten hier plötzlich auf Ihren Benefizgalas auf Industrieteppich kotzen müssen.

     

    Wer überhaupt spendet, hat sie nicht mehr alle.

    Meiner Meinung nach finanziert man damit dem Kapital auch noch den Invest und drückt damit schlussendlich die Löhne dort und hier.

    Solidarität fängt woanders an, zum Beispiel Parallelartikel zum Fleischkonsum hier.

     

    Im Übrigen ist Naturkatastrophe ein Oxymoron. Ein Vulkanausbruch stört die Natur nicht im Geringsten, ebenso wenig wie Regen, Erdbeben oder überhaupt irgendwas.

    Natur ist planlos und kennt keinen Irrtum.

    Menschen handeln planvoll und können irren.

    Katastrophen gibt es exakt dann, wenn das Wissen um das Risiko des Irrtums zum weisen Ratschluss einer göttlichen Idee mutiert.

  • P
    Petra

    @Kommentator schreibt: ...Denn: Religiöser Fundamentalismus gedeiht auf Armut und Elend....

    Genau da liegt der Denkfehler. Denn Armut und Elend resultieren gerade in der islamischen Welt oft auf religiösen Fundamentalismus. Nur ein Beispiel: Bildung gilt weithin als Schlüssel für Wohlstand und Entwicklung. Der Fundamentalismus in islamischen Ländern versucht zum Beispiel die Schulbildung von Mädchen (somit 50% der Bevölkerung) zu verhindern. Das Frauen als Bildungsvermittler bei der Kindererziehung dadurch auch weitgehend ausfallen ist eine weitere Folge dieses Einzelpunktes. Selbst an Rohstoffen reiche Länder schaffen es nicht einmal ihre Bevölkerung aus der Armut zu führen. Vieleicht liegt der Schlüssel in umerziehung und Bildung.

  • B
    Broder

    Wenn man das Moslem-Bashing (für das Autor und taz sich den Beifall von PI und ähnlichen Hetzseiten redlich verdient haben), wenn man das Moslem-Bashing also aus dem Artikel herausstreicht, was was unterscheidet dann eigentlich Pakistan z.B. von Haiti oder einem beliebigen afrikanischen Land, das jederzeit von einer Katastrophe heimgesucht werden könnte? Die hier erwähnten Faktoren wie Menschenrechte, Alphabetisierung, Korruption oder (fehlende) Weisheit der politischen Führung sind es jedenfalls nicht.

    Das sind keine Argumente, sondern Rationalisierungen. Wer nicht spenden will, soll es einfach lassen. Aber er sollte dann wenigstens der Welt solche verlogenen und scheinheiligen Begründungen ersparen.

     

    @taz: ich habe einige schlechte Artikel hier gelesen in letzter Zeit. Aber dieser unterbietet wirklich alles.

  • D
    Dating1980
  • D
    Dating1980

    Vielen Dank für ihren guten Artikel.

    Er spiegelt genau die Meinung der meisten deutschen wieder.

    Gut das ihre Zeitung als Sprachrohr der Bevölkrung dient.

    Nach dem Pressekodex der Zeitungen, den viel wahrscheilich gar nicht kennen, hätte man so etwas nicht veröffentlichen dürfen. Denn die Deutschen müssen eigetlich weiter für dumm verkauft werden.

     

    Danke an ihre Zeitung. Hoffentlich werden noch viele ehrliche Berichte ohne Zensur folgen.

  • P
    Peter

    Leider muß man DENIZ YÜCEL heißen, um die Wahrheit aussprechen zu dürfen. Jeder deutsche Journalist würde die Nazikeule gnadenlos und im Übermaß zu spüren bekommen.

     

    Aber so ist es. Von mir gibt es keinen Cent für Pakistan.

  • E
    ExGutmensch

    Vielen Dank für ihren guten Artikel.

    Er spiegelt genau die Meinung der meisten deutschen wieder.

    Gut das ihre Zeitung als Sprachrohr der Bevölkrung dient.

    Nach dem Pressekodex der Zeitungen, den viel wahrscheilich gar nicht kennen, hätte man so etwas nicht veröffentlichen dürfen. Denn die Deutschen müssen eigetlich weiter für dumm verkauft werden.

     

    Danke an ihre Zeitung. Hoffentlich werden noch viele ehrliche Berichte ohne Zensur folgen.

  • K
    Kommentator

    Krasser Artikel!

     

    Sehr schonungslos und anschaulich wie lebendig geschrieben (emotional wie durchdacht in einem).SO wünsche ich mir taz-Artikel!

     

    Inhaltlich frage ich mich jedoch, ob Spenden, oder besser noch Entwicklungsarbeit, durch den Staat nicht sinnvoller wären als nur die Gesellschaft zu kritisieren.

     

    Denn: Religiöser Fundamentalismus gedeiht auf Armut und Elend.

     

     

    PS: Ein Elend aber wieder in der Kommentarleiste. PI feiert ein Fest, weil sie sich bestätigt fühlen.

  • J
    JoSu

    Ich kann die indirekte Leugnung von Tatsachen, die von Deniz Yücel zu Tage gefördert wurden, durch einige Kommentatoren des Artikels nicht nachvollziehen. Herr Yücel trifft wohl einen wunden Punkt bei einigen Leuten, bringt ihre selbstgerechte Weltanschauung in Erklärungsnot.

     

    Wenn Gegen-Argumente fehlen, wird anscheinend immer die bewährte Nazi-Keule Methode hervorgekramt, um den Author als verblendeten Hetzer darzustellen - traurig so was.

  • M
    markuss

    Das Gegeifere der Gutmenschen und politisch Korrekten und realitätsblinden Ideologen und Neusprechanhänger ist mir die reine Freude.

  • HP
    harry pachty

    wird die meinungsfreiheit jetzt durch moral und ethik eingeschränkt?

     

    es gibt wohl kein politisches lager, welches wirklich für die rechte und freiheit der menschen kämpft ..

  • R
    romeis

    warum wird mein Kommentar nicht gezeigt? was ist denn daran "beleidigend, rassistisch oder aus ähnlichen Gründen" nicht publizierbar, bitteschön????????

  • S
    sue

    ah, ja - die neuen postings ... s o muss also kritisiert werden. na danke für den erziehungsversuch - richtig autoritär das! schwach! wie der artikel!

  • H
    Hagen

    Kein Cent nach Pakistan. Ein Volk das unsere Werte verabscheut, kann doch von uns kein Geld annehmen. Momentan werden wohl keine westlichen Fahnen mehr verbrannt (USA-Israel etc.,etc.)Ist ja auch zu nass!!! Die Kinder von heute, sind die Taliban von morgen. Egal, ob es ihnen gut geht oder schlecht.

  • P
    P.Haller

    Endlich haben wir also eine Rechtfertigung dafür, dass wir unser schwer verdientes Geld selber behalten dürfen und nicht an islamistische Terroristen verschwenden müssen. Danke Herr Yücel !

    Und vom grössten Teil der Kommentatoren werden Sie hierfür auch noch gefeiert !! Toll!

     

    Wir wissen nun auch, dass nicht nur die Regierenden schuld an dieser Katastrophe sind, sondern dass ja eigentlich das ganze Volk nichts anderes verdient hat, als bis zum Hals im Wasser zu versinken.

     

    So können wir selbstgerechten Arschlöcher genau bestimmen, wem wir aus dem Dreck helfen und wem nicht und dürfen uns beruhigt zurücklehnen, denn wir sind ja die Guten, und wenn die absaufenden Kinder, Frauen, Alten und Kranken uns versprechen in Zukunft ganz brav zu sein und unsere Wertvorstellungen zu teilen dann, und nur dann, können wir uns ja mal überlegen ein paar Euro von unserer Bierkasse abzuzwacken !

     

    Ich hoffe nur, dass wir niemals in so eine Abhängigkeit geraten werden, aber sicher ist das nicht !!

    Aber ich bin ja nur ein blödsinniger "Gutmensch" und hoffe nicht allzusehr gestört zu haben. Einen schönen Tag noch !

  • ME
    m e

    Der Artikel von Deniz Yücel ist außerordentlich dumm - nein, schlimmer: hetzerisch und absolut verzerrend.

    Viele Kommentare sprechen daher Bände, so wie dieser:

    _________________________________________________

    "Guter Artikel, bin sehr überrascht diesen in der Taz zu finden und nicht in einer eher "rechts" angehauchten Zeitung.

    Kritisch gegen Moslem ist ja normalerweise nicht Bestandteil der Taz Berichterstattung."

