Specht der Woche: Inklusive Disko
Christian Specht, 47, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Berliner Rat Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.
Ich habe eine Disko für Menschen mit und ohne Behinderung gemalt. Die können sich dort treffen, unterhalten und zusammen Spaß haben. Und wie es sich für eine Disko gehört, natürlich auch tanzen.
Auf meinem Bild ist der DJ zwar gerade nicht da, aber es kommt trotzdem Musik. Eine Mischung aus alten und neuen Liedern. Es wäre schön, wenn auch der DJ ab und zu ein Mensch mit Behinderung wäre.
In Berlin gibt es solche Partys, zu der Menschen mit und ohne Behinderung eingeladen werden. Aber es gibt noch nicht genug von ihnen.
Zum Beispiel organisiert die Lebenshilfe im Statthaus Böcklerpark in Kreuzberg einmal im Monat eine inklusive Disko. Da war ich leider noch nie.
Neulich wollte ich mit einem Freund da hingehen, doch es hat am Ende leider nicht geklappt. Eigentlich ist es mir auch zu weit weg von meinem Zuhause. Ich wünsche mir, dass es auch in meinem Kiez so eine Party gibt. Da kann ich dann in die Disko gehen, ohne weit wegfahren zu müssen. Das Wichtigste dabei ist, dass dort gute Musik läuft. Nur bloß kein Techno!
PROTOKOLLCAS
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