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Spee am Henkel

■ 110.000 Tonnen Ost-Pulver „emotional angebunden“

Die Henkel-Gruppe ist bereit, das Waschmittelwerk Genthin GmbH zu übernehmen, sobald die Fragen der Altlasten, Eigentums- und Exportbedingungen sowie der Kalkulationsgrundlage gesichert sind.

Als wichtigstes Ergebnis nannte der Geschäftsführer aus Genthin, Muth, gestern auf der gemeinsamen Pressekonferenz der Unternehmen im Ostberliner Grand Hotel den Erhalt sämtlicher Produktionsfelder des Werkes: Außer Wasch-, Putz und Reinigungsmitteln stellt die Kapitalgesellschaft auch Fette und industrielle Reinigungsmittel her.

Neben der „historischen und emotionalen“ Anbindung an das Genthiner Unternehmen sollen laut Direktoriumsmitglied Jürgen Seidler von der Henkel KGaA auch „wirtschaftliche Hintergründe“ bei dem Vorhaben eine Rolle spielen. Schließlich rieselten im Jahr 1989 110.000 Tonnen Spee -Pulver in die ostdeutschen Waschtröge. Und der dortige Markt birgt noch ein „Wachstumspotential“, da der pro-Kopf -Verbrauch niedriger ist als in der BRD.

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