    ------------------------------------------------

    Artikel müssen nicht immer vollkommen ausgewogen sein - ich hoffe jedoch sehr, dass die Veröffentlichung ein Versehen war (aus versehen nicht von Verantwortlichen in der taz quer gelesen wurde), und nicht etwa aufgrund der Prämisse abgedruckt wurde: "wir stehen für Meinungsvielfalt.."

    mit großem Entsetzen,

    m e

  • BB
    Benjamin Be Djallo

    Es ist peinlich und entlarvend für die taz, dass sie einen Türken vorschicken muss, um mal Klartext zu reden. Der darf Klartext reden, in drastischer Weise auf bestimmte Tatsachen hinweisen, was man selbst tunlichst vermeidet. Immerhin ist das ein Anfang, dass die taz es wagt, derartiges, wenn auch auf Umwegen, durch "Missbrauch" eines Ausländers - Entschuldigung, eines Mitbürgers mit Migrationshintergrund - zu publizieren. Aber es hat schon gewisse neurotische Züge, wenn sich selbst nicht traut, das zu schreiben, was man selbst und was im übrigen die ganz große Mehrheit, und zwar zu Recht, denkt.

     

    Lieber Herr Yücel, Gratulation zu dem Kommentar und der Wortwahl im Stile von Franz Josef Wagner von der "bösen" BILD-Zeitung, die aber selbst dieser sich in diesem Kontext nicht zu verwenden getraut hätte.

     

    Es wäre schön und würde Sie glaubwürdiger machen, wenn Sie gelegentlich auch mal die die nationalistische bis faschistische Politik und Stimmung in der Türkei, also dem Land, aus dem Sie entstammen, in entsprechender Weise "würdigen" würden. Dabei könnten Sie ruhig die Wortwahl beibehalten, die Sie schon im vorliegenden Kommentar verwendet haben. Es würde jedenfalls sichtbar, ob Sie nur ein "Hofnarr" der taz sind oder tatsächlich ein kritischer Zeitgenosse.

  • J
    JoSu

    Sehr guter Artikel, der die wahren Gründe für die mangelnde Spendenbereitschaft aufgreift.

     

    Für Pakistan spende ich kein Cent, solange islamische Extremisten über die Verteilung bestimmen. Außerdem, wer Atomwaffen entwickeln kann, sollte über das nötige Geld verfügen, um seine Bevölkerung auch in Not-Situationen zu versorgen.

     

    Es gibt genügend hilfsbedürftige Menschen in Deutschland, für die sich z.B. die Tafeln einsetzen. Das gespendete Geld kommt dort den Menschen zugute, versickert nicht in extremistischen, anti-westlichen Kanälen.

     

    @Andre

     

    Richtig. Die deutsche Bevölkerung wurde von Allierten unterstützt, NACHDEM das Regime der Nationalsozialisten besiegt war. Für Nazi-Deutschland hätte keiner gespendet.

  • O
    oborchard

    Erstmal vielen Dank an die TAZ für die Veröffentlichung eines solchen Artikels in dem endlich mal in klaren Worten die Wahrheit ausgesprochen wird.

     

    Traurig ist indes höchstens dass hier wohl ein türkischer(?) Mitbürger, wohl alleine, imstande war solche Worte auszusprechen. Ich möchte wetten, hätte ein Deutscher versucht einen solchen Artikel zu schreiben, wäre er erst garnicht veröffentlicht oder spätestens danach mit der Nazikeule niedergeknüppelt worden.

     

    bzgl. einiger Kommentare mancher Leser die hier anprangern dass man so ja nicht urteilen und kommentieren duerfte und sich Deutschland aufgrund seiner Vergangenheit (also das uebliche blabla) bzgl. des Wiederaufbau nach dem Krieg, so nicht äussern dürfte sollte man vielleicht eins mal bedenken : a) Deutschland hat nach dem Krieg Hilfe erhalten, richtig, und hat sich dann wieder aufgerappelt um heute da zu stehen wo es eben steht, wir sprechen also von einem einmaligen Wiederaufbau, der nichtmal einen Bruchteil jener Gelder gekostet hat, die jaehrlich in saemtliche Ost und sonstige Dritt/Welt Staaten fliessen OHNE dass diese irgendwas (wieder) aufbauen

     

    b) Deutschland war (ist es ja immer noch nicht) eine Atommacht, wieso kann Pakistan also z.b. Atombomben bauen, aber keine Dämme ?

     

    Gruss

  • J
    Jürgen

    Der beste Kommentar, den ich irgendwo zu diesem Thema gelesen habe, vielen Dank.

     

    Die gesellschaftlichen "Dressureliten" entfernen sich mit ihrem neurotischen Wunschdenken, ihren Träumereien und Lügen zu einem bestimmten Religionsthema von der Realität und vom Volk.

     

    In der Schweiz, leider der einzigen europäischen Demokratie (die anderen Länder praktizieren demokratischen Zentralismus: Es wird einmal gewählt und bis zur nächsten Wahl darf das Volk zusehen, zeigt sich dies bei demokratischen Volksabstimmungen häufig.

  • R
    Roland

    Die taz druckt die Art von Hetze, die sich nichtmal deutlich weiter rechts stehende Blätter leisten, und bekommt dafür auch noch Applaus. Das ist einfach nur traurig.

     

    Der gemeine Pakistani (wahlweise Islamist, ist ja eh alles die gleiche Brühe) soll doch gefälligst unsere Kultur und Werte annehmen und demokratische Wahlen durchführen, bevor ihm der Spendeneuro gnädigst in den Allerwertesten geschoben wird. Dass zu den Werten unserer Gesellschaft (das sage ich als Atheist) auch christliche Nächstenliebe gehört, vergessen wir lieber ganz schnell wieder, und lassen am besten auch den nächsten Kaufhausdieb ertrinken statt ihm die Hand zu reichen, der hat's ja auch verdient.

     

    Der ganze Artikel lässt sich zusammenfassen mit "die sind anders, denen helfen wir nicht". Sowas erwarte ich von der Bild, aber nicht von angeblich linker Presse.

  • H
    HammondB3

    Vielen Dank für den ehrlichen Artikel: Leider sind diese Jounalisten in Deutschland ausgestorben. Umsomehr freut es mich, dass es noch einige davon zu geben scheint.

  • B
    bernd

    Der ehrlichste Beitrag seit langer, langer Zeit.

    Endlich Klartext- danke dafür, Herr Yücel.

  • M
    Michael

    Der Autor hat Recht.

     

    Das Militär nimmt den Staat aus, wie eine Weihnachtsgans.

    Die, wenigen vom Militär unabhängigen, Politiker tun es ihnen gleich.

    Auch die Stammesfürsten und -ältesten sind mit dem bestehenden System einverstanden und unterstützen es. Es stabilisiert ihre Macht. Zudem sorgen sie durch ihr Religionsverständnis für eine grausam ungerechte Verteilung potenzieller Hilfe.

     

    Es sind Menschen, deren Leben akut bedroht ist. Dieser Umstand lastet schwer auf meinem Gewissen wenn ich diese Zeilen schreibe. Aber ich möchte diejenigen, welche sich an der internationalen Hilfe bereichern wollen, nicht unterstützen.

     

    Und wenn es für die Verwendung meiner Spende nur die Wahl zwischen versickern, ergaunern oder der Unterstützung von Stammesstrukturen aus dem 8. Jahrhundert gibt, dann werde ich nicht spenden.

     

    Auch wenn es grausam klingt, aber ich erwarte nicht, dass auch nur ein nennenswerter Anteil der Spendengelder vor Ort bei den Frauen und Kindern ankommen wird. Und so wie die Situation sich darstellt - werden diese sterben.

     

    Und ja doch - es hat mit dem Islam zu tun. Solange die pakistanische Bevölkerung Ihrem islamischen Staat huldigt, ohne die bestehenden Machtstrukturen anzugreifen, wird es keine Änderung des Status Quo geben! Ein Staat mit der Scharia als wichtigstem Verfassungselement hat im 21. Jahrhundert keine Zukunft mehr.

  • J
    Juge

    Sprachlos! Wann habe ich zuletzt etwas so ehrliches, wahrhaftiges, mutiges in der "Qualitätspresse" gelesen? Ich bin baff! Bitte mehr davon!

     

    Und ich werde auch weiterhin keinen einzigen Cent spenden.

  • TW
    Thomas W.

    Ob der "BUNTE" (ja, genau - ich meine die Klatschzeitschrift) Bundespräsident Wulff diesen Artikel vor seinem Spendenaufruf gelesen hat?

  • C
    cetin

    Wir wollen mehr solcher Mutigen Autoren.

    Danke Hr.YÜCE.

    Wir sollten den armen Menschen Helfen,aber auch

    klarmachen das wir diese religiösen Fanatiker nicht

    aktzeptieren.

  • U
    Ulla

    Endlich mal wieder etwas lesbares in der taz. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben. Ohne Ü im Namen des Autors hätte man wohl so etwas niemals schreiben dürfen.

  • L
    leser

    Ein sehr guter Artikel. Hier werden exakt die Probleme aufgezeigt die fast jeder mit einer Spende für Pakistan hat. Ich bin von Anfang an davon ausgegangen, das wenn ich für Pakistan spende, bestenfalls ein winziger Bruchteil ankommt. Und der wird dann vermutlich von einem Taliban großzügig ans Volk verteilt um neue Mitstreiter zu gewinnen. Und schlechtestenfalls von einem Taliban genutzt den nächsten Anschlag in Europa zu finanzieren.

