: Spare, spare nur ein Weilchen ...
BERLIN taz ■ Rechnen bei Springer: Was man sich auf der einen Seite (Welt-Verluste) leistet, muss man sich woanders wiederholen. Schließlich soll das Konzern-Jahresergebnis nach Möglichkeit nicht die in Branchenkreisen kursierenden Minus-Prognosen von bis zu 20 Millionen Mark bestätigen. Seit gestern trifft der Sparzwang wieder einmal die Berliner Morgenpost: Um 15 bis 20 Prozent sollen die Honorartöpfe sämtlicher Ressorts schrumpfen. „Und woran kann man am leichtesten sparen – an den freien Mitarbeitern“, sagt ein Betroffener. Die Lokal- und Bezirksseiten, die die meisten Freien beschäftigen und die Marktführerschaft der Morgenpost im Berliner Westen begründen, würden ohnehin immer stärker eingedampft.
Vor allem langjährige, „feste“ freie Mitarbeiter der Morgenpost, die oft wie Redakteure arbeiten, sehen besorgt in die nähere Zukunft: Im Verlag kursieren Gerüchte, die aktuellen Kürzungen seien nur Vorboten einer weiteren Sparwelle, die im Dezember mit dem Antritt von Ex-Welt-Chefredakteur Mathias Döpfner als Konzernchef anrollen soll. STG
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