Specht der Woche 30.12.2016: Das alte Jahr geht, das neue kommt

Christian Specht zeichnet regelmäßig unregelmäßig seine wöchentliche Kolumne zum aktuellen Tagesgeschehen für die taz.

„Feuerwerk schaue ich mir gern an, aber selber knallen, das ist nicht so meins” Bild: Christian Specht

Im alten Jahr war nicht alles gut. Meine Oma ist gestorben und ich habe zum ersten Mal Heiligabend ohne sie verbracht.

Christian Specht, 47, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Berliner Rat der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.

Im neuen Jahr wird dafür viel passieren. Die Mitarbeiter_innen der Lebenshilfe werden mehr Geld bekommen und im Mai wird ein neuer Vorstand gewählt. Zum allerersten Mal dürfen sich für diese Wahl auch Klient_innen aufstellen lassen.

Wenn ich die Wahl gewinne, möchte ich mich für Bewohnerbeiräte in den einzelnen Wohnstätten einsetzen, damit die Klient_innen mehr mitreden können. Und dafür, dass es wieder einen Weihnachtsmarkt der Lebenshilfe gibt, wo sich Bewohner_innen und Menschen von außerhalb austauschen können.

Ich mache jetzt schon Werbung für mich bei den Mitgliedern und erfahre viel Unterstützung. Bis jetzt bin ich der einzige Klient, der sich zur Wahl aufstellt. Ich habe also gute Chancen. Zum Jahreswechsel bin ich in einer Wohnstätte an der Grenzallee eingeladen. Feuerwerk schaue ich mir gern an, aber selber knallen, das ist nicht so meins.

Protokoll: NORA BELGHAUS