  • R
    reprheintal

    ...hätte diesen Kommentar eine Person mit Deutschem Namen verfasst, wäre sofort die Rassistenkeule wieder geschwungen worden.

    Meine Spende bleibt hier in Deutschland. Da wird auch Geld benötigt, das erst noch gedruckt werden muss.

  • V
    vic

    Klar doch, lasst sie absaufen - alle. Pakistan hat seine Schuldigkeit für die USA getan. Der Staat wird nicht länger gebraucht und fängt an lästig zu werden. Was seid ihr doch für zynische, Bildgebildete Egoisten.

  • E
    ElVictim

    Der wohl ungeschönteste Artikel der letzten Monate überhaupt. Ich bin überrascht und erfreut sowas in der TAZ zu lesen. Schön, dass es mal jemand schafft über den Tellerrand zu schauen. Man kann nicht für die ganze Welt spenden, da ist es durchaus richtig sich mit den politischen Gegebenheiten eines Landes auseinander zu setzen. Leider sind die Zustände in Pakistan genau wie beschrieben und man darf davon ausgehen mit jeder Spende (auch) die flaschen Leute zu unterstützen.

     

    @empört: Sehr gutmenschlich, aber werfen sie es anderen Leuten nicht vor, wenn diese darüber nachdenken wer von den Spenden am meisten profitiert.

  • AK
    andreas k

    ein sehr direkter und förderlicher beitrag und dem autor erst einmal ein herzliches danke.

     

    ich selbst habe mir schon am anfang dieser spendenaufrufe gefragt,warum ich derart unbehagen verspüre zu spenden und kam zum selbigen schluß wie der autor.

     

    wenn hier wieder von christlicher nächstenliebe geschrieben wird,dann könnte ich mich kringeln vor lachen.soll wieder der berühmte schuldkomplex zum tragen kommen?

     

    wenn ja bitte an den vatikan wenden.....

  • PR
    Peter Reichelt

    Sie sehen und schreiben mit dem Herzen. Ich danke Ihnen für die ungeschönten Worte. Hier sind wir als Menschen gefragt. Wir wissen, dass wir, auch bei Großspenden, die unfassbare Not nicht lindern können. Wir stehen hilflos und ohnmächtig vor unlösbaren Aufgaben. Während ich hier schreibe, stirbt dort ein Mensch, ein Tier, ein Traum, ohne weitere Beachtung.

     

    Ihr Artikel, Kommentar oder was auch immer das ist, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, steht er doch für offene, freie, ehrliche Berichterstattung.

  • M
    Marmarameer

    @ Andre

     

    Es wird immer wieder angefhrt, daß Deutschland nach dem 2. Weltkrieg doch auch geholfen wurde...

    Eben da liegt der Unterschied, es wurde NACH dem Krieg geholfen und nicht IM Krieg.

     

    Und ja, es ist höchst unwahrscheinlich, daß Hitler und Konsorten falls es Spendengelder gegeben hätte, diese Zweckgemäß eingesetzt hätten.

     

    Hat ein muslimisches Land an Haiti gespendet? Nein! Es wurde sogar in einer Predigt jubiliert, daß soviele Christen gestorben sind.

     

    Wo bleibt die Hilfe von den stinkreichen Glaubensbrüdern aus Saudi Arabien, Kuwait etc.?

     

    Es ist furchtbar was in Pakistan passiert ist, aber Spenden ohne wirklich zu wissen wo das Geld landet geht wirklich nicht. Kann das THW nicht konkrete aufbauhilfe leisten?

  • ME
    Mart Eria

    Warum sollte ich Geld spenden? Das ist eine Atommacht! Wenn sie Bomben bauen kann, dann sollte sie auch so was hin bekommen.

  • H
    Hugo
  • H
    Hermann

    Geld für Atom- und sonstige Waffen ist in Pakistan vorhanden, aber wohl keines für die Schaffung einer sinnvollen Infrastruktur. Bei den dauernden Spendenaufrufen in den deutschen Medien wäre es ja wirklich mal sehr interessant zu wissen, wie intensiv die islamischen Länder (Türkei, Saudis, Iran etc) ihren islamischen Brüdern in Not helfen. Spenden gehört doch auch zu den Grundpfeilern des Islam. Man hört immer nur davon, dass der Westen ohne Ende spendet.

  • JY
    Johan Yüxel

    Meine Fresse, was ist denn mit der alten taz los? Da erwarte ich eine Hasstirade auf Kapitalismus und geizige Westler und was bekomme ich? Einen ehrlichen Artikel ganz ohne Altlinken- und Gutmenschenrhetorik.

     

    Das ich das noch erleben darf... zum Weinen schön!!!

  • MS
    Magarethe Schmidt

    Vielen Dank für diese klaren Worte! Ich erinnere mich noch an die Bilder vom 11. September als in Pakistan auf den Straßen Freundentänze stattfanden. Ich glaube, es ist sogar gut, die pakistanische Regierung allein mit der Katastrophe fertig werden zu lassen. Die Menschen werden nämlich dann sehen, wie sehr sie von ihrer Führung in Stich gelassen werden und vielleicht ändert sich dann auch mal politisch was in dem Land und das Geld fließt nicht in Atombomben und Terrorcamps, sondern in Krisenmanagement, Krankenhäuser, Bildung und nachhaltige Wirtschaft.

  • P
    Petersen

    Sehr geehrter Herr Yüksel, sehr geehrte Taz. Ich bin ein Alt 68er und auch des öfteren schon in Pakistan gewesen, was sie schreiben hat Hand und Fuß, das als erstes dazu. Als Alt 68er der nichts als der Wahrheit und der Meinungsfreiheit verpflichtet ist, hat mich die Enbtwicklung der Medien auch der Taz in den letzten Jahren sehr schockiert, jede kritische Betrachtung die nicht mainstream genug war wurde sofort als "Rechts" erklärt. Ich habe an mir beobachtet wie ich dadurch selber immer mehr nach Rechts abdriftete, frei nach dem Motto, wenn die Wahrheit Rechts ist dann kann Rechts ja gar nicht so schlecht sein. Durch diesen Artikel haben sie gezeigt das anständiger linker Journalismus heute noch möglich ist! Mit diesem Artikel haben sie im Kampf gegen Rechts mehr erreicht als 1000 idiotische Programme die nur den Namen tragen und massenweise Geld verschlingen das eh nicht mehr vorhanden ist und wenn doch an anderer Stelle weit eher gebraucht wird. Wahrheit tut Not in diesem Lande, egal ob zum Thema Islam oder zum Thema Migrantengewalt, denn nur wenn diese Themen angesprochen werden dürfen, überlässt man sie nicht den Rattenfängern von Rechts.

    Weiter so!...ein jetzt wieder stolzer Linker!

  • E
    ExGutmensch

    Vielen Dank für diesen genialen Artikel.

    Er gibt das wieder, was die meisten Deutschen denken.

    Respekt für Herrn Deniz Yücel.

     

    Es sollten öfter solche Artikel erscheinen.

     

    Mein Glückwunsch.

  • SN
    Shevard Nadze

    Erstens ist die "Spendenunfreudigkeit" der Ungläubigen ein Einzelfall hinsichtlich Pakistan und hat - wie üblich - nichts mit dem Islam zu tun.

    Ganz toll wäre es, wenn der Herr Asif Ali Zadari, seines Zeichens Präsident Pakistans, vielleicht einmal 50% seines Vermögens, das er der pakistanischen Bevölkerung unterschlagen hat, zum Wohle seines Volkes spenden würde. Damit hätte er auf lange Sicht das Wohlwollen seines Volkes sicher. Seine Milliarden Privatvermögen (vermutlich grösstenteils durch Korruption und Unterschlagung erworben) könnte er einsetzen, um Hilfsgüter (gleich welcher Art) im Ausland zu kaufen.

     

    Zu Zadaris Vermögen bitte hier nachlesen:

     

    http://www.forumpakistan.com/properties-of-asif-ali-zardari-t15296.html

  • R
    Rudi

    Die notleidende Bevölkerung braucht fürs Erste Zelte, Wasseraufbereitungsanlagen, Räumgerät und Lebensmittel, aber keine Eurobündel. Wieso ruft die pakistanischen Regierung nur nach 'Geld'?

    Nach dem Krieg haben die Alliierten in Deutschland zuerst mal Demontage betrieben, und nicht Lebensmittel verteilt. Erst im Winter 46/47 als vor allem im Ruhrgebiet die Situation katastrophal wurde, kamen von den westlichen Alliierten in großem Umfang Hilfslieferungen. Hätte im Systemvergleich mit der sowjetisch besetzten Zone einen schlechten Eindruck gemacht, wenn die Leute in Massen krepiert wären.

  • MP
    Mattes P

    ich finde es endlich mal auf den Punkt gebracht, warum Menschen sich die Frage stellen, nicht direkt die Geldbörse zu öffen, wenn in den Medien eine Umweltkatastrophe propagiert wird. Natürlich ist es für die Menschen sehr tragisch die betroffen sind, aber warum hören wir nur von Spendenaufrufen, anstatt von Geldern der Regierung in Pakistan die fließen für die Opfer der Katastrophe. Wenn Pakistan kein Geld für die eigene Bevölkerung hat, sollte man sich eher noch fragen, warum Pakistan Geld für Waffen und die Unterstützung der Taliban bereit hält. Pakistan sollte seine Atomwaffen zum Verkauf anbieten an den Westen, um Geld für die Opfer zu bekommen. Das wäre mal ein Zeichen und ein humaner Fortschritt Richtung Menschlichkeit.

  • K
    Kurvenkratzer

    Einfach mal lesen: Die Mitleidsindustrie Autorin Linda Polmann, Campus Verlag.

     

    Wenn ich, in verschiedenen Medien, lesen muß wie sich beispielsweise Ärzte ohne Grenzen prosituieren, indem sie Frauen nur behandeln wenn ihre Besitzer dies wünschen bekomme ich schon Brechreiz.Und dann soll ich auch noch Spenden ????

     

    Wenn ich bei uns, hier in Deutschland, mitbekomme, dass Patienten auf dem Flur übernachten müssen, weil eine Muslima mit Dolmetscherin ein eigenes Zimmer braucht überfällt mich blanke Wut. Und da Sende ich schon genügend über meinen Lohnzettel.

  • A
    Andre

    @S.G.:

     

    "In Pakistan jedoch herrscht eine absolut korrupte Politikerkaste. Diese zweigt Hilfsgelder im großen Stil für sich ab, leistet sich Luxus ohne Ende und einen Militärapparat der mit Indien Schritt halten kann.

     

    Informieren Sie sich bitte. Pakistan kann nicht mit Spenden geholfen werden. Pakistan muss sich selber helfen. So hart wie es klingt."

     

    Das gilt doch eigentlich fast für jedes hilfsbedürftige Land der sogenannten Dritten Welt. Meinen Sie in Afrika oder Haiti war / ist das anders ? Es geht hier aber einfach darum, dass die Menschen JETZT NOTFALLHILFE bekommen: Trinkwasser, Essen, Medikamente, Schutz vor der Sonne, usw. Stellen Sie sich doch einfach mal vor ein ganzes Bundesland oder ein ganzer Kanton wären überflutet und SIE würden dort leben.

     

    Ich denke, die akute Notfallsolidarität steht über diesen politischen Hinterzimmer-Überlegungen. Und wenn die arabischen Staaten wenig finanzielle Hilfe leisten, disqualifizieren diese sich selber. Daran sollte man sich kein Beispiel nehmen und es interessiert mich in diesem Zusammenhang auch nicht. Sobald wir eines Tages vom Öl unabhängig sind, werden sich diese Staaten sowieso noch umschauen.

     

    Zudem vertraue ich den bewährten Hilfsorganisationen und Spendensammlern. Sei es die Glückskette in der Schweiz oder Misereor, IRK, Welthungerhilfe, Cap Anamur und wie sie alle heissen.

     

    Als Arzt lasse ich auch niemanden sterben, nur weil er vielleicht gerade aus dem falschen Land kommt.

  • MS
    Michael Scheier

    Ich finde es ziemlich anmaßend, Menschen in Not danach auszusortieren, wer unsere Spenden verdient und wer nicht. Wie im Circus Maximus, wir heben den Daumen und wir senken ihn. Hr. Yücel, nehmen Sie bitte zur Kenntnis: In Pakistan leben Leute wie Sie und ich - die haben NICHTS mit dem korrupten Staatswesen zu tun und NICHTS mit Islamismus am Hut, die wollen einfach nur leben. Fahren Sie hin und schauen Sie den Leuten ins Gesicht oder lernen Sie Pakistanis im Internet kennen anstatt "die pakistanische Gesellschaft" als Ganzes zu diffamieren.

    Eine andere Frage ist, welcher Organisation wir unsere Spende überlassen, um einigermaßen sicher zu sein, dass die Spende bei den Empfängern ankommt. Bilden wir uns doch einfach nicht zuviel auf unsere Spenden ein: Sie sind eh nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Und gleichzeitig kürzt die Bundesregierung die Mittel für die ärmsten Mittel. Shame on us, auf das Land, auf das wir doch eben - zur Fussball-WM - noch so stolz waren!

  • F
    Freigeist

    @Otto

    "Es lässt sich festhalten, dass jeder Euro, der gespendet wird, ein Euro im Kampf gegen den Versuch radikaler Islamisten ist, durch Hilfsaktionen die Gunst der Bevölkerung zu gewinnen."

     

    Sie wissen aber schon, dass vor Ort eben diese radikalen Islamisten in Form von Warlords die Verteilung übernehmen? Den Euro den Sie spenden verteilt also genau der, den Sie übergehen wollen (wenn er ihn nicht selbst einsteckt).

    Oder glauben Sie ernsthaft ein Stammesfürst lässt in seinem Gebiet westliche Hilfsorganisationen frei schalten und walten? Sie dürfen diesen bezahlen und er bestimmt wer die Hilfslieferungen bekommt. Das werden dann sicher nicht die armen Frauen und Kinder sein, sondern eher seine Kämpfer und maximal deren Familien.

     

    Ein großes Lob an Deniz Yücel und die taz die Wahrheit auf den Tisch zu bringen. Es ist keinem geholfen, wenn man munter Geld nach Pakistan pumpt nur um sein schlechtes Gewissen zu erleichtern. Dies kann man auch vor der Haustüre tun - direkt und ohne Veruntreuung.

  • G
    gerhard

    Ich kann gar nicht sagen wie gut es tut, endlich mal Klartext zu lesen. Danke - und bitte mehr davon!

  • G
    GuntherG

    Aber hallo!!!

    So ein Kommentar in der TAZ der es mal wirklich auf den Punkt bringt ohne irgendwas zu relativieren oder schön zu Schreiben.

    Respekt!

    Vor allem freut es mich das hier auch mal darüber im Kommentar-Bereich kontrovers diskutiert wird.

    Und erstaunlicherweise mit der Tendenz das sich hier die meisten genauso kritisch mit Pakistan auseinander setzen wie der Autor.

    Vielen Dank für diesen Artikel an Herrn Yücel, das sich hier offensichtlich jemand mal kritisch zum Thema Islam äussert der sich offensichtlich damit auskennt.

  • L
    Lars

    Stilistisch und sprachlich sehr schön, inhaltlich eine absolute Wucht!

    Vielen Dank für einen Artikel, der die Ansichten vieler Bürger hier ausdrücken dürfte und gekonnt auf den Punkt bringt.

     

    Hätte nie gedacht, daß ich einmal der taz, politisch eine andere Couleur als meine eigene, herzlichst gratulieren möchte.

  • S
    S.G.

    @Andre

     

    Sie vergessen aber, dass damals nach dem 2. Weltkrieg die Hilfe direkt von den Besatzungsmächten durchgeführt wurde. Eine Veruntreuung im großen Stil hätte damals gar nicht stattfinden können. Die Hilfe ging direkt in den Wiederaufbau und somit ins leidende Volk. Wo ist da schon großartig was versickert? Warlords oder marodierende Banden gab es damals sicherlich nicht.

     

    In Pakistan jedoch herrscht eine absolut korrupte Politikerkaste. Diese zweigt Hilfsgelder im großen Stil für sich ab, leistet sich Luxus ohne Ende und einen Militärapparat der mit Indien Schritt halten kann.

     

    Informieren Sie sich bitte. Pakistan kann nicht mit Spenden geholfen werden. Pakistan muss sich selber helfen. So hart wie es klingt.

     

    Mit Schecks und Koffer voller Geld können wir nichts ändern.

  • S
    sue

    alle "islam-kritikerInnen" und moslem-hasser haben sie jetzt lieb, herr yücel. zufrieden?

     

    wenn ich das taz-abo nicht schon gecancelt hätte, wäre dieser ressentimentschürende, anbiedernde artikel die gelegenheit gewesen. was soll solch ein stumpfsinniger populismus?

  • A
    Andre

    Mir gruselt es doch arg vor so manchen Kommentaren hier, gerade in der deutschen linken TAZ. Hätte die Welt sich nach dem 2. Weltkrieg analog gegenüber der deutschen Bevölkerung verhalten (z.B. bzgl. der aufgetretenen Hungersnot), gäbe es einige von Euch Deutschen wahrscheinlich gar nicht. Und die Welt hatte damals allen Grund den Deutschen eher nicht zu helfen.

     

    Es lässt sich sehr einfach vom gemütlichen Sofa aus politisieren. Das sieht freilich anders aus, wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, im warsten Sinne des Wortes.

     

    Und gerade in so einem Land wie Pakistan erfordert es manchmal Mut aufzustehen und für Rechte einzutreten. Und das tun auch viele dort. Als ob alle Pakistani Fundamentalisten wären, tönt es aus dem Kommentar. Ich glaube der Kommentator hat einfach keine Ahnung. Punkt.

  • C
    Carsten

    Wow! Der Artikel rockt! Klare Ansage und voll auf den Punkt! Kennt man gar nicht von der taz (Schon gar nicht von anderen Medien). Und? Kriegt der (scheinbar türkische, oder?) Autor jetzt eins mit dem Rassismus-Knüppel? Aber so wie der schreibt, ist ihm das aber sicher scheißegal.

  • C
    cmax-hb

    Ich meine, dass der Beitrag sehr offen ist. der autor nimmt kein blatt vorm mund. dafür danke.

     

    Von mir gibt es auch kein Geld für Pakistan. Dafür helfe ich lieber unseren Leuten, denen es nicht gut geht.

     

    Unsere Regierung gibt lieber den anderen, als sich um die eigene Bevölkerung zu kümmern. Man heult, man habe kein Geld. Man muss an die nachf. Generation denken. Am Ende ist plötzlich Geld für Griechenland da, die Banken bekommen Mio./ Milliarden, tote Industrien werden gesponsort, aber die Rentner, vor allem die Frauen, die der Ungerechtigkeit ausgesetzt waren, für die gleiche Arbeit, weniger Geld zu bekommen, können von ihrer kleinen Rente nicht leben. Sie "prostituieren" sich dadurch, dass sie an den Strassen stehe/ sitzen und ihre Habseligkeiten, die einen hohen Erinnerungswert haben, aber eigentlich keinen Wert haben. Sie sitzen dort, bei Wind und Wetter, egal, ob sie krank sind oder nicht, immer auf der Hut, dass sie von niemandem erkannt werden, der im Haus oder Nachbaschaft leben. Als ihre Männer noch lebten, war das Leben erträglicher, nun sind sie aber tot und sie können kaum überleben, geschweige denn ihre kleine Wohnung halten.

     

    Darüber sollte die Gesellschaft nachdenken. Und nicht darüber, wie man im Ausland darsteht, wenn man einem Unrechtsstaat keine Spenden und Gaben entgegen bringt...

  • S
    S.G.

    Mit diesem Kommentar hätte ich in der taz sicherlich nicht gerechnet.

     

    Ob er einem gefällt oder nicht. Aber das sind nunmal die Gründe, warum die Menschen nicht Spenden. Und ich kann es Ihnen nicht verübeln.

     

    Wenn sich ein Land einen solchen Militärapparat leistet, dann sollte man diesen nicht auch noch unterstützen. Denn eins ist sicher: Egal an welche Organisation man spendet, am Ende kriegen die Warlords und Stammesführer immer einen dicken Batzen ab.

     

    Oder glaubt hier jemand ernsthaft, dass Organisationen wie "Ärzte ohne Grenzen" etc. kein Bagschisch leisten müssen???

     

    Die Pakistanis müssen sich selbst helfen. Nämlich bei der nächsten Wahl dem korrupten Haufen eine Nase zeigen. Bislang hat man sich ja mit netten Worten und ein paar kostenlosen GEschenken wie Fernseher von irgendwelchen Provinzpolitiker blenden lassen.

     

    Indem der Westen immer wieder Geld und HIlfe schickt, kann sich die dortige Regierung ihren Aufgaben ja so wunderbar entziehen. Getreu dem Motto: "Der Westen richtet es schon."

     

    Übrigens: Wieviel Geld hat denn der Iran, die Saudis, etc. gespendet??? Würde mich mal interessieren.

  • SB
    Schweizer Buerger

    Wer für die Opfer der Flutkatastrophe in Pakistan spendet, sollte gut Obacht geben, an wen sein Geld geht. Die “Ärzte ohne Grenzen” geben jetzt zu, dass sich ihre Hilfe nicht nach der medizinischen Bedürftigkeit der Opfer richtet, sondern nach islamischen Vorschriften.

     

    Menschen zweiter Klasse, also zum Beispiel Frauen, werden nur behandelt, wenn deren männliche Besitzer dem zustimmen.

     

    In den Überschwemmungsgebieten im islamischen Pakistan müssen westliche Hilfswerke nach Angaben von “Ärzte ohne Grenzen” die kulturellen und religiösen Traditionen achten.

     

    Doch das Versagen des Staates macht sich auch in anderen Teilen des Landes bemerkbar. Im Süden des Punjab, Pakistans einfluss- und bevölkerungsreichster Provinz, herrscht Armut, wie es sie sonst nur in manchen Gegenden Zentralafrikas gibt. Die Region gilt einigen Beobachtern schon seit Jahren als riesiges Rekrutierungsfeld für Selbstmordattentäter. In Belutschistan, Pakistans größter Provinz, die den gesamten Westen einnimmt und rund 40 Prozent des Landes ausmacht, unterdrückt die Armee seit der Staatsgründung im Jahr 1947 immer wiederkehrende Aufstände gegen die Herrschaft Islamabads mit großer Brutalität.

     

    Wirklich beliebt ist der pakistanische Staat eigentlich nur bei den Eliten des Landes. Diese wohnen idyllisch am Fuße der Margalla-Hügel in der Hauptstadt Islamabad. Die Stadt erinnert in weiten Teilen eher an Beverly Hills als an die Hauptstadt eines bitterarmen Entwicklungslandes. Hier unterhalten auch viele der Großgrundbesitzer des Landes fürstliche Wohnsitze. Anders als in Indien, wo Regierungen auf Stimmenfang über Jahrzehnte den Armen zögerlich Konzessionen zugestanden haben (etwa durch Landreformen und Ansätze eines Sozialsystems), gebieten in Pakistan immer noch in weiten Teilen des Landes mächtige Landlords über Tausende von Kleinbauern.

     

    Pakistaner bezeichnen das ein wenig verlegen als „Feudalsystem“. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch um die menschenverachtenden Strukturen des Kastenwesens, das auch die Muslime Südasiens beibehalten haben, als sie zum Islam konvertiert sind. Damit herrscht heute absurderweise in der Islamischen Republik Pakistan ein drastischeres Kastenwesen als im hinduistischen Indien, mit schwerwiegenden sozialen Folgen.

     

    Damit wird die Nichtwandelbarkeit und die Rückwärtsgewandetheit des Islams mehr als deutlich.

  • MS
    M. Sc hneider

    Sehr guter Artikel. Danke, taz

  • R
    Reinhard

    Sorry, ich nehme alles zurück. Habe nicht refresht.

  • K
    klömpi

    Ich bin geschockt. Soviel Offenheit und journalistische Schärfe tut einfach gut - dies ist einer der besten und pointiertesten Artikel, die in 2010 in der taz erschienen sind. Zu ergänzen wäre höchstens noch, dass Spendenwillige am besten Dritte unterstützen sollten, zB "Ärzte ohne Grenzen", denn sonst landet alles Geld was man nach Pakistan direkt überweist sowieso nur in den Goldverzierungen der Junta-Paläste, oder schlimmer, in Atomwaffenprogrammen.

  • A
    Andre

    Ich glaube nicht, dass die mangelnde Spendenbereitschaft darin begründet liegt, dass sich die Leute zunächst über die politische Situation in Pakistan tiefschürfende Gedanken machen.

     

    Mir persönlich ist das Ausmaß der Katastrophe erst in den letzten Tagen bewusst geworden, nachdem z.B. die ARD durch einen ARD-Brennpunkt-Extra auf die schwere der Katastrophe besonders hingewiesen hat.

     

    Wir leben nunmal weit weg, es geschehen permanent Katastrophen und in der Tat spielen Bilder und die Darstellung von einzelnen Schicksalen eine wichtige Rolle um emotional angesprochen zu werden. Da es in der Tat bei dieser Katastrophe nicht direkt so 'erschütternde' Bilder gab, wie z.B. beim Tsunami in Asien, wie beim Erdbeben in Haiti, dauert/dauerte es wohl diesmal länger bis die Erkenntnis durchsickert, dass hier was ziemlich Schreckliches abläuft.

  • E
    end.the.occupation

    >> Pakistan selbst ist ein Scheiß-Staat

     

    Soweit die Analyse des Bimbo-Experten bei der taz.

  • D
    Danke

    Sie haben mir ehrlich weiter geholfen

  • E
    empört

    Ich muss sagen, dass ich zutiefst empört über diesen Artikel bin. Hier wird gradezu eine Anleitung gegeben dafür sich Moralisch aus der Verantwortung zu ziehen. Das Hilfe leisten zunächst einmal nicht mit dem konkreten Menschen zu tun hat sonder ein Akt der Menschlichkeit an sich ist wird hier komplett igniriert. Schlimmer noch, es wird pauschalisiert und ekelhafte Stereotypen aufgeriffen, die ich so bis jetzt nur von Pro NRW und Konsorten gehört hab.

    In diesem Sinne freue ich mich schon auf die Reaktionen wenn Herr YÜCEL bei der nächsten Flut in Sachsen und Brandenburg ebenfalls so leidenschaftlich gegen Spenden für vermeintliche Nazis argumentiert.

  • H
    Hagen

    Das Volk bekommt keine Hilfe, hat nichts zu fressen, aber Atombomben bauen. Wo sind die arabische Brüder? Ma sieht so keine Hilfe von denen. Ich werde jedefalls nichts spenden. Geht irgendwie ja doch an die Taliban.

  • LA
    Lezius, A.K.

    Danke!

    Endlich einmal jemand, der meine Zweifel an einer Pakistan-Spende offen anspricht.

    Seit Tagen sitze ich vor meinen Überweisungsformularen und frage mich, warum es mir so schwer fällt, sie auszufüllen.

    Es tut mir schrecklich leid für unschuldige Opfer in Pakistan, aber ich kann und will keine islamistischen Eiferer unterstützen. Und ich bezweifle weiter ernsthaft, daß die europäischen Helfer es schaffen, meine Spenden genau den Unschuldigen zukommen zu lassen.

  • T
    Tomy

    Bei mir liegt das daran das ich in den letzten Jahren soviel gespendet habe das ich jetzt verschuldet bin.

     

    Aber meine Gebete sind bei euch versprochen.

  • J
    Joachim

    Schon Mal in Pakistan gewesen? Ich denke nicht, sonst würden Sie nicht mit solchen Kommentaren kommen. Pakistan hat viele Probleme, werden dabei aber fleißig von den "Westen" unterstützt - sei es Geld, sei es Waffen. Wir tragen also eine große Mit-Verantwortung für die dortigen Probleme.

     

    Und was das ganze mit Muslime zu tun haben soll, ist mir wirklich schleierhaft...

     

    Schlecht recherchiert, polemisch geschrieben, Menschenverachtende Kommentare, unchristliches Geschwätz. Schon Mal was vom Nächstenliebe gehört?

  • T
    türkischunddochganzokay

    Schön pauschal gehalten. Immer nur drauf. Mit diesem Text erhält jeder die Legitimation, nicht zu spenden. Bisher stand das Bild Pakistans nämlich nicht so derbe in der Öffentlichkeit wie behauptet wird, höchstens wegen seiner Beziehungen zu Indien, die ja nicht besonders sind.

     

    Mit der vom Ältestenrat angeordneten Gruppenvergewaltigung spielen Sie wohl auf den Fall der Mukhtaran Mai an. Bitte nicht pauschalisieren, ich glaube nicht, dass soetwas zur stämmischen Tagesordnung gehört und zuletzt hat sich ganz Pakistan über diesen Fall entsetzt. Mukhtarans Bruder hatte eine gewisse intime Beziehung zu einer Tochter der mächtigen Mastoi-Familie, die die Stammesführer im Dorf waren.

     

    Zur Fürbitte für den Jungen schickte man Mukhtaran los; und hunderte sahen dabei zu, wie die Mastoi-Familie beschloss, Mukhtaran zu vergewaltigen, um deren Familienehre in den Schmutz zu ziehen. Vier der Männer vergewaltigten sie in einem Nebenraum; auch den Bruder (übrigens 12) hatte man zuvor vergewaltigt, aber weil er ein Junge war, damit nicht die Ehre der Familie beschmutzt. Dieser ,,Ratsbeschluss" war nichts Offizielles, sondern Ausdruck eines pervertierten Machtverhältnisses, somit Willkür.

  • C
    Chris

    Sehr guter Artikel.

    Man muss auch schreiben, was die Menschen denken. Egal, ob dies der Ausdrucksweise der regierenden Kaste entspricht oder nicht.

    Bitte mehr solche Analysen.

  • B
    Bestie

    Toller Artikel, interessant wäre es zu erfahren wie das Spendenverhalten von anderen Ländern als Deutschland(zb aus der Türkei) aussieht.

    Besten Gruss

  • I
    ianbellyn

    UIjuijuijuiJuiuijui!!!

  • L
    Lulu

    Ich kann dieses " Die pak. Regierung gibt dann nur alles für Waffen aus" Argument nicht nachvollziehen.

     

    Wer ist den so blöd und spendet direkt an die Regierung. Ich denke, das Geld ist bei "Ärzte ohne Grenzen" oder der Diakonie gut aufgehoben.

  • E
    EnzoAduro

    Echt gut geschriebener Artikel, trifft ins blaue. Pakistan ist eben nicht so sympathisch wie Südostasien oder seine Geschichte nicht so mitleidserregend wie die von Haiti

  • G
    Geizkragen

    Was mir in diesem Zusammenhang sauer aufstößt ist, daß inzwischen offenbar erwartet wird, daß man was spendet. Wenn ich spende, mache ich dieses freiwillig und behalte mir vor, selber zu entscheiden, ob, wem und in welches Höhe ich etwas gebe.

    Daß sich dann aber Politiker hinstellen und sagen, wir würden zu wenig spenden, erzeugt in mir geradezu eine Verweigerungshaltung nach dem Motto: Jetzt erst recht nicht.

    Daß den Opfern damit nicht geholfen wird, ist mir dabei sehr wohl bewusst.

    Danke aber für den ausführlichen Bericht, besonders den differenzierten Teil, wo die vielen Gründe, nicht zu spenden erwähnt wurden.

  • SS
    Sabine Shahzad

    Klasse, erst wurde jahrelange gegen die sogenannte "Achse des Bösen" gehetzt und jetzt wundern sich die gleichen Politiker, warum nicht gespendet wird? - Als wenn es nicht schlimm genug wäre, daß Millionen Menschen nun um ihr Überleben kämpfen müssen. Menschen die sowieso zu den Ärmsten der Armen gehören.

  • S
    Streberin

    Das ist seit langem von allen Zeitungsartikeln, die ich online lese, der, der mir aus tiefstem Herzen spricht. Dafür erfolgt bei meinem nächsten Ganz zur Bank eine Mikro-Überweisung an die taz. Noch am 16.08. stand in der taz zu lesen "Ernst zu nehmende Schätzungen gehen davon aus, dass allein 2008 zwei Drittel der gezahlten 920 Millionen Dollar "verschwunden" sind… Als die USA im vergangenen Jahr die Zahlung weiterer Milliardenbeträge unter der Auflage machte, im Nachhinein zu überprüfen, was aus dem Geld geworden ist, gab es einen Aufschrei der Empörung in Pakistan. Die Massenmedien des Landes, oft Sprachrohr des mächtigen Militärs, prangerten die Forderung nach mehr Transparenz als "Eingriff in die staatliche Souveränität Pakistans" an."

    Der Rest ist Schweigen. Und danke für die offenen Worte.

  • B
    broxx

    Hallo Herr Yücel

     

    Na das ist ja mal ein geiler Artikel! Da werden die TAZ-Leser wahrscheinlich die Klingen wetzen und Ihren Artikel verreißen wollen...

     

    Zu Pakistan: Laß Gott helfen-gute Idee. Ich werde auf jeden Fall nichts spenden!Keine Macht den Talis! Natürlich wird das Spendengeld und Nahrungsmittel von denen requiriert und dann umverteilt. Machen die doch sonst auch...

  • B
    Bernd

    Was soll überhaupt dieses militaristische Foto?

  • TR
    T. Röder

    Diese pauschale Verurteilung macht jemanden, der das Land kennt, unglaublich wütend.

     

    Bereits in der Überschrift werden die Pakistaner werden in der Überschrift mit dem (afghanischen) Taliban-Führer Mullah Omar gleichgesetzt. Dann suggeriert der Autor, als seien Gruppenvergewaltigungen an der Tagesordnung (während er sich offenbar an keine Fälle im sauberen Westen erinnern kann). Gruppenvergewaltigungen widerprechen allerdings der Schari'a ebenso wie dem im Nordosten verbreiteten Paschtunwali, und derartige Fälle werden auch in Pakistan härter verfolgt, als es manchem in taz- Autor und -Leser vermutlich lieb ist (http://www.news.at/articles/0235/15/40846/todesurteile-pakistan-gruppenvergewaltigung). Dass die Menschen hier nicht nur protestieren, wenn es dafür aus dem Westen Applaus gibt, sondern auch, wenn es den Westen nervt, liegt vor allem daran, dass die Menschen hier politisch bewusster sind als in den meisten Nachbarländern. Warum erwähnt der Autor nicht das Lawyers' Movement mit seinen Verbündeten, die Musharraf zu Fall brachten, als positives Beispiel? Es passt nicht ins Bild, das er hier zeichnen will. Und zum Stil - muss man sich eigentlich derart vulgär ausdrücken? Macht das die Argumente besser oder den Autor cooler?

     

    Alles in allem schliesst sich der Autor hier nahrlos in die Reihe rechter Publizisten ein, die gegen die Menschen in Pakistan hetzen und die mangelnde Spendenbereitschaft höhnisch feiern (etwa http://www.pi-news.net/2010/08/spendenebbe-fuer-flutopfer-in-pakistan).

     

    Die taz weit Leserbriefschreiber darauf hin, sie behalte sich vor, "beleidigende, rassistische oder aus ähnlichen Gründen unangemessene Beiträge nicht zu publizieren". Das solltet auch für die hauseigenen Beiträge gelten.

  • B
    Buzzebaer

    Das ist der beste und ehrlichste Artikel zu diesem Thema, den ich bisher gelesen habe. Die taz scheint wirklich nicht so schlecht zu sein, danke!

     

    (Und es ist gut, endlich mal wieder das Wort Scheiße in den p c Medien zu lesen)

  • S
    Skepsis

    Die Menschen tun mir leid und es sollte ihnen geholfen werden, egal ob die Taliban da mithelfen oder nicht.

     

    Was mich mehr stört ist die Frage, wieviel Geld von dem das ich spende erreicht die Menschen dort? Man muss sich nur Haiti angucken und schon zweifelt man daran, dass die Spenden überhaupt jemanden Bedürftigen geholfen haben.

     

    Wenn man dann noch Nachrichten sieht in dem einer der Verwalter solcher Hilfsorgas im Ferrari um die Ecke braust, dann ist es ganz vorbei mit der Bereitschaft zu spenden. Wenn ich 15 Euro spende, dann erwarte ich, dass mindestens 10 beim Opfer ankommen und nicht 5. Verwaltung muss sein, aber diese darf nicht den größten Teil der Spende auffressen.

  • C
    cyprushill

    also nicht, dass ich etwas gegen pakistaner/innen habe oder so. aber jetzt gleich den geldbeuutel zücken - nee! die sollen mal ihre feudal-ferkel abrasieren, dann ihre frauen und kinder aufwerten und überhaupt, nicht so viel geld für die armee rausklatschen, die noch immer irgendwo vor indien steht, anstatt im land wirklich intensiv mitzuhelfen. diese leute müssen lernen, hoffentlich aus dieser krise!!!

  • R
    Reinhard

    Wieso wird eigentlich von allen (staatstragenden) Seiten so viel Druck auf die Spendenbereitschaft der Bürger gemacht? Kann man das Geld nicht besser im eigenen Land gebrauchen? Oder verdient der Staat irgendwie/irgendwo da kräftig mit?

    Das Geld kommt so oder so nicht bei den armen Menschen an, die da im TV gezeigt werden. Die werden nur für das fund raising instrumentalisiert.

    Und wenn da aus einem Hubschrauber Wasserflaschen abgeworfen werden wird das Image des Westens dadurch nicht besser.

  • TL
    Taz Leser

    Guter Artikel, bin sehr überrascht diesen in der Taz zu finden und nicht in einer eher "rechts" angehauchten Zeitung.

     

    Kritisch gegen Moslem ist ja normalerweise nicht Bestandteil der Taz Berichterstattung.

  • JF
    J. Fischer

    Danke für diesen Artikel, der die Gefühle vieler bewußt lebender Menschen in Deutschland widerspiegelt.

     

    Nur eine Anmerkung: Bei einer Zwangsheirat wird nicht nur das Mädchen, sondern auch der Junge zur Heirat gezwungen. Dass die jungen Frauen in diesen Systemen noch hilfloser, als die jungen Männer den patriachischen Strukturen (die auch und gerade von vielen Frauen - die es genauso wenig anders kennen, wie die Männer - gestützt werden) ausgeliefert sind, ist klar. Mit oder ohne Zwangshochzeit.

  • I
    Ina

    Natuerlich sollte man sich diesen Fragen stellen, nicht nur wenn's um Pakistan geht, sondern auch in Haiti, Indonesien und sonstwo. Und dann sollte man sich eine Organisation suchen, die in Pakistan arbeitet und von der man weiss, dass sie mir ziemlich grosser Wahrscheinlichkeit (ganz sicher ist man ja nie) die Gelder den Leuten zukommen laesst, die Hilfe benoetigen. Die Eroerterungen darueber, ob Pakistanis Hinterwaeldler sind oder auch nicht und auch einige andere Punkte in dem Artikel sind in dem Zusammenhang unwichtig und auch wenig hilfreich.

  • S
    sachsenfamily

    Scheiße, beschissen, blöd?.... Das ist Stammtisch-Niveau- sprachlich und inhaltlich. Um mir dies gerade nicht antun zu müssen, lese ich TAZ statt Bild. Gerade auch bei emotionaler Beteiligung sollten Journalisten sachlich und korrekt bleiben, sich dadurch von weniger Informierten abheben und sich eben nicht durch Strassenjargon disqualifizieren. Es kostet wirklich Mühe, sich bis zum letzten Drittel des Artikels zu quälen, der dann glücklicherweise wieder an Kompetenz gewinnt.

     

    Ein brisantes Thema wird dem Leser grob vor die Füße geworfen- aus meiner Sicht ist das nicht nur unnötige Effekthascherei sondern auch absolut unprofessionell.

  • V
    vic

    Ich bin der festen Überzeugung daß nicht Wenige hier und in der EU die Ansicht vertreten; je mehr dort absaufen, desto besser.

    -Ein Problem weniger-

     

    Ich für meinen Teil unterstütze seit sehr vielen Jahren zwei NGOs mit meinem Beitrag als Fördermitglied. Mehr kann ich finanziell nicht leisten.

     

    Was ich noch hinzufügen möchte: Vom Tsunami waren auch deutsche Urlauber betroffen, und Haiti ist die Heimat von Obamas Granma, wenn ich mich nicht täusche. Das sind Argumente, die ein Land unter Terrorismus-Generalverdacht nicht bieten kann.

  • SV
    Schnauze voll

    Das ist nun wirklich keine Überraschung bei der Art und Weise der Berichterstattung über die Menschen in den Grenzgebieten zwischen Afghanistan und Pakistan.

     

    Ich stelle nochmal fest: bisher hat niemand aus diesem Gebiet jemals einen terroristischen Angschlag im Westen geplant noch durchgeführt(der kürzliche Fall in New York - es war ein Punjabi). Alle Attentäter von 9/11, Madrid, London waren Araber. Dennoch bezahlen bis heute nur Pashtounen dafür mit ihrem Leben und mit ihrem Ruf.

     

    Was mit den Pashtounen da unten geschieht, das ist schon langsam unanständig. Sie werden völlig grundlos von allen Seiten verteufelt, in die Enge getrieben und anschließend auch noch im Stich gelassen.

     

    Warum geht der Westen nicht dorthin, wo er seine wirklichen Feinde vermutet, nämlich in Saudi Arabien. Dort können die auch ganz nebenbei die Gliedmaßenamputationen abschaffen. Somit wäre sogar die saudische Unterstützung für die Taliban unterbunden werden.

  • FT
    Friedhelm Tetzlaff

    Kompliment! Der beste Kommentar den ich seit Jahren in der deutschen Medienlandschaft wahrgenommen habe.

     

    Kein "Alternativlos!"-Gekreische und kein moralischer Zeigefinger der einem das Auge aussticht. Eine einfache ungeschönte Darstellung der Sachlage und die mehr als berechtigte Frage, ob man nicht einmal vorher nachdenken darf, bevor man die "gute Ratschläge" und "moralischen Richtlinien", die von oben kommen, umsetzt.

  • A
    Ahmed

    Mag ja schon alles irgendwie stimmen, was Sie hier schreiben. Aber für die einseitige Repräsentation Pakistans in westlichen Medien ("bärtige wütende Männer mit ihren verschleierten Frauen") können die Menschen dort doch reichlich wenig. Da finde ich sollten Sie als Journalist schon ein wenig selbstkritischer sein.

  • MS
    Michael Scheier

    Wer nicht spenden mag, der soll es bitte lassen! Und ganz einfach froh und dankbar sein, wie gut es ihm hier geht. Das finde ich jedenfalls besser als diese Art von Spendendiskussion, wie sie seit Tagen in der TAZ tobt.

     

    Ich finde es ziemlich anmaßend, Menschen in Not danach auszusortieren, wer unsere Spenden verdient und wer nicht. Wie im Circus Maximus, wir heben den Finger und wir senken ihn. Hr. Yücel, nehmen Sie bitte zur Kenntnis: In Pakistan leben genauso arme Arschlöcher wie Sie und ich - die haben NICHTS mit dem korrupten Staatswesen zu tun und NICHTS mit Islamismus am Hut, die wollen einfach nur leben.

     

    Fahren Sie hin und schauen Sie den Leuten ins Gesicht oder lernen Sie Pakistanis im Internet kennen anstatt "die pakistanische Gesellschaft" als Ganzes zu diffamieren.

  • O
    Otto

    Es lässt sich festhalten, dass jeder Euro, der gespendet wird, ein Euro im Kampf gegen den Versuch radikaler Islamisten ist, durch Hilfsaktionen die Gunst der Bevölkerung zu gewinnen.

  • J
    JottHa

    Sollen sich doch die Muslime einmal selbst um ihre Glaubensbrüder kümmern.

    Sonst halten sie ja auch zusammen. Warum mal nicht auch in der Not, wie es im Koran steht!?

  • KA
    Karl Adam

    P.S.

    Eine Ergänzung zum Yücel Artikel: - Zitat aus TAZ: Die "nie da gewesene" Flut.

     

    "Die Organisation Transparency International vermutete kürzlich, dass seit Gründung der staatlichen pakistanischen Flutkommission im Jahr 1977 beinahe drei Viertel der Gelder für den Katastrophenschutz in den Taschen korrupter Bürokraten und Politiker gelandet seien. Dies sei einer der Hauptgründe für das Ausmaß der Katastrophe. Dämme, Flutbarrieren, Brücken und Straßen seien aufgrund der Korruption in derartig schlechter Qualität gebaut worden, dass sie nun unter den Wassermassen nachgegeben hätten. Laut pakistanischen Medien wurden auch nach dem schweren Erdbeben im pakistanischen Teil Kaschmirs 2005, das beinahe 80.000 Tote forderte, mehr als 300 Millionen Dollar veruntreut."

  • KA
    Klaus Adam

    Mein Gott, wie bin ich dankbar, dass es jemand auf den Punkt bringt.

  • I
    IWolfgang

    Ich war bis zum 29.07. in Islamabad.

    Ich habe die 4.Welt ohne Überschwemmung gesehen und fotografiert.

    Brücken in den Norden, die kaum mit Jeeps zu befahren waren.

    Bettelnde und abgemagerte kleine Kinder.

    Wie gesagt vor der Flut.Eine "Pracht und Machtentfaltung des Militärs" in selbstgefälliger Art und Weise.

    Eine Literaturempfehlung noch:

    Die Mitleidsindustrie Autorin Linda Polmann, Campus Verlag.

    Eine nicht direkt durchgereichte Spende verfehlt ihr Ziel.

  • MH
    Marta Hanti

    Was für ein volksverhetzender Artikel. Über ein ganzes Volk schüttet der Autor hier seine Verachtung aus. Woher kommt das? Vielleicht, weil er sich als Türke und Muslim für seine Mitmuslime schämt, die in den Medien regelmäßing schlecht wegkommen, und er sich unbedingt distanzieren will?

     

    Zu behaupten, Stammesältestes würden Gruppenvergewaltigungen anordnen ist wirklich allerunterste Propagandaschublade. Soll der Autor halt seine Kröten für sich selbst behalten, aber so ein Hasspamphlet über eine andere Bevölkerungsgruppe würde ihn den Job kosten.

     

    Man sollte den Autor erinnern, dass er SELBST Journalist ist und er es ist, der für die verzerrte, negative und unzulässig verallgemeinernde Berichterstattung mitverantwortlich ist.

  • O
    otto

    Klasse, Yücel.

    Du hast mir (und wahrscheinlich vielen Anderen) aus

    dem Herzen gesprochen!

  • P
    philip

    Es ist auch nicht moralisch verwerflich, überhaupt

    keine Hilfsgelder nach Pakistan zu überweisen.Wir

    sollten uns da nicht vordrängeln, sondern demütig

    der islamischen Gemeinschaft den Vortritt lassen.

    Geld ist da ja genügend vorhanden und wir Ungläubigen

    müssen nicht immer die Probleme anderer Menschen zu

    unseren machen.

  • EK
    Eckhardt Kiwitt

    Wieviel haben die reichen islamischen Ölstaaten bislang für Pakistan gespendet ??

     

    Erinnern wir uns an den Tsunami von Ende Dezember 2004 in Indonesien :

    Damals haben die im Geld schwimmenden islamischen Ölstaaten nur sehr geringe Spendenbereitschaft gezeigt, während "der Westen" mit Milliardenspenden geholfen hat.

     

    Eckhardt Kiwitt, Freising

  • SB
    Schweizer Buerger

    Das Versagen der pakistanischen Politik

     

    Das Versagen des Staates macht sich auch in anderen Teilen des Landes bemerkbar. Im Süden des Punjab, Pakistans einfluss- und bevölkerungsreichster Provinz, herrscht Armut, wie es sie sonst nur in manchen Gegenden Zentralafrikas gibt. Die Region gilt einigen Beobachtern schon seit Jahren als riesiges Rekrutierungsfeld für Selbstmordattentäter. In Belutschistan, Pakistans größter Provinz, die den gesamten Westen einnimmt und rund 40 Prozent des Landes ausmacht, unterdrückt die Armee seit der Staatsgründung im Jahr 1947 immer wiederkehrende Aufstände gegen die Herrschaft Islamabads mit großer Brutalität.

     

    Wirklich beliebt ist der pakistanische Staat eigentlich nur bei den Eliten des Landes. Diese wohnen idyllisch am Fuße der Margalla-Hügel in der Hauptstadt Islamabad. Die Stadt erinnert in weiten Teilen eher an Beverly Hills als an die Hauptstadt eines bitterarmen Entwicklungslandes. Hier unterhalten auch viele der Großgrundbesitzer des Landes fürstliche Wohnsitze. Anders als in Indien, wo Regierungen auf Stimmenfang über Jahrzehnte den Armen zögerlich Konzessionen zugestanden haben (etwa durch Landreformen und Ansätze eines Sozialsystems), gebieten in Pakistan immer noch in weiten Teilen des Landes mächtige Landlords über Tausende von Kleinbauern.

     

    Pakistaner bezeichnen das ein wenig verlegen als „Feudalsystem“. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch um die menschenverachtenden Strukturen des Kastenwesens, das auch die Muslime Südasiens beibehalten haben, als sie zum Islam konvertiert sind. Damit herrscht heute absurderweise in der Islamischen Republik Pakistan ein drastischeres Kastenwesen als im hinduistischen Indien, mit schwerwiegenden sozialen Folgen.

     

    Damit wird die Nichtwandelbarkeit und die Rückwärtsgewandetheit des Islams und seiner Apologeten mehr als deutlich.

     

    Ein weiterer Grund für die sehr zögerliche Bereitschaft der Weltgemeinschaft, Pakistan mit Spenden zu unterstützen, liegt in dem verwobenen Zusammenspiel der Pakistanischen Eliten mit den Taliban und ihrer islamfaschistischen Gesinnung und Methoden (z.B.vorgestern Steinigung eines Liebespaares in AFG) und der fundamentalen Unterstüzuing des Islam. Die berechtigte Gefahr, damit - und wenn auch nur indirekt - fundmentalistische Taliban finanziell zu stärken, hemmt! Und das zu Recht!

  • DR
    Dr. rer. Nat. Harald Wenk

    Ich füge hinzu, dass die noch in Afghanistan weilenden Truppen, ist nicht weit von Pakistan, das westliche Image dort durch Rat und Tat mit Hilfe bei der Flutkatastrophe aus dem Militärhaushalten verbessern könnten. Vielleicht kann damit die Feindschaft einiger abgemildert werden und es zahlt sich sogar in weniger Verlusten an Menschen aus.

    Fanatismus, Leichtgläubigkeit, Wankelmütigkeit und Aberglaube waren schon immer der psychische Boden, auf dem stark repressive Regierungen ihre Massenbasis beziehen konnten. Spinoza schrieb es vor über 300 Jahren - dem wollten Leute solchen Schlages auch schon mehr als an die Wäsche.

  • M
    Marie

    wenn spenden, dann richtig:

    http://www.missio.de/de/laender-und-regionen/asien/pakistan/interviewfremmanuelasi.html

     

    meiner Meinung nach ein guter Ansatz, der meine Unterstützung per Überweisung bekommen wird.

  • A
    Apollo

    Uuups, so ein differenzierter Artikel in der taz?

  • M
    Marie

    ja, genau! Mir tun die Kinder sehr leid. Und ich würde gerne auf eine Art und Weise spenden, die sicherstellt, dass das "Gute Geld" auf dem Weg zu den Kindern nicht durch Taliban-Hände geht oder dort gar verschwindet. Und: warum spenden die Saudis eigentlich nicht? Was hat man in den Emiraten für die Glaubensbrüder in Not übrig? Panzerfäuste?

  • H
    Hans

    Wenn ich das hier lese, dann vergeht mir die Lust zum Spenden:

     

    "Grassierende Veruntreuung von Hilfsgeldern in Pakistan

    Korrupte Politiker füllen mit den ausländischen Zahlungen ihre Taschen.."

     

    ttp://tinyurl.com/29qlokk

  • M
    Michael

    Guter Kommentar! Dort wurden sehr viele Punkte genannt warum ich für diesen Staat nicht spenden werde. Warum brauchen die überhaupt Hilfe? Die haben doch Allah den Allmächtigen, der kann doch so gnädig sein und helfen.